M7 holt SAT.1 Emotions und Kabel Eins Classics
M7 hat sein Angebot für Netzbetreiber um die Pay-TV-Sender SAT.1 Emotions und Kabel Eins Classics erweitert. Damit sind zusätzlich zu ProSieben FUN nun alle drei Pay-TV-Sender der Seven.One Entertainment Group bei M7 verfügbar. Die beiden Neuzugänge werden in HD-Bildqualität in den Abo-Paketen „Family HD“ und „Premium HD“ angeboten. Die über 150 M7-Partner in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg können SAT.1 Emotions und Kabel Eins Classics in ihren Kabelnetzen und auf ihren IPTV-Plattformen verbreiten.
„Ein attraktives, vielfältiges TV-Angebot trägt für Netzbetreiber entscheidend dazu bei, die Kundenbindung zu festigen und die Marktposition im Wettbewerb zu stärken. Wir unterstützen unsere Partner mit qualitativ hochwertigen TV-Paketen, die wir mit SAT.1 Emotions und Kabel Eins Classics um zwei markenstarke und nachgefragte Sender vergrößern“, sagte Marco Hellberg, Geschäftsführer von Eviso Germany, dem M7 Business Partner in Deutschland.
Sächsisches Lokalfernsehen startet auf Astra
Private lokale und regionale Fernsehprogramme aus Sachsen sind künftig auch für Satellitenhaushalte über Astra (19,2° Ost) empfangbar. Die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) will damit sicherstellen, dass auch die mehr als 40 Prozent der Haushalte in Sachsen mit Satellitenfernsehen als Hauptempfangsweg Zugang zu den Programmen erhalten.
Die Sender, die bislang hauptsächlich im Kabel verbreitet werden, sollen dazu Anfang 2022 auf einem Gemeinschaftskanal auf Astra aufgeschaltet werden. Dabei handelt es sich um Sachsen Fernsehen Dresden, Sachsen Fernsehen Chemnitz, tvM Meissen Fernsehen, KabelJournal Erzgebirge, Sachsen Fernsehen Leipzig, MEF – Mittel Erzgebirgs Fernsehen, Lausitzwelle Fernsehen und TV Westsachsen.
Die lokalen Programme sollen über den Satellitenkanal täglich von 16 bis 20 Uhr mit einer Sendezeit von jeweils 30 Minuten ihr tagesaktuelles Programm verbreiten. Zu den anderen Zeiten soll der SSK Sächsische Satellitenkanal aus Dresden ein auf regionale Informationen ausgerichtetes Mantelprogramm ausstrahlen. Der SLM-Medienrat erteilte auf seiner jüngsten Sitzung die entsprechenden Zulassungen.
„Ich freue mich, dass mit dieser Lösung zukünftig nahezu für alle sächsischen Haushalte Lokal-TV empfangbar sein wird. Gerade in den Zeiten der Pandemie zeigte sich die Bedeutung lokaler Berichterstattung für das gesellschaftliche Zusammenleben deutlich. Für die SLM ist es daher wichtig, die Reichweite von Lokal-TV kontinuierlich zu erhöhen und im Rahmen ihrer gesetzlichen Aufgaben unterstützend zu begleiten“, sagte Markus Heinker, Präsident des SLM-Medienrats.
Die SLM stellt für zunächst drei Jahre bis zum 31. Dezember 2024 für dieses Gemeinschaftsprojekt eine Förderung der Verbreitungskosten in Höhe von jährlich bis zu 790.000 Euro zur Verfügung. Zusätzlich werden die Entwicklungskosten einer technischen Funktionalität zur Nutzung der Satellitenverbreitung als Zuführung zu Kabelkopfstationen in Höhe von bis zu 110.000 Euro gefördert.
Sky bringt eigenen Smart TV in den Markt
Sky ohne Box, Stick oder CI+-Modul: Mit Sky Glass bringt Sky in Europa einen Smart-TV in den Markt, bei dem der Pay-TV-Empfang bereits integriert ist. Der Zugang zum Sky-Angebot erfolgt via Streaming übers WLAN-Heimnetz. Kabelanschluss, Satellitenschüssel oder IPTV werden nicht benötigt.
Der Fernseher, der in fünf Farben und drei Bildschirmgrößen erhältlich sein wird, eignet sich für Ultra HD (4K) und bietet Dolby-Atmos-Mehrkanalton über sechs eingebaute Lautsprecher. Seit 18. Oktober 2021 ist Sky Glass in Großbritannien zum Kauf und zur Miete verfügbar, Deutschland und Österreich sollen Ende 2022 folgen.
