Gigabit-Internet erreicht zehn Millionen Haushalte
Der Ausbau der deutschen Breitbandnetze auf Gigabit-Geschwindigkeiten hat zum Jahresende die Schwelle von zehn Millionen Anschlüssen überschritten. Davon sind 7,3 Millionen Anschlüsse über glasfaserbasierte Kabelnetze (HFC) buchbar, wie der Kabelverband ANGA in Köln mitteilte. 3,4 Millionen Haushalte werden über reine Glasfasernetze (FTTB/H) erreicht. Vorreiter ist der Kabelnetzbetreiber Vodafone, der inzwischen sechs Millionen Haushalte mit 1-Gbit/s-Internetzugängen versorgen kann - und damit rund die Hälfte seines Kabelnetzes entsprechend aufgerüstet hat. Die von der ANGA vertretenen Netzbetreiber planen, bis 2025 drei von vier Haushalten mit Gigabit-Anschlüssen zu versorgen. Hinzu kommt der Anschluss hunderter Gewerbegebiete und Schulen.
ARD/ZDF: Mediatheken und Restart TV bei Unitymedia
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat die Mediatheken von ARD und ZDF als Apps auf seiner Multimedia-Box Horizon verfügbar gemacht. Außerdem können ab sofort mit der Restart-TV-Funktion die Sendungen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten zu jedem beliebigen Zeitpunkt während der Ausstrahlung auf den Beginn zurückgesetzt und von Anfang an gesehen werden. Restart TV kann damit nicht nur bei über 40 Pay-TV-Sendern, sondern auch bei allen öffentlich-rechtlichen Programmen in SD- und HD-Auflösung genutzt werde. Die neuen Funktionen sind kostenfrei.
XITE beendet Kabelverbreitung bei Unitymedia
Der niederländische Musikkanal XITE hat die Verbreitung seines deutschen Programms im Kabelnetz von Unitymedia eingestellt. Auf dem ehemaligen Sendeplatz informiert Unitymedia die Zuschauer in einer Hinweistafel: „Liebe Kunden, XITE hat auf eigenen Wunsch die Verbreitung im Kabelnetz von Unitymedia eingestellt. Vielen Dank für Ihr Verständnis.“ Ein XITE-Sprecher erklärte gegenüber MediaLABcom: „XITE ist in der Tat nicht mehr bei Unitymedia verfügbar. Dies hat mit unserer aktuellen Fokussierung auf ein neues, spannendes Produkt zu tun, das wir derzeit in den USA lancieren. Wir freuen uns, dass wir auch an der baldigen Einführung dieses Produkts in Deutschland arbeiten.“ XITE war am 2. September 2014 bei Unitymedia gestartet. Das deutsche Programm des Free-TV-Senders ist weiterhin auf der Internet-TV-Plattform waipu.tv und als Livestream auf der eigenen Webseite empfangbar.
eSports 1 auf Sendung
Der TV-Veranstalter Sport1 hat am 24. Januar 2019 um 20 Uhr seinen Video- und Computerspiele-Sender eSports1 gestartet. Den roten Knopf drückten Olaf Schröder, Vorstandsvorsitzender der Muttergesellschaft Constantin Medien und Vorsitzender der Geschäftsführung von Sport1, und Siegfried Schneider, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien auf der Startveranstaltung in München. Der Pay-TV-Kanal, der Live-Übertragungen, Berichte und Magazine bietet, ist auf allen Plattformen in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf dem Programmplatz des Senders Sport1 US zu empfangen, der gleichzeitig eingestellt wird. Dazu zählen Vodafone Deutschland, Unitymedia, Deutsche Telekom, Unitymedia, 1&1, T-Mobile Austria, A1 Telekom Austria, UPC Schweiz und Zattoo. Das Programm kann zudem mit mobilen Endgeräten (Android/iOS) als Livestream über die eSports1-Appfür 5,99 Euro pro Monat verfolgt werden.
Mediennutzung der Deutschen steigt
Die Menschen konsumieren immer mehr Audio- und audiovisuelle Medieninhalte: Im zurückliegenden Jahr 2018 stieg die audiovisuelle Mediennutzung der Deutschen ab 14 Jahren erstmals auf über neun Stunden pro Tag. Radio und Fernsehen waren dabei weiterhin mit großem Abstand die meistgenutzten Medien, die Nutzung von Audio- und audiovisuellen Medieninhalten über das Internet legte weiter zu. Dies geht aus der VAUNET-Mediennutzungsanalyse hervor, die der Verband der Privatsender auf Basis von Drittquellen veröffentlicht hat.
