Neue Nebenkostenregelung bietet Chance für Netzbetreiber
Der IPTV-Dienstleister BrightBlue sieht durch die kürzlich beschlossene Neuregelung des Nebenkostenprivilegs enorme Potenziale für Netzbetreiber, eine zeitgemäße TV-Versorgung über Glasfasernetze in Wohnbeständen sicherzustellen und gleichzeitig neue Umsatzquellen zu erschließen.
„Glasfasernetze bilden die Basis für ein modernes und zukunftsfähiges Rundfunkangebot, das weit über die TV-Grundversorgung hinausgeht. Mit unserem maßgeschneiderten IPTV-Produkt bieten wir Netzbetreibern und Wohnungsunternehmen eine flexible Lösung, die neben dem klassischen Fernsehen vielfältige interaktive Zusatzdienste umfasst - alles aus einer Hand“, sagt Savio Dias, Geschäftsführer von BrightBlue.
Die bisherige Umlagefähigkeit des Kabelanschlusses auf die Nebenkosten wird zum 1. Juli 2024 durch das Glasfaser-Bereitstellungsentgelt ersetzt. Wohnungsunternehmen können dann die Kosten für die Errichtung einer Glasfaserinfrastruktur auf die Mieter umlegen – sogar rückwirkend für Netze, die nach dem 1. Januar 2015 gebaut wurden.
„Mit einem Glasfaser-Inhouse-Netz werten Wohnungsunternehmen ihre Immobilien auf und erhöhen die Mieterbindung“, erklärt Dias. „Dazu tragen auch Netzbetreiber bei, die mit einer flexiblen IPTV-Lösung die Ansprüche der Mieter nach brillanten TV-Bildern und interaktiven Zusatzfunktionen erfüllen.“
Das IPTV-Angebot von BrightBlue umfasst neben allen wichtigen öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern auch über 40 Fremdsprachenprogramme, Pay-TV-Kanäle und regionale Sender. Insgesamt sind mehr als 300 TV-Programme enthalten, viele davon in HD- und Ultra-HD-Auflösung. Hinzu kommen über 150 Radiosender. Die integrierte Multiscreen-Funktion bringt die TV-Sender neben dem Fernseher auf mobile Endgeräte wie Tablets und Smartphones - sowohl zuhause als auch unterwegs.
Laufende Sendungen können angehalten werden, Aufnahmen lassen sich unbegrenzt in der Cloud speichern. Bei vielen Sendern steht das Programmangebot der vergangenen 14 Tage auf Abruf bereit. Die TV-Mediatheken lassen sich bequem über die rote Farbtaste der Fernbedienung aufrufen. Über 50 Apps, darunter auch Premium-Streaming-Anbieter, komplettieren das interaktive Angebot.
BrightBlue bietet mit der IPTV-Lösung ein modulares White-Label-Produkt, das flexibel an die Anforderungen des Netzbetreibers oder Wohnungsunternehmens angepasst werden kann. Dabei wählt der Partner nur die Funktionen aus, die er tatsächlich benötigt - das reduziert Kosten und Komplexität. Dadurch erhält der Partner eine kosteneffiziente IPTV-Plattform, die einfach zu integrieren und zu betreiben ist und einen positiven Beitrag zur Rendite leistet.
M7 erweitert TV-Pakete um interaktive Dienste
M7 bietet bei den Sendern seiner Free- und Pay-TV-Pakete ab sofort interaktive Zusatzdienste an. Den Anfang macht das „BasisHD“-Bouquet: Mit der Instant-Restart-Funktion können die Zuschauer das laufende TV-Programm auf den Anfang zurücksetzen und damit zeitversetzt ansehen. Per Cloud Recording lassen sich einzelne Sendungen aufnehmen, in der Cloud speichern und auf einem Endgerät nach Wahl anschauen. Die Multiscreen-Funktion bringt die Sender zuhause in HD-Qualität auf Smartphone, Tablet, PC, Fire-TV-Stick und andere Endgeräte. Pro Nutzer können mehrere Endgeräte bespielt werden. Die „advanced“-Dienste werden je nach Verfügbarkeit bei nahezu allen 23 Free-TV-Sendern des „BasisHD“-Pakets angeboten, darunter die Sender der Mediengruppe RTL Deutschland und ProSiebenSat.1.
