ARD, ORF, SRG ziehen sich aus IRT zurück
Die gemeinsame Forschungseinrichtung der öffentlich-rechtlichen Sender im deutschsprachigen Raum, das Institut für Rundfunktechnik (IRT), steht vor einer unklaren Zukunft. Wie das IRT auf Anfrage des NDR-Medienmagazins „Zapp“ bestätigte, haben nach dem ZDF inzwischen auch alle neun ARD-Anstalten ihren Gesellschaftervertrag mit dem Münchner Institut gekündigt, ebenso wie ORF und SRG. Man arbeite derzeit zwar „mit Hochdruck“ an einer anderen Lösung. Stand heute seien die Sender allerdings nur noch bis zum 31. Dezember 2020 an der Einrichtung beteiligt. Der weitere Betrieb wäre mindestens in jetziger Form dann nicht mehr möglich.
Die ARD wollte zu dem Vorgang zunächst keine Stellung nehmen und verwies auf das IRT. Die Kündigungswelle hatte das ZDF Ende 2019 ausgelöst - nach eigenem Bekunden vor allem, weil es das IRT in dieser Form nicht mehr brauche.
wilhelm.tel speist drei Stingray-UHD-Musiksender ein
Der norddeutsche Kabelnetzbetreiber wilhelm.tel bietet seinen Kunden ab sofort drei Musikkanäle des kanadischen Medienkonzerns Stingray in Ultra-HD-Bildqualität (UHD) an. Stingray Festival 4K, Stingray Hits 4K und Stingray Ambiance 4K sind im Free-TV-Angebot des regulären TV-Kabelanschlusses enthalten und ohne Zusatzkosten empfangbar. Die Einspeisung erfolgt über den Rahmenvertrag, den die Deutsche Netzmarketing (DNMG) im Oktober 2019 mit Stingray abgeschlossen hat. Zu den weiteren DNMG-Partnern, die die UHD-Musikkanäle von Stingray beziehen wollen, zählen die Stadtwerke Konstanz, RFT und willy.tel.
Daniel Ritz neuer CEO von Tele Columbus
Der Aufsichtsrat von Tele Columbus hat Daniel Ritz mit Wirkung zum 1. Februar 2020 zum CEO und Mitglied des Vorstands ernannt. Ritz tritt die Nachfolge von Timm Degenhardt an, der sich entschieden hat, seinen Vertrag nicht zu verlängern. Ritz verfügt über weitreichende und internationale Erfahrungen in der Telekommunikationsbranche. Von 2016 bis 2019 bekleidete er die Position des President & CEO von PTCL, einem Telekommunikationsanbieter in Pakistan. Zuvor arbeitete der gebürtige Schweizer unter anderem für die Etisalat Group in Abu Dhabi und Swisscom.
Dirk Wössner verlässt Deutsche Telekom
Dirk Wössner, Vorstand Telekom Deutschland, wird seinen zum 31. Dezember 2020 auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Er werde ab 2021 Vorstandsvorsitzender eines „wachstumsstarken Softwareunternehmens“, teilte die Deutsche Telekom in Bonn mit. Weitere Details wurden nicht genannt. Der Aufsichtsrat hat bereits die Suche nach einem Nachfolger eingeleitet. Im Zuge eines geordneten Nachfolgemanagements werde die Telekom „mit der gebotenen Ruhe und Sorgfalt“ Gespräche mit geeigneten Kandidaten führen, heißt es in der Mitteilung.
Nick Thexton nimmt bei ProSiebenSat.1 seinen Hut
Nick Thexton, Chief Technology Officer (CTO) von ProSiebenSat.1, verlässt den Medienkonzern nach weniger als einem Jahr. Wie eine ProSiebenSat.1-Sprecherin gegenüber MediaLABcom sagte, erfolgte die Entscheidung aus privaten Gründen. Thexton nehme eine neue berufliche Aufgabe in seiner britischen Heimat an. CEO Max Conze hatte den Briten im Juni 2019 vom Satellitenbetreiber Inmarsat zu ProSiebenSat.1 geholt, um die technische Transformation der Geschäftsbereiche voranzutreiben. Der CTO-Posten war für ihn neu geschaffen worden. Thextons Aufgaben im IT- und Technikbereich werden nach Angaben der ProSiebenSat.1-Sprecherin nun von CFO Rainer Beaujean mitübernommen.
