Vier Glasfaserunternehmen bilden Open-Access-Allianz
Die Deutsche GigaNetz, DNS:NET, Eurofiber Netz und Infrafibre Germany mit den Gesellschaften LEONET und BBV Deutschland bilden eine neue Open-Access-Allianz. Das entsprechende Memorandums of Understanding (MoU) wurde jetzt unterzeichnet.
Die Vereinbarung sieht die Vermarktung von Internet- und Telefondiensten mit Gigabit-Geschwindigkeit im Glasfasernetz der jeweiligen Partner vor. Die Allianz will damit ein starkes Zeichen für die Förderung des Open-Access-Modells und konsensfähige Branchenstandards setzen, um den schnellen und flächendeckenden Ausbau gezielt und wirtschaftlich sinnvoll voranzutreiben. Gleichzeitig gehe es darum, die Auslastung von Glasfasernetzen zu erhöhen, die Wirtschaftlichkeit von Investitionen zu verbessern und somit den Übergang von Kupfer auf Glas zu erleichtern, wie es in einer Mitteilung heißt.
Die Mitglieder der Allianz wollen die jeweils vorhandene Glasfaser-Infrastruktur der anderen nutzen, um darüber Internetdienste für Kunden anzubieten - so es das Geschäftsmodell vorsieht. Die Verbraucher profitieren nach Angaben der Unternehmen dadurch von einer größeren Vielfalt an unterschiedlichen Diensteanbietern, die Netzbetreiber wiederum von einer höheren Auslastung ihrer Netze. Auch „für ökonomisch und ökologisch unsinnige Doppelausbauten von Glasfasernetzen“ gebe es somit keine Argumente.
Technischer Hintergrund: Die Open-Access-Allianz will die technische Realisierung über den Layer-2-Bitromzugang umsetzen. Als gegenseitige Verknüpfung soll die S/PRI-Schnittstelle genutzt werden. Die Mitglieder der Allianz streben zudem eine Standardisierung von Prozessen und Produktspezifikationen an.
CANAL+ verstärkt Präsenz im deutschsprachigen Raum
Die CANAL+ Group baut ihre Aktivitäten im deutschsprachigen Raum aus. Auf der Kongressmesse ANGA COM 2024 in Köln stellte die Tochter M7 Deutschland an ihrem Stand ihr erweitertes Portfolio an Produkten und Neuigkeiten vor, darunter den Subscription-Video-on-Demand-Dienst (SVoD), den Netzbetreiber ab sofort ihren Kunden anbieten können.
Mit dem SVoD-Produkt können die Partner ihr Leistungsportfolio aufwerten und sich von Wettbewerbern abheben, denn sie vermarkten damit nicht einfach den SVoD-Dienst eines US-Players, sondern bieten unter ihrer eigenen Marke ein eigenständiges SVoD-Angebot an, bei dem sie selbst die Kundenbeziehung halten. So können Netzbetreiber neue Umsatzquellen erschließen, die Kundenbeziehung festigen und ihr Angebot noch attraktiver gestalten.
In Österreich und der französischsprachigen Schweiz ist die CANAL+ Group bereits mit SVoD-Angeboten vertreten, jetzt kommt auch Deutschland dazu. Den Zuschauern steht dank der Synergien innerhalb der CANAL+ Group ein breites Sortiment an exklusiven Eigenproduktionen aus Europa sowie internationalen Serien- und Film-Highlights zur Verfügung.
Satellit ist führender TV-Empfangsweg
Der Satelliten-Direktempfang festigt seine Position als führender Empfangsweg für Fernsehprogramme in Deutschland. Mit einem Anstieg auf 16,53 Millionen versorgten TV-Haushalten (2022: 16,34 Millionen) erreicht der Sat-Empfang einen Marktanteil von 45,5 Prozent (2022: 45,0 Prozent), wie der Astra TV-Monitor 2023 (https://wowi.astra.de/sites/default/files/2024-05/ASTRA_TV-Monitor_2023.pdf) ergibt.
An zweiter Stelle befindet sich der Kabelanschluss mit 15,11 Millionen TV-Haushalten und einem Marktanteil von 41,6 Prozent (2022: 15,21 Millionen bzw. 41,9 Prozent). Einen leichten Rückgang verzeichnete IPTV, das 3,49 Millionen TV-Haushalte erreicht. Das entspricht einem Marktanteil von 9,6 Prozent (2022: 3,61 Millionen bzw. 9,9 Prozent).
Die Zahl der Haushalte mit Empfang über DVB-T2 HD legt leicht zu und liegt bei 1,22 Millionen oder umgerechnet 3,4 Prozent (2022: 1,14 Millionen bzw. 3,1 Prozent). Insgesamt ist die Zahl der TV-Haushalte 2023 leicht gestiegen - auf 36,36 Millionen (2022: 36,30 Millionen).
Die Zahl der HD-Haushalte in Deutschland ist 2023 auf 33,65 Millionen gestiegen (2022: 33,52 Millionen). Damit empfingen knapp 92,5 Prozent aller TV-Haushalte in Deutschland ihr Programm in HD-Qualität. Der Satellit ist auch für HD-Fernsehen der führende Verbreitungsweg mit 15,41 Millionen erreichten Haushalten, gefolgt von Kabel mit 13,50 Millionen (IPTV 3,48 Millionen, Terrestrik 1,22 Millionen).
Der aktuelle Astra TV-Monitor 2023 wurde vom Marktforschungsinstitut Kantar im Auftrag von Astra erhoben. Die Befragung der deutschlandweit insgesamt 6.000 Haushalte fand Ende 2023 statt. Bei der Auswertung wurde jeweils der Erstempfangsweg, also das Hauptempfangsgerät der Haushalte, berücksichtigt.