„Wir freuen uns, dass wir unseren Partnern mit ‚BasisHD advanced‘ einen weiteren Mehrwert anbieten können, mit dem sie den Kunden über ihre leistungsstarken Netze eine zeitgemäße, flexible TV-Nutzung ermöglichen. Die Nachfrage nach diesen Rechten ist enorm, da Netzbetreiber die Vorteile einer IPTV-Plattform auch wirklich ausspielen wollen. Die neuen Nutzungsformen werden sich sehr schnell als neuer Standard etablieren“, sagt Marco Hellberg, Geschäftsführer von Eviso Germany, dem M7 Business Partner in Deutschland. „Die ersten Netzbetreiber, die sich für ‚BasisHD advanced‘ entschieden haben, werden wir in Kürze bekannt geben.“
Ebenfalls neu: M7 erscheint ab sofort in neuem Markendesign. Das aufgefrischte Erscheinungsbild macht die Verbindung zur Muttergesellschaft CANAL+ deutlich, die M7 als starker Partner zur Seite steht. „Wir sind stolz darauf, mit CANAL+ zu einer der größten und erfolgreichsten Mediengruppen Europas zu gehören, die das Wachstum von M7 in den deutschsprachigen Märkten weiter vorantreiben wird. Das zeigt sich nun auch in unserem neuen Markendesign“, erklärte Hellberg.
M-net wählt IPTV-Komplettlösung von Ocilion
Der Glasfasernetzbetreiber M-net entwickelt sein IPTV-Angebot weiter und hat sich dazu für eine Lösung des österreichischen IPTV-Dienstleisters Ocilion entschieden. Die von Ocilion für M-net maßgeschneiderte IPTV-Komplettlösung umfasst unter anderem 4K-fähige IPTV-Receiver, Apps für Smart TVs, Smartphones und Tablets im Design von M-net mit Funktionen wie Replay und Net-PVR sowie umfangreiche Content-Pakete.
Als bayerischer Glasfaseranbieter versorgt M-net neben den Ballungsgebieten München, Augsburg und Erlangen weitere Teile Bayerns, den Großraum Ulm und den hessischen Main-Kinzig-Kreis mit Highspeed-Internet, Festnetztelefonie, Mobilfunk und Fernsehen. Neben dem klassischen Kabelfernsehen bietet M-net dabei mit „TVplus“ seit rund fünf Jahren ein eigenes IPTV-Produkt für Privatkunden an. Dieser internetbasierte TV-Anschluss soll im Zuge der Partnerschaft mit Ocilion weiterentwickelt und um zahlreiche Features erweitert werden.
Noch in diesem Jahr sollen die „TVplus“-Kunden einen vollumfänglichen TV-Anschluss inklusive 4K-Receiver, First- und Second-Screen-Apps, neuer Benutzeroberfläche, cloudbasierter Aufnahmefunktion und umfangreichen Senderpaketen erhalten. Die On-Premises-Lösung wird im Netzwerk und der bestehenden Infrastruktur von M-net gehostet und ermöglicht M-net auch die individuelle Erweiterung des IPTV-Bouquets um TV-Signale nach Bedarf. Für Systemanpassungen und -updates steht seitens Ocilion eine Laborwelt zur Verfügung, in der Neuerungen vorab getestet werden können, bevor sie für Kunden aktiviert und ausgespielt werden.
Lünecom startet IPTV-Angebot mit Ocilion
Der norddeutsche Netzbetreiber Lünecom führt ein IPTV-Angebot über die Cloud-Lösung des österreichischen IPTV-Dienstleisters Ocilion ein. Das Produkt, das unter der eigenen Marke LCTV vermarktet wird, umfasst Senderpakete mit interaktiven TV-Zusatzfunktionen, zeitversetztes Fernsehen, eine individuelle Benutzeroberfläche, 4K-Set-Top-Boxen und eine Smartphone-/Tablet-App.
„Wir freuen uns, unseren Kunden nun auch ein TV-Produkt anbieten zu können, welches - neben der großen Sendervielfalt und hohen Bildqualität - diese vielen zusätzlichen und sehr nützlichen Funktionen bietet. Der Trend zu non-linearem Fernsehen wird weiter an Fahrt aufnehmen. Als stark kundenorientiertes Unternehmen können wir nun auch diese Nachfrage adäquat auf unseren Hochleistungsnetzen bedienen“, sagt Lars Grodtmann, Projektleiter LCTV bei Lünecom.
