Vodafone will DOCSIS 4.0 ab 2021 erproben
Vodafone bereitet die Einführung des neuen Kabelstandards DOCSIS 4.0 vor und will das System im nächsten Jahr in einem Pilotprojekt testen, sofern dann schon erste Hardware-Prototypen verfügbar sind. Das sagte Peter Breitwieser, Head of Product Management Cable Fixed bei Vodafone, in einem Online-Pressegespräch.
Im Downstream werde bei DOCSIS 4.0 je nach Ausbaustufe und Netztopologie eine Datenrate von bis zu 10 Gbit/s und im Upstream von bis zu 6 Gibt/s möglich sein. Beim derzeit verwendeten DOCSIS 3.1 bietet Vodafone im bestehenden Frequenzspektrum bis 862 MHz im Downstream bis zu 1 Gbit/s und im Upstream bis zu 50 Mbit/s an.
Mit der Aufrüstung seines Kabelnetzes auf den neuen Standard reagiere Vodafone auf die hohe Nachfrage nach Highspeed-Produkten, erklärte Breitwieser. Bereits jeder dritte Neukunde entscheide sich schon jetzt für den 1-Gbit/s-Internetzugang, mehr als die Hälfte der Neukunden buchten einen Anschluss mit 400 Mbit/s oder mehr.
Die Corona-Pandemie habe die Nachfrage verstärkt, weil mehr Menschen im Homeoffice arbeiteten. Dadurch steigen auch die Anforderungen an den Upstream. Die DOCSIS-4.0-Spezifikation begünstigt höhere Bandbreiten im Upstream.
Marco Hellberg neuer M7-Geschäftsführer
Marco Hellberg hat zum 1. August 2020 die Geschäftsführung der Eviso Germany GmbH, dem M7 Business Partner in Deutschland, übernommen. In seiner neuen Funktion soll Hellberg das Wachstum des Anbieters von TV-Entertainment für Kabel- und IP-Netze weiter vorantreiben.
Hellberg ist seit Oktober 2018 Head of Channel Management bei M7 in Deutschland. Zuvor war er in verschiedenen Leitungsfunktionen in der Medienbranche tätig, unter anderem bei der Mediengruppe RTL Deutschland und Unitymedia Kabel BW. Hellberg tritt die Nachfolge von Christian Heinkele an, der sich nach einer familiären Auszeit als Unternehmensberater selbstständig macht.
„Das Fernsehen hat in der Corona-Krise seine wichtige Rolle als zuverlässige Quelle für Nachrichten, Informationen und Unterhaltung bestätigt. Mit den Inhalten und Lizenzen von M7 können Netzbetreiber ihren Kunden eine attraktive Mischung aus deutschsprachigen und internationalen Free- und Pay-TV-Sendern bereitstellen und sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil sichern“, sagt Hellberg. „Grundlage sind unsere bewährten, langjährigen Partnerschaften mit Kabel- und IP-Netzbetreibern sowie TV-Veranstaltern, die wir weiter ausbauen wollen, während wir gleichzeitig darauf setzen, neue Kunden für die Programmvielfalt, Qualität, Stabilität und Zuverlässigkeit von M7 zu begeistern.“
Martijn van Hout, Country Manager Germany & Austria der M7 Group, sagt: „Wir freuen uns, dass Marco Hellberg die Geschäftsführung von M7 in Deutschland übernimmt, da er bereits in den vergangenen eineinhalb Jahren mit unseren Kunden vertrauensvoll zusammengearbeitet hat und mit dieser Erfahrung weitere Akzente setzen wird. Bei Christian Heinkele möchte ich mich ausdrücklich bedanken für sein langjähriges Engagement sowie für seine hervorragende und erfolgreiche Arbeit und wünsche ihm alles Gute für die private und berufliche Zukunft.“
M7 beliefert sechs neue Netzbetreiber
Der Plattformbetreiber M7 hat im ersten Halbjahr 2020 sechs neue Netzbetreiber als Vertragspartner gewonnen. Die Anbieter können ihre Kunden dadurch mit deutschsprachigen und internationalen Fernsehprogrammen versorgen. Bei den neuen Partnern handelt es sich um die Stadtwerke Neustrelitz, die Stadtwerke Unna, Emden Digital, Rapidata und Cable 4 aus Deutschland sowie SenseLan aus der Schweiz.
