M7 und BrightBlue kooperieren bei IPTV
M7 und BrightBlue arbeiten bei der technischen Signalzuführung von IPTV-Inhalten zusammen. Der IPTV-Dienstleister setzt dabei auf die Zuführlösungen über die M7-Satellitenplattform und den M7-Livestream. Ziel ist es, Telekommunikationsunternehmen, Internet Service Providern (ISPs) und Stadtnetzbetreibern, die noch kein Fernsehprodukt haben, ein qualitativ hochwertiges und komfortables IPTV-Angebot für ihre Kunden zur Verfügung zu stellen, wie die Unternehmen mitteilten. BrightBlue nutzt dabei eine eigenentwickelte White-Label-Lösung, die als Gesamtprodukt sowie in maßgeschneiderten Modulen angeboten wird. In diese technische Plattform sind bereits alle M7-TV-Pakete integriert. Die für Glasfaser, Kabel und VDSL optimierte Lösung bringt die gewünschten IPTV-Inhalte auf alle Endgeräte, die über einen Bildschirm und eine Internetverbindung verfügen.
Im Rahmen der Zusammenarbeit kann BrightBlue so für seine Bestands- und zukünftigen Kunden, die schon einen Content-Vertrag mit M7 haben oder einen Vertrag dafür abschließen möchten, auf über 140 TV-Lizenzen im Bereich privates HDTV der Sendergruppen RTL, ProSiebenSat.1 und Discovery sowie deutschsprachige Pay-TV-Sender und internationale Programme zugreifen. Zu den Kunden gehören unter anderem der Glasfaser- und Stadtnetzbetreiber inexio, Deutsche Glasfaser und Stiegeler IT.
"Diese Vereinbarung für die technische Zuführung unseres gesamten Senderportfolios ist ein wichtiger Schritt im deutschen IPTV-Markt und öffnet vielen ISPs und Netzbetreibern den Zugang zu bestem TV-Content", sagte Christian Heinkele, Geschäftsführer von Eviso Germany, dem M7 Business Partner für Marketing und Channel-Management in Deutschland. "In Kombination mit der bewährten, optimierten White-Label-Plattformlösung von BrightBlue können sie ohne Investitionen in eigene Entwicklungen mit einem umfassenden, hochmodernen Produkt mit Multi-Device-Kompatibilität unter ihrem eigenen Markennamen in den attraktiven IPTV-Markt einsteigen."
RFT kabel wählt BrightBlue für IPTV-Angebot
Der Brandenburger Kabelnetzbetreiber RFT kabel will sein Portfolio um ein IPTV-Produkt ergänzen und hat sich dabei für eine Partnerschaft mit dem IPTV-Dienstleister BrightBlue entschieden. Das Angebot soll eine breite Auswahl an TV-Sendern sowie Zusatzdienste wie Aufnahme, Timeshift und Replay TV umfassen. Der Zugang erfolgt via IPTV-Box auf dem Fernseher sowie per Smartphone und Tablet; der Startschuss soll noch in diesem Jahr fallen. "Als regionaler Carrier sind wir an Lösungen interessiert, die zum einen leistungsstark und dabei aber auch einfach zu bedienen sind. So können wir unseren Kunden ein zukunftsfähiges Fernseherlebnis ermöglichen, inklusive HD und 4K-Inhalten on-demand", sagte Stefan Tiemann, Geschäftsführer von RFT kabel.
Telekom erweitert TV-Paket für Wohnungsindustrie
Die Deutsche Telekom hat zwei weitere HD-Sender und sieben zusätzliche Fremdsprachgenprogramme in ihr Kabel-TV-Paket für die Wohnungswirtschaft aufgenommen. Die Kunden können nunmehr ARD-alpha HD und Radio Bremen TV HD sowie unter anderem die fremdsprachigen Sender UA | TV (Ukrainisch), Rudaw TV HD (Kurdisch) und Posavina Televizija (Bosnisch) als Free-TV empfangen. Insgesamt bietet die Telekom damit für ausländische Mitbürger 41 Sender in 22 Sprachen an. Darüber hinaus können Telekom-Kabelkunden zwischen zehn verschiedenen Fremdsprachen-Pay-TV-Paketen wählen.