Hans Kühberger, Geschäftsführer von Ocilion, erklärt: „Mit Lünecom setzt ein echter Vorreiter für Glasfasertechnologien auf unsere Cloud-Lösung, der neben dem Festland auch die Nordfriesischen Inseln mit Breitband versorgt. Mit der vorhandenen Infrastruktur ist ein eigenes IPTV-Produkt prädestiniert und stärkt das breite Produktportfolio, während der weitere Glasfaserausbau vorangetrieben wird.“
Lünecom versorgt seit 1995 die Regionen um Lüneburg, Uelzen, Lüchow-Dannenberg, Gifhorn samt der Nordfriesischen Inseln mit Breitbandnetzen und individuellen Lösungen für gewerbliche, kommunale und private Anforderungen. Als Vorreiter setzt Lünecom dabei seit 1998 auf Glasfasertechnologie.
Infrafibre will eine Milliarde Euro in Glasfaserausbau investieren
Die Infrafibre Germany (IFG) plant in den kommenden Jahren Investitionen in Höhe von einer Milliarde Euro, um den Glasfaserausbau insbesondere in ländlichen Gebieten zu beschleunigen. Das neu gegründete Unternehmen bündelt die Glasfaserausbau- und Betreiberaktivitäten des paneuropäischen Infrastrukturinvestors Infracapital unter einem Dach.
Infrafibre wird von Jürgen Hansjosten und Gerhard Kreitl geleitet. Beide Manager verfügen über langjährige Erfahrungen im deutschen und in internationalen Breitbandmärkten. Rene Schuster, ehemaliger CEO von Telefónica Deutschland, ist Senior Adviser der IFG und Vorsitzender der Aufsichtsräte der IFG-Gesellschaften.
Mit über 150.000 angeschlossenen Haushalten und mehr als 150 lokalen und regionalen Partnerschaften ist Infrafibre nach eigenen Angaben einer der führenden privatwirtschaftlichen Akteure im deutschen Glasfasermarkt. Um den Netzausbau und die Digitalisierung weiter voranzutreiben, setzt das Unternehmen auf Partnerschaften mit Kommunen, Stadtwerken und regionalen Netzbetreibern sowie auf gezielte Akquisitionen. Darüber hinaus unterstützt IFG ihre Partner beim Übergangsprozess von Kupfer- zu Glasfaserinfrastrukturen.
Infracapital ist seit dem Erwerb einer Beteiligung an der bayerischen CCNST-Gruppe im Jahr 2018 ein aktiver Investor im deutschen Glasfasermarkt. Im Sommer 2020 erwarb der Infrastrukturinvestor die Breitbandversorgung (BBV) Deutschland, einen Pionier im privatwirtschaftlichen Glasfaserausbau. Anfang des Jahres schloss Infracapital den Kauf der CCNST ab und brachte beide Unternehmen unter das Dach der IFG.
Die IFG investiert stark in den Ausbau von Glasfasernetzen in den vier Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Thüringen. Die CCNST kooperiert mit mehr als 150 Kommunen und kombiniert den geförderten Glasfaserausbau mit privatwirtschaftlichen Projekten. BBV Deutschland konzentriert sich auf den privatwirtschaftlichen Ausbau und will als erster Anbieter den privatwirtschaftlichen Glasfaserausbau in einem ganzen Landkreis - dem Neckar-Odenwald-Kreis - starten.
Gutschein für Internet via Satellit kommt
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) legt eine neue Förderung für Internetanschlüsse in Einzel- und Randlagen auf. Die Abstimmung des Digitalisierungszuschusses mit den Bundesländern ist Anfang Juni 2021 angelaufen. Mit dem Digitalisierungszuschuss sollen im Rahmen der Graue-Flecken-Förderung auch extrem abgelegene Grundstücke ans schnelle Internet angeschlossen werden, die mit Gigabit-Festnetzanschlüssen nur schwer oder überhaupt nicht zu erschließen sind. Damit sorgt die Breitbandförderung für digitale Teilhabe in ganz Deutschland.
„Natürlich treiben wir den Ausbau unserer Glasfaserinfrastruktur weiter engagiert voran. Es gibt aber Häuser in sehr abgelegenen Gegenden oder Randlagen, die auch heute noch über extrem langsames Internet verfügen. Gerade mit Blick auf Homeoffice oder Homeschooling wirkt sich das besonders negativ aus. Deshalb möchte ich ein Gutscheinprogramm auflegen, mit dem die betroffenen Haushalte eine kurzfristige Perspektive für eine vernünftige Internetversorgung erhalten. Mit dem Digitalisierungszuschuss ergänzen wir die Graue-Flecken-Förderung dort, wo der Aufwand für eine Anbindung ans Netz besonders hoch ist. Auf dem Weg in die digitale Zukunft lassen wir niemanden zurück“, sagt Bundesminister Andreas Scheuer.
