NetCom BW vertreibt waipu.tv
Der Netzbetreiber NetCom BW bietet seinen Kunden ab sofort waipu.tv als TV-Angebot an. Das baden-württembergische Telekommunikationsunternehmen nutzt dafür das Kooperationsmodell, das die Einkaufsgemeinschaft des Bundesverbands für Breitbandkommunikation (BREKO) im Januar 2018 mit der waipu.tv-Betreibergesellschaft Exaring vereinbart hat. Um den Service starten zu können, müssen die Netzbetreiber ein IP-Peering (Netzkopplung) und eine Schnittstelle für das Management der Kundendaten zu Exaring einrichten.
„Durch waipu.tv können wir sowohl die Kundenbindung unserer Bestandskunden erhöhen als auch neue Kunden für uns und das Produkt begeistern“, sagt Bernhard Palm, Geschäftsführer von NetCom BW. Die Kunden erhalten via waipu.tv Zugang zu über 100 TV-Sendern, davon der Großteil in HD-Qualität, Video-on-Demand und Zusatzfunktionen wie Aufnahme, Instant Restart und Live-Pause. Das Multiscreen-Angebot ist per Smart TV, Amazon Fire TV-Stick, Apple TV, Android TV, Google Chromecast, Smartphone, Tablet, Laptop und PC verfügbar.
Fiberwarehouse holt Nestor Cables nach Deutschland
Fiberwarehouse, Vollsortimenter für Glasfasernetze (FTTH/FTTC), hat eine Partnerschaft mit Nestor Cables, einem finnischen Entwickler und Hersteller von Glasfaserkabellösungen, vereinbart. Die Zusammenarbeit, bei der Fiberwarehouse die Logistik und Konfektionierung übernimmt, ermöglicht Nestor Cables die Expansion in den wachstumsstarken deutschen Markt für Glasfaserausbau. Nestor Cables bietet komplette Verkabelungslösungen aus Glasfaser- und Kupferkabeln für Breitband- und Telekommunikationsanschlüsse einschließlich Microduct-Rohrbündeln und Zubehör.
„Wir freuen uns, dass wir mit Nestor Cables einen der größten und modernsten Glasfaserkabelhersteller Nordeuropas dabei unterstützen können, die deutschen Marktakteure von seinen leistungsstarken Produkten zu überzeugen. Der Ausbau der Glasfasernetze bietet zahlreiche Wachstumschancen, die wir gemeinsam erschließen wollen“, sagt Fiberwarehouse-Geschäftsführer Jürgen Kremling.
Zum Auftakt ihrer Partnerschaft planen Fiberwarehouse und Nestor Cables in der Firmenzentrale im finnischen Oulu eine exklusive Fachveranstaltung für Investoren und Unternehmen zu den Geschäftsmöglichkeiten beim Breitbandausbau über Glasfasernetze und 5G in Deutschland. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Plätze sind limitiert. Infos & Anmeldung: www.fiberwarehouse.de
EU genehmigt M7-Übernahme durch Canal+
Der französische Pay-TV-Veranstalter Canal+ hat von der Europäischen Kommission grünes Licht für die Übernahme des europäischen TV-Plattformbetreibers M7 Group erhalten. Die Transaktion, die im Mai 2019 bekannt gegeben wurde, soll in den nächsten Tagen abgeschlossen werden, wie Canal+ in Paris mitteilte. Der Kaufpreis beträgt etwas mehr als eine Milliarde Euro, basierend auf einem Umsatz von mehr als 400 Millionen Euro.
Mit dem Zukauf expandiert die Tochter des Medienkonzerns Vivendi in acht neue europäische Länder und steigert ihren weltweiten Abonnentenbestand auf 20 Millionen Kunden, davon 12 Millionen außerhalb Frankreichs. M7 betreibt TV-Plattformen via Satellit, DVB-T, IPTV und OTT in den Niederlanden, Rumänien, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Österreich, Belgien und Deutschland. Hierzulande bietet das Unternehmen die Satellitenplattform Diveo auf Astra (19,2° Ost) und einen TV- und Service-Zulieferdienst für Netzbetreiber (ehemals KabelKiosk) an.
