M7 und DNMG bauen Zusammenarbeit aus
M7 und die Deutsche Netzmarketing (DNMG) erweitern ihre langjährige Zusammenarbeit. Im Zuge der verlängerten neuen Vereinbarung können die mehr als 200 in der DNMG organisierten Netzbetreiber ab sofort auf alle Dienste, Inhalte und Rechte einschließlich der IPTV-Rechte von M7 zugreifen – und das mit nur einem Vertrag.
Alle Free-TV- und Pay-TV-Programmpakete erhalten im IPTV-Bereich die Advanced-Zusatzfunktionen, darunter Multiscreen-Nutzung zu Hause auf Smartphone und Tablet, Restart laufender Programme und TV-Aufzeichnungen via Network-PVR, die den Zuschauern ein zeitgemäßes, flexibles TV-Erlebnis ermöglichen. DNMG-Netzbetreiber können außerdem zusätzlich unter anderem einen neuen Ultra-HD-Sender kostenfrei bereitstellen und ihr TV-Angebot dadurch für Kabelkunden noch attraktiver und vielseitiger gestalten.
„Wir sind stolz auf die langjährige, erfolgreiche Kooperation mit der DNMG, die wir über den verlängerten Rahmenvertrag langfristig fortsetzen und weiter vertiefen. Der neue DNMG-Netzbetreibervertrag bietet zahlreiche exklusive Vorteile, die es Netzbetreibern noch einfacher machen, mit einem attraktiven, modernen und zukunftssicheren TV-Angebot bestehende Kunden zu begeistern und neue Kunden zu gewinnen“, sagt Marco Hellberg, Geschäftsführer von Eviso Germany, dem M7 Business Partner in Deutschland.
„Es freut uns sehr, mit unserem Partner M7 den gebündelten Bezug eines im Markt einmaligen Portfolios für viele Jahre vertraglich sichern zu können. Vor allem die Erweiterung um die IPTV-Rechte und zeitversetzte Nutzungsformen bietet den DNMG-Netzbetreibern eine solide Basis, um ihren Endkunden für unterschiedlichste Formen der TV-/Mediennutzung innovative Dienste anbieten zu können“, betont DNMG-Geschäftsführer Ingo Schuchert die strategische und praktische Bedeutung des erweiterten Vertragsumfangs.
EWE erneuert IPTV-Angebot mit Ocilion
Das Oldenburger Energie- und Telekommunikationsunternehmen EWE entwickelt sein TV-Angebot weiter und hat sich dabei für eine Zusammenarbeit mit Ocilion entschieden. Die von dem österreichischen IPTV-Dienstleister maßgeschneiderte On-Premises-Komplettlösung umfasst unter anderem 4K-Set-Top-Boxen, Smart-TV- und Smartphone/Tablet-Apps sowie Content-Pakete und Zusatzfunktionen.
„Mit unserem neuen Produkt ‚ZuhauseTV‘ heben wir unser IPTV-Angebot auf ein neues Niveau. Es ergänzt unser bestehendes ‚Zuhause‘-Portfolio rund um Strom, Gas, Mobilfunk und Internet und liefert ein umfangreiches Unterhaltungspaket direkt in die eigenen vier Wände“, sagt Andreas Mayer, Geschäftsfeldleiter Produkte Energie & TK bei EWE.
Die IPTV-Lösung von Ocilion ermöglicht beispielsweise TV-Aufzeichnungen in der Cloud, zeitversetztes Fernsehen (Replay) und eine Benutzeroberfläche im Design von EWE. In Verbindung mit einem Glasfaseranschluss von EWE erhalten Kunden ein zukunftssicheres TV-Produkt. „ZuhauseTV“ soll noch in diesem Jahr starten.
Hans Kühberger, Geschäftsführer von Ocilion, erklärt: „EWE zählt zu den größten Energieunternehmen Deutschlands, versorgt bereits 700.000 Kunden mit Telekommunikationsservices und investiert noch weiter in die Glasfaserinfrastruktur. Daher freuen wir uns umso mehr, EWE als innovativen Partner gewonnen zu haben, um gemeinsam ‚ZuhauseTV‘ mit unserer maßgeschneiderten On-Premises-Lösung ein langfristig kompetitives Produkt am Markt zu etablieren. Die IPTV-Komplettlösung wird in der Infrastruktur von EWE gehostet und ermöglicht die laufende Erweiterung des Angebots um neue Funktionen und zusätzlichen Content – ganz nach den Bedürfnissen der Endkunden.“
TP Vision integriert HD+ über HbbTV OpApp in Philips-TVs
Der TV-Gerätehersteller TP Vision stattet die neuen Fernseher seiner Marke Philips mit eingebautem Empfang der TV-Plattform HD+ aus – ohne zusätzliche Hardware. Technisch ermöglicht wird das über die HbbTV OpApp, die wie eine virtuelle Set-Top-Box im Smart-TV fungiert. Ab Oktober 2021 wird HD+ auf diese Weise auf den Android-TV-Modellen PUS85x6, PUS9206, PML9506, PML9636, OLED706 und OLED8x6 verfügbar werden. Die Kunden können damit das HD+-Senderpaket sowie die interaktiven Zusatzfunktionen sechs Monate gratis testen und dann auf Wunsch kostenpflichtig weiternutzen.