Die tägliche Bewegtbildnutzung lag 2018 hochgerechnet bei insgesamt fünf Stunden und zwölf Minuten (Vorjahr: fünf Stunden und sechs Minuten), der Löwenanteil stammt nach wie vor von der Fernsehnutzung, die im Jahr 2018 in der Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren bei drei Stunden und 54 Minuten (Vorjahr: drei Stunden und 58 Minuten) lag. Die Audionutzung lag unverändert bei drei Stunden und 52 Minuten. Mit Radiohören verbrachten die Deutschen ab 14 Jahren dabei werktäglich unverändert drei Stunden und zwölf Minuten.
Medienangebote im Internet wurden 2018 im Durchschnitt eine Stunde und 37 Minuten von den 14- bis 69-Jährigen (Vorjahr: eine Stunde und 29 Minuten) genutzt. Davon entfielen mit rund 71 Minuten (Vorjahr: 58 Minuten) bereits 73 Prozent auf die Nutzung von Onlinevideo und Musikstreaming/MP3. Weitere Formen der audiovisuellen Mediennutzung wie Kino, Videospiele, DVDs/Blu-ray und CDs lagen kumuliert bei 47 Minuten (Vorjahr: 50 Minuten) täglicher Nutzung. Im durchschnittlichen Tagesverlauf war Radio von morgens bis in die frühen Abendstunden das meistgenutzte Medium, am Abend ab rund 18 Uhr ist dann das Fernsehen das meistgenutzte und reichweitenstärkste Medium. Die Internetnutzung bleibt im gesamten Tagesverlauf relativ stabil.
Im Jahr 2018 schauten 92,2 Prozent (Vorjahr: 91,8 Prozent) der Deutschen ab drei Jahren regelmäßig fern, 93,8 Prozent der Erwachsenen ab 14 Jahren hörten regelmäßig Radio und 81,2 Prozent der Personen ab 16 Jahren nutzen regelmäßig das Internet. Die jeweiligen Tagesreichweiten betrugen im Fernsehen 67,6 Prozent, im Radio 77,6 Prozent und im Internet 52,3 Prozent.
Brexit: DAZN beantragt Lizenzen in Deutschland
Der Streaming-Dienst DAZN will seine europäischen Sportprogramme künftig mit deutscher Lizenz veranstalten. Die Betreibergesellschaft Perform Investment Germany hat dazu bei der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) Zulassungen für DAZN in Deutschland Österreich, Italien und Spanien sowie für die Programme DAZN 1 Bar HD und DAZN 2 Bar HD beantragt, die sich an die Gastronomie richten. Der Lizenzantrag ging am 20. Dezember 2018 bei der MABB ein, die ihn am 14. Januar 2019 der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) zur Prüfung vorgelegt hat.
Die DAZN-Angebote werden bislang mit Lizenz der britischen Medienbehörde Ofcom betrieben. Wegen der unklaren Gültigkeit der britischen Zulassungen in anderen europäischen Ländern im Zuge des Ausstiegs Großbritanniens aus der Europäischen Union (Brexit) hatten zuvor bereits Turner Broadcasting System und NBC Universal deutsche Lizenzen für ihre von der Ofcom zugelassenen internationalen Sender beantragt. Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien erteilte die beantragten Genehmigungen Mitte Dezember 2018.
Brexit: Turner und NBC sichern sich deutsche Lizenzen
Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat Turner Broadcasting System Deutschland und NBC Universal Global Networks Deutschland Zulassungen für jeweils sechs internationale Fernsehprogramme erteilt. Turner Broadcasting erhielt Lizenzen für TCM (Irland/Malta), TCM (Griechenland), TCM (Frankreich), WBTV (Frankreich), TNT (Polen) und TNT (Rumänien), NBC Universal für Syfy, E! Entertainment (2x), 13 Ulica, SCIFI und DIVA und. Alle zwölf Sender sind Pay-TV-Programme aus dem Bereich Unterhaltung. Sämtliche Lizenzen werden vorbehaltlich der noch ausstehenden Genehmigung der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) vergeben.