Sky Go erhält Download-Funktion
Sky-Kunden mit Sky-Q-Receiver können künftig die zuhause aufgenommenen TV-Sendungen unterwegs auch ohne Internetzugang anschauen. Die Download-Funktion wird mit dem neuesten Update der Sky-Go-App verfügbar, das innerhalb der kommenden Wochen für iOS- und Android-Smartphones und -Tablets sowie für PC und Mac ausgespielt wird. Wenn sich Sky-Q-Receiver und das jeweilige Mobilgerät im selben Netzwerk befinden, verbinden sich beide Geräte automatisch. In der Navigation der Sky-Go-App wird der Button „Aufnahmen“ angezeigt. An dieser Stelle sind alle verfügbaren Aufnahmen der Set-Top-Box aufgelistet.
Eine Einschränkung gibt es: Für Sky-Q-Kunden im Kabelnetz von Vodafone können Aufnahmen nicht über Sky Go genutzt werden. Mit dem Update erhält die Sky-Go-App zudem eine neue Hauptnavigation, die es den Nutzern noch einfacher machen soll, die gewünschten Programme zu finden.
Zattoo führt Web-App ein
Zattoo hat eine Cloud-basierte Progressive-Web-App für sein TV-Streaming-Angebot eingeführt. Die Nutzer können dadurch mit jedem gängigen Internet Browser auf jedem beliebigen Endgerät auf Zattoo zugreifen - von Desktop-PC, Laptop, Tablet und Smartphone bis zu Smart-TV, TV-Box und TV-Stick. Eine App herkömmlicher Art muss dafür nicht heruntergeladen werden. Für den Schnellzugriff lässt sich die Web-App auf der Benutzeroberfläche speichern und per Klick starten.
Im Vergleich zum bisherigen Web-Player bietet die Web-App nach Zattoo-Angaben bis zu siebenmal schnellere Ladezeiten, verbesserte Bild- und Streaming-Qualität und vereinfachten Kanalwechsel. Außerdem gibt es Zusatzfunktionen wie einen Bild-in-Bild-Modus, überarbeiteten Aufnahmebereich und Personalisierungsoptionen, darunter individuell gegliederte und kategorisierte Aufzeichnungen. Die Nutzer können zudem drei verschiedenen Player-Modi wählen (Split-/Cinema-/Fullscreen-Modus) sowie beim Content-Browsen zwischen Listen- und Kartendarstellung umschalten. Das Layout passt sich responsiv an die Bildschirm- und Fenstergrößen an.
Tom Buhrow wird neuer ARD-Vorsitzender
Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) übernimmt Anfang 2020 die Geschäftsführung der ARD. Das hat die ARD-Hauptversammlung in Stuttgart auf Vorschlag der Intendanten beschlossen. Damit wird WDR-Intendant Tom Buhrow am 1. Januar 2020 der nächste ARD-Vorsitzende. Er folgt auf den derzeitigen ARD-Vorsitzenden, BR-Intendant Ulrich Wilhelm, der ab 2020 die Stellvertretung übernimmt. Der WDR hatte zuletzt 2011/2012 den ARD-Vorsitz inne.