Ocilion und BREKO EG verlängern Zusammenarbeit bis 2030
Der IPTV-Dienstleister Ocilion und die BREKO Einkaufsgemeinschaft (BREKO EG) haben ihre langjährige Listungspartnerschaft frühzeitig bis zum Jahr 2030 verlängert. Die Kooperation umfasst den Transfer von technologischem Knowhow, Ressourcen und die Entwicklung von Best-Practices, um den Mehrwert des White-Label-IPTV-Angebots von Ocilion für die Netzbetreiber aufzuzeigen und zu vermitteln. Die stärkere Verbindung steht im Einklang mit der gemeinsamen Strategie, den Wandel von klassischen Übertragungswegen hin zu IPTV für die Netzbetreiber weiter zu fördern. Die Mitglieder der BREKO Einkaufsgemeinschaft profitieren zudem von Sonderkonditionen für die BREKO-zertifizierte IPTV-Lösung.
„Die neue erweiterte Kooperation ist ein Meilenstein und bringt langfristige Sicherheit für die rund 120 Mitgliedsunternehmen in der BREKO EG. Viele unserer Mitglieder haben das Angebot bereits angenommen und sich für die Cloud-Lösung von unserem langjährigen Listungspartner Ocilion entscheiden, um ein modernes IPTV-Produkt unter ihrer Brand zu vermarkten. Den Weg wollen wir intensivieren und so den Glasfaserausbau weiter vorantreiben“, sagte Jürgen Magull, Geschäftsführer der BREKO EG.
Ocilion-Geschäftsführer Hans Kühberger erklärte: „Mich freut sehr, dass wir unsere tolle Zusammenarbeit mit der BREKO Einkaufsgemeinschaft vertiefen und langfristig verlängern konnten. Mit mittlerweile 20 Jahren TV-Erfahrung und Markt-Knowhow, die in unserer IPTV-Plattform stecken, helfen wir den zahlreichen Mitgliedsunternehmen, zu attraktiven Sonderkonditionen wettbewerbsfähig zu bleiben, ihre Kunden zu halten und Neukunden zu gewinnen.“
SLM stellt Weichen für Fortsetzung der Satellitenverbreitung des sächsischen Lokalfernsehens
Der Medienrat der Sächsischen Landesmedienanstalt (SLM) hat sich in seiner jüngsten Sitzung für die Fortführung des Förderprogramms „Satellitenverbreitung sächsischer Lokal-TV-Veranstalter“ ausgesprochen und eine Verlängerung des Gemeinschaftsprojekts um weitere drei Jahre vom 1. Januar 2025 bis 31. Dezember 2027 ermöglicht. Es können die Verbreitungskosten lokaler und regionaler Fernsehveranstalter für die Satellitenverbreitung sowohl für den Direktempfang beim Endnutzer als auch für die Zuführung zu Kabelkopfstationen gefördert werden.
In den sächsischen Haushalten gehört der Satellitendirektempfang neben dem Kabelanschluss nach wie vor zu den mit Abstand meistgenutzten Empfangswegen. Die jährlich von den Landesmedienanstalten herausgegebene Erhebung „Video Trends“ ermittelte in den vergangenen drei Jahren durchschnittlich für Sachsen Nutzungsquoten für Satellit von 41 Prozent und für Kabel von 48 Prozent. Bis zum Sendestart des von der SLM geförderten Satellitenkanals SACHSENeins im Februar 2022 war es nach SLM-Angaben aus technischen Gründen nicht möglich, auf dem Empfangsweg Satellit einen direkten Zugang zu Lokal-TV-Sendern aus den sächsischen Regionen zu erhalten.
„Eine der zentralen Aufgaben der SLM ist es, Lokaljournalismus zu stärken. Dazu gehört, die Vielfalt der sächsischen Lokalfernsehveranstalter auch über den Verbreitungsweg Satellit abzubilden. Dies gelingt mittels einer geografisch und technisch flächendeckenden Verbreitung von lokalen und regionalen Rundfunk-programmen“, sagte der Präsident des SLM-Medienrates, Professor Dr. Markus Heinker.
Seit 1. Februar 2022 ist das Astra-Satelliten-Gemeinschaftsprojekt sächsischer privater Fernsehveranstalter auf Sendung. Für die Jahre 2022 bis 2024 fördert die SLM bereits die Verbreitungskosten mit insgesamt rund 2,3 Millionen Euro. Der Satellitenkanal SACHSENeins bietet ein 24-stündiges lokales und regionales Fernsehvollprogramm aus allen Kulturräumen Sachsens. An dem Satellitenprojekt beteiligen sich die Mantelprogrammveranstalterin SACHSENeins (SSK Sächsische Satellitenkanal GmbH, Dresden) sowie die mit einem täglich halbstündigen Programmangebot beteiligten Fensterprogrammveranstalter erzTV (KabelJournal GmbH, Grünhain-Beierfeld), Drehscheibe Lausitz (SGS Rundfunkgesellschaft mbH, Hoyerswerda), MEgional (Regional Fernsehen Mittelerzgebirge MEF GmbH, Marienberg), 04plus (Muldental TV GmbH, Grimma), ELBLAND AKTUELL (Fernsehen in Dresden GmbH, Dresden), CHEMNITZ AKTUELL (F.i.S. - Fernsehen in Sachsen GmbH, Chemnitz), DRESDEN AKTUELL (Fernsehen in Dresden GmbH, Dresden), LEIPZIG AKTUELL (LE Medien GmbH, Leipzig) und WESTSACHSEN AKTUELL (F.i.S. - Fernsehen in Sachsen GmbH, Chemnitz). Hinzu kommen Kooperationen für Programmzulieferungen weiterer in Sachsen lizenzierter privater Lokal-TV-Veranstalter.
Entsprechend der Förderauflagen müssen die Programme lokale und regionale Beiträge, insbesondere zu den Bereichen Bildung, Heimatgeschichte, Kultur, Politik, Religion, Soziales, Sport, Tradition, Wirtschaft und Wissenschaft enthalten und relevante gesellschaftliche Gruppen angemessen zu Wort kommen lassen. Darüber hinaus sind quantitative Vorgaben zu einem tagesaktuellen Programm zu beachten.