In der Vergangenheit wurden gerade die Einzel- und Randlagen aufgrund ihrer hohen Erschließungskosten bei Förderanträgen häufig außen vor gelassen. Im Rahmen der Graue-Flecken-Förderung sollen künftig alle förderfähigen Anschlüsse einer Verwaltungseinheit (Gemeinde, Ortsteil, Landkreis o. ä.) zu einem Fördergebiet zusammengefasst werden.
In den wenigen Fällen, in denen die Glasfaseranbindung von schwer erschließbaren Einzellagen die förderfähigen Kosten übersteigt und die Zahlung eines Eigenbeitrags erforderlich wäre, können Eigentümer künftig den Digitalisierungszuschuss für eine alternative nicht-leitungsgebundene Internetanbindung - zum Beispiel durch Satellit oder Richtfunk - in Anspruch nehmen. Der Zuschuss soll entweder pauschal 500 Euro, etwa für Satellitenlösungen, oder 90 Prozent der Ausgaben für die Anschaffung und Installation der technischen Ausrüstung, maximal jedoch 10.000 Euro, etwa für Richtfunkstrecken, betragen. Das Programm wird derzeit mit den Bundesländern abgestimmt.
RTL und TP Vision bringen Addressable-TV-Standard HbbTV TA auf Smart-TVs
Die Mediengruppe RTL Deutschland treibt gemeinsam mit dem TV-Gerätehersteller TP Vision die Umsetzung von Addressable TV in Deutschland voran. Die beiden Unternehmen schlossen dazu eine Kooperationsvereinbarung. Grundlage ist die Implementierung der HbbTV-Spezifikation für Targeted Advertising (HbbTV TA) in Philips Smart-TVs.
HbbTV TA ermöglicht, Inhalte im linearen Fernsehprogramm präzise und ohne sichtbare Unterbrechung gegen adressierte Inhalte aus dem Internet auszutauschen, etwa zielgerichtete Werbung.
„Addressable TV ist für die Mediengruppe RTL Deutschland eines der bestimmenden Zukunftsthemen. Offene Standards und starke Partnerschaften bilden für uns bei der Etablierung von Addressable TV ein wichtiges Fundament. Mit der Implementierung des innovativen Standards HbbTV TA in die Smart-TVs von TP Vision schaffen wir die technische Grundlage, die Qualität der Ausspielung zielgerichteter Werbung deutlich zu verbessern“, sagt Andre Prahl, Bereichsleiter Programmverbreitung der Mediengruppe RTL Deutschland.
Timo Schneckenburger verlässt HD+
Timo Schneckenburger (CCO) wird die Satellitenplattform HD+ zum 31. Juli 2021 verlassen – auf eigenen Wunsch und in „bestem gegenseitigen Einvernehmen“, wie die Tochter des Astra-Satellitenbetreibers SES mitteilte. Seit dem Start der vor 14 Jahren war Schneckenburger als Geschäftsführer für Marketing, Kommunikation und Vertrieb von HD+ verantwortlich. Markenaufbau und Markenführung der einzigen B2C-Marke des luxemburgischen SES-Konzerns waren von der Handschrift des gebürtigen Münchners geprägt.
„Ich blicke mit Stolz auf die sehr erfolgreiche Reise zurück, die ich mit meinem Team für und mit HD+ antreten und gestalten durfte“, sagt Schneckenburger. „Wir haben es im Team geschafft, mit der Vermarktung von hochauflösenden und heute sogar ultrahochauflösenden Fernsehbildern ein neues Geschäftsmodell in der deutschen TV- und Consumer-Electronics-Industrie aufzubauen. Nach rund 14 Jahren, vor allem jedoch nach einem sehr erfolgreichen letzten Geschäftsjahr für HD+, kann ich meine Verantwortung für die klar und stark positionierte Marke abgeben. Von HD+ wird man in diesem Jahr noch viel hören und Neues erleben können.“
Das Management-Team von HD+ wird gemeinsam mit Norbert Hölzle die Aufgaben von Schneckenburger übernehmen. „Wir sind Timo Schneckenburger sehr dankbar für die hervorragende Arbeit, die er für HD+ und das hochauflösende Fernsehen in Deutschland geleistet hat. Die klare Markenpositionierung von HD+ trägt seine Handschrift, dies gilt auch für die heutige Marktposition. Wir wünschen Timo auf seinen weiteren Wegen nur das Allerbeste“, sagt Hölzle. Er leitet das Geschäft von SES Video in Deutschland, Österreich und der Schweiz und ist seit diesem Jahr auch Geschäftsführer von HD+.