Mit dem Lizenzportfolio von M7 für die Verbreitung von Fernsehprogrammen in Kabelnetzen (DVB-C) und auf IPTV-Plattformen können Netzbetreiber, Stadtwerke und City Carrier Free- und Pay-TV-Pakete anbieten, die Kundenbindung stärken und neue Zielgruppen ansprechen. Mit zahlreichen weiteren Netzbetreibern steht M7 in fortgeschrittenen Verhandlungen über eine Zusammenarbeit.
Auch das Programmangebot wächst: Mit ProSiebenSat.1 schloss M7 vor kurzem einen langfristigen neuen Verbreitungsvertrag, der alle derzeit angebotenen Sender sowie die vier neuen Programme Sat.1 Gold HD, Kabel Eins Doku HD, Sat.1 Emotions und Kabel Eins Classics umfasst, die die M7-Partner ihren Kunden ab sofort zur Verfügung stellen können. Der internationale Reise- und Lifestyle-Sender Travelxp 4k bereichert seit kurzem das Ultra-HD-Angebot.
Zehn weitere Netzbetreiber wählen IPTV von Ocilion
Der IPTV-Dienstleister Ocilion hat zehn weitere Neukunden für sein IPTV-Komplettsystem gewonnen. In Deutschland sind die Stadtwerke Bad Nauheim, die Stadtwerke Hammelburg, Speedloc (Görlitz), Datel (Dessau) und die Stadtwerke Merseburg bereits in der Umsetzungsphase für ihr IPTV-Angebot. In Österreich haben sich Energie Steiermark, die Feistritzwerke, Xinon (Studenzen), tirolnet und die Stadtwerke Imst für Ocilion entschieden. Die Netzbetreiber können damit ihren Kunden ein IPTV-Produkt unter ihrer eigenen Marke mit TV-Paketen, interaktiven Funktionen, Video-on-Demand-Service, 4K-Set-Top-Boxen und Apps für Fernseher, Smartphones und Tablets anbieten.
„Mehr und mehr Netzbetreiber entscheiden sich für einen eigenen IPTV-Service. Die Ocilion-IPTV-Lösung bietet großen wie kleineren Betreibern gleichermaßen die Möglichkeit, schnell mit einem zukunftsfähigen TV-Dienst in ihrem Namen zu starten. Für alle Provider, die gerade ihr Glasfasernetz ausbauen, ist das der Motor, um noch mehr Endkunden zum Anschluss zu bewegen“, sagt Hans Kühberger, Geschäftsführer von Ocilion IPTV Technologies. Mit den Neukunden haben sich insgesamt über 60 Netzbetreiber und Stadtwerke für die IPTV-Lösung von Ocilion entschieden.
Ultra HD/HDR auf Vormarsch in Deutschland
Ultra HD (UHD) entwickelt sich zum neuen Standard bei Fernsehern in Deutschland. Im ersten Halbjahr 2020 wurden rund 3,2 Millionen TV-Geräte verkauft, knapp 70 Prozent (2,2 Millionen) davon waren UHD-Modelle, wie die Deutsche TV-Plattform unter Berufung auf Zahlen von GfK Retail & Technology mitteilte.