Google tritt Deutscher TV-Plattform bei
Google ist neues Mitglied der Deutschen TV-Plattform. Die Branchenvereinigung zählt damit insgesamt 56 Mitglieder. „Wir freuen uns sehr, dass wir Google für die Deutsche TV-Plattform gewinnen konnten. Mit der IP-Verbreitung von Inhalten, KI und Machine Learning, 5G oder Addressable TV bespielen wir heute viele relevante Felder für die Medienbranche jenseits der klassischen TV-Verbreitung“, sagt Andre Prahl, Vorstandsvorsitzender der Deutschen TV-Plattform. „Der Beitritt von Google zeigt – wie auch der von Zattoo im vergangenen Jahr – dass die Deutsche TV-Plattform neben den klassischen Medienhäusern auch der Internetwirtschaft ein interessantes Forum bietet.“
Robert Richter, Manager Partnerships Media & Entertainment bei Google EMEA, sagt: „Technologie ist in allen Bereichen der TV Industrie ein treibender Faktor und hat nicht nur das Konsumentenverhalten nachhaltig verändert, sondern die gesamte Branche vor neue Herausforderungen gestellt. Die Mission von Google im Medienbereich ist Zuschauer von Inhalten mit den Angeboten der Anbieter zu verbinden. Wir können dieser Mission nur gerecht werden, wenn wir partnerschaftlich und fachübergreifend Herausforderungen und Chancen angehen. Die Deutsche TV-Plattform bietet uns ein ideales Forum für diesen interdisziplinären Austausch.“
Jean Pascal Roux leitet neue Telekom-Kabelsparte
Jean Pascal Roux verantwortet seit 1. September 2019 als Senior Vice President den neu geschaffenen Bereich „Wohnungswirtschaft und Breitbandausbau Geschäftskunden“ der Deutschen Telekom. Mit der Berufung des 43-Jährigen will die Telekom den Wettbewerb im Kabelmarkt stärken. Roux soll vor allem den Ausbau von Glasfaser-Direktanschlüssen (FTTH) für die Wohnungswirtschaft und Gewerbegebiete vorantreiben. Dazu gehören Breitband-Produkte für Gewerbetreibende ebenso wie TV- und Medienangebote für Wohnungsunternehmen und Wohnungseigentümergemeinschaften. Zuletzt war Roux Chief Sales Officer Housing Industry & Infrastructure bei der Tele-Columbus-Gruppe und in dieser Funktion für die Zusammenarbeit mit der Wohnungswirtschaft und für Infrastrukturkooperationen zuständig.
Michael Schuld wird neuer TV-Chef der Telekom
Michael Schuld übernimmt die Leitung der Business Unit TV der Deutschen Telekom. Ab 1. November 2019 verantwortet Schuld alle Themen rund um MagentaTV und das Fernsehgeschäft der Telekom in Deutschland. Bisher war er für die Kommunikation und das Vertriebsmarketing verantwortlich. Schuld tritt die Nachfolge von Wolfgang Elsäßer an, der zur Swisscom in die Schweiz gewechselt ist. „Mit MagentaTV bietet die Telekom eine starke TV-Plattform, die immer wieder mit Innovationen aufwartet. Ich freue mich, diese wichtige Säule unserer Wachstumsstrategie weiter auszubauen“, sagte Schuld.
Fred Kogels Mediengruppe nennt sich Leonine
Der Name der Mediengruppe, die aus dem Zusammenschluss von Tele München, Universum Film, i&u TV und Wiedemann & Berg Film entsteht, lautet Leonine. Die Bezeichnung werden zukünftig die Holdinggesellschaft und ab Januar 2020 weitere operative Unternehmensteile im Markt tragen, wie das Unternehmen in München mitteilte.