Christian Krebs neuer NLM-Direktor
Die Versammlung der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM) hat Christian Krebs zum neuen Direktor der Medienanstalt gewählt. Der 44-jährige Volljurist tritt die Nachfolge von Andreas Fischer an, der nach zehnjähriger Tätigkeit als Direktor der NLM Ende Juli 2020 in den Ruhestand geht. Die Amtszeit des neuen Direktors beginnt am 1. August 2020 und beträgt fünf Jahre. Eine Wiederwahl ist möglich. Krebs ist seit 2004 bei der NLM tätig. 2011 übernahm er die Leitung der Rechtsabteilung und seit 2015 die Stellvertretung von Direktor Andreas Fischer.
RFT Kabel Brandenburg startet IPTV-Angebot mit BrightBlue
Der Kabelnetzbetreiber RFT Kabel Brandenburg führt ein IPTV-Angebot ein, das auf Grundlage der TV-Lösung von BrightBlue betrieben wird. „Das Fernsehen der Zukunft heißt IPTV: flüssiges Fernseherlebnis über die Breitband-Internetverbindung mit HD- und 4k-Inhalten on-demand. Dieses Unterhaltungserlebnis werden wir in Kürze nun auch unseren Kunden bieten können und setzen dabei auf die High-End-Plattform von BrightBlue“, sagt Stefan Tiemann, Geschäftsführer von RFT Kabel Brandenburg.
Der IPTV-Empfang soll nicht nur über die klassische Set-Top-Box möglich sein, sondern auch über Amazon TV-Sticks und Android Smart-TV-Geräte. Zusätzlich wird das IPTV-Angebot auch als App für die Kunden zur Verfügung stehen – mit vollem Zugriff auf alle Dienste. „Wir freuen uns RFT Kabel Brandenburg als Kunden gewonnen zu haben und bedanken uns für das Vertrauen in uns und unser Produkt“, erklärt Martina Rutenbeck, Leitung Vertrieb und Marketing bei BrightBlue. „Gemeinsam wollen wir jetzt mit dem Netzbetreiber in die Zukunft der Fernsehunterhaltung gehen.“
Ultra-HD-Fernseher verdrängen HD-Geräte
Ultra-HD-Fernseher (UHD) verdrängen in Deutschland zunehmend HD-Geräte. 2019 betrug der Anteil der UHD-TVs am TV-Gesamtmarkt laut GfK Retail & Technology insgesamt knapp 65 Prozent, im vierten Quartal 2019 sogar über 70 Prozent – Tendenz weiter steigend. Für 2020 rechnet die Deutsche TV-Plattform daher damit, dass drei von vier verkauften Fernsehern Ultra HD-Geräte sein werden. 2019 wurden in Deutschland rund 4,2 Millionen UHD-Displays verkauft (plus zwölf Prozent gegenüber 2018). Seit 2014 wurden damit insgesamt rund 14 Millionen Stück abgesetzt.
Eine Übersicht zu Ultra-HD-Geräten und viele weitere Infos zum neuen TV-Standard finden Verbraucher auf www.uhdr.de, dem Infoportal der Deutschen TV-Plattform rund um Ultra HD und HDR. Danach hielt der Trend zu größeren Fernsehern auch 2019 weiter an. Am beliebtesten waren 55-Zoll-Flachbildschirme mit knapp 1,5 Millionen verkauften Geräten. Den stärksten Zuwachs verzeichnete die Klasse der 65-Zoll-Bildschirme mit einem Plus von 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Disney+ hat gute Chancen im Streaming-Markt
Der neue Streaming-Dienst Disney+, der am 24. März 2020 in Deutschland startet, stößt schon jetzt auf großes Interesse: 3,7 Millionen Video-on-Demand-Nutzer (VoD) in Deutschland geben an, dass sie Disney+ nutzen wollen, wie eine aktuelle Befragung der Forschungs- und Beratungsgruppe Goldmedia auf der Plattform VoD-Ratings ergab. 54 Prozent der VoD-Nutzer haben bereits von Disney+ gehört, 34 Prozent wollen den Dienst direkt ab Start nutzen. Die meisten potenziellen Kunden wollen Disney+ zusätzlich zu ihren bestehenden Streaming-Abonnements beziehen (67 Prozent) und lediglich ein Drittel plant, einen anderen Dienst dafür zu kündigen (33 Prozent).
