Vodafone wählt WISI für schnellere Gigabit-Aufrüstung der Kabelnetze
Der Technologieanbieter WISI und sein Partner GiaX unterstützen mit ihrer Systemtechnik gemeinsam die beschleunigte Aufrüstung der Kabelnetze von Vodafone Deutschland für Gigabit-Geschwindigkeiten. Durch den Einsatz der Giga-HFC-Lösung für die Aufrüstung der Kabelinfrastrukturen kann der Netzbetreiber seinen Kunden noch effizienter und rascher 1 Gbit/s anbieten, wie WISI mitteilte.
Giga HFC ist nach Angaben des Unternehmens die derzeit schnellste und kostengünstigste technische Möglichkeit, um bis zu 10 Gbit/s im Downstream und 10 Gbit/s im Upstream auf Koaxialkabel zusätzlich zu den bestehenden Diensten in Kabelnetze zu bringen. Vodafone kann mit dieser Ethernet-Overlay-Lösung die laufende Gigabit-Aufrüstung bei weitgehendem Verzicht auf Tiefbauarbeiten durchführen. So lassen sich im Vergleich zum herkömmlichen Glasfaserausbau bis zu 70 Prozent der Kosten einsparen.
Da zugleich die schon existierenden Strukturen der Breitbandkabelnetze (BK) ohne Veränderungen genutzt werden, sinkt darüber hinaus der Zeitaufwand für die Planung und Aufrüstung. Außerdem muss die bisher eingesetzte aktive Hardware - etwa Fiber Nodes, Verstärker und Endgeräte - nicht verändert oder ausgetauscht werden. Vodafone hat WISI nach erfolgreichem Abschluss der Feldversuche mit der Lieferung der kompletten Systemtechnik einschließlich der Remote-PHY-Komponenten sowie der Koordination und Umsetzung des Ausbaus der Kabelnetze beauftragt.
"Dank der technischen Lösung von WISI und GiaX können wir unser leistungsstarkes Kabelnetz bis 2021 für unsere Kunden sehr kosteneffizient und rasch für Gigabit-Geschwindigkeiten aufrüsten. Wichtig für unsere Entscheidung für WISI war, dass wir neben den Kosteneinsparungen bei der Aufrüstung die schon bestehenden Strukturen der BK-Netze unverändert weiter nutzen können", sagte Thomas Kühne, Abteilungsleiter Network Engineering Fixed Access Network bei Vodafone Deutschland. Thomas Scherle, Director Sales CATV/HFC Europe bei WISI, erklärte: "Das Kabelnetz von Vodafone leistet einen Schlüsselbeitrag für den Weg Deutschlands in die Gigabit-Gesellschaft. Wir freuen uns darauf, die Gigabit-Offensive von Vodafone mit unserer marktführenden und für den nahtlosen Übergang zur Digitalisierung der Netze wegweisenden BK-Technik zu begleiten."
Jörg Hellwig, Geschäftsführer und Gründer von GiaX, sagte: "GiaX ist stolz, zusammen mit Vodafone Deutschland und WISI Communications an dem Giga-HFC-Projekt zu arbeiten. Die HelEOS Produktfamilie ermöglicht es Kabelnetzbetreibern wie Vodafone, die vorhandenen Koaxialkabelnetze mit standardbasierten 10-Gigabit-Ethernet-Verbindungen zur Versorgung von Distributed-Access-Architecture-Systemen aufzurüsten."
Geschäftsführung kauft Media Broadcast Satellite
Die Geschäftsführer von Media Broadcast Satellite, Christian Fleischhauer und Sven Sünberg, sowie die technische Leiterin Qi Zhang-Holste, übernehmen den in Usingen bei Frankfurt am Main ansässigen Technikdienstleister von der vorherigen Muttergesellschaft, einem französisch-amerikanischen Private-Equity-Fonds. Die drei Manager erwerben alle Anteile über die neu gegründete Holdinggesellschaft MBS Holding. Der Kaufpreis wurde nicht genannt. Zur Mitfinanzierung der Übernahme stellt die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) einen Kredit in Höhe von 7,5 Millionen Euro zur Verfügung. Weitere 2 Millionen Euro werden über gemanagte Fonds der BM H Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen bereitgestellt, einer Tochtergesellschaft der Landesbank Hessen-Thüringen.