Die Satellitenverbreitung dient neben dem Direktempfang durch die Zuschauer auch zur Signalzuführung für Kabelanlagen. Damit ist es laut SLM möglich, die stellenweise aufwändige Zuführung in einigen ländlichen Räumen effektiver zu realisieren.
HD+ bringt HD+ IP auf Samsung Smart TVs
Die Besitzer neuerer Smart-TV-Modelle von Samsung können ab sofort die TV-Plattform HD+ nicht nur über Astra (19,2° Ost), sondern auch per Internet empfangen. Die Astra-Tochter erhöht damit ihre Reichweite in Haushalten ohne Satellitenempfang, etwa in Mietwohnungen.
Möglich macht das die HD+ TV-App, die in vielen TV-Modellen von Samsung bereits integriert ist. Über eine Million Geräte erhalten nun ein Update für den Empfang von HD+ IP. Jeder, der einen Samsung-TV ab Modelljahr 2021 mit der HD+ TV-App sein Eigen nennt, kann dann HD+ IP nutzen. Das entsprechende Update der HD+ TV-App erfolgt automatisch, sofern das TV-Gerät mit dem Internet verbunden ist. Die Aktualisierung der Modellreihen um HD+ IP startet mit den 2023er Modellen und soll im Mai 2024 abgeschlossen sein. Neue TV-Geräte werden die HD+ TV-App für Sat und IP bereits ab Werk an Bord haben. Die HD+ TV-App kann in der Erstinstallation oder später im App-Store des Fernsehers ausgewählt und aktiviert werden.
„In Ballungsräumen haben Mieterinnen und Mieter oft leider keine Möglichkeit, eine Satellitenschüssel anzubringen. Mit dem Wegfall des Nebenkostenprivilegs können sie dank HD+ IP nun 100 HD-Sender inklusive der HD+ Komfortfunktionen nutzen. Da das Update der HD+ TV-App auf den Samsung-TV-Modellreihen ab 2021 ausgerollt wird, wird HD+ IP auch für diejenigen zur Option, die bereits ein solches Modell bei sich zu Hause haben – und das ganz ohne Zusatzgeräte, inklusive eines kostenfreien Probemonats“, sagte Andreas Müller-Vondey, Geschäftsführer von HD Plus.
HD+ IP bietet über die HD+ TV-App über 100 HD-Sender, die mit interaktiven Funktionen ausgestattet sind, etwa Neustart und Pause des laufenden Programms. Die Suchfunktion erstreckt sich auf Mediatheken und Live-TV. Ergänzt wird das Angebot durch einen TV-Guide (EPG), TV-Tipps und Favoritenlisten.
Die Zuschauer können HD+ IP einen Monat kostenlos testen – die Testphase endet automatisch. Anschließend haben sie die Wahl zwischen einem monatlich kündbaren Abo für 6 Euro im Monat (über den HD+ Webshop) oder dem Kauf einer 12-monatigen Verlängerung per Prepaid-Voucher für 75 Euro (im Fachhandel oder im HD+ Webshop). HD+ Nutzer können zusätzlich HD+ ToGo dazu buchen und HD+ so auch mobil auf Smartphones und Tablets empfangen (Android und iOS). Außerdem ermöglicht HD+ ToGo das Übertragen der Programme vom mobilen Gerät auf einen Zweit- und Drittfernseher. Das Kombi-Angebot aus HD+ für den TV und HD+ ToGo ist für 95 Euro im Jahr (bzw. 7,92 Euro/Monat) erhältlich.
HD+ hatte HD+ IP im November 2021 auf Panasonic Smart TVs gestartet und sich damit erstmals vom Satelliten-Direktempfang gelöst (https://www.medialabcom.de/newsletter/2021/12/index.html#beitrag4). Im März 2022 wurde die Zusammenarbeit mit Samsung angekündigt (https://www.medialabcom.de/newsletter/2022/04/index.html#kurzmeldungen).
Vodafone führt Kabel-TV/Streaming-Hybridbox ein
Vodafone hat eine neue GigaTV-Generation auf den Markt gebracht: Als Hybridbox eignet sich das neue Modell erstmals sowohl für den klassischen TV-Kabelanschluss als auch für IP-Streaming. Bisher gab es dafür unterschiedliche Varianten.
Außerdem ist keine lokale Festplatte mehr dabei, stattdessen werden alle aufgezeichneten Inhalte in einer Cloud abgelegt, die Platz für bis zu 200 Stunden TV-Aufnahmen hat. Die Inhalte lassen sich über die GigaTV-App auch auf anderen Geräten abrufen, etwa Smartphone, Tablet oder weitere Fernseher im Haushalt.
Als Betriebssystem hat sich Vodafone für Android TV entschieden, das mit dem Google Play Store eine große App-Auswahl bietet, darunter Netflix, DAZN, Disney+, RTL+ und Prime Video. Das Gerät eignet sich für Ultra HD (4K/HDR) – sowohl beim klassischen Fernsehen als auch beim Streaming.
Die Hybridbox gibt es in zwei Ausführungen, die sich beide sowohl an einem Vodafone-Kabelanschluss als auch an einem beliebigen Internetzugang verwenden lassen. Das Standardmodell GigaTV Home kostet in den ersten sechs Monaten der 24-monatigen Vertragslaufzeit 9,99 Euro monatlich, danach 14,99 Euro pro Monat. Die höherwertige Version GigaTV Home Sound mit drei integrierten Lautsprechern und Subwoofer, Soundsystem von Bang & Olufsen und Dolby-Atmos-Technologie für ein raumfüllendes Klangerlebnis kostet 5 Euro mehr pro Monat. Über Bluetooth und Chromecast lässt sich vom Smartphone über die Lautsprecher auch Musik von Spotify und anderen Anbietern abspielen.
Das TV-Paket bietet Zugang zu 82 TV-Sendern in SD- und 57 TV-Sendern in HD-Bildauflösung. Weitere HD-Sender können über das Pay-TV-Paket „Vodafone Premium“ gegen einen Aufpreis von monatlich fünf Euro hinzugebucht werden.