„Bei der Wahl der neuen Marke als Unternehmensnamen war für uns entscheidend: Sie soll unseren engen Bezug zu unserer auch international hochgeschätzten Heimat Bayern und München widerspiegeln, sie muss international funktionieren und die Markenrechte mussten verfügbar sein“, sagt CEO Fred Kogel. „Mit Leonine haben wir eine Verbindung zu Bayern mit seinem Wappentier, dem Löwen, gefunden. Im Englischen bedeutet Leonine ‚löwenartig‘ und beschreibt für uns damit vor allem eine Haltung – Mut, Kraft, Souveränität und einen ausgeprägten Sinn für Teamplay. Diese spiegelt sich in unseren Unternehmenswerten wider. Wir sind mit einem großartigen Team dabei ein Unternehmen aufzubauen, das mit großer Leidenschaft, Erfahrung, Expertise und Kreativität Inhalte schafft, die begeistern und das kreative Talente anzieht. Es ist unser Ziel, die neuen Möglichkeiten einer veränderten Content-Welt zu nutzen und Leonine nachhaltig als ‚One Stop Shop‘ für Premium-Content zu etablieren.“
Unter der Leonine Holding, die von CEO Fred Kogel, Chief Operating Officer Markus Frerker, Chief Financial Officer Joachim Scheuenpflug und Chief Distribution Officer Bernhard zu Castell geführt wird, wird das Geschäft des Unternehmens künftig in die drei Bereiche gebündelt: Leonine Production, Leonine Distribution und Leonine Licensing. Ihren bisherigen Namen beibehalten werden die Produktionsfirmen wie Wiedemann & Berg Film, Odeon Film und i&u TV, der TV-Sender Tele 5 sowie die SVOD-Kanäle Filmtastic, Home of Horror und Arthouse CNMA. Auch RTL II bleibt als Beteiligungsunternehmen von einer Umbenennung unberührt. Die übrigen Unternehmen in den Bereichen Distribution und Licensing werden ab Anfang 2020 unter der Marke Leonine firmieren. Dazu gehören unter anderem Tele München, Concorde Filmverleih, Concorde Home Entertainment und Universum Film.
ProSiebenSat.1 und Vodafone testen Addressable Advertising via HbbTV
Der ProSiebenSat.1-Werbevermarker SevenOne Media bringt die Bumper Ads, die kurzen Werbespots aus der Online-Welt, ins Fernsehen. Für Vodafone Deutschland und den neuen Tarif „CallYa Digital“ setzt die Tochter des Medienkonzerns eine Addressable-TV-Advertising-Kampagne um. Bis Anfang Oktober 2019 laufen die Vodafone-Spots in allen Programmumfeldern der ProSiebenSat.1-Gruppe.
„Durch Addressable TV erweitern wir TV-Werbung um völlig neue Möglichkeiten. Die neuen kurzen Spotmotive sind neben Targeting eine dieser Anwendungsmöglichkeiten“, sagt Thomas Wagner, Vorsitzender der Geschäftsführung von SevenOne Media. „Zusammen mit Vodafone und Wavemaker testen wir nun die Bumper Ads erstmals im TV und sammeln gemeinsam mit unserem Kunden Erfahrungen in diesem Bereich – etwa hinsichtlich der Werbewirkung. Nach dem erfolgreichen Test könnte ein solches Produkt in den nächsten Monaten in den Regelbetrieb gehen.“
Anne Stilling, Bereichsleiterin Marcomms & Media bei Vodafone, erklärt: „Mit einer breit angelegten TV-Kampagne zum Start eines Produktes wie ‚CallYa Digital‘ erreichen wir schnell hohe Reichweiten. Addressable TV ermöglicht darüber hinaus durch neue, schnelle Formate und ein entsprechendes Targeting die junge Zielgruppe direkt anzusprechen. Das ist eine vielversprechende Kombination! Wir sind gespannt, wie die Ergebnisse der begleitenden Studie ausfallen.“
Technisch funktioniert dies über HbbTV, wie ein ProSiebenSat.1-Sprecher gegenüber MediaLABcom erläuterte. Auf Smart-TV-Fernsehern, die sich für den interaktiven Multimedia-Standard eignen und ans Internet angeschlossen sind, wird dabei der gesamte Werbeblock online ausgespielt, was den Austausch einzelner Spots für bestimmte Zielgruppen ermöglicht.