„Sky Glass ist der Streaming-TV, in dem Sky bereits enthalten ist. Damit bieten wir die vollständige Integration von Hardware, Software und Content. Seit über 30 Jahren verstehen wir, was unsere Kunden wollen. Das ist die Basis für einen Fernseher, den nur Sky entwickeln konnte. Wir sind der Meinung, dies ist der smarteste TV, der verfügbar ist“, sagte Dana Strong, Sky Group Chief Executive.
Telekom startet Internet via Satellit über Eutelsat
Die Deutsche Telekom will ab Ende 2021 einen schnellen Internetzugang via Satellit über den Eutelsat-Kapazität anbieten. Das Angebot, das beide Unternehmen vereinbarten, richtet sich vor allem an Haushalte in entlegenen Regionen oder mit begrenztem Zugang zu leistungsstarken Netzen.
Eingesetzt wird der im November 2020 in Betrieb genommene Eutelsat-Satellit Konnect (7° Ost). Die Telekom und Eutelsat haben außerdem vereinbart, zukünftig über die Erweiterung der Partnerschaft zu sprechen. Diese engere Zusammenarbeit würde dazu führen, dass die Telekom eigene Produkte über die aktuelle und zukünftige Infrastruktur von Eutelsat anbietet.
Eutelsat Konnect verfügt über eine Gesamtkapazität von 75 Gbit/s und ist in der Lage, Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s für Privathaushalte und Unternehmen anzubieten. Der Satellit deckt ganz Deutschland sowie 14 weitere europäische Länder ab.
Einen ersten Einsatz testen die Telekom und Eutelsat zurzeit in Heimerzheim. Das Festnetz dort wurde vom Hochwasser stark in Mitleidenschaft gezogen. Per Satellitenverbindung gibt es nun eine WLAN-Versorgung am Pfarrheim des Ortes. Hier ist ein Info-Punkt, an dem Helfer und betroffene Einwohner ab sofort kostenlosen Zugang zum Internet haben.
„Wir wollen sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunk führend sein“, sagte André Almeida, Geschäftsführer Privatkunden der Telekom Deutschland. „Unser Glasfaserausbau bleibt einer der wichtigen Bausteine für die Digitalisierung in Deutschland. Die Telekom wird in den kommenden Jahren massiv dazu beitragen, die Zahl der Glasfaseranschlüsse für Haushalte und Unternehmen in Deutschland weiter zu steigern. Die Kooperation mit Eutelsat ist eine perfekte Ergänzung unseres Portfolios. Damit können wir Breitband über Satellit auch in abgelegenen Gebieten anbieten sowie in Regionen, in denen wir derzeit keine Hochgeschwindigkeitsanschlüsse haben.“
Rodolphe Belmer, CEO von Eutelsat, erklärte: „Wir freuen uns, die Deutsche Telekom als Vertriebspartner für unser Satelliten-Breitbandangebot in Deutschland, einem der größten Märkte Europas, gewinnen zu können. Diese Art von Vereinbarung zeigt das Vertrauen der großen Telekommunikationsbetreiber in unser Angebot. Sie unterstreicht die Bedeutung des Satelliten als kostengünstige und zuverlässige Infrastruktur, die es ermöglicht, die Reichweite über den Bereich der terrestrischen Netze hinaus auszudehnen und eine flächendeckende Abdeckung sicherzustellen. Nach den Vereinbarungen mit Orange in Frankreich und TIM in Italien ist diese Vereinbarung ein weiterer wichtiger Meilenstein, der unsere Markteinführungsstrategie in einem dritten wichtigen Markt in Europa stärkt.“
UHD- und Smart-TVs immer beliebter
In den ersten neun Monaten des Jahres 2021 ist der Anteil von Smart-TVs und Ultra-HD-Fernsehern (UHD) gemessen am Gesamtmarkt weiter angestiegen. Insgesamt wurden in dem Zeitraum rund vier Millionen Fernsehgeräte in Deutschland verkauft, wie die Deutsche TV-Plattform unter Berufung auf GfK-Zahlen berichtet. Davon entfielen rund 3,7 Millionen auf smarte Fernseher, die eine Nutzung von Apps oder Mediatheken über HbbTV oder Internet ermöglichen. Dies entspricht einem Anteil von 93 Prozent – vier Prozentpunkte mehr im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2020 (89 Prozent).