Vodafone vermarktet die neue Box nicht nur an Neukunden, auch Bestandskunden können wechseln, etwa im Zuge einer Vertragsverlängerung. Im Gegenzug endete am 28. Mai die Vermarktung der GigaTV Cable Box 2 für Kabelfernsehen und der Android-basierten GigaTV.net für Internetfernsehen. Auch AppleTV in Verbindung mit der GigaTV-App bietet Vodafone künftig nicht mehr an.
Ocilion kooperiert mit Simply.TV bei Metadaten
Der IPTV-Dienstleister Ocilion hat sich dazu entschieden, für seine White-Label IPTV-Plattform die Programmdaten von Simply.TV zu beziehen, um das Benutzererlebnis für die TV-Endkunden zu verbessern.
Dazu zählen unter anderem eine bessere Datenaktualität durch höhere Intervalle der Aktualisierung sowie mehr und bessere Daten (Bildmaterial und Texte), wie Ocilion mitteilte. Diese Zusammenarbeit soll die einfache Auffindbarkeit der linearen Programme, Senderpakete, VoD und Apps sowie eine nahtlose Integration mit den bestehenden Diensten gewährleisten.
„Wir sind wirklich stolz darauf, mit Ocilion als einem weiteren führenden Plattformbetreiber zusammenzuarbeiten. Die Bedeutung von Metadaten innerhalb ihrer End-to-End-Plattform ist von größter Bedeutung und die Entwicklungen des Services machen den Dienst zu einem hochkarätigen TV-Produkt“, sagte Daniel Rühmann, Chief Operating Officer und Mitbegründer von Simply.TV.
Thomas Bichlmeir, Chief Product Officer bei Ocilion, erklärte: „Wir freuen uns sehr, mit einem so flexiblen Partner mit hohem Innovationspotential wie Simply.TV zusammenzuarbeiten, um unseren Endkunden eine großartige Content-Discovery zu bieten. Die Bereitstellung qualitativ hochwertiger Metadaten ist entscheidend für ein zukunftssicheres TV-Produkt und ein State-of-the-Art Benutzererlebnis.“
Super RTL will Nickelodeon übernehmen
Der Familienkanal Super RTL will den Kindersender Nickelodeon übernehmen, um daraus einen eigenen Kanal für seine Kindermarke Toggo zu schaffen. Die Unternehmen bestätigten eine entsprechende Verständigung gegenüber dem Branchendienst DWDL (https://www.dwdl.de/nachrichten/97708/deal_mit_paramount_super_rtl_will_nickelodeon_uebernehmen/).
Super RTL soll dem Abkommen zufolge die etablierte Satellitenfrequenz von Nickelodeon auf Astra (19,2° Ost) übernehmen und den Sender nach einer Übergangszeit dann unter der eigenen Marke Toggo betreiben, weiter aber beliebte Nickelodeon-Serien wie „Paw Patrol“ und „SpongeBob Schwammkopf“ zeigen. Die Sendermarke Nickelodeon verschwindet aus dem deutschen Free-TV. Paramount will in Deutschland im Kinderbereich künftig ganz auf die Streamingdienste Paramount+ und Pluto TV setzen.
„Durch den Ausbau der Partnerschaft mit Nickelodeon und Paramount bietet Super RTL seinem jungen Publikum einen noch reichhaltigeren Schatz hochwertiger Kinderprogramme. Durch die Übernahme der Satellitenfrequenz entsteht ein neuer wertvoller Toggo-Touchpoint für die Zielgruppe drei bis 13 Jahre. Dies passt hervorragend in die Strategie, die Marke Toggo über möglichst viele Kanäle und Plattformen hinweg für Kinder präsent und erlebbar zu machen“, sagte Thorsten Braun, Chef Marketing, Brand & Consumer Products Officer bei RTL Deutschland.
Michael Keidel, Vice President Ad Sales, Affiliate & Streaming Partnerships in Northern, Central & Eastern Europe von Paramount, erklärte: “Durch die strategische Partnerschaft mit Super RTL haben die beliebten Nickelodeon-Charaktere und -Geschichten für Kinder in Deutschland weiterhin einen festen Platz im Free-TV. Dies fügt sich perfekt in unsere Strategie ein, die Fans über zahlreiche reichweitenstarke Touchpoints zu unterhalten. Dazu gehören unser Premium-Streamingdienst Paramount+, unser kostenloses, werbefinanziertes Streaming-Angebot Pluto TV und unsere Pay-TV-Kanäle.“
Die Übernahme steht vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartellamts.
ARD/ZDF planen gemeinsames Open-Source-Streaming-Betriebssystem
ARD und ZDF wollen ihre Mediatheken auf eine einheitliche technische Grundlage stellen und dafür ein gemeinsames Betriebssystem (Operating System, OS) schaffen. Dafür starten sie eine Open-Source-Initiative und gründen eine gemeinsame Tochterfirma für den Betrieb ihrer Streaming-Angebote.
„Wir bündeln unsere Kräfte maximal und machen gemeinsam ein Angebot, das journalistische Qualität, publizistische Vielfalt und öffentlich-rechtliche Werte vereint. So positionieren wir uns gemeinsam gegenüber den kommerziellen Big-Tech-Playern als wertegebundener, transparenter und der deutschen Gesellschaft verpflichteter Streaming-Anbieter“, sagte der ARD-Vorsitzende Kai Gniffke.
Gemeinsame technische Bausteine des Streaming-OS sollen künftig arbeitsteilig entwickelt und gemeinsam wertschöpfend genutzt werden. Das gilt etwa für den Player, das Empfehlungs- oder das Designsystem. Eine enge Kooperation zwischen ARD und ZDF soll es auch bei einer übergreifenden Personalisierung und beim wechselseitigen Austausch von Daten geben, etwa zur Verbesserung der angebotsübergreifenden User Experience.