Von einer Nutzerwanderung am stärksten betroffen wäre allerdings nicht Netflix, wie vielfach erwartet. Lediglich sechs Prozent der Netflix-Nutzer überlegen, den Dienst für Disney+ zu verlassen. Dagegen wäre Sky Ticket laut der Befragung weit stärker beeinflusst: 15,8 Prozent erwägen eine Abwanderung. Die mögliche Integration von Disney+ auf der Plattform Sky Q, wie auch schon bei Netflix geschehen, erscheint vor diesem Hintergrund laut Goldmedia als gute Maßnahme. 75 Prozent der Zuschauer wollen maximal zwei Streaming-Dienste abonnieren. Im Durchschnitt sind sie dazu bereit, insgesamt 20,50 Euro pro Monat für Video-Streaming zu zahlen.
ARD bietet Replay TV via HbbTV
Die ARD bietet den Zuschauern ihrer Fernsehprogramme ab sofort die Möglichkeit, laufende Sendungen per Tastendruck auf den Anfang zurückzusetzen. Die kostenfreie Replay-TV-Funktion steht auf allen Smart-TV-Fernsehen und Set-Top-Boxen zur Verfügung, die sich für den Standard HbbTV 2.0.1 eignen und ans Internet angeschlossen sind. Das ist vor allem bei Geräten der Fall, die ab 2019 auf den Markt gekommen sind. Bei älteren Modellen wird die Funktion nicht in der HbbTV-Startleiste angezeigt.
Über das Drücken der blauen Farbtaste auf der Fernbedienung, gleich nach Einschalten eines Senders oder alternativ über die HbbTV-Startleiste, können damit laufende Sendungen von Beginn an gesehen werden. Die Wartezeit, bis die Sendungen in der Mediathek zu finden ist, entfällt.
Nahezu alle Fernsehprogramme der ARD bieten Replay TV an, darunter Das Erste, ONE, ARD-alpha, BR Fernsehen, hr-fernsehen, MDR Fernsehen, rbb Fernsehen, SR Fernsehen, SWR Fernsehen und WDR Fernsehen. Die Replay-TV-Funktion, die vom ARD Play-Out-Center Potsdam entwickelt wurde, ist via Kabel, Satellit und DVB-T2 verfügbar.
Motorvision Group übernimmt Betrieb von eoTV
Die Motorvision Group hat zum 1. Februar 2020 den Free-TV-Sender eoTV übernommen, der weiterhin als frei empfangbares Programm im deutschsprachigen Raum verbreitet wird. Der Sender, der im Dezember 2015 unter dem Motto „European Originals“ gestartet ist, zeigt europäische Serien und Filme. Im Februar 2019 musste die Betreibergesellschaft EO Television GmbH Insolvenz anmelden. Neuer Veranstalter von eoTV ist die MV Sendebetriebsgesellschaft UG, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der MV International GmbH (Motorvision Group). Sie übernimmt im Rahmen eines Asset-Deals unter anderem die Markenrechte, Programmlizenzen, technisches Equipment sowie bestehende Mitarbeiter der insolventen EO Television.
Der Sitz des Senders bleibt auch in Zukunft in München. Die Führung der Geschäfte übernimmt Raimund Köhler, der auch weiterhin als Geschäftsführer des Pay-TV-Anbieters Motorvision TV fungieren wird. Zusammen mit seinem Team möchte er in den kommenden Monaten die Programmstruktur von eoTV neu ausrichten und um zusätzliche Programmfarben erweitern. Weitere Einzelheiten sollen zu gegebener Zeit bekannt gegeben werden.
„In der Vergangenheit haben Motorvision TV und eoTV bereits erfolgreich kooperiert und im Rahmen der ‚European Sportsnight‘ erfolgreich Reportagen sowie Rennserien wie die Isle of Man TT ausgestrahlt“, sagt Köhler. „Auf dieser Grundlage wollen wir aufbauen und gemeinsam mit unseren neuen Kollegen von eoTV den Zuschauern im deutschen Free-TV eine noch größere Programmvielfalt bieten. Die Vorbereitungen hierfür laufen bereits auf Hochtouren.“
Die Werbezeitenvermarktung von eoTV erfolgt ab sofort inhouse unter der Führung von Andreas Schaefer, Sales Director der Motorvision Group. Die Motorvision Group betreibt mit Motorvision.TV Pay-TV-Kanäle, die in Deutschland sowie in über 100 Ländern in Europa, Afrika und Asien ausgestrahlt werden. Eine Änderung des Verbreitungsmodells von Motorvision.TV ist nach Angaben des Unternehmens nicht geplant.