„Auf Philips-Android-TVs stehen neben zahllosen Apps für praktisch jeden Zweck alle wichtigen Streaming-Angebote zur Verfügung. Gleichzeitig arbeiten wir weiter daran, das Angebot über Partner in jede Richtung zu erweitern. Wir freuen uns deshalb sehr, dass HD+ auf Philips-TVs zukünftig auch als App funktioniert. Die Nutzung des Angebots wird damit noch einfacher und komfortabler und ohne zusätzliches Modul und Karte möglich“, sagt Murat Yatkin, Managing Director von TP Vision D/A/CH.
Nach Panasonic, Samsung und Vestel ist TP Vision der vierte TV-Gerätehersteller, der es den Zuschauern ermöglicht, die TV-Plattform HD+ über die HbbTV OpApp direkt über ihren Fernseher zu nutzen, ohne Set-Top-Box, CI+-Modul, Smartcard oder TV-Stick. Voraussetzung ist Satelliten-Direktempfang via Astra (19,2° Ost).
SLM will sächsisches Lokal-TV auf Astra bringen
Die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) hat die sächsischen privaten Lokalfernsehveranstalter dazu aufgerufen, Projektanträge für eine Verbreitung ihrer jeweiligen Programme und eines Gemeinschaftsprogramms über Satellit einzureichen. Mit der Ausstrahlung über Astra (19,2° Ost) soll das lokale Programmangebot sächsischer Sender künftig auch von den Haushalten zu sehen sein, die ihre Fernsehprogramme über Satellit empfangen. In Sachsen sind dies nach der jüngsten Erhebung für den „Digitalisierungsbericht der Medienanstalten“ rund 40 Prozent.
Neben dem Direktempfang durch die Zuschauer soll die Satellitenverbreitung auch zur Signalzuführung für Kabelanlagen dienen. Damit werde die stellenweise sehr aufwändige Zuführung in einigen ländlichen Räumen effektiver, erklärt die SLM. Für das Projekt stellt die Medienanstalt künftig rund eine Million Euro jährlich zur Verfügung. Es soll zunächst für drei Jahre laufen und perspektivisch durch IP-basierte Verbreitung abgelöst werden.
„Mit dem Projekt unterstützen wir den lokalen Journalismus in Sachsen in einer Phase besonders großer Herausforderungen“, sagt Markus Heinker, Präsident des SLM-Medienrats. Der Vorsitzende der Versammlung, Dawid Statnik, betont die Bedeutung der sächsischen Lokalfernsehlandschaft: „Mit diesem Projekt kommen künftig nahezu alle sächsischen Haushalte in den Genuss der bundesweit fast einzigartigen sächsischen Lokal-TV-Vielfalt.“
Interessierte in Sachsen lizenzierte private Veranstalter können bis zum 6. August 2021 Konzepte einreichen. Eine Entscheidung soll dann im Herbst erfolgen, sodass die Programme voraussichtlich im 1. Quartal 2022 über Astra zu empfangen sind. Der Aufruf befindet sich unter https://www.slm-online.de/2021_pressemitteilungen-a-6158.html.
BLM genehmigt Vodafone-GigaTV-Benutzeroberfläche
Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat mit der GigaTV Cable Box 2 von Vodafone die erste Benutzeroberfläche einer Set-Top-Box in Deutschland nach dem neuen Medienstaatsvertrag anerkannt. Nachdem das Prüfverfahren des Geräts für den Kabelanschluss abgeschlossen war, wurde der Bescheid in München übergeben. Nach dem neuen Medienstaatsvertrag sind Plattformanbieter verpflichtet, Such- und Empfehlungsfunktionen transparent zu machen. Zudem sind die auf Set-Top-Boxen verbreiteten TV- und Radiosender sowie Apps diskriminierungsfrei zu listen.