ZDF-Intendant Dr. Norbert Himmler erklärte: „Mit einer der größten Open-Source-Initiativen Deutschlands stellen wir Premium-Technologie allen zur Verfügung. Zudem steigern wir die Effizienz und Wirtschaftlichkeit bei Entwicklung und Betrieb der Mediatheken. Dafür kooperieren wir eng mit der ARD und machen einen großen Schritt in unserer Transparenz-Offensive.“
Teile des Streaming-OS von ARD und ZDF sollen der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden, um aktive Teilhabe zu ermöglichen. So können beispielsweise Kultureinrichtungen, aber auch Plattformanbieter im In- und Ausland das Knowhow und die Technologie der beiden öffentlich-rechtlichen Anbieter nutzen.
Für ihr Streaming-OS bauen ARD und ZDF ein gemeinsames Büro auf. Dort werden die Aufgaben und Ressourcen beider Häuser gesteuert und das Projekt nach außen vertreten, etwa gegenüber potentiellen Partnern. Die Federführung dafür liegt beim ZDF. Für den technischen Betrieb soll eine gemeinsame Tochterfirma gegründet werden. Dort können dann etwa die IP-Verbreitung der Streaming-Angebote sowie administrative Aufgaben für beide Angebote liegen. Die Federführung für diese Einheit übernimmt die ARD.
Die genaue Ausgestaltung der beiden Einrichtungen soll in den nächsten Monaten erarbeitet werden. Für eine gemeinsame Firma bedarf es zudem einer gesetzlichen Grundlage. Ziel ist eine Umsetzung im ersten Quartal 2025.
Im Unterschied zu kommerziellen Plattformen soll es ein Empfehlungssystem für angemeldete Nutzer geben, das auf transparenten öffentlich-rechtlichen Algorithmen basiert sowie einen sorgfältigen und sparsamen Umgang mit Daten, wie es in einer Mitteilung heißt. In Verbindung mit intelligenten Dialoglösungen sollen zudem neue Wege für Partizipation geöffnet werden. ARD und ZDF verstehen sich als „Enabler“ für Markt und Gesellschaft. Kultureinrichtungen, aber auch kleinere kommerzielle Akteure, haben mit dem Streaming-OS die Möglichkeit, einfacher als bisher eigene Plattformen zu bauen oder weiterzuentwickeln.
HD+ erweitert HD+ ToGo zu HD+ MultiScreen
Die TV-Plattform HD+ erweitert ihr Mobilangebot HD+ ToGo in HD+ MultiScreen. Mit HD+ MultiScreen können die Kunden ab sofort HD+ auf bis zu drei Geräten gleichzeitig nutzen: auf dem TV-Gerät im Wohnzimmer sowie auf Handy, Tablet oder – mittels Apple Airplay oder Google Chromecast – auf dem Zweit- und Drittfernseher.
HD+ MultiScreen (https://www.hd-plus.de/produkte/multiscreen) bietet Zugang zu rund 100 HD-Sendern inklusive interaktiver Zusatzfunktionen wie Replay und Live-Pause sowie einen elektronischen Programmführer (EPG). Das Angebot kann unterwegs auch im EU-Ausland genutzt werden – zum Preis von 3 Euro pro Monat (bisher 5 Euro/Monat). Neben dem neuen Namen und Preis erhält die Benutzeroberfläche ein neues Erscheinungsbild, weitere Funktionen sollen über Updates bis Ende Juni 2024 eingeführt werden.
Voraussetzung für die Buchung von HD+ MultiScreen ist ein HD+ Abonnement für 6 Euro pro Monat (monatlich kündbar).
MagentaTV jetzt auch mit Teletext
Die Deutsche Telekom bietet auf ihrer TV-Plattform MagentaTV ab sofort auch Teletext an. Die Zuschauer gelangen zu der Funktion, indem sie die „OK“-Taste auf der Fernbedienung der MagentaTV-One-Box drücken und im folgenden Menü das Teletext-Symbol auswählen. Über die Zifferntasten der Fernbedienung können die Seiten dann direkt angesteuert werden.
Durch ein technisches Verfahren treten laut Telekom bei MagentaTV keine Ladeverzögerungen auf, die Seiten laden somit schneller als in der klassischen Variante. Insgesamt ist die Funktion bei mehr als 30 TV-Sendern verfügbar. Voraussetzung für den Teletext-Zugriff ist die Nutzung eines neuen MagentaTV-Tarifs auf einer MagentaTV-One-Box der ersten oder zweiten Generation.
Hintergrund: Teletext ist bei TV-Sendern auf den klassischen, DVB-basierten Verbreitungswegen Kabel, Satellit und DVB-T2 im TV-Signal enthalten, muss bei IP-basierten TV-Plattformen wie MagentaTV aber gesondert aufbereitet werden. Nach Telekom-Angaben nutzten in Deutschland im vergangenen Jahr mehr als zehn Millionen Menschen pro Woche die Teletext-Funktion. IP- und Streaming-Anbieter, die sich als vollwertige Alternative zu klassischen Rundfunkverbreitungswegen etablieren wollen, gehen daher verstärkt dazu über, auch Teletext anzubieten, zuletzt etwa waipu.tv.
Astro TV stellt Sendebetrieb ein
Der Fernsehsender Astro TV wird zum Jahresende 2024 eingestellt. Die Entscheidung falle im Zuge einer strategischen Neuausrichtung durch die Eigentümerin Ingenio Europe, teilte die Betreibergesellschaft Adviqo mit. Seit der Gründung habe Astro TV eine treue Zuschauerschaft aufgebaut und gelte als führende TV-Plattform für esoterische Lebensberatung und spirituelle Inhalte im deutschsprachigen Raum.
„Wir blicken auf über 20 Jahre erfolgreichen Sendebetrieb in Deutschland und Europa zurück und sind stolz auf das, was Astro TV in dieser Zeit erreicht hat“, sagte Tom Tews, Geschäftsführer von Adviqo. „Es ist nun an der Zeit, dass wir unseren Fokus anpassen und die Weichen für die Zukunft in einer zunehmend digitalisierten Welt stellen.“
Ocilion holt Lokal-TV-Portal und Kixi ins App-Portfolio
Der IPTV-Dienstleister Ocilion erweitert sein App-Angebot in Deutschland um das Lokal-TV-Portal und Kixi. Die IPTV-Plattform umfasst damit insgesamt über 25 Apps und Mediatheken.