"Der Ausbau internationaler Programminhalte hat für uns eine hohe Priorität, da inzwischen für viele unserer Kunden Deutsch nicht die Muttersprache ist", sagte Guido Schwarzfeld, Leiter Produktmanagement im Competence Center Wohnungswirtschaft der Telekom. "Mit unserem erweiterten Senderportfolio verfügen wir jetzt über das umfangreichste, bundesweit verfügbare Fremdsprachenangebot im Kabelfernsehen – sowohl was die Zahl der Programme als auch die Vielfalt der Sprachen angeht." Insgesamt enthält die
Kabel-TV-Grundversorgung des Bonner Konzerns bis zu 253 frei empfangbare digitale Fernseh- und Radioprogramme, darunter einen Ultra-HD-Sender und bis zu 48 HD-Kanäle inklusive aller öffentlich-rechtlichen Hauptprogramme. Die Telekom will das Angebot in den nächsten Jahren weiter ausbauen.
Satellit bleibt führender TV-Empfangsweg in Deutschland
Der Satelliten-Direktempfang ist weiterhin der meistgenutzte TV-Verbreitungsweg in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt der "
Astra TV-Monitor 2018", den das Marktforschungsinstitut Kantar TNS jährlich im Auftrag des Satellitenbetreibers Astra herausbringt. Sowohl der Satelliten-Direktempfang als auch das Kabelfernsehen verloren allerdings Haushalte im vergangenen Jahr. Der Satellit ist mit 17,49 Millionen TV-Haushalten und einem Marktanteil von 45,6 Prozent der führende TV-Empfangsweg (2017: 17,72 Millionen beziehungsweise 45,9 Prozent). Kabelfernsehen blieb mit 16,18 Millionen TV-Haushalten und einem Marktanteil von 42,2 Prozent auf dem zweiten Platz (2017: 16,39 Millionen Haushalte bzw. 42,5 Prozent). Einen Zuwachs verzeichnete IPTV um 140.000 auf 2,78 Millionen TV-Haushalte. Die Zahl der Terrestrik-Haushalte stieg um 50.000 auf 1,88 Millionen.
HDTV setzt seinen Wachstumskurs in Deutschland fort: Die Zahl der HD-Haushalte kletterte 2018 auf 29,84 Millionen (2017: 27,48 Millionen). Damit empfingen knapp 78 Prozent aller TV-Haushalte in Deutschland ihr Programm in HD-Qualität. Unter den deutschen HD-Haushalten ist der Satellit mit 13,51 Millionen erreichten Haushalten der führende Verbreitungsweg, gefolgt von Kabel (12,08 Millionen), IPTV (2,52 Millionen) und Terrestrik (1,73 Millionen). Im Vergleich zu 2012 hat sich der HDTV-Empfang in Deutschland damit mehr als verdoppelt. 8,5 Millionen TV-Haushalte empfangen ihr TV-Programm noch in SD-Auflösung.
Deutsche TV-Plattform: Initiative zur Harmonisierung von Metadaten
Die Deutsche TV-Plattform hat eine marktübergreifende Initiative auf den Weg gebracht, um programmbegleitende Metadaten zu harmonisieren. So soll sichergestellt werden, dass die Nutzer die gewünschten Programminhalte über unterschiedliche Verbreitungsplattformen hinweg einfach auffinden können. In der Arbeitsgruppe Smart Media, geleitet von Jürgen Sewczyk, wurde dazu das "Basis-Set Metadaten" definiert. Es enthält Empfehlungen, wie Metadaten - etwa Bildformate, Textlängen, Besetzung, Jugendschutz-Angaben - für die Distribution von audiovisuellen Inhalten aufbereitet werden sollen. Im Idealfall müssen die Metadaten dann nur einmal aufbereitet werden und können anbieterübergreifend auf allen Geräten und Benutzeroberflächen ausgespielt werden.
"Nach einigen erfolglosen Anläufen in der Branche ist es der Deutschen TV-Plattform jetzt gelungen, die Basis für eine Harmonisierung von Metadaten zu legen. Die Resonanz aus der gesamten Medienindustrie ist sehr positiv, und wir freuen uns auf den weiteren Austausch mit Medienunternehmen und Plattformbetreibern, um das Projekt weiter voranzubringen", sagte Andre Prahl, Vorstandsvorsitzender der Deutschen TV-Plattform. Metadaten zur Steuerung besonderer Funktionen wie Backwards-EPG (Catch-Up), Instant Restart und Kopierschutz sollen in einer weiteren Ausbaustufe untersucht werden.
Vodafone schließt Analogabschaltung im Kabel ab
Vodafone hat in Stendal in Sachsen-Anhalt die letzten analogen TV- und Radiosender aus seinem Kabelnetz entfernt und damit die Analogabschaltung in allen 13 versorgten Bundesländern abgeschlossen. Die Vodafone-Kabelhaushalte empfangen damit ausschließlich digitale Programme. Die frei gewordenen Kapazitäten werden unter anderem für schnelles Internet im neuen Kabelstandard DOCSIS 3.1 genutzt. In zehn Bundesländern bietet Vodafone bereits Hochgeschwindigkeits-Anschlüsse mit bis zu 1 Gbit/s im Download an: Über acht Millionen Haushalte können den Gigabit-Zugang buchen. Bis 2021 sollen über 12 Millionen Haushalte und damit ein Drittel der Deutschen mit Gigabit-Geschwindigkeit surfen können.