Sky Nature und Sky Documentaries starten am 9. September
Sky startet am 9. September 2021 die neuen Spartenkanäle Sky Nature and Sky Documentaries. Die beiden Sender werden als lineare Programme in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu empfangen sein, wie der Pay-TV-Veranstalter auf einer Online-Pressekonferenz bekannt gab. Außerdem gibt es Inhalte auf Abruf.
Sky Nature zeigt Sendungen von Lizenzgebern wie BBC, ZDF Enterprises und Love Nature, während bei Sky Documentaries Inhalte von Partnern wie HBO und Showtime sowie Sky-Eigenproduktionen laufen.
Disney stellt FOX und Disney Junior ein
Der US-Medienkonzern Walt Disney stellt seine Pay-TV-Sender FOX und Disney Junior am 30. September 2021 in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein. Das bestätigte eine Disney-Sprecherin gegenüber MediaLABcom. Die Filme, Serien und anderen Programminhalte werden künftig im Streaming-Dienst Disney+ zu sehen sein, darunter die Produktionen der Disney-Töchter Disney Television Studios (20th Television und ABC Signature), FX Productions und 20th Century Studios.
Sendungen des Kinderkanals Disney Junior zeigt zudem der Free-TV-Sender Disney Channel, der „weiterhin ein wichtiger Kanal unserer Distributions-Strategie bleiben wird“, betont die Sprecherin. Auch die Pay-TV-Kanäle National Geographic und National Geographic Wild werden im deutschsprachigen Raum weiterhin angeboten. Der Schritt kommt nicht überraschend: Disney hatte zuvor bereits in anderen Ländern einzelne lineare Sender eingestellt, um sich auf Disney+ zu fokussieren.
ARD und ZDF vernetzen Mediatheken
ARD und ZDF wollen ihre Mediatheken zu einer gemeinsamen Streaming-Welt vernetzen, um die Auffindbarkeit der Inhalte zu vereinfachen. ARD-Inhalte erscheinen dann auch bei einer Suche in der ZDFmediathek – und umgekehrt, wie die Intendanten der Rundfunkanstalten auf einer gemeinsamen Pressekonferenz ankündigten. Gleichzeitig betonten sie, dass die beiden Mediatheken rechtlich weiterhin eigenständig bleiben und nicht zusammengelegt werden.
Zusammen verfügen ARD und ZDF über einen Katalog von mehr als 250.000 Filmen, Serien, Dokumentationen und anderen Inhalten. Die Mediatheken sollen dabei zu Eingangstüren in den gemeinsamen Streaming-Kosmos werden. Die Benutzeroberflächen der sendereigenen Mediatheken bleiben bestehen und bedienen wie bisher die Nutzer, die per HbbTV durch das TV-Programm motiviert ("Sendung verpasst") in die Mediatheken kommen. In dem Streaming-Netzwerk wird eine übergreifende Suchfunktion über beide Angebote eingebaut.
Darüber hinaus bieten beide Mediatheken künftig ein übergreifendes Personalisierungs- und Empfehlungssystem. Es soll den Nutzern Inhalte aus beiden Mediatheken passend zu ihren Interessen anbieten. Dazu gibt es künftig nur noch ein gemeinsames Nutzerkonto. Empfohlene und personalisierte Inhalte werden dort abgespielt, wo sich der Nutzer gerade aufhält. Auf diesem Weg lassen sich künftig also auch ARD-Videos in der ZDFmediathek und ZDF-Inhalte bei der ARD abspielen. Das Streaming-Netzwerk soll in den kommenden Jahren schrittweise aufgebaut werden – und steht für weitere öffentlich-rechtliche Angebote offen.
RTL TVNow startet bei Sky Q
Der RTL-Streaming-Dienst TVNow ist ab sofort bei Sky Q verfügbar. Die rund 2,5 Millionen Sky-Q-Kunden in Deutschland und Österreich können die TVNow-App über die Sky-Q-Startseite oder per Sprachsteuerung erreichen. Die Aufnahme von TVNow, das demnächst in RTL+ umbenannt wird, ist Teil einer umfangreichen Streaming-Partnerschaft, die Sky Deutschland und die Mediengruppe RTL Deutschland im März 2021 vereinbart hatten.
TVNow bietet Programme von RTL, VOX, RTLzwei und weiteren TV-Sendern der Mediengruppe RTL sowie exklusive Inhalte. Auch die Mediatheken von ARD und ZDF sind über Sky Q zugänglich. Der ProSiebenSat.1 und Discovery betriebene Streaming-Dienst Joyn fehlt allerdings.