Mit den finanziellen Mitteln von WIBank und BM H soll den neuen Gesellschaftern nicht nur die Firmenübernahme, sondern auch ein zukunftsgerichteter Ausbau des Dienstleistungsportfolios und damit die Erschließung neuer Märkte ermöglicht werden, wie die WIBank mitteilte. So soll etwa der gewerbliche Datenverkehr via Satellit und Internet ausgebaut werden. Als Kundengruppen sollen dabei zum Beispiel regierungsnahe Organisationen im nationalen und europäischen Umfeld sowie weltweit agierende Unternehmen verstärkt in den Fokus rücken. Außerdem soll Media Broadcast Satellite mit den finanziellen Mitteln die Möglichkeit gegeben werden, in die Datenübertragung via Satellit für schnell bewegliche Empfängereinheiten wie Autos, Flugzeuge und Schiffe zu investieren. Damit soll der globale satellitengestützte Datenaustausch für den Straßen-, Luft-, und Schiffsverkehr verbessert werden, auch mit Blick auf den Zukunftsmarkt der selbstfahrenden Autos.
"Hessen ist ein attraktiver Standort für innovative Technologieunternehmen und soll es bleiben. Mit dem Innovationskredit tragen wir dazu bei, Hessens wirtschaftliche Zukunft zu sichern", sagte der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen). Media Broadcast Satellite war ursprünglich Teil der Media-Broadcast-Gruppe, die im März 2016 von Freenet übernommen wurde. Die Satellitensparte wurde dabei ausgeklammert und verblieb in den Händen der Finanzinvestoren, die sich über den Management-Buy-out jetzt aus dem Unternehmen zurückziehen. Media Broadcast Satellite betreibt an seine Erdfunkstelle in Usingen mit rund 70 Mitarbeitern Dienstleistungen für Satellitenkommunikation. So werden unter anderem mehr als 230 Millionen Haushalte in 60 Ländern Europas, Nordafrikas und im arabischen Raum mit rund 225 TV-Programmen versorgt. Zudem ist die Erdfunkstelle für Datenübertragungen über das Internet an den weltweit größten Internet-Knotenpunkt in Frankfurt DE-CIX angebunden.
ProSiebenSat.1 und Discovery starten Streaming-Dienst Joyn im Juni
ProSiebenSat.1 und Discovery starten ihre gemeinsame Streaming-Plattform im Juni 2019 unter der Bezeichnung Joyn. Das Portal, dessen Name sich aus "Joy" und "Join" zusammensetzt, will mit Livestreams von über 50 TV-Sendern das größte kostenlose Free-TV-Angebot in Deutschland bereitstellen. Zudem gibt es einen On-Demand-Bereich mit eigenproduzierten Serien, Shows und Previews. Zahlreiche Inhalte werden bereits sieben Tage vor der TV-Ausstrahlung sowie 30 Tage im Anschluss abrufbar sein.
Joyn, das die Nachfolge des derzeitigen Streaming-Dienstes 7TV antritt, wird über Smartphones, Tablets, Web und Smart-TVs verfügbar sein; der Zugang ist kostenlos und ohne Registrierung möglich. Die Beta-Version können ausgewählte Nutzer bereits im Mai testen. Als Partner für Joyn konnten ProSiebenSat.1 und Discovery nach eigenen Angaben bislang 15 Inhaltelieferanten gewinnen, darunter das ZDF, Sport1 und Axel Springer. Bis zum Winter sollen außerdem maxdome und der Eurosport Player in das Portal eingebunden werden. RTL hingegen hat die Einladung zur Beteiligung ausgeschlagen und will mit TV Now sein eigenes Streaming-Angebot vorantreiben.