DFL leitet Ausschreibung der Bundesligarechte ein
Die DFL Deutsche Fußball Liga hat die Ausschreibung zur Vergabe der Medienrechte an den Spielen der Bundesliga, 2. Bundesliga, des Supercups sowie der Relegation für die vier Spielzeiten von 2021/22 bis 2024/25 zur Verwertung in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und Südtirol angekündigt. Ausgeschrieben werden folgende Rechte: audiovisuelle Rechte, das heißt Bewegtbild-Rechte, zur Live-Ausstrahlung sowie zur zeitversetzten Verwertung auf den Verbreitungswegen Satellit, Terrestrik, Kabel/IPTV, Web und Mobile; Audio-Verwertungsrechte, das heißt Rechte zur (Live-)Radio-Berichterstattung, unter anderem auf den Verbreitungswegen UKW, Web und Mobile; Verwertungsrechte für digitale Werbe- und Informationssysteme, das heißt Rechte zur Ausstrahlung von Bewegtbild über digitale Außenwerbefläche im öffentlichen Raum („Digital out of Home“).
Alle am Erwerb der medialen Verwertungsrechte interessierten Unternehmen können sich ab sofort für die Teilnahme an der Ausschreibung bei der DFL registrieren. Das entsprechende Registrierungsformular ist abrufbar unter www.dfl.de/de/aktuelles/ausschreibung2020/. Zum Start der jeweiligen Ausschreibung wird die DFL im nächsten Schritt den registrierten Unternehmen frühestens am 27. Februar 2020 einen so genannten Procedure Letter übersenden. Das Schreiben enthält den Zeitplan sowie die Verfahrensregeln für die Durchführung der Ausschreibung, insbesondere die Fristen und Kriterien für die Zulassung zu der Ausschreibung, das Verfahren für die Abgabe von Angeboten und die Kriterien und das Verfahren für die Vergabe der ausgeschriebenen Rechtepakete.
Derzeit befindet sich das Bundeskartellamt noch in der finalen Überprüfung der Details der Vergabemodalitäten.Nachdem das Kartellamt seine Prüfung des der Ausschreibung zugrunde liegenden Vermarktungsmodells verbindlich abgeschlossen hat, wird die DFL allen zugelassenen Unternehmen die Ausschreibungsunterlagen voraussichtlich im März übersenden, welche auch die finale Struktur der Rechtepakete sowie die übrigen vertraglichen Regelungen enthalten. Die Vergabeentscheidung wird voraussichtlich im Laufe des Monats Mai erfolgen.
Bei der letzten Rechte-Ausschreibung erhielten Sky und Eurosport den Zuschlag, wobei Eurosport sein Rechtepaket inzwischen an DAZN sublizenziert hat. Nach dem Verlust der Champions-League-Rechte an DAZN und Amazon steht Sky jetzt besonders unter Druck.
fight24 startet bei wilhelm.tel / Ausbau der Kabelverbreitung
Der Kampfsportkanal fight24 ist ab sofort im Kabelnetz von wilhelm.tel zu empfangen. Der Sender wird in HD-Qualität verbreitet und ist im Februar 2020 für alle Kunden des TV-Angebots von wilhelm.tel frei empfangbar. Ab März wird fight24 Bestandteil der beiden Pay-TV-Pakete „deluxe“ und „deluxe xl“.
„Wir freuen uns über die Kabeleinspeisung bei wilhelm.tel, durch die wir viele Zuschauer in Norddeutschland von Kampfsport der Extraklasse begeistern können“, sagte Peter Behrends, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Martial Arts Broadcasting Network Ltd. „Mit weiteren Plattformbetreibern in Deutschland, Österreich und der Schweiz führen wir Verhandlungen über die Verbreitung von fight24.“
Das 24-Stunden-Programm bietet Kampfsport aus Deutschland und Europa, darunter olympisches Boxen, Kickboxen, Mixed Martial Arts und Muay Thai. wilhelm.tel ist der bislang größte Verbreitungspartner von fight24. Der Sender ist außerdem auf der Streaming-Plattform Couchfunk und in kleineren Kabelnetzen zu empfangen.