Deutsche TV-Plattform veröffentlicht Glossar zu Addressable TV
Wie wird Addressable TV (ATV) definiert, was bedeutet ADB2, wie unterscheiden sich Switch-In und Dynamic Ad Insertion? Das Thema ATV ist zwar allgegenwärtig, aber zugleich ein noch relativ junges Feld, bei dem Klärungsbedarf über Fachbegriffe besteht, damit alle die gleiche Sprache verwenden und verstehen, was damit gemeint ist. Die Deutsche TV-Plattform hat deswegen ein umfangreiches Glossar zu ATV zur Ordnung und Abgrenzung von Begriffen erarbeitet und in deutscher und englischer Sprache veröffentlicht.
Das Glossar bietet einen Überblick der aktuell relevanten Felder. ATV ist nicht allein auf Werbung beschränkt, der Begriff wird derzeit jedoch überwiegend in diesem Kontext verwendet und angewendet. Deswegen fokussiert die vorliegende Version 1.0 des Glossars auf werberelevante Begriffe.
Das Glossar erläutert im ersten Abschnitt zunächst einige Grundbegriffe. Der zweite Abschnitt befasst sich mit wichtigen Inhalten und Werbeformen. Der dritte Teil bildet das Kernstück des Glossars und beschreibt wesentliche Begriffe der Advertising Technology (Ad-Tech). Abgerundet wird das Glossar mit der Nennung wichtiger technologischer Standards, die im Kontext von ATV eine Rolle spielen.
Das Glossar wurde im Rahmen der Arbeitsgruppe Smart Media in Zusammenarbeit mit Sendergruppen, Internetunternehmen und Forschungseinrichtungen erstellt. Es kann kostenlos über die Website der Deutschen TV-Plattform unter
https://tv-plattform.de/infothek/fachbroschueren/ bezogen werden.
„Der Anteil von internetfähigen TV-Geräten steigt kontinuierlich an – im letzten Jahr waren 89 Prozent aller verkaufter Fernseher Smart-TVs. Das eröffnet Sendern und werbetreibenden Unternehmen die Chance auf zusätzliche Reichweite und eine zielgenaue Adressierung durch entsprechende Werbeformen. Unser Glossar gibt den Marktteilnehmern eine Hilfestellung, diese Potenziale zu heben und die Brücke zwischen großen Reichweiten im klassischen Fernsehen und Online-Werbung zu schlagen“, sagt Carine Chardon, Geschäftsführerin der Deutschen TV-Plattform.
„Bild“-Fernsehsender startet am 22. August
Die „Bild“-Zeitung aus dem Axel Springer Verlag will ihren geplanten Fernsehsender am 22. August 2021 starten. Die Kommission für Zulassung und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK) hat dafür die rundfunkrechtliche Zulassung als Fernsehvollprogramm erteilt. Der werbefinanzierte Free-TV-Kanal wird unverschlüsselt – auch in HD-Bildqualität – über Kabel, Satellit, IPTV und Internet zu empfangen sein, wie Springer in Hamburg mitteilte. Das Ziel sei zum Start eine technische Reichweite von rund 85 Prozent der deutschen TV-Haushalte.
Im Mittelpunkt des 24-Stunden-Programms steht die News-Show „Bild live“, die von Montag bis Freitag von 9 bis 14 Uhr läuft. Moderatoren diskutieren im Studio mit Experten und Zuschauer über aktuelle Themen, zugeschaltet sind Reporter vor Ort. Die Sendung wird zeitgleich bei N24 Doku zu sehen sein, dem Schwesterkanal des Springer-Nachrichtensenders WELT. Außerdem gibt es Live-Shows zu Politik, Sport, Unterhaltung und Ratgeberthemen sowie Reportagen und Dokumentationen.
Neuer Teleshopping-Sender ShopLC startet auf Astra
Der US-Teleshopping-Anbieter ShopLC hat einen Schwesterkanal für Zuschauer in Deutschland und Österreich gestartet. Das Programm ist für Satellitenhaushalte über Astra (19,2° Ost) auf Transponder 115 (12,663 GHz H, SR 22.000, FEC 5/6) zu empfangen.
ShopLC übernahm den Sendeplatz des Frauenkanals Sixx Austria, der auf eine andere Frequenz wechselte. Der Uplink befindet sich bei der ORF-Techniktochter ORS in Wien. Auch eine Kabel- und IPTV-Verbreitung wird angestrebt; dazu schloss der Sender einen Rahmenvertrag mit der Deutschen Netzmarketing (DNMG).
Hinter ShopLC steht der internationale Konzern Vaibhav Global, der weltweit Schmuck und Lifestyle-Produkte aus überwiegend eigener Fertigung verkauft. In Großbritannien ist das Unternehmen bereits mit dem Teleshoppingsender TJC vertreten.