Das Lokal TV-Portal bündelt über 60 Lokal-TV-Sender. Die App wurde von der Bayerischen Medien Technik (bmt) mit Unterstützung der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) mit dem Ziel entwickelt, die Auffindbarkeit und Verfügbarkeit von lokalen Fernsehprogrammen zu verbessern.
Kixi ist ein Streamingdienst für Kinder mit pädagogisch wertvollen Kinderfilmen, Kinderserien, Zeichentrick- und Audioprogrammen. Mit einem monatlichen Abonnement lässt sich das Angebot unbegrenzt nutzen – komplett werbefrei.
Sport1 stellt Streaming-Plattform Sport1 Extra ein
Der Sport-TV-Veranstalter Sport1 stellt seine kostenpflichtige Streaming-Plattform Sport1 Extra Ende Mai 2024 ein. Im Rahmen einer neuen Bewegtbildstrategie werde das Video-Angebot künftig in der Mediathek auf Sport1.de als zentraler Bewegtbild-Destination im Web und in der App gebündelt, teilte Sport1 mit. Über das neue integrierte Angebot der Sport1.de-Mediathek mit optimierter Struktur und weiteren Inhalten werde man zum Start gesondert informieren, hieß es.
Sport1 Extra war im September 2021 gestartet. Eines der Highlights waren die Spiele der Volleyball Bundesliga der Frauen (VBL). Die entsprechenden Pay-TV-Rechte, die Sport1 noch für die nächsten beiden Spielzeiten hielt, gibt der Sender an die VBL zurück. Im Free-TV wird Sport1 auch in der Saison 2024/25 und 2025/26 mindestens 30 VBL-Spiele pro Saison live übertragen.
„Wir danken Daniel Sattler und der gesamten Volleyball Bundesliga für die partnerschaftliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Durch das gemeinsame Projekt ‚Sport1 Extra‘ haben wir die Volleyball-Ligen in den letzten Jahren auf ein neues Level gehoben. Daher freuen wir uns, die Frauen-Bundesliga weiter im Free-TV zu begleiten und sind zuversichtlich, dass wir als VBL-Partner mit Dyn an die Erfolgsserie anknüpfen können“, sagte Annika Rody, Director Media Rights von Sport1.
Die Spiele, die bisher bei Sport1 Extra zu sehen waren, zeigt künftig der kostenpflichtige Sport-Streamingdienst Dyn. Dort sind bereits die Spiele der Volleyball Bundesliga der Herren zu sehen.
„Auch zukünftig wird Sport1 mit dem wöchentlichen Sendefenster für die Frauen-Bundesliga im Free-TV ein zentraler Partner unserer Medienstrategie sein“, erklärte Daniel Sattler, Geschäftsführer der Volleyball Bundesliga. „Wir sind Sport1 daher sehr dankbar für die Fortsetzung der Zusammenarbeit. Gleichzeitig bietet sich uns durch die Rückgabe der Pay-Verwertungsrechte die Chance, die mediale Verwertung alle Ligen neu aufzustellen und dem Volleyballfan die Männer- und Frauenligen zukünftig auf einer Plattform anzubieten.“
Disney-Sender starten bei waipu.tv
The Walt Disney Company Deutschland und der Internet-TV-Anbieter waipu.tv haben ein Verbreitungsabkommen über Free-TV-, Pay-TV- und Catch-up-Inhalte vereinbart. Die drei in Deutschland von Disney betriebenen TV-Sender sind ab sofort Bestandteil des waipu.tv-Angebots.
Der Familiensender Disney Channel steht im „Comfort“-Paket in SD- und im „Perfect Plus“-Paket in HD-Auflösung zur Verfügung. Nutzer des „Perfect Plus“-Pakets und der Pay-TV-Option erhalten ohne zusätzliche Kosten auch die beiden Pay-TV-Kanäle National Geographic und National Geographic WILD in HD dazu.
Die Vereinbarung umfasst in einem zweiten Schritt auch Catch-up-Inhalte des Disney Channel. Diese stehen nach Ausstrahlung auf Abruf für Kunden des jeweiligen Pakets in der Disney Mediathek im Abrufdienst waiputhek zur Verfügung.
Disney Channel startet auf Sky Q IP-Box
Der Disney Channel ist ab sofort auch auf der Sky Q IP-Box empfangbar. Der Free-TV Sender ist Bestandteil aller Internet-TV-Angebote von Sky, auch des TV-Paket Sky TV, das sich speziell an Mieter wendet, die bislang einen Kabelanschluss nutzen. Ab 1. Juli 2024 können sie im Zuge des Wegfalls des Sammelinkassos ihre TV-Bezugsquelle frei wählen.
Neben dem Disney Channel stehen „Entertainment“-Kunden von Sky auch die Kinderkanäle Nick Jr., Nick Toons, Cartoon Network und Cartoonito sowie der KiKA-Player zur Verfügung.
„Mit dem Disney Channel stärken wir erneut unser vielseitiges Entertainment-Angebot für die ganze Familie. Mit Sky Q über das Internet bieten wir eine in der Content-Vielfalt einzigartige Streaming-Plattform mit den wichtigsten Free-TV Sendern, das gesamte Sky- und Partnersenderangebot sowie unzähligen Apps und Medientheken“, sagte Evelyn Rothblum, Chief Transformation Officer bei Sky Deutschland.
Sportdigital holt EDGEsport unter sein Dach
Der Fun- und Actionsportkanal EDGEsport wird komplett in die Sendergruppe von Sportdigital integriert und in Sportdigital EDGE umbenannt. Sportdigital war bislang nur für die Distribution des Senders im deutschsprachigen Raum verantwortlich und übernimmt damit nun auch die inhaltliche Verantwortung.