Sky bietet neue Spielfilmkanäle
Der Pay-TV-Veranstalter Sky Deutschland ordnet am 12. März 2020 sein Angebot an Spielfilmsendern in Deutschland und Österreich unter der Dachmarke Sky Cinema neu. Sky Cinema Premieren bietet Filme als TV-Erstausstrahlungen, teilweise bereits acht Monate nach Kinostart. Einen Tag später sind die Titel bei Sky Cinema Premieren +24 zu sehen. Ebenfalls zum Portfolio gehören die Sender Sky Cinema Thriller, Sky Cinema Action, Sky Cinema Fun, Sky Cinema Classics, Sky Cinema Best Of, Sky Cinema Family und Sky Cinema Special.
Sky Cinema Premieren, Sky Cinema Premieren +24, Sky Cinema Action, Sky Cinema Family und Sky Cinema Best Of sind in SD- und HD-Bildauflösung verfügbar, Sky Cinema Special und Sky Cinema Thriller senden nur in HD, während Sky Cinema Fun und Sky Cinema Classics ausschließlich in SD angeboten werden. Im Gegenzug werden Sky Cinema +1 und Sky Cinema Emotion am 11. März 2020 eingestellt. Begleitet werden die linearen Sender von einem umfangreichen Abrufangebot mit über 1.000 Filmen, davon mehr als 100 in Ultra-HD-Bildqualität
13th Street und Universal TV starten bei Sky Ticket
Die Pay-TV-Sender 13th Street und Universal TV sind ab sofort auch über Sky Ticket verfügbar. Die Verbreitung erfolgt im „Entertainment“-Paket. Gemeinsam mit Syfy und E! Entertainment ist somit das gesamte Pay-TV-Senderportfolio von NBCUniversal International auf der Streaming-Plattform von Sky Deutschland vertreten. Neben den linearen 24-Stunden-Programmen stehen einzelne Sendungen auch auf Abruf zur Verfügung.
Spiegel TV Wissen und Spiegel Geschichte starten bei waipu.tv
Der Internet-TV-Anbieter waipu.tv hat die Pay-TV-Sender Spiegel TV Wissen und Spiegel Geschichte in sein Portfolio aufgenommen. Die beiden Dokumentations- und Reportagekanäle sind Bestandteil des „Perfect“-Pakets. Außerdem werden ab sofort die Free-TV-Sender DMAX und TLC in hoher Bildqualität (HD) angeboten. Bisher waren die Programme bei waipu.tv lediglich in herkömmlicher Bildauflösung (SD) zu empfangen. Die HD-Versionen stehen den Abonnenten des „Perfect“-Pakets zur Verfügung. Im „Comfort“-Bouquet werden weiterhin nur die SD-Varianten angeboten.
Deutsche TV-Plattform und Medientage München verleihen Smart-TV-Award
Im Rahmen des Medientage-Specials „Connect! The Future of TV“ am 22. April 2020 verleihen die Deutsche TV-Plattform zusammen mit den Münchner Medientagen erstmals einen Smart-TV-Award für besondere Innovationen, Apps und Services rund um das vernetzte Fernsehen. Unterstützt wird die Auszeichnung vom MedienNetzwerk Bayern.
In den Kategorien „Beste User Experience“, „Beste technologische Innovation“, „Beste Marken Performance“, „Bestes Special Interest Angebot“ sowie „Bester Newcomer“ werden Connected-TV-Dienste mit dem „Connect! The Smart TV Award“ ausgezeichnet. Die Gewinner erhalten eine Präsenzmöglichkeit im Rahmen der Medientage München und profitieren zusätzlich von der Reichweite der Medientage München und der Deutschen TV-Plattform.
Der Preis ist nicht dotiert. Bewerben können sich alle Anbieter, deren Connected-TV-Services in Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügbar sind, unabhängig von dem Ort des Firmensitzes. Die Bewerbungen müssen bis 29. Februar 2020 eingereicht werden. Infos: www.medientage.de/connect-the-smart-tv-award.