Deutschlands Medienmacher im Gespräch: Christian Heinkele startet Podcast-Serie „TV-Helden“
Der Medienmanager und TV-Experte Christian Heinkele startet einen Branchen-Podcast für Medienmacher. In jeder Ausgabe der „TV-Helden“ spricht Heinkele mit Top-Akteuren der TV-Branche über ihren Werdegang, Erfahrungen, aktuelle Projekte, Trends und Marktgerüchte. „TV-Helden‘ ist ein Herzensthema von mir, weil ich den Austausch mit den Kollegen und Kolleginnen vermisse und mir gleichzeitig der Wissenstransfer innerhalb der TV-Branche wichtig ist. Klartext und exklusive Einblicke: Es fehlt ein B2B-Podcast, der Wissen vermittelt, Erfahrungen weitergibt, Trends erörtert, aktuelle Themen beleuchtet und Marktgeflüster aufgreift“, beschreibt Heinkele die Ausrichtung seiner Serie, mit der er eine Lücke füllen will.
„TV-Helden sind für mich Persönlichkeiten aus unserer TV-Branche, Entscheider, die wichtige Rollen spielen, oder jemand, der gerade ein spannendes Projekt vorantreibt. Tagtäglich schauen Millionen Zuschauer Fernsehen und wissen gar nicht, dass da draußen TV-Helden ihr Bestes geben für ein technisch einwandfreies, rechtlich korrektes und zukunftssicheres Fernsehen“, sagt Heinkele.
Die vielen Veranstaltungen, die ausgefallen sind, gaben den Anstoß: „Wir waren es gewohnt, uns regelmäßig auf den Branchentreffen, Events und Messen auszutauschen. Höchste Zeit, sich wieder persönlich über die Themen zu unterhalten, die die TV-Branche bewegen“, sagt Heinkele.
Die Gesprächspartner stammen aus Bereichen wie TV-Plattformen, Content-Anbieter, Rundfunksender, Medienfachjournalismus, Hardware- und Software-Hersteller, Produzenten, Verbände, Politik und Menschen vor und hinter der Kamera.
Die ersten Episoden:
Dr. Jörn Krieger spricht über seine Erlebnisse in 30 Jahren Medienfachjournalismus, sein persönliches Resümee der drei Panels, die er auf der ANGA COM Digital 2021 moderiert hat, und die Zukunft der Branchenkongresse.
Till Sudworth, CMO von NPAW, spricht über die Wichtigkeit von Video Intelligence bei TV-Diensten, um möglichst alles über die Kunden und deren Verhalten zu erfahren sowie die Usability des Service zu erhöhen.
Dr. Niklas Brambring, CEO von Zattoo, spricht über die Entwicklung von Zattoo, die Herausforderung einer IPTV-Plattform, den Ansprüchen der Content-Anbieter gerecht zu werden, und seine Vision über das Fernsehen der Zukunft.
Der Branchen-Podcast für Medienmacher ist ab sofort über die Webseite www.tv-helden.com sowie auf allen gängigen Podcast-Portalen verfügbar. Jede Ausgabe hat eine Länge von rund 30 Minuten; alle zwei Wochen gibt es eine neue Episode. Der Abruf ist kostenlos.
Harald Flemming wechselt zu Net Check
Harald Flemming ist seit 1. Juni 2021 neuer Chief Sales Officer des Mobilfunk-Dienstleisters Net Check. Bei dem Berliner Unternehmen, das zur NC Group gehört, übernimmt Flemming die Gesamtverantwortung für Vertrieb und Partnerschaften und berichtet direkt an CEO Detlef Zernick.