Mehr als US-Serien: RTL benennt Now US in Now! um
Die Mediengruppe RTL Deutschland hat ihren Serienkanal Now US in Now! umbenannt. Das bestätigte ein Sprecher des Medienkonzerns gegenüber MediaLABcom. Grund: Auf dem im März 2018 gestarteten Free-TV-Sender laufen demnächst nicht mehr nur US-Serien, sondern auch internationale Produktionen. Als Beispiele nannte der Sprecher "Motive" und "King" (beide Kanada), "Weinberg" (Deutschland), "Transporter" und "Ransom", beides multinationale Koproduktionen mit Beteiligung der Mediengruppe RTL, die britisch-amerikanischen Koproduktionen "Humans" und "Liar" sowie die französisch-amerikanische Koproduktion "Taxi Brooklyn". Now! ist als linearer Sender jeden Abend von 20.15 bis 6 Uhr als Teil des kostenpflichtigen Angebots im RTL-Streamingdienst TV Now empfangbar. Im Anschluss an die Ausstrahlung im linearen Programm lassen sich die Serien kostenfrei einzeln abrufen.
waipu.tv und Freenet TV wachsen weiter
Das Medienunternehmen Freenet verzeichnete im ersten Quartal 2019 weiterhin steigende Kundenzahlen bei seinen TV-Angeboten. Die Internet-TV-Plattform waipu.tv hatte zum 31. März rund 1,5 Millionen registrierte Nutzer, davon waren 286.300 Kunden eines der angebotenen Abo-Pakete. Das entspricht einem Anstieg um 34.600 zahlende Kunden gegenüber dem Jahresende 2018. Für Ende 2019 rechnet Freenet mit über 350.000 zahlenden Kunden. Das Geschäft von waipu.tv zusätzlich stärken soll die kürzlich angelaufene Vertriebskooperation mit Telefónica Deutschland, die ihren Kunden "o2 TV powered by waipu.tv" anbietet.
Die via DVB-T2 und Satellit verbreitete TV-Plattform Freenet TV hatte am 31. März rund 1,020 Millionen zahlende Kunden, was einem Anstieg um 5.900 Kunden gegenüber dem Jahresende 2018 entspricht. Freenet rechnet damit, dass sich die Kundenzahl bis Ende 2019 bei über einer Million stabilisiert.
Netflix plant deutsche Niederlassung in Berlin
Netflix will im Herbst 2019 ein Büro in Berlin eröffnen. Nach London, Madrid, Paris und Brüssel wäre dies die fünfte länderspezifische Niederlassung des Streaming-Dienstes in Europa. Kelly Luegenbiehl, Vice President of International Originals EMEA von Netflix, bestätigte das Vorhaben gegenüber dem Branchendienst DWDL: "Seit unserem Start im deutschen Markt 2014 sind wir von der kreativen Community herzlich aufgenommen worden und wir schätzen uns glücklich, mit vielen großartigen lokalen Talenten vor und hinter der Kamera zu arbeiten. Angesichts unseres wachsenden Volumens deutscher Originalinhalte ist jetzt der richtige Moment, noch näher an diese Community zu rücken, damit wir unsere Partnerschaften vertiefen können. Wir sind überzeugt, dass uns ein Netflix-Büro in Berlin bei der weiteren Integration in Deutschlands kreative Community helfen wird, und wir freuen uns, in den nächsten Jahren noch mehr aufregende Inhalte zu entwickeln."
Bislang wurden die Aktivitäten von Netflix in Deutschland von der Europazentrale in Amsterdam ausgesteuert. Dem Bericht zufolge sollen nicht nur Mitarbeiter von Amsterdam nach Berlin wechseln, sondern auch neue Stellen geschaffen werden.
Serienkanal eoTV ist insolvent
Der Free-TV-Sender European Originals TV (eoTV) ist insolvent. Das Amtsgericht München hat am 1. Mai 2019 wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Betreibergesellschaft EO Television GmbH eröffnet, wie aus einer entsprechenden Bekanntmachung des Gerichts hervorgeht. Zum Insolvenzverwalter wurde der Münchner Rechtsanwalt Henrik Brandenburg ernannt. Der Sendebetrieb läuft vorerst weiter, wie eoTV-Gründer Jürgen Hörner dem Branchendienst DWDL sagte. Der Insolvenzverwalter führe Gespräche mit möglichen Investoren.