Vodafone startete die Analogabschaltung am 9. Januar 2018 mit einem Pilotprojekt in Landshut und Dingolfing, am 15. Mai 2018 folgten Nürnberg und Umgebung. Im Sommer 2018 lief die reguläre Welle an: In 71 Umschaltungsnächsten wurden mehrere hundert Städte und Ortschaften auf digitale Versorgung umgestellt. Unitymedia hatte als erster großer Kabelnetzbetreiber bereits im Juli 2017 die Analogabschaltung abgeschlossen. Das Projektbüro der Initiative
Digitales Kabel koordinierte und unterstützte den Umstieg auf eine rein digitale Versorgung seit Januar 2018. Nachdem fast alle Kabelnetze umgestellt sind, beendet das Projektbüro Ende März 2019 seine Arbeit.
Tele Columbus, der nach Vodafone und Unitymedia drittgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber, will die Analogabschaltung im Juni 2019 abschließen, wie ein Sprecher gegenüber MediaLABcom erklärte. Zuletzt waren Berlin und Potsdam an der Reihe. "Wir haben noch große Städte in Thüringen und Sachsen-Anhalt sowie kleinere Netze in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg vor uns."
Crime + Investigation startet in Deutschland
A+E Networks Germany startet am 29. Juni 2019 den Factual-Crime-Sender Crime + Investigation in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Sender ersetzt den Unterhaltungskanal A&E und wird auf zahlreichen Pay-TV-Plattformen zu empfangen sein. Zu den Verbreitungspartnern zählen Sky, Deutsche Telekom, Vodafone, Unitymedia, 1&1, M7, content4tv, UPC, Teleclub, Suissedigital, A1 Telekom Austria, Liwest und Drei. Der Sender, der vor allem internationale und eigenproduzierte Dokumentationen zeigt, wird auf diese Weise zum Start rund vier Millionen Haushalte im deutschsprachigen Raum erreichen. Details zum Programm sollen Anfang Mai 2019 auf einer Pressekonferenz in München vorgestellt werden.
Crime + Investigation zählt neben History, A&E, Lifetime, FYI, Viceland, Blaze und H2 zu den internationalen Sendermarken von A+E Networks. Den Sender gibt es bereits in Großbritannien, Italien, Polen, Spanien, Australien, Südostasien und Kanada. Im deutschsprachigen Raum betreibt A+E Networks Germany außerdem den Dokumentationskanal History. A&E ging 2014 aus dem 2007 in Deutschland gestarteten Biography Channel (bio) hervor.
"Crime + Investigation (CI) erfreut sich in zahlreichen Ländern bereits sehr großer Beliebtheit", sagte Dr. Andreas Weinek, Geschäftsführer von A+E Networks Germany. "Nun bringen wir die Sendermarke in den deutschsprachigen Raum und leisten damit Pionierarbeit, denn mit CI schließen wir in der deutschsprachigen TV-Landschaft eine Lücke: Er ist hierzulande der erste Factual-Crime-Sender."
BILD startet TV-Kanal bei waipu.tv
Die Zeitungsgruppe BILD bündelt ihre Videos zu Nachrichten, Technik, Lifestyle und anderen Themen ab sofort in einem eigenen Kanal bei waipu.tv. Das
24-Stunden-Programm, das Inhalte von "Bild", "Auto Bild" und "Computer Bild" umfasst, kann von allen waipu.tv-Kunden empfangen werden - einschließlich der Nutzer des kostenlosen TV-Pakets. Die Videos sind in die Bereiche Politik, News, Promis, Lifestyle, Auto, Technik, Reportagen & Dokus und History unterteilt. Diese acht verschiedenen Themenfenster folgen keinem starren Sendeplan, sondern rotieren und wechseln sich zeitlich ab. Jeder Zuschauer erhält innerhalb dabei seinen eigenen, automatisch zusammengesetzten Videostream. Zusätzlich lassen sich einzelne Videos gezielt über die Mediathek von waipu.tv abrufen. Zu besonderen Nachrichtenlagen kann BILD das laufende Programm für Live-Schaltungen ("Breaking News") unterbrechen. Die Politik-Talkshow "Die richtigen Fragen" wird jeden Montagmorgen ab 8 Uhr live ausgestrahlt. "BILD kommt jetzt auf alle Bildschirme. Ab sofort kann unser attraktives, journalistisches Video-Angebot rund um die Uhr auch in TV-Qualität gesehen werden. So erreichen wir über waipu.tv neue Zielgruppen", sagte BILD-Chefredakteur Julian Reichelt.