Nahezu alle Bildschirme (97 Prozent) unterstützen High Dynamic Range (HDR) und können dadurch Inhalte mit deutlich größerem Kontrastumfang und natürlicheren Farben in feineren Abstufungen darstellen. „Daher ist es wünschenswert, dass die Produktion von Filmen, Serien, Shows, Dokumentationen und Live-Sport in UHD-HDR ebenfalls weiter an Fahrt aufnimmt, um die Schere zwischen der Anzahl der in den Haushalten befindlichen Geräte und der Content-Verfügbarkeit zu schließen“, sagt Carine Chardon, Geschäftsführerin der Deutschen TV-Plattform. „Insgesamt wurden in den letzten fünf Jahren knapp 14 Millionen Ultra-HD-Fernseher mit HDR abgesetzt. Damit ist die Wachablösung im Gerätemarkt in vollem Gange“, sagte Chardon.
waipu.tv bietet Kombi-Abo mit Netflix
Der Internet-TV-Anbieter waipu.tv hat ein Kombi-Abo mit dem Streaming-Dienst Netflix geschnürt. Netflix lässt sich ab sofort zusammen mit dem „Perfect Plus“-Paket von waipu.tv abonnieren, das 130 TV-Sender, davon 110 in HD-Qualität, und 100 Stunden Aufnahmespeicher umfasst. Das Kombi-Abo von „Perfect Plus“ und „Netflix Basis“ ist zum Einführungspreis von 16,49 Euro pro Monat erhältlich und monatlich kündbar; die Abrechnung erfolgt über waipu.tv.
Gegenüber den Einzelpreisen von „Perfect Plus“ (9,99 Euro/Monat) und „Netflix Basis“ (7,99 Euro/Monat) entspricht dies einer Ersparnis von 1,49 Euro pro Monat. Upgrades auf die Netflix-Pakete „Standard“ und „Premium“ sind gegen Aufpreis möglich. Kunden, die bereits Abonnenten von waipu.tv oder Netflix sind, können in das Kombi-Paket wechseln; bei Netflix-Kunden ruhen in dieser Zeit die Zahlungen an Netflix.
„Live-TV in Kombination mit Netflix gehört inzwischen zur täglichen Unterhaltung für Millionen Zuschauer in Deutschland, gerade auch im Segment der Cord Cutter. Die Kombination von waipu.tv und Netflix erfüllt einen vielfach geäußerten Kundenwunsch“, sagt Christoph Bellmer, CEO und Vorstandsvorsitzender der waipu.tv-Betreibergesellschaft Exaring. „Mit unserem Angebot erhalten Nutzer nun erstmals eine komplette Entertainment-Lösung. HD-Fernsehen und Netflix zum Preis eines SD-Kabelanschlusses.“ In die Benutzeroberfläche von waipu.tv ist Netflix allerdings nicht integriert. Die Zuschauer müssen zwischen den Apps hin- und herschalten.
NLM beanstandet irreführende Werbung bei Channel21
Die Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) hat auf Beschluss der Kommission für Zulassung und Aufsicht zwei Fälle von irreführender Werbung im Programm der Teleshopping-Senders Channel21 beanstandet. Am 3. und 9. April 2020 wurden nach Angaben der Medienwächter Wiederholungen der Verkaufssendung „Stefanshof“ ausgestrahlt, die nicht als „Wiederholung“ gekennzeichnet wurden. Zudem seien die Verbraucher durch die eingeblendeten „Verfügbarkeits-Countdowns“ der Waren über die jeweils noch verfügbaren Stückzahlen in den Wiederholungssendungen nicht korrekt informiert worden. Diese seien bei allen Wiederholungssendungen identisch gewesen.
Nach § 7 Abs. 1 Nr. 3 des Rundfunkstaatsvertrags (RStV) dürfen Werbung und Teleshopping nicht irreführen oder den Interessen der Verbraucher schaden. Konkrete Sanktionen drohen dem Sender zunächst nicht. Für den Fall, dass Channel21 nach der Beanstandung die beanstandete Praxis fortführt, können jedoch weitere Maßnahmen erfolgen, wie eine NLM-Sprecherin gegenüber MediaLABcom erklärt. Diese ergeben sich aus § 38 Abs. 2 RStV: Beanstandung, Untersagung, Rücknahme oder Widerruf der Zulassung. § 7 Abs. 1 Nr. 3 RStV ist laut der NLM-Sprecherin nicht als Bußgeldtatbestand ausgestaltet, so dass die Verhängung eines Bußgelds nicht möglich sei. Allerdings sei die anfallende Gebühr zu zahlen.