Hörner, vormals ProSiebenSat.1-TV-Deutschland-Chef, hatte eoTV im Dezember 2015 gestartet - zunächst als Abendfenster beim Kinder- und Familienkanal RiC, später als 24-Stunden-Programm via Kabel, Satellit, IPTV und Livestream im Internet. Der werbefinanzierte Sender zeigt in Europe produzierte Serien und Spielfilme, teilweise als Deutschland- oder Free-TV-Premiere.
Telekom steigert MagentaTV-Kundenzahl
Die Deutsche Telekom hat im ersten Quartal 2019 rund 66.000 neue Kunden für ihre IPTV-Plattform MagentaTV gewonnen. Im Vergleich zum 31. März 2018 stiegt die Gesamtkundenzahl damit um 7,1 Prozent auf 3,42 Millionen. Der Zuwachs im ersten Quartal 2019 war höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs, in dem die Telekom 54.000 neue IPTV-Kunden verzeichnete. Die Zahl der Kunden von Glasfaser-basierten Produkten (FTTH, FTTC/Vectoring) stieg im ersten Quartal um 688.000 und erreichte Ende März 12,9 Millionen. Das war ein Anstieg um 24 Prozent im Vorjahresvergleich.
Eurosport zeigt French Open in Ultra HD via HD+
Eurosport überträgt das Tennisturnier French Open vom 26. Mai bis 9. Juni 2019 für Satelliten-Direktempfänger in Deutschland live in Ultra HD. Der Event-Sender Eurosport 4K wird dazu auf dem Ultra-HD-Kanal UHD1 by HD+ via Astra (19,2° Ost) ausgestrahlt. Alle Partien, die auf dem Center Court Phillipe Chatrier stattfinden, werden im UHD/HDR-Bildformat mit deutschem Kommentar und ohne Werbeunterbrechungen zu sehen sein, darunter Halbfinale und Finale - insgesamt rund 120 Stunden.
Home & Garden TV startet bei Unitymedia
Home & Garden TV (HGTV), der am 6. Juni 2019 startende neue Free-TV-Sender von Discovery, wird von Anfang an im Kabelnetz von Unitymedia zu empfangen sein. Bereits am 28. Mai wird Unitymedia auf dem künftigen Sendeplatz einen Trailer aufschalten, bevor am 6. Juni um 20.15 Uhr das reguläre Programm startet. Der werbefinanzierte Sender rund um Haus und Garten ist schon jetzt via Satellit zu sehen. Die Verbreitung erfolgt unverschlüsselt über Astra (19,2° Ost) auf der Frequenz 10,921 GHz H (SR 22.000, FEC 7/8). Bis zum Sendestart sollen weitere Verbreitungspartner dazu kommen.
Sky startet Sky Cinema Spider-Man HD
Sky Deutschland widmet Spider-Man wieder einen Pop-up-Kanal. Vom 17. bis 23. Juni 2019 zeigt Sky Cinema Spider-Man HD rund um die Uhr sechs Abenteuer des Superhelden, darunter Sam Raimis "Spider-Man"-Trilogie, Andrew Garfield in "The Amazing Spider-Man" und "The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro" und den ersten Auftritt von Tom Hardy als Spider-Man Widersacher "Venom". Der Film feiert am 16. Juni seine TV-Premiere bei Sky Cinema und läuft anschließend auch auf Sky Cinema Spider-Man HD.
Der Pop-up-Sender ersetzt vorübergehend Sky Cinema Hits. Alle Filme sind auch bei Sky Go und Sky Ticket abrufbar. Vor einem Jahr hatte Sky der US-Comic-Ikone bereits eigenen Pop-up-Sender gewidmet.