RTL sichert sich UEFA Europa League und Conference League
Die Mediengruppe RTL Deutschland hat ab der Saison 2021/22 die TV-Rechte an den beiden europäischen Vereinswettbewerben UEFA Europa League und UEFA Europa Conference League erworben. Der Vertrag mit dem Fußballverband UEFA hat eine Laufzeit von drei Jahren (bis Mai 2024) und sichert den beiden Free-TV-Sendern RTL und Nitro sowie dem Videoportal TVNow die exklusiven Übertragungsrechte an beiden Wettbewerben.
Die UEFA hatte die UEFA Europa League und die neu geschaffene UEFA Europa Conference League gemeinsam ausgeschrieben. Im Bieterverfahren konnte sich die Mediengruppe RTL am Ende alle drei Rechtepakete und damit den exklusiven Zugriff auf die insgesamt 282 Spiele der beiden Wettbewerbe pro Saison sichern. Dies umfasst sowohl die Free-TV- als auch die Pay-TV-Rechte. Der bisherige Europa-League-Rechteinhaber DAZN, der bislang das Pay-TV-Paket hielt und einen Großteil der Spiele übertrug, geht leer aus.
Popcorntimes startet Gratis-Filmabrufdienst
Mit Popcorntimes ist ein werbefinanzierter Video-on-Demand-Dienst in Deutschland, Österreich und der Schweiz gestartet, der Spielfilme der 1910er- bis 2010er-Jahre kostenfrei bereitstellt. Fast 1.000 Filme und Dokumentationen in deutscher Sprache sind ab sofort unter www.popcorntimes.tv abrufbar, darunter „Superman“ aus den 1940er-Jahren, „John Wayne“-Filme aus den 1950er- und „Charlie Chaplin“-Filme aus den 1920er-Jahren.
Tausende weitere Spielfilme sollen in den kommenden Monaten dazu kommen, ebenso wie Live-Events und TV-Shows in Zusammenarbeit mit Fernsehsendern. Geplant sind zudem Apps für Smartphones und Smart-TVs; auch die Expansion in weitere europäische Länder ist vorgesehen.
Netzkino bietet Gratis-Filmkanal bei Joyn
Die Nutzer des von ProSiebenSat.1 und Discovery betriebenen Streaming-Dienstes Joyn können ab sofort auch Spielfilme des Video-on-Demand-Anbieters Netzkino empfangen. Aktuell stehen dafür 15 Filme zum kostenlosen Abruf zur Verfügung; ein Abonnement ist nicht notwendig. Mit dabei sind Produktionen wie „Redemption“ (Jamie Foxx), „Manolete“ (Penelope Cruz), „Moving McAllister“ (Mila Kunis) und „Looser“ (Woody Harrelson).
Im Laufe der Zusammenarbeit soll das Angebot um 35 Titel erweitert und in regelmäßigen Abständen mit neuen Filmen bestückt werden. Der Netzkino-Kanal ist direkt über die Startseite unter dem Menüpunkt Mediathek ansteuerbar.
Netzkino startet Bezahldienst bei Amazon
Der Video-on-Demand-Anbieter Netzkino ist neben seinem kostenfreien, werbefinanzierten Spielfilm-Portfolio ab sofort auch mit einem Pay-Angebot bei Amazon vertreten. Der Netzkino Select Channel bei Amazon Prime Video bietet über 450 Filme, die werbefrei zur Verfügung stehen. Neue Titel sollen regelmäßig dazu kommen. Amazon-Prime-Mitglieder können das Angebot für 3,99 Euro pro Monat beziehen; zum Testen gibt’s zwei Gratiswochen.
Tempora und ViktoriaSarina starten bei waipu.tv
Der Internet-TV-Anbieter waipu.tv erweitert sein Angebot um die Free-TV-Kanäle Tempora und ViktoriaSarina. Tempora zeigt Dokumentationen, Dokumentarfilme, Reportagen, Berichte und Geschichtsfilme. Zum Programm zählen „People“-Dokumentationen unter anderem über Oliver Kahn, den Dalai Lama, Barack Obama oder Pink Floyd. Der Lifestyle-Kanal ViktoriaSarina, benannt nach seinen Aushängeschildern Viki und Sarina, richtet sich mit Produkttests, Styling-Tipps und kreativen Ideen an ein weibliches Publikum. Beide Kanäle sind für die Nutzer kostenfrei.