NHK WORLD-JAPAN startet im Kabelnetz von Vodafone
NHK WORLD-JAPAN, der internationale englischsprachige Fernsehsender der öffentlich-rechtlichen japanischen Rundfunkanstalt NHK, ist im Kabelnetz von Vodafone Deutschland gestartet. Mit seiner Verbreitung als unverschlüsseltes, frei empfangbares Programm in Standard-Bildauflösung (SD) erreicht NHK WORLD-JAPAN den kompletten Bestand der 7,6 Millionen Kabel-TV-Kunden von Vodafone in 13 Bundesländern. NHK WORLD-JAPAN ist auch Teil des TV-Angebots von Vodafone in der GigaTV-App, die den Sender deutschlandweit auf Smartphones und Tablets (iOS/Android) verfügbar macht.
Die Kabelverbreitung bei Vodafone Deutschland erfolgt nach der Aufschaltung von NHK WORLD-JAPAN im Kabelnetz von Unitymedia im November 2017. Der Sender ist dadurch in allen 16 Bundesländern im Kabelnetz zu empfangen. "Der Start im Kabelnetz von Vodafone Deutschland ist ein Meilenstein für NHK WORLD-JAPAN, weil wir dadurch eine bundesweite Kabelverbreitung in Deutschland erreichen," sagte Masaru Shiromoto, Präsident und CEO von Japan International Broadcasting, verantwortlich für die weltweite Distribution von NHK WORLD-JAPAN. "Der Schritt ist Teil des fortwährenden Ausbaus unserer Aktivitäten in Deutschland, um deutschen Haushalten einen Einblick in japanische Nachrichten, Kultur und Lebensweise zu geben."
Neben den beiden größten Kabelnetzbetreibern Vodafone Deutschland und Unitymedia ist NHK WORLD-JAPAN auch in den Kabelnetzen von NetCologne und wilhelm.tel sowie im TV-Paket der Deutschen Telekom für die Wohnungswirtschaft vertreten. Deutsche Zuschauer können den Sender zudem via Satellit über Astra (19,2° Ost) und Eutelsat Hotbird (13° Ost), über die NHK WORLD TV-App (iOS/Android), Apple TV und Amazon Fire TV sowie als Livestream auf der Webseite nhk.jp/world empfangen.
Sky startet Sky Cinema Monster HD
Sky widmet anlässlich des Kinostarts von "Godzilla 2" am 30. Juni 2019 legendären Film-Monstern einen eigenen Pop-up-Kanal. Sky Cinema Monster HD zeigt vom 27. Mai bis 2. Juni 29 Filme, darunter wie Roland Emmerichs "Godzilla", die "Men in Black"-Trilogie mit Will Smith, "Blade" mit Wesley Snipes ,"Meg" mit Jason Statham und "Rampage - Big Meets Bigger mit Dwayne Johnson. Der Sender ersetzt in dieser Zeit Sky Cinema Hits. Viele Filme sind auch im Streaming-Dienst Sky Ticket abrufbar.
Deutsches Musik Fernsehen in HD im Vodafone-Kabel
Das Deutsche Musik Fernsehen ist ab sofort auch in hoher Bildqualität (HD) im Kabelnetz von Vodafone zu empfangen. Wie die HD-Versionen fast aller Privatsender, ist das Programm verschlüsselt und nur mit Smartcard zu empfangen. Die unverschlüsselte Ausstrahlung in herkömmlicher Bildauflösung (SD) im Vodafon-Kabelnetz bleibt parallel weiter bestehen. In HD-Qualität ist das Deutsche Musik Fernsehen auch als App via Amazon Fire TV empfangbar. Die Fire-TV-App und der dort angebotene Livestream sind kostenlos.
"Pastewka": Einigung bei Schleichwerbung
Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) und Amazon Instant Video Germany haben ihre Auseinandersetzung um angebliche Schleichwerbung in einer Folge der Serie "Pastewka" beigelegt. Beide Seiten verständigten sich auf eine neue Schnittfassung der Folge "Das Lied von Hals und Nase" aus der achten Staffel. Sie ersetzt ab sofort die Ursprungsfassung und ist bei Amazon Prime Video abrufbar. Zwar halten sowohl die BLM als auch Amazon an ihrer Rechtsauffassung fest, begrüßen aber die konstruktive Klärung der Angelegenheit. Die Verwaltungsgerichte müssen nun nicht mehr klären, ob es sich um Schleichwerbung handelte oder nicht.