Sky bietet Pop-up-Kanal mit Tierfilmen
Filme mit tierischen Helden stehen im Mittelpunkt eines Pop-up-Kanals, den Sky am 24. Juni 2019 startet. Sky Cinema Tierisch HD zeigt eine Woche lang rund um die Uhr rund 40 Filme, darunter animierte Produktionen wie "Antz" und "Ferdinand geht STIERisch ab!" sowie Realfilme wie "Ein Schweinchen namens Babe", "Peter Hase" und die "Free Willy"-Reihe. Der Sender ersetzt in dieser Zeit Sky Cinema Family. Die meisten Titel sind auch bei Sky Go und Sky Ticket abrufbar.
Sky führt Multiroom-Box Sky Q Mini ein
Sky erweitert seine Multimedia-Plattform Sky Q: Über die Zusatzbox Sky Q Mini können Sky-Q-Kunden ab Juni 2019 an weiteren Fernsehern in ihrem Haushalt auf die Sky-Q-Angebote zugreifen. Bei dem Gerät handelt es sich um eine Android-IP-Box, die sowohl die gewohnte Sky-Q-Bedienoberfläche als auch viele Funktionalitäten umfasst, die die Kunden bereits von ihrem Sky-Q-Receiver kennen. Lineare Sky-Sender, das öffentlich-rechtliche Programm und Drittsender, Filme und Serien auf Abruf, Apps wie die ARD- und ZDF-Mediatheken sowie Features wie Restart, Fortsetzen, Serien-Autoplay, Kids Mode und Sprachsteuerung sind von Anfang an bei Sky Q Mini verfügbar, Apps wie Netflix und Spotify sollen später folgen.
Die Box wird per HDMI mit dem Fernseher und wahlweise über LAN-Kabel oder WLAN mit dem Internet verbunden. Ein weiterer Kabel- oder Satellitenanschluss ist nicht notwendig. Sky-Q-Kunden können Sky Q Mini für 49 Euro erhalten. Ebenfalls neu: Die Sky-Q-App wird ab Sommer 2019 auch auf LG Smart TVs und der PlayStation 4 kostenlos verfügbar sein. Bislang ist die App auf der Apple-TV-Box (ab der vierten Generation) und auf Samsung Smart TVs (ab 2015) nutzbar. Sky hatte Sky Q im Mai 2018 in Deutschland und Österreich eingeführt; bislang sind über 1,5 Millionen Kunden damit ausgestattet.
Kai Gniffke wird neuer SWR Intendant
Kai Gniffke ist bei einer gemeinsamen Sitzung von Rundfunk- und Verwaltungsrat in Stuttgart zum neuen Intendanten des Südwestrundfunks (SWR) gewählt worden. Der 58-jährige derzeitige Chefredakteur von ARD-aktuell in Hamburg setzte sich gegen SWR-Landessenderdirektorin Baden-Württemberg Stefanie Schneider (57) durch, die sich ebenfalls für den Posten beworben hatte. Gniffke tritt die Nachfolge von Peter Boudgoust (64) an, der im Dezember 2018 angekündigt hatte, dass er sein Amt vorzeitig zur Verfügung stellt. Ein genaues Datum für Gniffkes Antritt steht derzeit noch nicht fest.
Benjamin Pirker wechselt von Turner zu Discovery
Benjamin Pirker ist seit April 2019 neu an Bord bei Discovery Deutschland. Als Key Account Manager Distribution & Commercial Strategy ist Pirker erster Ansprechpartner sämtlicher Distributions-Geschäftspartner von Discovery im gesamten deutschsprachigen Raum. Der 37-Jährige berichtet direkt an Thomas Bichlmeir, Director Distribution & Commercial Strategy. Pirker war zuvor seit Januar 2015 bei Turner Broadcasting System als Director Distribution GAS, Benelux & CEE tätig, weitere Stationen waren ProSiebenSat.1 und NBC Universal Global Networks Deutschland.