High View sichert sich Astra-Kapazität für Deluxe Music
Das Medienunternehmen High View hat seine Partnerschaft mit dem Astra-Satellitenbetreiber SES verlängert. In der Vereinbarung sichert sich High View langfristige Satellitenkapazitäten für die Übertragung seines Musikkanals Deluxe Music. Der werbefinanzierte Free-TV-Sender ist damit auch in den kommenden Jahren über Astra (19,2° Ost) unverschlüsselt in SD-Bildauflösung zu empfangen. In HD-Qualität ist Deluxe Music weiterhin Bestandteil der kostenpflichtigen Satellitenplattform HD+.
„Wir freuen uns, dass wir Deluxe Music neben der gewohnten HD-Verbreitung über HD+ weiterhin auch für alle SD-Satellitenhaushalte anbieten können“, sagt Alexander Trauttmansdorff, Geschäftsführer von High View. „Die Verbreitung über Satellit spielt in unserer Distributionsstrategie eine zentrale Rolle. Ich bedanke mich bei SES Astra für die lange und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“ Christoph Mühleib, Geschäftsführer von Astra Deutschland, erklärt: „Die Vereinbarung für Deluxe Music in SD und HD zeigt, wie relevant die Reichweite der Verbreitung via Satellit ist.“
RTL und ProSiebenSat.1 bieten Spot-Replacement via HbbTV
Das Gemeinschaftsunternehmen von RTL und ProSiebenSat.1 für Addressable TV, d-force, stellt dem deutschsprachigen Werbemarkt mit dem programmatischen Spot-Replacement erstmals eine reichweitenstarke, vermarkterübergreifende Lösung für individuelle Bewegtbildwerbung zur Verfügung.
Zielgruppenindividuelle TV-Werbung im linearen Fernsehen per programmatischem Austausch (medientechnisch eine Überblendung) von TV-Spots in einer Werbeinsel gilt als die Königsdisziplin in der Mediaplanung und -aussteuerung, wie d-force in Freiburg mitteilte. Mit der Buchungsplattform Active Agent habe das Unternehmen jetzt technologisch den Weg dafür geebnet.
Ab sofort können Werbetreibende über Active Agent in Echtzeit 20-sekündige Addressable-TV-Spots in Werbeinseln buchen. Die zum Start anstelle von Eigenwerbung der TV-Häuser zu sehenden Addressable-TV-Spots werden über die Sender von RTL und ProSiebenSat.1 ausgespielt. Technisch umgesetzt wird die Lösung über den interaktiven Multimedia-Standard HbbTV, wie eine d-force-Sprecherin gegenüber MediaLABcom erklärte.
Alen Nazarian, Geschäftsführer von d-force, erklärt: „Das vermarkterübergreifende programmatische Spot-Replacement stellt einen neuen Meilenstein in der qualitativen Weiterentwicklung von TV-Werbung dar. Mit der erfolgreichen technologischen Umsetzung setzt die d-force erneut Maßstäbe für Bewegtbildwerbung. Durch unsere neue Medialösung wird es möglich, Werbung im linearen Stream jetzt in Echtzeit und mit gelebten programmatischen Mechanismen ganzheitlich zu planen, einzukaufen und auszusteuern. Damit erfüllen wir eine zentrale Forderung der Werbekunden und ermöglichen eine kanalübergreifende, ganzheitliche Planung von TV-Kampagnen sowie programmatische Aussteuerung. Nach dem sukzessiven Rollout der anstehenden Optimierungslogiken steht als nächster großer Schritt die Cross-Device-Fähigkeit des Spot-Replacement an.“
Den Marktstart absolvierte das Spot-Replacement in einer Pilotkampagne der Mediaagentur OMD mit dem Kunden REWE. Im Rahmen einer zweiwöchigen TV-Werbekampagne im April 2021 bekamen ausgesuchte Zuschauer auf den Sendern von RTL und ProSiebenSat.1 einen Spot der Supermarktkette für das Sortiment der Eigenmarke „ja!“ zu sehen.
Amazon Fire TV integriert Zattoo als Live-TV-Quelle
Der Streaming-Anbieter Zattoo kann ab sofort als direkte Live-TV-Quelle bei Amazon Fire TV genutzt werden. Fernsehen mit Zattoo ist damit direkt über den Live-Tab im Fire-TV-Hauptmenü möglich.