„Ich freue mich, dass Harald unserem Management beitritt, um den Vertrieb zu steuern und unser Geschäft auszubauen. Mit seiner breiten Branchenerfahrung in den Bereichen Recht, Vertrieb und sogar Governmental Affairs bringt er die idealen Fähigkeiten mit, um unsere Marktpräsenz auszubauen“, sagt Zernick. „Harald verfügt über einen umfassenden Track Record im Aufbau nachhaltiger Partnerschaften und in der erfolgreichen Führung von Transformationsprozessen und ich bin mir daher sicher, dass er in der kommenden Zeit einen großen Einfluss haben wird, indem er unser prognostiziertes Wachstum vorantreibt.“
Vor seinem Eintritt bei Net Check bekleidete Flemming mehrere Führungspositionen in der Telekommunikations- und Rundfunkbranche, darunter Vodafone, ViacomCBS und VAUNET. „Ich freue mich sehr, nun Teil des Teams von Net Check zu sein, einem wahren Champion in den Bereichen Mobilfunknetzoptimierung, Benchmarking und Datenanalyse, und ich bin dankbar für das in mich gesetzte Vertrauen. Der Ausbau des Net-Check-Portfolios und der Eintritt in neue Märkte mit etablierten Produkten und innovativen Dienstleistungen wird eine spannende Reise sein, auf die ich mich sehr freue“, erklärt Flemming.
Neuer Free-TV-Sportkanal More Than Sports TV ersetzt eoTV
Der Film- und Seriensender European Originals Television (eoTV) wurde in einen Sportkanal umgewandelt. Medienmanager Zeljko Karajica, ehemals Geschäftsführer und COO von ProSiebenSat.1 TV Deutschland, hat mit der SEH Sports & Entertainment Holding dazu die Mehrheit an eoTV erworben. Als Partner steht ihm Raimund Köhler zur Seite, Geschäftsführer der Motorvision Group, die den Sender im Februar 2020 erworben hatte.
More Than Sports TV ging am 19. Juni 2021 auf Sendung, parallel zum Auftakt der European League of Football – und zeigt die Eröffnungspartie zwischen Panthers Wroczlaw und Cologne Centurions live. In der Premierensaison werden die Spiele der kontinentalen Liga übertragen, die nicht exklusiv bei ProSieben Maxx oder ran.de zu sehen sind. Alle Partien werden als Wiederholung in voller Länge ausgestrahlt, hinzu kommen weitere Formate rund um die European League of Football.
Einmal im Monat präsentiert sich die German MMA Championship (GMC) mit einer Fight-Night live bei More Than Sports TV. Dann erwarten die Zuschauer unter anderem Kämpfe des mehrmaligen Kickbox-Weltmeisters Michael Smolik oder des amtierenden GMC-Champions Kerim Engizek sowie Talks, Dokumentationen, Mixed-Martial-Arts-Klassiker und die neue Reality-Show „Fighthouse“.
Auch für eSports-Fans gibt es verschiedene Sendereihen. Einblicke in die Szene gewährt die internationale Organisation Unicorns of Love, die von der SEH Sports & Entertainment Holding als Hauptgesellschafter unterstützt wird. Die Motorvision Holding ergänzt das 24-Stunden-Programm mit Übertragungen, Reportagen und Dokumentationen für Motorsport-Fans aus den Bereichen Rallye und Motorrad sowie Magazinen wie „Bike World“, „Biker Lifestyle“, „Cars + Life“ und „Road Wars“.
More Than Sports TV ist über MagentaTV, waipu.tv, Amazon Fire TV, Zattoo und Swisscom zu empfangen und erreicht insgesamt mehr als 15 Millionen Haushalte. Im nächsten Schritt ist eine Verbreitung über Kabelnetze geplant. Der neue Sender soll zeitnah auch über eine eigene, geräteunabhängige App verfügbar sein. Bis dahin ist das Programm inklusive der Livespiele aus der European League of Football über die eoTV-App zu sehen, die kostenlos zum Download angeboten wird.
TNT-Sender werden Warner TV
Der Programmveranstalter WarnerMedia verpasst seinen Pay-TV-Sendern im deutschsprachigen Raum neue Namen. TNT Serie wird zu Warner TV Serie, TNT Film zu Warner TV Film und TNT Comedy zu Warner TV Comedy. Mit dem Namenswechsel, der am 25. September 2021 erfolgt, werden die Sender deutlich sichtbar unter das Dach der bekannten US-Medienmarke Warner Bros. geholt und sollen dadurch stärker bei Abonnenten, Partnern und Werbekunden als Premium-Angebote wahrgenommen werden.
In Frankreich ist die Marke Warner TV bereits etabliert, schrittweise sollen die TNT-Sender auch in anderen europäischen Ländern umbenannt werden. WarnerMedia ist im deutschsprachigen Raum zudem mit dem Nachrichtenkanal CNN und den Kindersendern Cartoon Network und Boomerang vertreten.