Westernkanal Bronco startet bei waipu.tv
Das Berliner Medienunternehmen Spotfilm Networx (Netzkino) hat den Westernkanal Bronco auf der TV-Plattform waipu.tv gestartet. Bronco bietet rund um die Uhr Westernfilme mit John Wayne, Terence Hill und Co. kostenlos in voller Länge. Das werbefinanzierte Angebot umfasst eine Playlist, in der die Filme nacheinander abgespielt wurden, und einen On-Demand-Bereich, wo sich die Titel einzeln abrufen lassen. Spotfilm und die waipu.tv-Betreibergesellschaft Exaring wollen nach eigenen Angaben weitere Kanäle auf waipu.tv einrichten.
ProSiebenSat.1 startet Streaming-Portal für Autofans
ProSiebenSat.1 hat mit Auto-Deutschland.TV eine Streaming-Plattform mit Live-Übertragungen und Abrufinhalten rund um Autos gestartet. Auto-Deutschland.TV, das von der Tochter 7Sports betrieben wird, zeigt Test- und Erfahrungsberichte, die Autoliebhabern und Kaufinteressierten Orientierung bieten sollen. Zum Auftakt stehen über 1.000 Videos bereit; jede Woche kommen neue Inhalte dazu.
Pantaflix plant Abo- und Gratis-Dienst
Der Video-on-Demand-Anbieter (VoD) Pantaflix will neben der Möglichkeit, einzelne Filme und Serien gegen einmalige Bezahlung zu beziehen, künftig auch Inhalte kostenlos und werbefinanziert sowie im Abonnement anbieten. Mit der Ausweitung sollen neue Umsatzpotenziale und Kundenkreise im wachsenden VoD-Markt erschlossen werden, wie das Unternehmen in München mitteilte. Gleichzeitig erhalten die Content-Partner mehr Flexibilität bei der Monetarisierung ihrer Inhalte. Zum Zeitplan der Einführung der neuen Vertriebsmodelle wurden keine Angaben gemacht.
bumerangTV startet Gratis-VoD-Dienst für fremdsprachige Serien
Mit bumerangTV ist ein kostenfreier, werbefinanzierter Video-on-Demand-Dienst (VoD) für die Fans von Serien in der Originalsprache gestartet. Das Angebot umfasst zunächst Produktionen aus der Türkei und Spanien, später sollen Serien aus Russland und den arabischen Ländern dazu kommen. Einige Inhalte, darunter die türkische Serie "Das Osmanische Imperium" ("Originaltitel: Muhtesem Yüzyil"), werden auch in synchronisierter deutschsprachiger Fassung angeboten.
Ecem Yüksel, Gründerin und Geschäftsführerin von bumerangTV, will mit dem Angebot Integration und Verständnis für andere Kulturen durch Unterhaltung fördern. Der Streaming-Dienst ist im Browser und als App für Smart-TV-Fernseher, Smartphones und Tablets in Deutschland, Österreich und der Schweiz verfügbar.
GSS bietet arabische TV-Pakete für Hotels
GSS Grundig Systems erweitert sein Sortiment an Kopfstationstechnik, Hospitality-Systemen und Empfangstechnik um TV-Programmpakete für das Gastgewerbe, etwa Hotels. Zu diesem Zweck wurde eine Zusammenarbeit mit dem TV-Distributor Mondo Globo vereinbart, der eine neue Plattform für Programme in arabischer Sprache anbietet: Telearabia Pro.
Das Pay-TV-Paket das speziell auf den europäischen Hospitality-Sektor ausgerichtet wurde, umfasst sechs arabische Lifestyle- und Unterhaltungskanäle, darunter drei Programme des saudischen Medienkonzerns MBC (Middle East Broadcasting Center). Ausgestrahlt wird das Programmpaket vom Eutelsat Cirrus-Dienst über Hotbird (13° Ost). Hotels in Europa können damit ihren internationalen Gästen TV-Sender aus dem Mittleren Osten und Nordafrika bereitstellen.