Zattoo erweitert 1&1 IPTV um 4K-TV-Stick via Android TV
Zattoo hat seine White-Label-IPTV-Plattform um Android TV erweitert. Erster Nutzer ist 1&1 mit dem neuen TV-Stick für Digital-TV-Angebot. Bei der Erweiterung der IPTV-Plattform kommt die Custom-Launcher-Technologie des Android TV Operator Tier zum Einsatz. Dank dieser vorkonfektionierten Steuerungssoftware können Anbieter wie 1&1 die Auswahl der vorinstallierten Android-Applikationen anpassen und eigene Applikationen hinzufügen. Zu den Android-TV-Applikationen, die auf dem neuen 4K-TV-Stick verfügbar sind, zählen der Google-Suchassistent, YouTube oder Google Play Movies. Der Stick ergänzt die bestehenden Applikationen und Geräte von 1&1 Digital-TV.
„Wir freuen uns sehr, dass 1&1 als erster B2B-Kunde auch mit Android TV auf einem 4K-fähigen Stick live ist“, sagt Gernot Jaeger, Chief Officer B2B bei Zattoo. „Für 1&1 wie auch für die Endkunden ist das eine großartige Ergänzung und Erweiterung: Mehr Apps, dazu 4K und die bereits bekannten Funktionen wie Live-Pause, Catch-up, Cloud Recordings - da ist ein tolles Paket. Und wir freuen uns schon auf die nächsten Innovationen, an denen wir mit 1&1 arbeiten.“
Auf Basis der White-Label-IPTV-Plattform von Zattoo bietet 1&1 mit 1&1 Digital-TV seit Ende 2017 als erster deutscher Festnetzanbieter einen komplett Cloud-basierten TV-Service für eine große Zahl von Endgeräten und Plattformen. Neben dem neuen 1&1-TV-Stick mit Android TV bietet 1&1 Zugang über die 1&1-TV-Box sowie Apple TV, Amazon Fire TV, iOS, Android, alle gängigen Browser sowie Google Chromecast und Android-TV-basierte Smart TVs.
MTV-Musiksender bleiben bei Diveo
Die Musikkanäle von MTV bleiben auch nach der Abschaltung auf dem Astra-Satellitensystem (19,2° Ost) für Kunden der TV-Plattform Diveo empfangbar. Möglich macht’s der hybride Ansatz, der Sat-TV mit Internet-TV verbindet. Diveo macht die Sender den Kunden per IP-Streaming verfügbar.
Hintergrund: MTV Rocks, MTV Dance und MTV Hits werden am 30. September 2019 auf Astra abgeschaltet. Aus diesem Grund wird das Pay-TV-Paket „MTV Unlimited“, in dem die Sender zusammen mit weiteren Programmen der Muttergesellschaft Viacom für Satellitenhaushalte vermarktet wurden, eingestellt. Zuschauer in Deutschland können MTV Rocks, MTV Dance und MTV Hits ab 1. Oktober 2019 exklusiv bei Diveo empfangen. Die Verbreitung erfolgt zusammen mit MTV Music 24, VH1 Europe und VH1 Classic in den Abo-Paketen „Entdecker“ und „Vielfalt“.
Die Livestreams von MTV Rocks, MTV Dance und MTV Hits sind bereits verfügbar. Diveo-Kunden, die die Sender noch nicht auf dem Bildschirm haben, wird ein Sendersuchlauf an ihrem Empfangsgerät empfohlen. Mit insgesamt 14 Musikkanälen bietet die M7-Tochter damit die nach eigenen Angaben größte musikalische Senderauswahl in Deutschland.
waipu.tv bietet Restart-Funktion und neue Kanäle
Die Internet-TV-Plattform waipu.tv hat eine Restart-Funktion eingeführt, mit der die Zuschauer eine laufende TV-Sendung auf den Anfang zurücksetzen können. Die Funktion bei allen regulären Fernsehsendern verfügbar, einige Sendungen der ProSiebenSat.1-Gruppe sind allerdings aus lizenzrechtlichen Gründen ausgenommen. Restart steht allen Kunden ab dem „Perfect“-Paket zur Verfügung sowie in den Tarifen „M“ und „L“ von o2 TV powered by waipu.tv.