„Die Benutzeroberflächen von Streaming-Boxen und Connected TVs entwickeln sich stetig weiter, um den Zugang zu klassischem Fernsehen zu erleichtern. In der Vergangenheit lag der Schwerpunkt dieser Oberflächen zunächst auf Apps, dann auf Video-on-Demand-Inhalten. Der größte Teil der Nutzungszeit, auch von Connected TVs, entfällt aber nach wie vor auf klassisches Fernsehen und das spiegelt sich zunehmend in den Benutzeroberflächen wider“, sagt Jörg Meyer, Chief Officer Content and Consumer bei Zattoo. „Für Zattoo bietet dieser Trend im Allgemeinen und die Integration in die Live-TV-Funktion auf dem Amazon Fire TV im Speziellen die Chance, sich den Streaming-affinen Nutzergruppen als echte Alternative zu klassischen Empfangswegen wie Kabel und Satellit zu präsentieren und ihnen den Zugang zu Zattoo zu erleichtern.“
Wer bei Amazon Fire TV direkt über das Hauptmenü Live-TV über Zattoo nutzen möchte, muss zunächst die Zattoo-App herunterladen und installieren sowie die eigenen Accountdaten eingeben. Danach kann über die Einstellungen bei Fire TV im Bereich „Live TV“ Zattoo als TV-Quelle ausgewählt werden.
Norbert Himmler wird neuer ZDF-Intendant
Der ZDF-Fernsehrat hat Programmdirektor Norbert Himmler zum künftigen Intendanten des Senders gewählt. Von den 60 anwesenden Fernsehratsmitgliedern stimmten 57 für Himmler. Die zweite Kandidatin, Tina Hassel, war nach Durchführung zweier Wahlgänge nicht mehr angetreten.
Die Vorsitzende des Fernsehrates, Marlehn Thieme, begrüßte das klare Votum für Himmler. „Ich freue mich, dass wir einen versierten Programmgestalter und herausragenden Manager mit der Leitung des ZDF betrauen“, sagte sie unmittelbar nach der Wahl. „Wir kennen Norbert Himmler aus den Beratungen des Fernsehrates sehr gut und schätzen insbesondere seine strategische Kompetenz, vor allem bei der digitalen Weiterentwicklung des ZDF.“
Himmler tritt die Nachfolge des amtierenden Intendanten Thomas Bellut am 15. März 2022 an. Der 66-jährige hatte Anfang März 2021 angekündigt, nicht für eine dritte Amtszeit zur Verfügung zu stehen.
Thorsten Braun wird neuer Geschäftsführer von Super RTL
Thorsten Braun, bislang Chief Content & Revenue Officer bei Super RTL, wird neuer Geschäftsführer des Senders. Der 49-Jährige übernimmt den Posten des langjährigen Chefs Claude Schmit (60), der zum 1. August 2021 in den Beirat des Kinder- und Familiensenders wechselt.
„Nach mehr als 20 Jahren an der Spitze dieses außergewöhnlichen Unternehmens und dem Erreichen von stets neuen, großen Zielen in einem herausfordernden Markt, ist jetzt – mit der Zusammenführung von Super RTL mit der Mediengruppe RTL – der richtige Zeitpunkt gekommen, die operative Verantwortung an Thorsten weiterzureichen“, sagt Schmit. „In meiner künftigen Rolle im Beirat werde ich weiter eng an der Fortsetzung der Erfolgsstory von Super RTL teilhaben und den Prozess der engeren Verzahnung mit der Mediengruppe RTL aktiv mitgestalten.“
Die Mediengruppe RTL Deutschland hatte im März 2021 bekannt gegeben, den von der Walt Disney Company gehaltenen Anteil in Höhe von 50 Prozent an Super RTL zu erwerben und damit den Free-TV-Sender vollständig zu übernehmen. Die Wettbewerbsbehörden in Deutschland und Österreich haben die Transaktion bereits genehmigt.
Matthias Hahn verlässt Sky
Matthias Hahn, der zuletzt als Senior Vice President das Commercial-Distribution-Team von Sky Deutschland leitete, wird den Pay-TV-Veranstalter Ende Juli 2021 verlassen. Hahn, der 14 Jahre lang für Sky tätig war, baute unter Wolfram Winter das Distributionsgeschäft des Abo-Senders auf und schloss im Team mit Holger Enßlin und Simin Lange Verbreitungsverträge mit allen großen Kabelnetzbetreibern und Telekommunikationsgesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz ab.
Hahn studierte BWL an der International School of Management in Dortmund und machte seinen MBA an der Bond University in Australien. Vor seinem Wechsel zu Sky arbeitete der 44-Jährige in einer mittelständischen Unternehmensberatung in Bad Homburg.