Bei UHD-Geräten stieg der Marktanteil um fünf Punkte auf 75 Prozent (drei Millionen Geräte) (Q1-Q3 2020: 70 Prozent). Der Anteil der UHD-Fernseher, die mindestens ein Verfahren für High Dynamic Range (HDR) unterstützen, ist nochmals leicht auf 98 Prozent angewachsen. Diese Geräte können Inhalte mit deutlich größerem Kontrastumfang sowie natürlicheren Farben in feineren Abstufungen darstellen. Bereits 79 Prozent (2,3 Millionen) der HDR-Displays beherrschen neben den statischen HDR-Standards HDR10 und HLG (Hybrid Log Gamma) auch dynamische HDR-Verfahren wie Dolby Vision oder HDR10+.
Weiter im Trend liegen Fernseher mit einer Bildschirmdiagonale von 55 Zoll und größer. Diese Gruppe macht mit knapp 2,2 Millionen verkauften Geräten 54 Prozent des Gesamtmarkts aus. Der deutlichste Sprung war hier bei den größten Displays zu verzeichnen: jeder fünfte verkaufte Flachbildschirm wurde mit einer Bildschirmdiagonale von mindestens 65 Zoll ausgeliefert.
Beim Umgang mit Altgeräten zeigen sich die Konsumenten laut einer Verbraucherstudie des Branchenverbands ZVEI verantwortungsvoll. Auch bei einem Neukauf bleibt in der Hälfte der Fälle das bisherige Gerät im eigenen Haushalt oder an einem Zweitwohnsitz im Einsatz. Wird es nicht mehr benötigt, wird es häufig noch verschenkt, gespendet oder verkauft. Insgesamt werden somit gut drei Viertel der Geräte bei einem Neukauf weitergenutzt.
„Die Zahlen zeigen, dass der Trend zu qualitativ hochwertigen Fernsehern mit exzellenter Bildqualität anhält, die eine flexible Content-Nutzung über den klassischen TV-Anschluss oder über Apps beziehungsweise HbbTV-Anwendungen ermöglichen“, sagte Carine Chardon, Geschäftsführerin der Deutschen TV-Plattform und des ZVEI-Fachverbands Consumer Electronics. „Das vergrößert für Sender und Produzenten die Basis für den Absatz ihrer Inhalte über alle Verbreitungswege. Sehr positiv ist auch, dass der Neukauf von Fernsehern in den wenigsten Fällen unmittelbar zu einem Anstieg an ‚Elektroschrott‘ führt.“
Roku bringt Streaming-Geräte in deutschen Markt
Der US-Streaming-Pionier Roku bietet seine Endgeräte sofort in Deutschland an. Das Sortiment umfasst die Streaming-Player Roku Express (29,99 Euro) und Roku Express 4K (39,99 Euro), den Roku Streaming Stick 4K (59,99 Euro), der Dolby Vision und optimiertes WLAN bietet, und die Soundbar Roku Streambar für 149,99 Euro, wie das Unternehmen in einem Online-Pressegespräch mitteilte. Die Geräte, die Streaming-Dienste auf den Fernseher bringen, werden über Elektronikmärkte und Online-Shops vertrieben, darunter Media Markt, Saturn, Euronics, Expert, Amazon und Otto.de.
Zu den Apps, die über die Roku-Geräte verfügbar sind, zählen internationale und nationale Angebote wie Netflix, Disney+, Amazon Prime Video, Spotify, Apple TV, DAZN, StarzPlay, Pluto TV, Rakuten TV, Sky Ticket und die Mediatheken von ARD, ZDF, KiKA, RTL (TVNow, ab 3. November RTL+), Sat.1, ProSieben und kabel eins sowie weitere Angebote wie Tagesschau, Bild TV, Netzkino, Motorvision.TV und Bloomberg.
Die Benutzeroberfläche, die sich für Sprachsteuerung eignet, bietet eine App-übergreifende Suchfunktion mit Trefferanzeige je nach Abos des Nutzers: Ganz oben steht die Möglichkeit, den gewünschten Inhalt, etwa einen Film, bei einem Streaming-Dienst zu sehen, bei dem er im Abo inbegriffen ist, erst danach folgen kostenpflichtige Optionen, beginnend mit dem günstigsten Preis.
Smartphones und Tablets lassen sich über die kostenlose Roku-Mobile-App (iOS/Android) anbinden. Mit den mobilen Geräten können die Nutzer ihren Roku-Player über die virtuelle Fernbedienung steuern, Medieninhalte auf den Fernseher übertragen und die Suchfunktion per Spracheingabe nutzen.