"Internationale Programminhalte für Hospitality-Anwendungen sind ein wichtiger Teil unseres Portfolios. Unsere Kopfstationen können unter anderem die empfangenen verschlüsselten Programme zentral entschlüsseln", sagte Robert Kirschner, CEO von GSS Grundig Systems, in Nürnberg. "Neben Hard- und Software ist eine maßgeschneiderte Komplett-Dienstleistung für den Kunden unabdingbar. Die Telearabia-Kooperation gibt uns eine weitere Möglichkeit, kundenspezifische Angebote umzusetzen."
Antenne Brandenburg startet Visual Radio via HbbTV
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hat Antenne Brandenburg mit einem Visual-Radio-Angebot ausgestattet. Auf Smart-TV-Fernsehern, die sich für den interaktiven Multimedia-Standard HbbTV eignen und ans Internet angeschlossen sind, lassen sich damit über den roten Knopf der Fernbedienung programmbegleitende Informationen abrufen, etwa zur gerade laufenden Sendung, dem Musiktitel und Moderator, sowie aktuelle Nachrichten aus Berlin und Brandenburg. Das Visual-Radio-Angebot ist auch via Apple TV und Amazon Fire TV verfügbar. Antenne Brandenburg ist mit 159.000 Hörern pro Durchschnittsstunde der meistgehörte Radiosender in der Region Berlin-Brandenburg.
HbbTV Association gewinnt sieben neue Mitglieder
Die HbbTV Association hat in den vergangenen sechs Monaten sieben neue Mitglieder gewonnen. Dabei handelt es sich um ARRIS (jetzt Teil von CommScope), Irdeto, DATV, Enensys Technologies, Fluendo, Samba TV und SmarDTV Global, wie der Branchenverband in Genf mitteilte. HbbTV ist in über 36 Ländern in aller Welt im Einsatz. Mehr als 300 Anwendungen in über 44 Millionen Endgeräten nutzen die offenen Spezifikationen, um das lineare Fernsehen um Funktionen wie interaktive Dienste, OTT-Angebote oder zielgerichtete Werbung zu erweitern.
Die neueste Ergänzung der Spezifikationen, die HbbTV OpApp, agiert wie eine virtuelle Set-Top-Box im Smart TV und ermöglicht Plattformbetreibern, eine einheitliche Benutzeroberfläche unter ihrer eigenen Marke über unterschiedliche Hersteller hinweg anzubieten. Wenn der Fernseher eingeschaltet wird, erscheint der Bildschirm im "Look and Feel" des Betreibers und stellt damit sicher, dass die Zuschauer das Angebot einfach bedienen und in vollem Umfang nutzen können.
Mit den jüngsten Neuzugängen wächst der Mitgliederbestand der HbbTV Association auf mehr als 75 Unternehmen aus allen Bereichen der Rundfunk- und Breitbandbranche. Die vollständige Mitgliederliste ist abrufbar unter www.hbbtv.org/membership/#members.
French Open in Ultra HD bei Swisscom, LIWEST, simpliTV via Eurosport 4K
Das Tennisturnier French Open wird auch in Österreich und der Schweiz in Ultra HD zu sehen sein. Discovery Deutschland vereinbarte dazu die Verbreitung des Event-Senders Eurosport 4K bei Swisscom TV in der Schweiz sowie bei LIWEST und simpliTV in Österreich. Eurosport 4K überträgt vom 26. Mai bis 9. Juni 2019 alle Partien auf dem Center Court live in Ultra HD. In Deutschland ist die French-Open-Berichterstattung des Senders auf der Satellitenplattform HD+ zu empfangen.
Sat-TV bleibt Nummer 1 in Österreich
Der Satelliten-Direktempfang ist mit einem Marktanteil von 56 Prozent weiterhin der meistgenutzte TV-Empfangsweg in Österreich. Zwei Millionen der 3,57 Millionen österreichischen TV-Haushalte haben sich für Satellitenfernsehen entschieden, wie der "Astra TV-Monitor 2018" ergab. Der Kabelanschluss bleibt mit einem Marktanteil von 31 Prozent auf dem zweiten Platz, gefolgt von IPTV (neun Prozent) und Terrestrik (fünf Prozent). HDTV setzte 2018 seinen Wachstumskurs fort: 2,97 Millionen Haushalte empfingen zum Jahresende HD-Programme, 2017 waren es erst 2,89 Millionen. Treiber der Entwicklung ist der Satellitenempfang: 1,73 Millionen der zwei Millionen Satellitenhaushalte haben HD-Empfang (2017: 1,65 Millionen).