Im Januar 2019 hatte die BLM die betreffende Folge der bei Prime Video abrufbaren Serie "Pastewka" wegen des Vorwurfs des Verstoßes gegen das Schleichwerbeverbot untersagt. Daraufhin hatte Amazon Klage zum Verwaltungsgericht München eingereicht, die sich nunmehr erledigt hat. Die neue Schnittfassung der Folge findet die Zustimmung auch der Medienanstalt: Die Markendarstellungen und -erwähnungen seien programmlich-dramaturgisch begründbar.
Thomas Rabe neuer CEO der RTL Group
Der Verwaltungsrat der RTL Group hat seinen Vorsitzenden Thomas Rabe mit sofortiger Wirkung auf die Position des CEO des Medienkonzerns berufen. Der bisherige CEO Bert Habets hat sich entschieden, aus persönlichen Erwägungen als CEO und Mitglied des Boards der RTL Group zurückzutreten. Nähere Angaben zu den Gründen für den überraschenden Rückzug wurden nicht gemacht. Martin Taylor, derzeit stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender der RTL Group, ist zum Vorsitzenden und James Singh zum stellvertretenden Vorsitzenden ernannt worden. Rabe bleibt zugleich in Personalunion Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann. Taylor bleibt Chairman des Nomination and Compensation Committee der RTL Group und Singh weiter Chairman des Audit Committee.
"Wir danken Bert Habets für mehr als 20 Jahre in unterschiedlichen Führungsfunktionen bei der RTL Group und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute", sagte Rabe. "Die RTL Group wird sich weiter auf drei Prioritäten konzentrieren: der Stärkung der Kerngeschäfte TV, Radio und Inhalte Produktion, den Aufbau lokaler Video-Streaming-Champions sowie den Ausbau ihrer Werbetechnologie-Geschäfte."
Wolfgang Elsäßer wird neuer Cinetrade-Chef
Wolfgang Elsäßer, langjähriger Geschäftsführer von Astra Deutschland und zuletzt TV-Chef der Deutschen Telekom, wechselt in die Schweiz. Als neuer CEO von Cinetrade, einer Tochter des Telekommunikationskonzerns Swisscom, verantwortet Elsäßer künftig unter anderem den Pay-TV-Veranstalter Teleclub und den größten Schweizer Kinobetreiber KITAG. Elsäßer tritt die Nachfolge von Wilfried Heinzelmann an, der den Posten nach fast fünf Jahren im Juli 2019 abgibt. Heinzelmann wird Cinetrade in beratender Funktion weiterhin zur Verfügung stehen. "Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam mit den Teams von Swisscom und Cinetrade den weiteren Wachstumskurs des Entertainment-Geschäfts zu gestalten. Das ist eine tolle unternehmerische Herausforderung", sagte Elsäßer zu seiner neuen Rolle. Von 2004 bis 2016 war Elsäßer Geschäftsführer der deutschen Niederlassung des Luxemburger Satellitenbetreibers SES. 2017 übernahm er die Leitung der TV- und Entertainment-Sparte der Deutschen Telekom.
Brexit: BLM erteilt AETN Lizenzen für internationale Sender
Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat dem TV-Veranstalter AETN UK Germany die Genehmigung zur Verbreitung von 14 Fernsehspartenprogrammen erteilt. Es handelt sich dabei um eine Genehmigung für bisher von der britischen Aufsichtsbehörde Ofcom zugelassene Sender im Zusammenhang mit dem erwarteten Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union (Brexit). Konkret geht es um folgende, nicht in Deutschland empfangbare Pay-TV-Angebote: Crime & Investigation EU, CI Netherlands, CI Polsat, H2 EU, H2 Poland, History EU, History Belgium, History Croatia, History Hungary, History Netherlands, History Poland, History Romania, History Sweden und Lifetime Poland. Elf davon werden ausschließlich in EU-Mitgliedstaaten (Niederlande, Polen, Belgien, Kroatien, Ungarn, Rumänien, Schweden) verbreitet, die Programme Crime & Investigation EU, H2 EU und History EU darüber hinaus auch in Drittstaaten, zum Beispiel Ägypten, Algerien, Bahrain, Jordanien, Kosovo, Somalia, Sudan, Syrien, Türkei.