Polizei zerschlägt Ring um illegale Pay-TV-Plattform
Ein empfindlicher Schlag gegen eine illegale Pay-TV-Internetplattform ist der Zentralstelle Internet- und Computerkriminalität (Cybercrime) der Staatsanwaltschaft Osnabrück und den Cybercrime-Experten der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück gelungen. Zehn Beschuldigte konnten nach über einjähriger Ermittlungsdauer ausgemacht werden, darunter auch der 34-jährige mutmaßliche Kopf der Bande. Über 1.300 Fälle sind der Polizei bis jetzt bekannt geworden. Der entstandene Schaden dürfte nach den bisherigen Ermittlungen bei über 1,3 Millionen Euro liegen.
Bereits im September 2021 fand in diesem Zusammenhang eine groß angelegte Durchsuchungsaktion statt. Durchsucht wurden sieben Objekte in den Städten Sulingen, Dissen, Hamburg, Berlin, Enger, Gütersloh und Bochum. Dabei konnten 70 IT-Geräte, darunter Handys, Receiver, PCs, Laptops, Festplatten und andere Speichermedien, sichergestellt werden. Unterstützt wurden die Osnabrücker Ermittler von den regionalen Polizeibehörden in NRW, in Niedersachsen, der Landeskriminalämter Berlin und Hamburg. Die Ermittlungen dauern an.
„Es ist uns gelungen, das kriminelle Netzwerk zu zerschlagen und auch die Hintermänner dieser perfiden Betrugsmasche ausfindig zu machen. Wir konnten die illegalen Server abschalten und vom Netz nehmen“, sagte Marco Ellermann, Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück.
Durch die bislang geführten Ermittlungen besteht der konkrete Verdacht, dass die Beschuldigten gemeinsam über einen oder mehrere angemietete Server illegales IPTV, insbesondere Pay-TV-Inhalte von Sky Deutschland, an Endkunden verkauft haben. Hierzu nutzten sie gemeinsame IT-Netzwerkstrukturen durch die Anmietung von Servern. Über eine Anzeige des Pay-TV-Anbieters kam der Fall ins Rollen. Über soziale Netzwerke wurde von den Beschuldigten für „günstiges und stabiles Fernsehvergnügen“ geworben. Dabei agierten sie ausnahmslos mit Nicknamen.
Den Beschuldigten droht unter anderem wegen gewerbs- beziehungsweise bandenmäßigen Computerbetrugs eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. Aber auch Kunden solcher illegalen Plattformen gehen nicht straffrei aus. Auch gegen sie werden Ermittlungsverfahren bei der Polizei geführt.
Vodafone integriert Facebook Watch in GigaTV
Vodafone bringt Facebook Watch europaweit auf seine TV- und Entertainment-Plattform Vodafone TV. Das Unternehmen ist damit der erste TV-Anbieter in Europa, der den Streaming-Service des Social Networks auf einer Set-Top-Box einbindet. Das Video-Angebot ist ab Oktober 2021 in Deutschland, Italien, Tschechien, Portugal und Griechenland für TV-Kunden von Vodafone verfügbar. Weitere europäische Märkte sollen bald folgen.
Bei Vodafone Deutschland wird Facebook Watch in die GigaTV-Welt eingebunden. GigaTV basiert auf der cloudbasierten TV- und Entertainment-Plattform Vodafone TV, mit der die Vodafone Group TV- und Video-on-Demand-Dienste für 22 Millionen Kunden in zehn europäischen Märkten bereitstellt.
Facebook Watch bietet GigaTV-Kunden die Möglichkeit, Videos aus einer der weltweit größten Bibliotheken abzurufen, die von Partnern, Verlegern und individuellen Schöpfern, einschließlich nationaler Sender, stammen. Das Programmangebot reicht von Nachrichten und Unterhaltung über Spiele bis zu Live-Events. Auch Inhalte, die Prominente und Influencer erstellt haben, gehören zum Angebot.
Zudem können Sportfans auf Facebook Watch auch Live- und On-Demand-Inhalte von ausgewählten großen Wettbewerben sehen sowie auf Inhalte von Teams und Spielern zugreifen. Ebenfalls zum Portfolio zählen Facebook Originals. Facebook Watch bietet Vodafone-Kunden außerdem einen Bereich, der sie darüber informiert, was Freunde gerade sehen, empfehlen oder kommentieren.
„Social-TV, die Vernetzung und Kommunikation mit Gleichgesinnten in Social Communitys während des TV-Konsums, ist für mich ein wichtiger Baustein für die Weiterentwicklung von GigaTV. Umso mehr freue ich mich, dass wir mit Facebook Watch nun unser GigaTV-Angebot mit neuen Inhalten erweitern und zugleich auch einen ersten Schritt zu einer Entertainment-Plattform machen, die interaktive und lineare Welten miteinander verzahnt“, sagte Lars Riedel, Head of TV und Entertainment bei Vodafone Deutschland.