Zattoo holt Pay-TV-Sender von RTL
Zattoo erweitert das Angebot seines „Zattoo Plus“-Pakets um vier Pay-TV-Kanäle der Mediengruppe RTL Deutschland. Mit RTL Crime, RTL Living, RTL Passion und Geo Television sind ab sofort 24 Sender in dem Paket enthalten. Die Neuzugänge sind in HD-Qualität empfangbar.
Ebenfalls an Bord von „Zattoo Plus“ sind ProSieben Fun HD, Sat.1 emotions, Kabel eins Classics, TNT Comedy HD, TNT Serie HD, TNT Film HD, eSports1 HD, Sportdigital Fußball HD, Auto Motor und Sport Channel HD, Spiegel TV Wissen HD, Spiegel Geschichte HD, doxx HD, Blue Hustler, C Music, Jukebox HD, wetter.com TV, Fix&Foxi, Gute Laune TV HD, Motorvision TV HD und Sport1+ HD.
Zattoo Nutzer können das „Zattoo Plus“-Paket für 9,90 Euro pro Monat zu ihrem „Ultimate“- oder „Premium“-Abonnement hinzubuchen.
The History Channel und Crime + Investigation starten bei Sky Ticket
A+E Networks Germany baut die Reichweite von The History Channel und Crime + Investigation weiter aus. Die beiden Pay-TV-Sender sind ab sofort im Streaming-Dienst Sky Ticket zu empfangen. Mit dem „Entertainment Ticket“ oder dem „Entertainment & Cinema Ticket“ stehen die beiden Sender als Livestreams sowie einzelne Programminhalte auf Abruf zur Verfügung. The History Channel und Crime + Investigation sind außerdem Teil des klassischen Pay-TV-Angebots von Sky via Kabel, Satellit und IPTV.
Schlager Deluxe expandiert ins Kabelnetz
Das Medienunternehmen High View baut die Verbreitung seines Musikkanals Schlager Deluxe aus. Der Free-TV-Sender ist ab sofort auch im Kabelnetz von PŸUR empfangbar; das Programm ist frei empfangbar. Schlager Deluxe war im vergangenen Jahr via Satellit auf Astra (19,2° Ost) gestartet und ist inzwischen auch auf der Internet-TV-Plattform waipu.tv vertreten.
„Die Entwicklung von Schlager Deluxe liegt über unserer Erwartung. Sowohl im Zuschauermarkt, bei Musikschaffenden als auch bei den Werbetreibenden freuen wir uns über durchweg sehr positive Resonanz“, sagt Ulrike Unseld, die das Musikportfolio bei High View verantwortet. „Die Empfangbarkeit im Kabel und ein Ausbau der Verbreitung ist eine wesentliche Voraussetzung, um Schlager Deluxe als Entertainmentmarke im deutschen Markt nicht nur im TV zu etablieren. Wir investieren entsprechend in den Ausbau der Verbreitung und freuen uns schon bald die ersten größeren Partnerschaften bekannt geben zu können.“
High View betreibt im Musikbereich außerdem den Free-TV-Sender Deluxe Music sowie die Pay-TV-Kanäle Jukebox und Gute Laune TV.
Bibel TV verlängert Astra-Ausstrahlung in SD
Der christliche Free-TV-Sender Bibel TV wird auch in den kommenden Jahren in SD-Bildauflösung über das Astra-Satellitensystem (19,2° Ost) empfangbar sein. Die Bibel TV Stiftung hat ihre Partnerschaft mit dem Luxemburger Satellitenbetreiber SES über die entsprechende Transponderkapazität verlängert. Neben SD sendet Bibel TV auch in HD-Qualität über Astra.
„Als führender TV-Verbreitungsweg in Deutschland versorgen wir Satellitenhaushalte zuverlässig mit ihren Lieblingsprogrammen, und zwar in allen Übertragungsstandards, natürlich auch in SD. Denn nach wie vor empfängt eine Vielzahl von TV-Haushalten das Programm ausschließlich in dieser Qualität“, sagt Christoph Mühleib, Geschäftsführer von Astra Deutschland.
Sasag erweitert IPTV-Angebot mit Zattoo
Der Schweizer Kabelnetzbetreiber Sasag baut seine IPTV-Plattform mit Unterstützung von Zattoo aus. Im Zuge einer mehrjährigen Partnerschaft erweitertet Sasag sein 2016 eingeführtes IPTV-Angebot um neue interaktive Funktionen, Personalisierung und weitere Endgeräte. Die White-Label-Plattform von Zattoo, die dabei eingesetzt wird, ermöglicht Funktionen wie Content Discovery, Catch-up TV, Live-Pause, Restart und TV-Aufnahmen (nPVR).