Seloca wächst mit Green Ecology
Seloca, Servicepartner der Netzwirtschaft im Bereich der Wiederaufbereitung von Verbraucherendgeräten wie Set-Top-Boxen und Router, setzt seinen Wachstumskurs fort. Im ersten Halbjahr 2020 konnte das Unternehmen seinen Kundenstamm aus der Netz- und Telekommunikationsbranche von 30 auf 41 ausbauen. Die Zahl der Mitarbeiter am Standort Kiel erhöhte sich im gleichen Zeitraum von 37 auf 45.
Durch den Ausbau von Kapazitäten kann das Unternehmen inzwischen mehr als 2.000 Geräte täglich aufbereiten, die Zahl der automatisierten Konfigurations- und Teststationen wurde auf 96 Plätze erweitert. Bis Ende 2020 will das Unternehmen damit auf einen Durchsatz von 400.000 Geräten kommen. Zudem wurde jetzt eine dritte Kommissionier- und Versandlinie in den Betrieb genommen und damit die tägliche Versandkapazität auf über 1.000 Pakete gesteigert.
„Wir waren schon 2019 auf unsere erzielte CO2-Einsparung von 78,2 Tonnen sehr stolz“, sagt CEO Matthias Künsken. „Die Branche erkennt zunehmend den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wert des nachhaltigen Umgangs mit wertvollen Rohstoffen und einer intelligenten Logistik. Und dies nicht nur in Deutschland, sondern in vielen unserer Nachbarländer, wie die eingehen Nachfragen zeigen.“
Sky entfernt „HD“ aus Sendernamen: „Inzwischen Standard“
Der Pay-TV-Veranstalter Sky streicht den Zusatz „HD“ aus den Bezeichnungen seiner Sender. „Wir lassen das HD im Namen weg, da wir ‚HD‘ inzwischen als Standard ansehen und im Namen nicht mehr mittransportieren wollen“, sagt ein Sky-Sprecher gegenüber MediaLABcom. Das betreffe alle Sky-Sender. Den Anfang macht der Sportnachrichtenkanal Sky Sport News, bei dem der Zusatz „HD“ am 5. August 2020 wegfiel.
Anlass ist der Umzug in ein neues, moderneres Studio, der an diesem Tag stattfand. Nach dreimonatigem Umbau soll das Studio beweglicher und flexibler einsetzbar sein. So sitzen die Moderatoren nicht mehr nur klassisch an einem Tisch in der Studiomitte, sondern können auch einen Stehtisch und Sitzbänke nutzen. Hinzu kommt ein großer LED-Touchscreen.
Neu ist auch das überarbeitete Grafikdesign des Senders. Dabei orientiert sich Sky Sport News an der Gestaltung in Großbritannien und Italien aus, so dass Sky mit seinen Sportnachrichtenkanälen einheitlich auftreten kann.
Zehnjähriges Jubiläum: HbbTV bietet Rückblick
Die HbbTV Association feiert ihr zehnjähriges Bestehen mit einem speziellen Web-Auftritt, der einen einzigartigen Einblick in die Entwicklung von HbbTV, Herausforderungen und Meilensteine gibt. Die Microsite, die über die HbbTV-Homepage oder direkt via www.hbbtv.org/10-year-hbbtv-anniversary-special zugänglich ist, bietet historisches Material wie Videos, Bilder, Präsentationen und Presseberichte, die bis zu den Anfängen der Etablierung des offenen Branchenstandards für interaktive Dienste zurückreichen, der das Fernsehen vor mehr als zehn Jahren entscheidend bereichert hat.
Eine Zeitachse zeigt die wichtigsten Etappen dieser gemeinsamen Initiative europäischer Marktteilnehmer, während Augenzeugen mit exklusiven Zitaten die Entstehung, Entwicklung und Perspektiven von HbbTV in der heutigen Medienlandschaft beschreiben.