Geschäftsführer Georges Agnes verlässt HD+
Georges Agnes hat nach 14 Jahren die Astra-Satellitenplattform HD+ zum 30. September 2021 verlassen. Der Schritt erfolge auf eigenen Wunsch und in bestem gegenseitigen Einvernehmen, teilte die Tochter des Satellitenbetreibers SES mit. Der gebürtige Luxemburger war seit 2007 Geschäftsführer der HD Plus GmbH und als Chief Operating Officer tätig. Zukünftig wird das Leitungsteam rund um Norbert Hölzle seine Aufgaben übernehmen. Darüber hinaus verantwortet Hölzle das Geschäft von SES Video im deutschsprachigen Raum.
„Ich bin Georges Agnes persönlich, vor allem jedoch im Namen des gesamten Teams sehr dankbar für alles Positive, was er für HD Plus bewegt und geleistet hat“, sagte Hölzle. „Die Markteinführung von HD+ ToGo, die gerade aktuell passiert, trägt nicht zuletzt auch seine Handschrift. Georges übergibt ein sehr gut bestelltes Feld. Auch deswegen haben wir seinem Wunsch nach persönlicher Veränderung entsprochen und wünschen ihm auf seinen weiteren Wegen nur das Beste.“
Agnes erklärte: „Ich blicke mit Dankbarkeit und Stolz auf die Zeit bei HD Plus zurück. Es war eine fantastische und – im positiven Sinne – wilde Reise. Gemeinsam als Team ist es uns gelungen aus einer simplen Idee ein erfolgreiches und florierendes Ökosystem für hoch- und ultrahochauflösendes Fernsehen in Deutschland zu entwickeln. Mit HD+ ist ein Produkt entstanden, von dem Endkunden und TV-Sender sowie Hardwarehersteller und der Fachhandel profitieren. Nach 14 Jahren ist es nun an der Zeit diese Entwicklung in andere Hände zu geben.“
Nach Timo Schneckenburger (CCO), der die HD Plus GmbH im Juli 2021 verlassen hatte, verliert die Plattform mit Agnes in kurzer Zeit eine zweite langjährige Führungskraft.
EBU: 5G Broadcast und DVB-T könnten sich UHF-Band und Funktürme teilen
Zwei neue Berichte der Europäischen Rundfunkunion (EBU) kommen zu dem Ergebnis, dass ein 5G-Broadcast-System ohne Bedenken neben dem bestehenden DVB-T im umkämpften UHF-Band eingeführt werden könnte und dass bestehende Funktürme genutzt werden könnten, um die Abdeckung deutlich zu verbessern und die Kosten für die Einführung dieser neuen Technologie zu minimieren.
5G Broadcast ist eine Ergänzung des 5G-Standards, mit der frei empfangbare Inhalte auf Mobiltelefone übertragen werden können, ohne dass zusätzliche Empfänger in die Handys eingebaut werden müssen oder der Nutzer ein Abonnement abschließen muss.
Der erste Bericht mit dem Titel „5G Broadcast Network Planning and Evaluation“ bestätigt, dass die bestehende Rundfunkinfrastruktur - High Power High Tower (HPHT) und Medium Power Medium Tower (MPMT) - bei 5G Broadcast eine Rolle spielen könnte und dass die Tests in diesem Bereich fortgesetzt werden sollten. HPHT und MPMT tragen zur Kosteneffizienz bei, aber für eine gute Abdeckung in allen Umgebungen sollten sie durch Low Power Low Tower (d. h. Mobilfunknetze) ergänzt werden, insbesondere in städtischen Umgebungen, so der Bericht.
Der zweite Bericht, „Compatibility between 5G Broadcast and other DTT systems in the sub-700 MHz band“, untersucht, wie 5G Broadcast und bestehendes DVB-T im UHF-Band, das derzeit nur von DVB-T genutzt wird, koexistieren könnten und bewertet drei mögliche Szenarien für die Einführung von 5G Broadcast im Sub-700-MHz-Band. Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass die Wiederverwendung von koordinierten GE06-D-Frequenzen durch 5G Broadcast der praktischste Weg für eine frühzeitige Einführung von 5G Broadcast in diesem Band sein dürfte. Der Bericht zeigt auch die Vorteile der Standardisierung einer 8-MHz-Bandbreite für 5G Broadcast auf, um die Effizienz der Spektrum-Nutzung zu maximieren.