Gleichzeitig erweitert der Hamburger Sport-TV-Veranstalter das Programm von Sportdigital EDGE (http://www.sportdigital-edge.de) um neue Wettbewerbe und mehr Live-Sport. Zu den neuen Rechten, die für den Sender erworben wurden, zählen Outdoor-Events wie die Golden Trail Series oder die World Triathlon Championship und Wettbewerbe wie die Squash World Tour und die Jet Ski World Series.
Sportdigital EDGE ist über Verbreitungspartner wie waipu.tv, wilhelm.tel und Cliq Digital sowie als Bestandteil des trendSports-Pakets über Astra (19,2° Ost) bei Sky Deutschland und auf der Satellitenplattform bei HD+ empfangbar. Außerdem wird der Sender in der Schweiz bei MySports angeboten.
Neben Sportdigital EDGE gehören auch die Pay-TV-Sender Sportdigital Fußball und Sportdigital Fußball 2 sowie der FAST Channel Scooore zur Sendergruppe von Sportdigital. Alle Sender sind auch in der neuen App Sportdigital+ enthalten, die für iOS- und Android-Geräte sowie für Smart TVs verfügbar ist.
JOYcinema startet Streamingdienst für Erotikfilme
Mit JOYcinema ist eine Streaming-Plattform für Softerotikfilme gestartet. Neben Filmen gibt es Serien, Comedy- und Ratgeberreihen. Die Titel lassen sich ausleihen, kaufen oder im „All inclusive“-Abo für 9,99 Euro pro Monat beziehen.
Hinter JOYcinema (https://www.joycinema.de) stehen die High Concept Film, die im Auftrag der Busch Media Group ein breites Angebot an Erotikfilmen im Streaming-Bereich verwaltet, sowie die Agentur F&P, die die Erotik-Community JOYclub mit 5,5 Millionen Mitgliedern betreibt.
„Als wir vor vielen Jahren angefangen haben, mit Pionieren der Erotikbranche zusammenzuarbeiten, haben wir schon früh die Zeichen der Zeit erkannt und die Wünsche nach entsprechenden, hochwertigen und paartauglichen Angeboten bedient“, sagte Simon Busch, Geschäftsführer der Busch Media Group und High Concept Film. „Wir freuen uns, dieses Angebot nun auch in Form einer attraktiven Streamingplattform weiter auszubauen.“
Lokal-TV Portal baut Reichweite aus
Das Lokal-TV-Portal, das den einfachen Zugriff auf Lokal-TV-Programme und Offene Kanäle in Deutschland ermöglicht, ist ab sofort auch als App auf Panasonic Smart-TVs verfügbar.
Auch der IPTV-Dienstleister Ocilion hat das Lokal-TV-Portal in sein App-Portfolio aufgenommen.
Zu finden ist das kostenfreie Angebot im Panasonic Apps Market unter dem Suchbegriff „Lokal-TV-Portal“ und erkennbar am Lokal-TV-Logo. Die Kunden bei Ocilion finden das Lokal-TV-Portal unter der Rubrik „Apps/Mediatheken“.
Das Lokal-TV-Portal, das von der Bayerischen Medien Technik (bmt) entwickelt wurde, bietet Zugang zu rund 60 Sendern als Livestreams über die Wappen der Bundesländer und die Logos der Sender. Auch Abrufinhalte sind verfügbar.
Das Lokal-TV-Portal (https://www.lokal-tv-portal.de/) ist eine Initiative der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien. Zugunsten der Lokal-TV-Sender und offenen Kanäle in ihren Bundesländern nehmen darüber hinaus auch die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg, die Medienanstalt Rheinland-Pfalz, die Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien, die Medienanstalt Sachsen-Anhalt und die Thüringer Landesmedienanstalt am Portal teil.
Neben der HbbTV-Variante, die seit zehn Jahren über Satellit via Astra (19,2° Ost) - mit am Internet angeschlossen TV-Geräten - empfangbar ist, gibt es das Lokal-TV-Portal auch per DVB-T2 HD über Freenet TV Connect sowie als App für Android TV, Amazon Fire TV, JVC, LG, Magenta TV, Samsung, Techwood, Telefunken, Toshiba und Vestel.
Vestel bringt Deutschlands erste TiVo Smart TVs auf den Markt
Der TV-Gerätehersteller Vestel hat in Deutschland die ersten Smart TVs powered by TiVo in den Handel gebracht. Telefunken und JVC sind die ersten Vestel-Marken, die das von Xperi entwickelte Betriebssystem an Bord haben.
Die Smart TVs bieten auf ihrer Benutzeroberfläche Zugang zu Live-TV, Streaming-Diensten und On-Demand-Plattformen einschließlich Suchfunktion, personalisierter Empfehlungen und Sprachsteuerung.
„Gemeinsam mit Xperi enthüllen wir die Zukunft der Unterhaltung für deutsche Fernsehzuschauer. Das TiVo OS bietet ein völlig neues Level der Personalisierung und der Entdeckung von Inhalten“, sagte Taner Ayilmaz, Geschäftsführer von Vestel Holland B.V. Germany Branch Office. „Vorbei sind die Zeiten, in denen man jede Woche Stunden mit der Suche nach einem passenden Fernsehprogramm vergeudet hat. Die neuen Smart TVs bieten ein fortschrittliches, KI-gestütztes Nutzererlebnis für den schnellen Zugriff auf eine riesige Menge an Inhalten.“
Deutsche Telekom und Equativ starten Addressable TV bei MagentaTV
Die Deutsche Telekom hat sich mit dem französischen Ad-Tech-Unternehmen Equativ auf eine Kooperation für zielgruppenspezifische Werbung verständigt. Ab Mitte 2024 will die Telekom will auf ihrer TV-Plattform MagentaTV Addressable TV auf TV-Endgeräten ermöglichen.
In einem ersten Schritt soll die Equativ-Tochter Nowtilus großen TV-Sendern eine Lösung ermöglichen, Werbung programmatisch und gezielt auf MagentaTV zu vermarkten. Dabei wird die offene Plattform Serverside.ai genutzt, die in MagentaTV integrierbar ist. Die Ausspielung soll auf linearen Sendern, bei FAST Channels und Live-Sport erfolgen, unter anderem bei MagentaSport.