Mit Hahn verlässt ein weiterer langjähriger Mitarbeiter Sky. Auch Thomas Henkel, der den Bereich Advertising, Partnerships & Distribution leite, geht. Damit hat sich Sky Deutschland innerhalb von 15 Monaten von seiner gesamten Führungsebene in der Distribution getrennt. Die Aufgaben soll künftig das britische Sky-Headquarter zentral für alle Märkte in Europa übernehmen, unterstützt von kleinen lokalen Teams in den jeweiligen Ländern.
European League of Football TV startet bei Zattoo
Der American-Football-Sender European League of Football TV ist ab sofort bei Zattoo verfügbar. Zattoo bringt damit das Programm als erster TV-Streaming-Anbieter in Deutschland und der Schweiz auf eine Vielzahl von Endgeräten. Der Sender ist Teil des werbefinanzierten, kostenlosen Angebots sowie der „Ultimate“- und „Premium“-Pakete.
European League of Football TV zeigt alle Spiele der neuen europäischen Football-Liga, begleitet von Neuigkeiten, Interviews und Hintergrundberichten, in HD-Qualität. Der Sender ist ab sofort für alle Nutzer in Deutschland und der Schweiz auf allen gängigen Endgeräten verfügbar, auf denen die Zattoo-App genutzt werden kann. Dazu gehören Smart-TVs von Samsung, Panasonic und LG, Android TV, Streaming-Geräte wie Amazon Fire TV und Google Chromecast, PCs und Laptops sowie Smartphones und Tablets.
Medientage München und Deutsche TV-Plattform verleihen Smart TV Award 2021
„Connect! The Smart TV Award“ geht in die zweite Runde. Die Medientage München und die Deutsche TV-Plattform verleihen auch in diesem Jahr den Smart-TV Award für Innovationen, Apps und Services rund um das vernetzte Fernsehen. Unterstützt wird die Auszeichnung vom MedienNetzwerk Bayern.
Die Preise werden in den Kategorien „Beste User Experience“, „Beste technologische Innovation“, „Beste Marken Performance“, „Bestes Special Interest Angebot“ sowie „Bester Newcomer“ vergeben. Die Gewinner erhalten die Möglichkeit, sich im Rahmen einer digitalen Masterclass bei den Medientagen München 2021 zu präsentieren.
Bewerben können sich alle Anbieter, deren Connected-TV-Services in Deutschland oder im deutschsprachigen Raum verfügbar sind; Einreichungen sind bis 31. August 2021 möglich. Die Preise werden im Rahmen der Konferenz „Connect! The Future of TV“ der Medientage München am 26. Oktober 2021 verliehen. Sofern es die Corona-Lage zulässt, werden die Preise von der Jury vor Ort überreicht. Die Ausschreibungs- und Anmeldeinformationen sind unter
https://medientage.de/connect-the-smart-tv-award-2021 abrufbar.
HbbTV Awards 2021 offen für Einreichungen
Die HbbTV Association nimmt ab sofort Einreichungen für die HbbTV Awards 2021 entgegen. Der Wettbewerb findet im Rahmen des 9. HbbTV Symposium and Awards am 25./26. November 2021 in Paris statt, das gemeinsam von der HbbTV Association und der französischen Streaming-Plattform SALTO veranstaltet wird.
Die HbbTV Awards, die zum vierten Mal vergeben werden, würdigen herausragende Leistungen im HbbTV-Bereich. Die Anbieter von HbbTV-Anwendungen und -Diensten sind eingeladen, ihre Bewerbungen per
Online-Formular einzureichen; dort befinden sich auch die Teilnahmebedingungen.
Es gibt vier Preise und eine Jury-Auszeichnung. Die Einreichungsfrist endet am 15. September 2021. Eine Jury aus Branchenexperten wählt die Gewinner. Die Preise werden am 25. November auf einer Festveranstaltung im Rahmen des HbbTV Symposium and Awards 2021 vergeben. Alle für die Endauswahl nominierten Teilnehmer sind zur Preisverleihung in Paris eingeladen.
HbbTV veröffentlicht Targeted-Advertising-Lösung für TV-Geräte in Set-Top-Box-Märkten
Die HbbTV Association hat die zweite Phase ihrer Lösung für Targeted Advertising (TA) veröffentlicht. Diese ermöglicht, klassische Werbespots im Fernsehen durch zielgerichtete Werbung zu ersetzen, wenn das TV-Signal mit einer Set-Top-Box empfangen und über eine Verbindung wie etwa ein HDMI-Kabel an den HbbTV-Fernseher weitergeleitet wird.