Der neue TV-Service von Sasag startet im Sommer mit dem Start von Applikationen für Apple TV (tvOS) und iOS-Geräte. Eine Android-TV-Operator-Tier-Set-Top-Box im Markendesign von Sasag, Apps für Amazon Fire TV und Smart TVs sowie Android- und Web-Anwendungen folgen im Frühherbst. Sasag wird der erste Netzbetreiber in der Schweiz sein, der seinen Kunden ein komplettes Set an Smart-TV-Apps anbietet, einschließlich Panasonic, Samsung Tizen und LG webOS sowie Smart-TVs mit Android TV.
„Nachdem wir unser Glasfaserkabelnetz modernisiert und vor zwei Jahren als erstes Kabelnetz flächendeckendes Internet mit 1 Gbit/s eingeführt haben, vollziehen wir nun mit dem Wechsel zur Zattoo-B2B-IPTV-Lösung auch im Fernsehbereich den Schritt an die Spitze. Das umfangreiche Funktionsangebot der neuen IPTV-Lösung sowie die Verfügbarkeit der TV-Lösung auf allen TV-Plattformen wird unser zukünftiges IPTV-Angebot noch sehr viel attraktiver machen”, sagt Sasag-Geschäftsführer Daniel Kyburz.
Eltrona Luxemburg wählt IPTV-Lösung von Ocilion
Der Luxemburger Kabelnetzbetreiber Eltrona hat sich für eine IPTV-Plattform des österreichischen Dienstleisters Ocilion entschieden. Das TV-Produkt, das das Unternehmen seinen über 100.000 Kunden anbieten will, umfasst Senderpakete, eine Videothek, interaktive Funktionen wie Replay und Aufnahmen, 4K-Set-Top-Boxen (STB) sowie First- und Second-Screen-Apps.
Das Angebot erscheint im Design von Eltrona und ist in unterschiedlichen Sprachen bedienbar. Die IPTV-Plattform wird lokal auf den Servern von Eltrona gehostet, zugeschnitten auf die Wünsche des Netzbetreibers. In einer eigenen Laborumgebung lassen sich Updates und neue Funktionen testen, bevor sie den Kunden zur Verfügung gestellt werden.
„Wir freuen uns, unser Kundenangebot demnächst mit der Ocilion-IPTV-Implementierung zu komplettieren. Für uns ist das die ideale Service-Erweiterung für unsere Kabelfernsehbestandskunden sowie unsere schnell wachsende Gigabit-Internetkundschaft. Mit Ocilion konnten wir einen leistungsstarken Partner für unsere weitere Unternehmensentwicklung gewinnen“, sagt Paul Denzle, Präsident und Geschäftsführer von Eltrona.
Nico Binsfeld, CTO von Eltrona, erklärt: „Wir haben uns für die Ocilion-‚On-Premises‘-Lösung entschieden, weil diese uns erlaubt, gleichzeitig und nur mit einem Partner alle von unseren Kunden gewünschten Dienste wie Replay, Catch-Up, PVR, EPG, VoD, Pay-TV, die Integration von Mediatheken und Streaming-Diensten, Mobile Apps, IP und hybride STB anzubieten. Damit sind wir in der Lage, die neuen Nutzungswünsche unserer Kunden bestens zu erfüllen.“
Eltrona ist nach eigenen Angaben der führende Kabelnetzbetreiber in Luxemburg. Zusätzlich zum Kabelfernsehgeschäft erreicht das Unternehmen über seine eigenen Glasfasernetze 85 Prozent der Landesbevölkerung mit schnellem Internet (1 Gbit/s über DOCSIS 3.1). Festnetz- und Mobiltelefonie und demnächst IPTV komplettieren das Telekommunikationsangebot.
Fix&Foxi startet in Äthiopien und Eritrea bei habeshaview
Das Medienunternehmen Your Family Entertainment (YFE) hat eine Partnerschaft mit der äthiopischen Streaming-Plattform habeshaview vereinbart. Der Familienkanal Fix&Foxi Channel steht den Abonnenten ab sofort in englischer Sprache zur Verfügung. YFE baut damit die internationale Verbreitung des Pay-TV-Senders weiter aus, der bereits in Europa, dem Mittleren Osten, Asien und Afrika vertreten ist. Der 2014 gegründete Streaming-Anbieter
habeshaview bietet nationale und internationale Sender sowie äthiopische Produktionen.