Um dieses Geschäft in Deutschland weiter auszubauen, hat die Deutsche Telekom ihre Corporate-Venture-Einheit T.Capital sowie den Mehrheitsgesellschafter von Equativ, das Private-Equity-Unternehmen Bridgepoint, in die Initiative eingebunden, um den strategischen Wert für alle Beteiligten zu maximieren.
„Addressable TV ist für MagentaTV ein Wachstumstreiber außerhalb unseres Kerngeschäfts. Mit unseren Magenta Ad Solutions werden wir es großen Sendergruppen wie RTL Deutschland und ProSiebenSat.1 ermöglichen, die TV-Spots ihrer Werbekunden auf MagentaTV so auszusteuern, dass sie ihre Zielgruppen optimal erreichen. Unser Partner Nowtilus ist ein zentraler Baustein in unserer technischen Infrastruktur für Addressable TV. Dass wir unser Engagement nun mit einer strategischen Beteiligung an der Muttergesellschaft untermauern, zeigt, wie überzeugt wir von deren Lösungen sind“, sagte Jörg Richartz, Vice President Vermarktung & Steuerung TV bei der Telekom.
waipu.tv holt vier neue Sender
Der TV-Streaming-Anbieter waipu.tv erweitert sein Portfolio um vier Sender auf insgesamt über 270 Kanäle. Die Neuzugänge Crime Time, Screen Green, Moviesphere und Herzfrequenz stehen allen waipu.tv-Nutzern ohne Aufpreis zur Verfügung. Die Programme sind sowohl als lineare 24-Stunden-Kanäle als auch einzeln auf Abruf in der waiputhek zugänglich.
Crime Time richtet sich an Krimifans, während Screen Green Natur- und Tierdokus zeigt. Bei Moviesphere steht Hollywood-Unterhaltung auf dem Programm, von Drama über Action bis zu Komödien und Thrillern. Herzfrequenz strahlt deutsche Krankenhaus-Serien und Daily Soaps aus.
Redlight Cinema startet bei Amazon Prime Video
Mit Redlight Cinema gibt es bei Amazon Prime Video einen neuen Abo-Kanal mit erotischen Spielfilmen. Die Busch Media Group steuert rund 100 Filme zu dem Angebot bei, das Amazon-Prime-Kunden für 4,99 Euro pro Monat abonnieren können. Sieben Tage lang lässt sich das Programm kostenfrei testen.
Redlight Cinema (https://www.amazon.de/channels/redlightcinemade) ist nach Angaben der Busch Media Group der erste Kanal bei Amazon Prime Video, der sich vornehmlich erotischen Spielfilmen widmet, darunter Dramen und Thriller wie „Basic Instinct“ mit Sharon Stone und Michael Douglas und Lars von Triers „Nymphomaniac“. Hinzu kommen erotische Ratgebersendungen und Massage-Tutorials.
ORF startet neue Streaming-Plattform ORF ON
Der ORF hat am 22. Mai 2024 die neue Streaming-Plattform ORF ON gestartet. Das Angebot, das die ORF TVthek ablöst, ist im Web unter https://on.orf.at sowie als App für Smart-TVs, Smartphones und Tablets verfügbar.
ORF ON bietet die TV-Sender des ORF als Livestreams sowie Abrufinhalte, die neuerdings auch länger als sieben Tage nach der Ausstrahlung bereitstehen. Die meisten Sendungen sind ein halbes Jahr lang abrufbar, Dokumentationen und Kinderprogramme zeitlich unbegrenzt. Ausgewählte Sendungen lassen sich zudem bis zu 24 Stunden vor der TV-Ausstrahlung ansehen. Mit der Restart-Funktion können laufende Sendungen auf den Anfang zurückgesetzt werden.
„Mit ORF ON starten wir in eine neue Streaming-Ära: Auf Basis der neuen gesetzlichen Möglichkeiten haben wir eine innovative Public-Value-Plattform geschaffen, die Qualität und Content-Vielfalt vereint – ein wichtiger Schritt in der Transformation des ORF vom klassischen Broadcaster zur modernen Public Service Plattform. Damit sind wir unserem Ziel, ein ,ORF für alle‘ zu sein und unser Publikum auch im Digitalbereich bestmöglich zu informieren, zu bilden und zu unterhalten, einen großen Schritt näher gekommen“, sagte ORF-Generaldirektor Roland Weißmann in Wien.
Salt startet Smart-TV-App
Die Kunden des Schweizer Netzbetreibers Salt können das TV-Angebot ab sofort auch über eine Smart-TV-App empfangen, eine Set-Top-Box ist dafür nicht mehr notwendig. Neben Live-TV und Replay gibt es eine Aufzeichnungsfunktion.
Die Salt-TV-App ist für die neusten TV-Modelle von Samsung und LG verfügbar, Sony und Philips sollen in den nächsten Monaten folgen.
Der Zugang kostet 4,95 Franken (5,05 Euro) pro Monat, zur Einführung ist die App zwei Monate lang kostenlos.
Susanne Wille wird neue SRG-Generaldirektorin
Der Verwaltungsrat der SRG hat Susanne Wille zur neuen Generaldirektorin der öffentlich-rechtlichen Schweizer Rundfunkgesellschaft gewählt. Wille tritt die Nachfolge von Gilles Marchand an, der sich entschieden hat, seine Funktion Ende 2024 abzugeben.
Die Stelle war öffentlich ausgeschrieben. Der Personalausschuss des Verwaltungsrats sei nach der Prüfung interner und externer Kandidaturen zum Schluss gelangt, dass Wille die am besten geeignete Persönlichkeit sei, um die Herausforderungen des Medienhauses in den nächsten Jahren anzupacken, heißt es in einer Mitteilung.
Wille ist zurzeit Abteilungsleiterin Kultur und stellvertretende Direktorin der SRG-Tochter SRF, die die deutschsprachige Schweiz mit TV- und Radioprogrammen versorgt. Sie wird ihr neues Amt am 1. November 2024 antreten.