Die HbbTV-Application-Discovery-Over-Broadband-Spezifikation (ADB) definiert bereits, wie Rundfunkveranstalter Signalisierungen zu Video- und Audio-Programmen hinzufügen können, die die HDMI-Verbindung „überleben“ und vom Fernseher dazu genutzt werden können, eine HbbTV-Anwendung zu starten. Diese Spezifikation wurde nun aktualisiert, damit Anwendungen von Rundfunkveranstaltern die HbbTV-TA-API dafür nutzen können, eine präzise Umschaltung von HDMI zu Werbung und zurück zu ermöglichen, wenn der Fernseher über eine Set-Top-Box verbunden ist.
Durch die Kombination von ADB und TA können Rundfunkveranstalter einen größeren Teil ihres Publikums mit Targeted Advertising erreichen und zudem den Werbetreibenden zielgerichtete Schaltungen in einheitlicher Weise ermöglichen. Dies seien zwei wichtige Aspekte, um Umsätze zu sichern und neue Wachstumschancen in einem Markt zu generieren, der von Wettbewerbern aus anderen Werbeumfeldern geprägt sei, insbesondere durch digitale Anbieter aus dem Web- und Mobile-Bereich, wie die HbbTV Association mitteilt.
Bei Targeted Advertising arbeitete HbbTV eng mit DVB Project zusammen. DVB entwickelte die grundlegenden Vorgaben und dazugehörigen eigenen Spezifikationen für die Signalisierung, die kenntlich macht, dass TV-Werbespots ersetzt werden können. Sowohl HbbTV ADB als auch DVB TA verwenden die ATSC-3.0-Video- und Audio-Wasserzeichenlösungen, damit die Signalisierungen bei einer Übertragung per HDMI-Verbindung bestehen bleiben.
SRG öffnet Play Suisse für Schweizer im Ausland
Die Schweizer Rundfunkanstalt SRG ermöglicht ab sofort auch Personen mit Schweizer Wohnsitz, die sich in EU-Staaten aufhalten, den Streaming-Dienst Play Suisse zu nutzen. Filme, Serien, Dokumentationen, Konzertmitschnitte und weitere Inhalte können nach einer Verifizierung auf Play Suisse bei einer Auslandsreise gesehen werden. Die Programme sind in allen vier Sprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch verfügbar.
„Der Zugang zum Angebot von Play Suisse ist nun über alle Geräte auch aus der EU möglich. Wir freuen uns sehr, der Öffentlichkeit diesen neuen Service anbieten zu können“, sagt SRG-Generaldirektor Gilles Marchand. „Durch Europa zu reisen und gleichzeitig Schweizer Filme, Serien und Dokumentationen zu genießen, ist ein Erlebnis, das besonders gut in die kommende Ferienzeit passt.“
Swisscom bringt blue TV auf Apple TV
Die Swisscom macht ihre TV-Plattform blue TV ab sofort als App bei Apple TV verfügbar. Die Nutzer können damit auf über 250 TV-Sender, die Live-Spiele der Schweizer Fußball-Liga, UEFA Champions League und UEFA Europa League zugreifen. Gleichzeitig startet blue TV auf den TV-Boxen von net+.
Die Swisscom setzt damit ihre Strategie fort, ihr TV-Angebot auf möglichst vielen Plattformen zugänglich zu machen. Dazu zählen unter anderem Apps für Smart-TV-Geräte von Samsung und LG sowie die Set-Top-Boxen von UPC TV, Quickline und Wingo.
Nicht-Swisscom-Kunden, die die blue-TV-App auf Apple TV nutzen wollen, haben die Wahl zwischen einer kostenlosen Version mit über 250 Sendern, die Werbung beim Kanalwechsel umfasst, und einer Premium-Version für zehn Franken (9,20 Euro) pro Monat mit über 250 Sendern inklusive Replay, Aufnahmemöglichkeit und schnellem Kanalwechsel.
RT bereitet deutschsprachigen TV-Sender vor
Das staatsfinanzierte russische Auslandsfernsehen RT (ehemals Russia Today) will einen deutschsprachigen TV-Sender aufbauen. Am 15. Juni 2021 sei dazu in Übereinstimmung mit der Richtlinie 2010/13/EU des Europäischen Parlaments und des Rates der Europäischen Union vom 10. März 2010 eine europäische Sendelizenz in Luxemburg beantragt worden, teilt der Sender mit.
Das Programm soll unter dem vorläufigen Namen „RT auf Deutsch“ von Moskau per Satellit ausgestrahlt werden. Das deutsche RT-Tochterunternehmen RT DE Productions GmbH will Programmteile wie Reportagen, Talkshows und Interviews aus Berlin nach Moskau liefern. Der Sendestart ist für Dezember vorgesehen.