"Die neuen Zulassungen im Zusammenhang mit dem Brexit bedeuten für uns eine weitere Stärkung des Medienstandorts Bayern – für die Unternehmen bedeuten sie Rechtssicherheit", sagte BLM-Präsident Siegfried Schneider in München. Da Lizenzen der britischen Medienaufsichtsbehörde Ofcom mit dem erwarteten Brexit keine Weiterverbreitungsbasis mehr haben, hatte AETN UK Germany bei der BLM neue Zulassungen beantragt. Obwohl die Programme nicht in Deutschland verbreitet werden, ist die bayerische Medienanstalt zuständig. AETN UK Germany hat seinen eingetragenen Sitz in München. Zudem sollen nach BLM-Angaben die redaktionellen Entscheidungen hier getroffen werden: Ein EU-Redaktionsleiter soll eingestellt werden, History Germany wird vor Ort zudem mit Ressourcen und Dienstleistungen unterstützen.
Um eine doppelte Rechtsgrundlage der Programme einerseits sowie einen genehmigungsfreien Zeitraum anderseits zu vermeiden, will die BLM die beantragte Genehmigung von AETN Germany erst erteilen, wenn die bisherigen Ofcom-Lizenzen zurückgegeben sind. Weitere Bedingung ist die Einstellung eines EU-Redaktionsleiters in München bis zu diesem Zeitpunkt.
Zuvor hatten bereits Turner Broadcasting System, NBC Universal und Discovery deutsche Zulassungen von der BLM für ihre internationalen Kanäle erhalten. Das Sportportal DAZN erhielt eine Lizenz von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Sky Ticket erhält Download-Funktion
Sky Deutschland hat seinem Streaming-Dienst Sky Ticket eine Download-Funktion verpasst, mit der die Nutzer Filme und Serien auch ohne Internetverbindung schauen können. Der Offline-Modus ist für Smartphones und Tablets (iOS/Android) verfügbar, auf denen das neueste Update der Sky-Ticket-App installiert ist. Die Downloads erfolgen per WLAN-Verbindung und sind möglich für Inhalte des "Entertainment Tickets", des "Cinema Tickets" und der "Kids-Sektion". Beim "Supersport Ticket" wird die Funktion nicht angeboten. Das Wechseln von Untertiteln und Sprachen bei Downloads ist auch ohne Internetverbindung möglich. Aus lizenzrechtlichen Gründen können nicht alle Inhalte von Sky Ticket heruntergeladen werden, aber bei den meisten Serien und Filmen steht die Funktion zur Verfügung.
ran Fighting startet bei Freenet TV
Der Kampf- und Actionsportkanal ran Fighting ist ab sofort bei Freenet TV zu empfangen. Der Pay-TV-Sender, der sich an die Fans von Boxen, Mixed Martial Arts, Kickboxen und Karate richtet, gelangt via Internet über Freenet TV Connect auf die Bildschirme. Freenet-TV-Kunden können ran Fighting zum Monatspreis von 2,49 Euro buchen; der Bezug lässt sich monatlich kündigen. Die Buchung erfolgt über das Freenet-TV-Kundenkonto. Nach sportdigital, Motorvision TV, kicker und Sportdeutschland.TV ist ran Fighting, betrieben von ProSiebenSat.1, das fünfte Sportangebot bei Freenet TV Connect. Wie ein Sprecher der Freenet-TV-Betreibergesellschaft Media Broadcast gegenüber MediaLABcom bestätigte, ist ran Fighting der erste Pay-TV-Sender bei Freenet TV Connect. Die Freenet-TV-Connect-Kunden können darüber hinaus das kostenpflichtige Video-on-Demand-Angebot maxdome nutzen. Der hybride, HbbTV-basierte Zusatzdienst ergänzt die via DVB-T2 und Satellit übertragenen Programme um weitere TV-Sender als Livestreams, Mediatheken und Apps.
Deutsche TV-Plattform veröffentlicht HbbTV-2-Mindestanforderungen
Die Deutsche TV-Plattform hat die Mindestanforderungen für HbbTV-2-Endgeräte für den deutschen Markt veröffentlicht. Sie definieren das technische Profil für eine Reihe neuer Dienste, die von Fernsehsendern in Deutschland ab dem zweiten Halbjahr 2019 geplant sind. Die Mindestanforderungen fußen auf der Version 2.0.1 des HbbTV-Standards, der durch die HbbTV Association entwickelt wurde. Sie richten sich vorwiegend an die Entwickler der Consumer-Electronics-Industrie und beschreiben, welche Features der HbbTV-2-Spezifikation von TV-Sendern für die Einführung neuer Dienste und Applikationen auf HbbTV-Endgeräten notwendig sind, zum Beispiel Live-Streaming über DVB DASH, die Übertragung von HEVC-kodierten Inhalten oder die Unterstützung von HDR via HbbTV, sowie dazugehörige Implementierungsfragen und Testmaterial.