Aus T-Mobile Austria und UPC Austria wird Magenta Telekom
Die Deutsche Telekom fusioniert ihre österreichische Tochtergesellschaft T-Mobile Austria mit dem zugekauften Kabelnetzbetreiber UPC Austria unter dem neuen Namen Magenta Telekom. Als Logo behält das Unternehmen, das gebündelte Festnetz- und Mobilfunknetz-Produkte anbietet, das bekannte T-Symbol bei. Die Telekom hatte im Dezember 2017 mit Liberty Global die Übernahme der Tochter UPC Austria für 1,9 Milliarden Euro vereinbart. Die Transaktion wurde im Juli 2018 abgeschlossen, nachdem die EU-Kommission ohne Auflagen grünes Licht erteilt hatte. Im August 2018 gab die Telekom bekannt, dass das fusionierte Unternehmen eine neue Bezeichnung erhält.
Sunrise startet OTT-TV-Angebot mit 4K
Der Schweizer Netzbetreiber Sunrise hat eine Multiscreen-TV-Plattform als OTT-Angebot gestartet, die als App für Apple TV, Smartphones und Tablets (iOS/Android) sowie per Web für PC und Laptop verfügbar ist. Sunrise TV neo bietet Live- und zeitversetztes TV-Streaming, Cloud-Speicher für bis zu 500 Stunden Aufnahmen, 7-Tage-Catch-up-TV und eine Download-Funktion auf mobilen Geräten. Über die Splitscreen-Funktion können auf mobilen Geräten bis zu vier Sender parallel geschaut werden. An Bord sind über 230 TV-Sender, davon mehr als 110 in HD-Qualität.
Sunrise TV neo ist nach Sunrise-Angaben die einzige OTT-TV-App in der Schweiz, die Ultra HD/4K unterstützt, und wird zum Start unter anderem den Sender Insight TV UHD enthalten. Im Sommer 2019 sollen weitere UHD-Kanäle dazu kommen. Die App kann auf bis zu sechs Geräten gleichzeitig genutzt werden, zum Beispiel auf Smartphones, Tablets, PCs oder Apple TV. Für einen späteren Zeitpunkt ist geplant, die App für weitere Endgeräte verfügbar zu machen, etwa Chromecast.
Angeboten werden zwei Abonnements: Für fünf Franken (4,40 Euro) pro Monat kann Sunrise TV neo mit einem Stream auf Smartphones, Tablets oder im Internet-Browser via PC/Laptop genutzt werden. Für 20 Franken (17,50 Euro) pro Monat erhält der Kunde Sunrise TV neo max, in dem zusätzlich die Nutzung auf Apple TV und auf bis zu sechs Geräten gleichzeitig möglich ist. Beide Abos haben keine Mindestvertragslaufzeit.
Swisscom legt mit IPTV weiter zu
Der Schweizer Telekommunikationskonzern Swisscom hat im ersten Quartal 2019 rund 4.000 neue Kunden für seine IPTV-Plattform Swisscom TV gewonnen. Das entspricht einem Zuwachs von 0,3 Prozent auf insgesamt 1,52 Millionen Kunden, wie das Unternehmen bei der Vorlage seiner Quartalszahlen mitteilte. Vor einem Jahr, am 31. März 2018, hatte Swisscom TV noch 1,49 Millionen Kunden. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate stieg die Kundenzahl damit um 2,1 Prozent. Die Zahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse sank hingegen im ersten Quartal 2019 um 3.000 auf 2,03 Millionen. Die Swisscom führt dies auf einen "gesättigten und stark promotionsgetriebenen" Markt zurück.