„Wir können uns dieses Jahr zwar nicht persönlich treffen, um das zehnjährige Jubiläum von HbbTV zu feiern, doch unsere virtuelle Schatzkammer bietet eine großartige Gelegenheit, gemeinsam auf die Leistungen, Ziele und Erfolge des HbbTV-Standards zurückzublicken, der es Fernsehsendern ermöglicht, wettbewerbsfähig zu bleiben und sich den sich wandelnden Marktbedürfnissen anzupassen“, sagt Vincent Grivet, Vorsitzender der HbbTV Association. „Ich möchte allen Mitgliedern und Unterstützern danken, die es ermöglicht haben, HbbTV zu einem Weltstandard zu machen, der in Europa geschaffen wurde.“
fight24 HD startet bei airtango
Der Pay-TV-Sportsender fight24 HD baut seine Verbreitung aus: Das 24-Stunden-Programm ist ab sofort auf der Livestream-Plattform airtango zu empfangen. Fight24 HD ist Teil des Pay-TV-Pakets „24/7 Sports Pack“, zu dem auch die Sportkanäle Sportdigital Fußball, eSports1, Edge Sport und Motorvision.TV gehören. Alle Sender werden in Full-HD-Bildqualität angeboten. Das Monatsabo kostet 6,49 Euro, das Jahresabo 64,90 Euro. Zum Kennenlernen kann das Bouquet 14 Tage kostenlos getestet werden.
„Wir freuen uns über den neuen Verbreitungspartner, der fight24 HD weiteren Zielgruppen zugänglich macht, und tragen gerne dazu bei, die bei airtango verfügbaren Sender um eine attraktive Programmfarbe zu bereichern“, sagt Peter Behrends, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Martial Arts Broadcasting Network Ltd. Fight24 HD bietet rund um die Uhr Kampfsport aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Europa in HD-Qualität, darunter olympisches Boxen, Kickboxen, Mixed Martial Arts und Muay Thai.
Startschuss für neuen Streaming-Dienst Sooner
Mit Sooner ist eine Streaming-Plattform gestartet, die sich mit europäischen Filmen und Serien jenseits des Mainstreams als Alternative zu Netflix, Amazon Prime Video und Co. etablieren will. Zum Angebot, das unter www.sooner.de erreichbar ist, zählen preisgekrönte Werke großer Regisseure, Neuheiten von Nachwuchstalenten, Kurzfilme und Dokumentationen aus der Arthouse- und Independent-Szene. Viele Produktionen wurden bisher nur auf Film- und Serienfestivals wie dem Festival de Cannes, der Berlinale, dem Sundance Film Festival oder Séries Mania gezeigt.
Sooner, das von dem deutsch-französischen Unternehmen ContentScope betrieben wird, kann 14 Tage kostenlos getestet werden, danach fallen 7,95 Euro pro Monat an. Wer sich für ein Jahresabo entscheidet, zahlt 4,99 Euro pro Monat. Das Abo kann von mehreren Personen genutzt werden.
Nickelodeon bietet drei neue Kanäle bei Pluto TV
Der Kindersender Nickelodeon hat drei neue, exklusive Kanäle auf der kostenfreien, werbefinanzierten Streaming-Plattform Pluto TV gestartet: Nick Jr. Pluto TV bietet Serien für Vorschulkinder, während Nick Pluto TV „Best of“ Nickelodeon zeigt, von den „Teenage Mutant Ninja Turtles“ bis zu „SpongeBob Schwammkopf“. Der Retro-Kanal Nick Rewind richtet sich an Erwachsene - mit Serien aus ihrer Kindheit wie „Instant Mom“, „Clarissa“ oder „True Jackson“.
Pluto TV ist für seine deutschsprachigen Zuschauer über Amazon Fire TV, Apple TV, Android TV, Sky Ticket und als mobile App im App Store und Google Play Store verfügbar.
aniverse – your anime channel startet bei Amazon Prime Video Channels
Die Vertriebsgesellschaft Koch Films hat bei Amazon Prime Video Channels einen Kanal für Fans japanischer Zeichentrickserien gestartet. aniverse – your anime channel bietet Anime-Filme und -Serien in deutscher Synchronisation. Zu dem Abrufangebot, das unter www.amazon.de/channels/aniverse erreichbar ist, zählen Inhalte des eigenen Labels KSM Anime und von anderen Quellen wie peppermint und Anime House. Amazon-Prime-Mitglieder in Deutschland und Österreich können den Kanal für 6,81 Euro pro Monat abonnieren; es gibt einen 14-tägigen kostenlosen Testzeitraum.