Die Mindestanforderungen wurden im Rahmen der Arbeitsgruppe Smart Media im Austausch mit dem Institut für Rundfunktechnik (IRT) und weiteren Unternehmen und Organisationen erstellt. Sie stehen auf der Webseite der Deutschen TV-Plattform zum Herunterladen zur Verfügung. Dort ist auch der Annex zum Dokument verfügbar, der eine Aufstellung des aktuell vorhandenen Testmaterials umfasst und kontinuierlich aktualisiert wird.
"Dank unserer breiten Mitgliederbasis ist es uns gelungen, frühzeitig den Dialog über künftige Anforderungen an den HbbTV 2-Standard zu moderieren – insbesondere zwischen Sendern und Geräteindustrie. Damit stellen wir die Weichen für die künftige Weiterentwicklung von HbbTV-Diensten und den Ausbau der HbbTV-Angebote der Sender. Das bringt Zuschauern und Kunden Mehrwert und eröffnet unseren Mitgliedern neue Wachstumschancen", sagte Andre Prahl, Vorstandsvorsitzender der Deutschen TV-Plattform. Vincent Grivet, Vorsitzender der HbbTV Association, erklärte: "Wir freuen uns sehr, dass der deutsche Markt die HbbTV-Version 2.0.1 bei seiner neuen Festlegung von Mindestanforderungen an Empfangsgeräte unterstützt. Die Anbieter von Anwendungen und Diensten erhalten dadurch zahlreiche neue Möglichkeiten und mehr Flexibilität, was zu besseren und reichhaltigeren Diensten für die Verbraucher führt. HbbTV verbessert und erweitert fortwährend seine Spezifikationen, und es ist sehr erfreulich zu sehen, dass die Industrie davon Gebrauch macht.
KKR übernimmt Günther Jauchs Produktionsfirma i&u TV
Der US-Finanzinvestor KKR setzt seine Einkaufstour im deutschen TV-Produktionsmarkt fort. Zusammen mit Atwater Capital kauft KKR die Produktionsfirma i&u TV von Günther Jauch. Finanzielle Details wurden nicht genannt. Zusammen mit der Tele München Gruppe und der RTL-Tochter Universum Film, die kürzlich erworben wurden, will KKR die Zukäufe zu einem unabhängigen Content-Haus zusammenschließen. Die Geschäftsführung übernimmt Medienmanager Fred Kogel. Jauch will i&u mehrere Jahre vor und hinter der Kamera weiter zur Verfügung stehen. Die neu geschaffene Unternehmensgruppe soll Spielfilme, Serien und TV-Shows kaufen, produzieren und an Kinos, TV-Sender und digitale Plattformen vertreiben.
HD Austria erreicht über 150.000 Kunden
Die österreichische Satellitenplattform HD Austria hat im März 2019 ihren 150.000sten Kunden begrüßt. Die kontinuierliche Erweiterung des hybriden TV-Angebots und der Start der HD Austria Smart-TV-App beschleunigten das Kundenwachstum in den vergangenen Monaten, wie die Tochter der M7 Group in Wien mitteilte. "Wir freuen uns, in Österreich mittlerweile über 150.000 Kunden von unserem nahtlosen, hybriden Fernseherlebnis überzeugt zu haben", sagte Martijn van Hout, Direktor von HD Austria. "Dieses Ergebnis zeigt klar, dass unsere Kombination aus linearem und non-linearem TV-Content in gestochen scharfer Bildqualität das attraktivste Angebot in diesem Segment ist und unser Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft ist."
n-tv startet Österreich-Programmfenster
Die Mediengruppe RTL Deutschland bietet auf ihren Sendern in Österreich neben landesspezifischer Werbung künftig auch eigene Programminhalte für österreichische Zuschauer an. Den Auftakt macht der Nachrichtenkanal n-tv, der ab 24. April 2019 mittwochs um 22 Uhr die österreichische Polit-Talkshow "#brennpunkt – Der Krone Talk" ausstrahlt. Moderatorin Katia Wagner diskutiert mit Politikern und prominenten Persönlichkeiten über aktuelle Themen. In der ersten Sendung ist der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz zu Gast.