Im Herbst 2019 will waipu.tv zudem acht neue Kanäle starten. Den Anfang macht Watch4Crime, ein werbefinanziertes Programm mit nationalen und internationalen Action- und Krimiserien. Der Neuzugang ist in allen waipu.tv-Paketen verfügbar.
Drei neue TV-Sender bei waipu.tv
Mit drei neuen Sendern lädt die Internet-TV-Plattform waipu.tv ihre Zuschauer zum Entspannen ein. Der Musikkanal Deluxe Lounge HD bietet Lounge-Klänge, untermalt mit Naturaufnahmen, während Zender zum Meditieren anregt. Filme, Dokumentationen und Serien rund um Tiere und Natur stehen bei Tierwelt live HD auf dem Programm.
Die Neuzugänge sind werbefinanziert und in allen waipu.tv-Paketen sowie bei „O2 TV powered by waipu.tv“ verfügbar. Über die begleitenden Mediatheken lassen sich die jeweiligen Inhalte auch einzeln abrufen.
Deutsche TV-Plattform startet Infoportal zu Ultra HD und HDR
Die Deutsche TV-Plattform hat das neue Informationsportal www.uhdr.de gestartet. Was bedeutet Ultra HD, UHD oder 4K? Was ist HDR und was bringt ein erweiterter Farbraum? Die Infoseite soll die wichtigsten Begriffe und Vorteile des Ultra-HD-Standards verständlich für „Otto Normalverbraucher“ erklären.
„Bis Ende Juni 2019 wurden in Deutschland kumuliert 11,9 Millionen Ultra-HD-Fernseher verkauft. In vielen TV-Haushalten steht also bereits ein Ultra-HD-Fernseher“, sagt Andre Prahl, Vorstandsvorsitzender der Deutschen TV-Plattform. „Dennoch ist der Bekanntheitsgrad von Ultra HD und HDR und der damit verbundenen Vorteile noch ausbaufähig. Deswegen starten wir jetzt das Informationsportal uhdr.de. Es erklärt Zuschauern auf einfache Weise die Vorzüge und technischen Hintergründe von Ultra HD und HDR. Dabei bleiben wir gewohnt neutral und nichtkommerziell und konzentrieren uns auf die Fakten.“
Welche Geräte „können“ HDR und welche HDR-Verfahren? Diese Fragen adressiert die Ultra-HD-Geräteliste des neuen Infoportals. Die Datenbank umfasst derzeit über 1.000 Gerätemodelle, die HDR unterstützen: Fernseher, Streaming-Geräte, Beamer, Ultra HD Blu-ray-Player, Media Receiver, Set-Top-Boxen und Konsolen. Zu jedem Gerät wird ausgewiesen, welche HDR-Verfahren unterstützt werden: HDR10, HLG, Dolby Vision, HDR10+.
Die Verfügbarkeit von Ultra-HD-Inhalten steigt kontinuierlich. Was es bereits alles zu sehen gibt – und wo – erfahren Besucher der Website in einer Übersicht zu „4K-Content“: alle UHD-Inhalte im Fernsehen, dazu Streaming- und Video-on-Demand-Angebote im Überblick. Abgerundet wird uhdr.de mit einem News-Blog sowie weiterführenden Informationen für technisch interessierte Personen – etwa zu HDR, erweitertem Farbraum und der Produktion von Ultra-HD-Inhalten.
YFE startet internationale Version von RiC TV
Das Münchner Medienunternehmen Your Family Entertainment (YFE) hat am 1. September 2019 die internationale Version seines Kinder- und Familienkanals RiC TV gestartet. Das Programm wird in Partnerschaft mit der A1 Telekom Austria Group in englischer und deutscher Sprache über die direct2home-Satellitenplattform des österreichischen Telekommunikationskonzerns auf Eutelsat 16A (16° Ost) ausgestrahlt. Auf diesem Weg können Verbreitungspartner in Zentral- und Osteuropa den Sender empfangen und in ihre Programmpakete aufnehmen.