Magenta Telekom startet SD-Abschaltung in Österreich
Die Deutsche Telekom beginnt bei ihrer österreichischen Tochtergesellschaft Magenta Telekom mit der Abschaltung der SD-Programme im Kabelnetz. Die ersten 22 SD-Sender wurden bereits entfernt, weitere sollen schrittweise folgen. Die Programme sind weiterhin in hoher Bildqualität (HD) zu empfangen.
In SD-Auflösung abgeschaltet wurden 13th Street, Syfy, Kinowelt, RTL Crime, RTL Passion, Kabel Eins Classics, Romance TV, TNT Serie, FOX, Eurosport 2, eSports1, auto motor und sport channel, RTL Living, E!, Fashion TV, Cartoon Network, Discovery Channel, History Channel, National Geographic, Crime + Investigation, Animal Planet und Planet. Im neuesten TV-Produkt von Magenta, der im Mai 2020 vorgestellten Entertain Box 4K, waren die 22 SD-Sender bereits von Anfang an nicht in der Senderliste. Auf den Programmplätzen verweist jetzt eine Hinweistafel auf den HD-Sendeplatz.
Mit der SD-Abschaltung reagiert Magenta nach eigenen Angaben darauf, dass die Kunden bereits mehrheitlich HD-Kanäle nutzten: 87 Prozent der österreichischen TV-Haushalte haben bereits HD-Fernseher, 2010 lag der Anteil erst bei 24 Prozent. Über die Entertain-Box können auch Kunden mit SD-Fernseher die HD-Programme empfangen. Langfristig möchte Magenta ausschließlich Kanäle mit einer Mindestqualität von HD anbieten.
Magenta Telekom ging 2019 aus dem Zusammenschluss der Telekom-Tochter T-Mobile Austria mit dem Kabelnetzbetreiber UPC Austria hervor, den die Telekom 2018 für 1,9 Milliarden Euro von Liberty Global übernommen hatte.
CNN Money Switzerland stellt Sendebetrieb ein
Der Schweizer Wirtschaftsnachrichtenkanal CNN Money Switzerland stellt nach rund zweieinhalb Jahren den Sendebetrieb ein. In Abstimmung mit WarnerMedia/CNN in London sei der Verwaltungsrat nach eingehender Prüfung zum Schluss gekommen, dass die wirtschaftlichen Unsicherheiten für die Schweiz zu groß seien und die Entwicklungen im Schweizer Werbemarkt keine nachhaltige Rentabilität erwarten ließen, heißt es in einer Mitteilung.
Die Corona-Pandemie habe in den vergangenen sechs Monaten beträchtliche Auswirkungen auf die Einnahmen gehabt. „Während die Zuschauerzahlen stark gestiegen sind, sind die Umsätze des Unternehmens eingebrochen“, so die Stellungnahme. Geschäftspartner, die ihrerseits von der Pandemie betroffen seien, hätten Verträge gekündigt oder die Umsetzung von Projekten verschoben. Der Sachwalter werde nun die Liquidation der Gesellschaft in die Wege leiten. In enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden werde alles unternommen, um die Folgen dieser Entscheidungen für die 25 Mitarbeiter zu begrenzen.
CNN Money Switzerland war am 24. Januar 2018 als englischsprachiger, werbefinanzierter Free-TV-Sender via Kabel, IPTV und Internet gestartet. Die Zielgruppe waren Führungskräfte, Geschäftsleute und Meinungsbildner in der Schweiz ansässiger internationaler Konzerne und Institutionen, die sich für aktuelle Finanz- und Wirtschaftsnachrichten interessieren.