Tamedia übernimmt Mehrheit an Zattoo
Der Weg ist frei für die mehrheitliche Übernahme von Zattoo durch die Schweizer Mediengruppe Tamedia. Das Bundeskartellamt und die Eidgenössische Wettbewerbskommission Weko erteilten die Genehmigung. Tamedia kann damit seinen Anteil von 31 Prozent auf über 50 Prozent erhöhen. Das Vorhaben hatte das Unternehmen im August 2018 vorgestellt. Wie eine Zattoo-Sprecherin gegenüber MediaLABcom erläuterte, hält Tamedia nach der Mehrheitsübernahme "knapp über 50 Prozent" der Anteile. Zattoo-Gründerin Beat Knecht bleibt zweitgrößte Aktionärin; die restlichen Anteile halten private Investoren. Beim Einstieg bei Zattoo im September 2015 hatte sich Tamedia bereits die Option gesichert, das den Streaming-Anbieter bis 2021 schrittweise zu übernehmen. Neben dem TV-Streaming-Portal für Endkunden betreibt Zattoo als B2B-Dienstleister auch White-Label-Plattformen für Kabelnetzbetreiber und IPTV-Anbieter, darunter 1&1, Salt und Hotwire Communications. Zattoo hat 2018 seinen Umsatz nach eigenen Angaben um 30 Prozent gesteigert und will seinen Wachstumskurs weiter fortsetzen.
Ringier startet Nachrichtenkanal mit CNN
Der Schweizer Medienkonzern Ringier erweitert seine Boulevardzeitung "Blick" um einen TV-Sender. Als Reaktion auf die stark steigenden Video-Zuschauerzahlen und die veränderten Anforderungen der Werbemärkte werde die Blick-Gruppe im Jahr 2020 Blick TV starten, kündigte Ringier in Zürich an. Mit dem eigenen, digitalen Sender solle der Marktvorsprung von "Blick" im Bereich Bewegtbild weiter ausgebaut werden. Der Fokus liege dabei unter anderem auf nationaler Berichterstattung und Breaking News.
Kooperationspartner ist der US-Nachrichtenkanal CNN, der internationale Berichte beisteuern soll. "Wir freuen uns sehr, 'Blick' im globalen CNN-Partner-Netzwerk begrüßen zu dürfen", sagte Roland Nikolaou, Senior Director, Content Sales and Partnerships bei CNN International Commercial. "Das ist eine spannende Partnerschaft, die es uns ermöglicht, CNN-Inhalte über die digitale Plattform von Blick TV einem noch breiteren Publikum in der Schweiz und in Liechtenstein zugänglich zu machen." CNN betreibt in der Schweiz mit CNN Money Switzerland seit Januar 2018 bereits einen Wirtschaftsnachrichtenkanal.
Motorvision TV baut internationale Verbreitung aus
Die Motorvision Group hat fünf neue Verbreitungspartner für ihren Auto- und Motorsportkanal Motovision TV gewonnen. Die Post Luxembourg wird den deutschen Sender sowie das paneuropäische Programm in französischer Sprache über ihre Post-TV-Plattform verbreiten. Im Mittleren Osten wird Motorvision TV künftig im Streaming-Dienst Jawwy TV von Intigral empfangbar sein. Das komplette Motorvision-Portfolio, das die asiatische Variante des linearen Pay-TV-Kanals sowie kostenpflichtige und kostenfreie, werbefinanzierte On-Demand-Inhalte umfasst, bietet iflix in Südostasien an, unter anderem in Ländern wie Malaysia, Indonesien, Thailand, Brunei, Sri Lanka und Vietnam.
Über einen Vertrag mit dem größten südkoreanischen Telekommunikationsunternehmen Korean Telecom sind Motorvision-Programme erstmals in Südkorea zu empfangen. Die Verbreitung erfolgt auf der Video-on-Demand-Plattform des Unternehmens. In den USA wurde eine Partnerschaft mit Xumo geschlossen. Das Kurzform-Videoarchiv von Motorvision sowie eine Auswahl an Premium-Sendungen sind damit erstmals kostenlos für US-Haushalte verfügbar. Xumo ist eine werbebasierte OTT-Plattform, die auf mehr als 20 Millionen Smart TVs führender Marken wie LG (über das LG Channel Plus-Angebot), Vizio, Panasonic und Funai Electronics (Magnavox, Sanyo und Philips) integriert ist. Darüber hinaus ist Xumo auch über Apps auf Roku-Geräten sowie iOS- und Android-Smartphones und -Tablets verfügbar.
"In einem zunehmend herausfordernden Umfeld für viele Content-Anbieter zahlt es sich für uns aus, dass wir ein flexibles Unternehmen sind und über volle Rechte an allen unseren Produktionen verfügen", sagte Raimund Köhler, CEO von Motorvision. "Auf diese Weise können wir unseren Partnern das bestmögliche Produkt anbieten: von Kurzform-Inhalten für digitale Plattformen über ein breites Showportfolio für neue OTT-Dienste bis hin zu linearen Kanälen mit Live-Sport für etablierte und neue Entertainment-Provider." Der Vertrag mit iflix und Korea Telecom wurde von der der Agentur Superswiss in Singapur, geleitet von Stefan Knobloch, ausgehandelt. Die Vereinbarung mit Intigral wurde von SAWA Rights Management (SRM) geschlossen.