RiC TV war im September 2012 in Deutschland, Österreich und der Schweiz gestartet. Am 1. Januar 2015 ging die slowakische Version RiK auf Sendung. Wie der Schwestersender Fix & Foxi soll RiC TV künftig weltweit verbreitet werden.
ProSiebenSat.1 Puls 4 startet Nachrichtenkanal Puls 24
In Deutschland verkaufte ProSiebenSat.1 seinen Nachrichtenkanal N24, in Österreich ist der Medienkonzern nun wieder ins Nachrichtengeschäft eingestiegen und startete am 1. September 2019 Puls 24. Der werbefinanzierte Free-TV-Sender zeigt unter dem Motto „Life is live“ rund um die Uhr Breaking News, Live-Events und Interviews. Das Programm ist für Satellitenhaushalte unverschlüsselt über Astra (19,2° Ost), in den österreichischen Kabelnetzen, über eine App (Android/iOS) für Smartphones und Tablets und als Livestream über die Webseite www.puls24.at zu empfangen.
Weko könnte Öffnung des UPC-Kabelnetzes für Dritte verlangen
Die Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) könnte die Übernahme des Kabelnetzbetreibers UPC durch die Telekommunikationsgesellschaft Sunrise zwar genehmigen, aber nur unter Auflagen. Das berichtet die Schweizer Handelszeitung unter Berufung auf zwei unabhängige Quellen nach einer nicht-öffentlichen Anhörung in Bern. Als wahrscheinlichste Auflage gelte, dass Sunrise das UPC-Kabelnetz für alternative Festnetz-Internet-Provider wie Salt, Green.ch oder Init7 öffnen muss.
Bereits Ende Mai 2019 stellten die Wettbewerbshüter in ihrem Fragebogen zum Zusammenschlussvorhaben genau diese Frage in den Raum: „Erwarten Sie, dass Sunrise nach der Übernahme von UPC Vorleistungsprodukte im Bereich Breitband-Internet und Festnetztelefonie anbieten wird?“, heißt es in dem Fragebogen, den die „Handelszeitung“ einsehen konnte.
Solche Vorleistungsprodukte bieten die Swisscom und Elektrizitätswerke auf ihren Kupfer- bzw. Glasfasernetzen an. Mit einem für Dritte offenen UPC-Kabelnetz entstünde ein Wettbewerb um alternative Provider, der zu mehr Preisdynamik führen könnte. Die Weko würde damit dem Beispiel in Deutschland folgen: Vodafone durfte Unitymedia nur unter Auflagen übernehmen. Eine davon war die Öffnung des Kabelnetzes für den Konkurrenten Telefónica. Bis Anfang Oktober 2019 will die Weko über das Zusammenschlussvorhaben entscheiden.
TV- und Radionutzung verlagert sich ins Internet
Die Schweizer Mediennutzer konsumieren immer mehr Inhalte übers Internet. Mehr als die Hälfte der Nutzung (TV/Video: 56 Prozent, Radio/Audio: 54 Prozent) entfällt bereits aufs Netz, wie der „Webmedienmonitor 2019“ ergab, den das Beratungs- und Marktforschungsunternehmen Goldmedia für das Schweizer Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) erstellt hat.
Insgesamt gibt es fast 600 Online-Video- und -Audio-Angebote in der Schweiz, davon die Mehrzahl von etablierten Medienmarken aus dem TV-, Radio- und Printmarkt. Die Attraktivität für die Werbebranche ist gestiegen - entsprechend positiv sind die Prognosen der Anbieter: Sie rechnen für den Online-Video-Bereich bis 2021 mit einem jährlichen Werbewachstum um 49 Prozent, bei Online-Audio um 18 Prozent. Auch die Zahlungsbereitschaft für Medieninhalte im Internet steigt.