Zattoo holt drei neue Sender und baut HD-Angebot aus
Zattoo hat die Privatsender VOXup, Home & Garden TV (HGTV) und N24 Doku in sein Angebot aufgenommen. VOXup steht in Full-HD-Bildqualität zur Verfügung, HGTV und N24 Doku zunächst in SD-Auflösung und in Kürze auch in HD. Außerdem bietet Zattoo den Nachrichtenkanal WELT ab sofort auch in HD-Qualität an. Alle Sender sind im „Premium“- und „Ultimate“-Abo verfügbar. N24 Doku ist zudem auch in der Gratis-Version von Zattoo enthalten.
„Premium“- und „Ultimate“-Abonnenten können bei den neuen TV-Sendern die Features Restart und Live-Pause nutzen. Die Aufnahmefunktion steht „Ultimate“-Abonnenten zur Verfügung. Insgesamt sind damit mehr als 110 TV-Sender an Bord von Zattoo.
Zattoo gewinnt Emmy Award
Der TV-Streaming-Anbieter Zattoo wird mit dem Emmy Award for Technology and Engineering 2020 ausgezeichnet. Das Komitee für Technologie und Technik ehrt das Unternehmen für seine Entwicklungen im Bereich der massentauglichen, Cloud-basierten TV-Übertragungstechnologien.
Der Emmy Award ist einer der bedeutendsten Fernsehpreise der USA und wird von der National Academy of Television Arts & Sciences (NATAS) vergeben. Mit dem Technology & Engineering Emmy Award werden jedes Jahr Entwicklungen und Innovationen in zehn verschiedenen technischen Disziplinen rund um das Fernsehen auszeichnet. Die NATAS würdigt dabei Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen für ihre technologischen Durchbrüche, die starken Einfluss auf die Fernsehtechnik haben. Zattoo erhält die Auszeichnung, die in diesem Jahr zum 71. Mal verliehen wird, in der Kategorie „Pioneering Development of Large Scale, Cloud Served, Broadcast Quality, Linear Channel Transmission to Consumers“.
Über die Preisträger entscheidet eine Jury aus Branchenexperten und Fachkollegen. Neben Zattoo werden auch Sling TV und Sony PlayStation Vue für ihre Leistungen in dieser Kategorie ausgezeichnet. Die Preisträger werden 19. April 2020 im Rahmen der Jahreskonferenz der National Association of Broadcasters bei einem Bankett im Wynn Hotel in Las Vegas geehrt.
Home & Garden TV startet bei simpliTV
Der Free-TV-Sender Home & Garden TV (HGTV) ist ab sofort auf der österreichischen DVB-T2-Plattform simpliTV zu empfangen. Eine entsprechende Verbreitungsvereinbarung schloss die Betreibergesellschaft Discovery Deutschland mit dem Plattformbetreiber. Das Programm steht den Kunden des „Antenne Plus“-Pakets ohne Zusatzkosten zur Verfügung. HGTV komplettiert das Free-TV-Portfolio von Discovery Deutschland auf simpliTV, das bisher aus DMAX Austria, TLC Austria und Eurosport 1 bestand.
SRG stellt Satellitenausstrahlung auf HEVC/H.265 um
Die öffentlich-rechtliche Schweizer Rundfunkanstalt SRG will im Laufe des Jahres 2021 die Satellitenverbreitung ihrer Fernsehprogramme auf Eutelsat Hotbird (13° Ost) auf den neuen Komprimierungsstandard HEVC/H.265 umstellen und damit die Einführung von Ultra HD (UHD) vorbereiten. Der Schritt erfolgt nach SRG-Angaben im Rahmen ihrer „UHD-Ready“-Strategie zur weiteren Steigerung der technischen Bildqualität.
HEVC/H.265 wurde vor rund zehn Jahren entwickelt und Anfang 2013 von der ITU standardisiert. Die große Mehrheit der heutigen Empfangsgeräte ist damit kompatibel. TV-Geräte oder Receiver, die das Verfahren nicht verarbeiten können, müssen nach der Umstellung ersetzt werden. Den Zeitplan für die Umstellung will die SRG im Laufe dieses Jahres bekannt geben. Dem Handel rät die SRG schon jetzt, nur noch Empfangsgeräte zu verkaufen, die sich für HEVC/H.265 eignen.