Da Lizenzen der britischen Medienbehörde Ofcom nach BLM-Angaben mit dem Ausstieg Großbritanniens aus der EU (Brexit) nicht mehr als Rechtsgrundlage für eine europäische Verbreitung dienen können, hatten Turner Broadcasting und NBC Universal bei der BLM neue Zulassungen für die genannten Programme beantragt. Auch wenn all diese Programme nicht in Deutschland, sondern in anderen EU-Mitgliedsstaaten verbreitet werden, ist die BLM zuständig: Denn die Hauptverwaltung beider Antragsteller liegt in München und die redaktionellen Entscheidungen über deren Programme werden ebenfalls hier getroffen. Beide Unternehmen planen laut BLM, mit Aufnahme des Betriebs unter deutscher Lizenz auch neue Stellen in München zu schaffen.
„Für den Freistaat bedeuten die neuen Lizenzen eine weitere Stärkung des Standorts – für die Unternehmen bedeuten sie Rechtssicherheit“, sagt BLM-Präsident Siegfried Schneider. Hintergrund der Zulassungsanträge von Turner Broadcasting und NBC Universal ist, dass das in der Richtlinie für audiovisuelle Mediendienste verankerte Herkunftslandprinzip mit dem erwarteten Brexit für britische Medienunternehmen entfällt. Für EU-Mitgliedsstaaten gilt dagegen: Hat ein Medienunternehmen in einem europäischen Land eine Sendelizenz, dann darf das Programm des Veranstalters auch in den anderen EU-Mitgliedsstaaten rechtmäßig verbreitet werden.
ARD-Paket via Satellit komplett in HD
Die ARD verbreitet jetzt alle TV-Sender für Satellitenhaushalte über Astra (19,2° Ost) in HD-Qualität. Die beiden noch letzten fehlenden Programme ARD-alpha HD und Radio Bremen TV HD wurden am 7. Januar 2019 aufgeschaltet. Bisher waren diese beiden Sender nur in herkömmlicher Bildauflösung (SD) über Astra empfangbar. Die Signale werden zunächst in HD-Auflösung hochkonvertiert. Ab Februar 2019 wird das Dritte Radio Bremen TV in nativer HD-Qualität zu empfangen sein. Der Bildungskanal ARD-alpha soll im Laufe des Jahres folgen. Die Verbreitung der beiden neuen HD-Kanäle erfolgt unverschlüsselt und ohne Zusatzkosten auf Transponder 39 (11,053 GHz H, SR 22.000, FEC 2/3).
ARD-alpha HD und Radio Bremen TV HD stehen auch allen Kabelnetzbetreibern zur Weiterverbreitung zur Verfügung. Die beiden größten Kabelgesellschaften Vodafone und Unitymedia speisen beide Programme seit Ende Januar 2019 ein. Der HDTV-Empfang ist bei den Zuschauern bereits sehr verbreitet: Rund 31 Millionen deutsche Fernsehhaushalte verfügen laut „Digitalisierungsbericht 2018“ über einen HD-fähigen Fernseher. Unter den 17,4 Millionen Satellitenhaushalten sind etwa 80 Prozent im Besitz eines HDTV-Geräts.
QVC2 startet via DVB-T2
Der Verkaufskanal QVC verbreitet neben seinem Hauptprogramm ab sofort auch den Ableger QVC2 via DVB-T2. Wie die anderen Verkaufskanäle QVC, HSE24, 1-2-3.tv und Freenet Shopping sowie der christliche Familiensender Bibel TV wird QVC2 im so genannten qHD-Format („quarter HD“) ausgestrahlt, was einem Viertel der HD-Auflösung und damit SD-Bildqualität entspricht. Die sechs qHD-Sender sind unverschlüsselt über das DVB-T2-Sendernetz zu empfangen, über das auch die Privatsender-Plattform Freenet TV verbreitet wird.
RTL interactive holt Henning Nieslony für TV-Now-Ausbau
Henning Nieslony verstärkt ab 1. Februar 2019 die Geschäftsleitung von RTL interactive. Als neuer Bereichsleiter wird der 33-Jährige das Commercial Management des Bereichs Video-on-Demand (VoD) verantworten. Zu seinen Aufgaben gehört insbesondere der weitere Ausbau von TV Now zu einem vollumfänglichen Streaming-Dienst. Nach Stationen bei IP Deutschland und der Leitung des Büros von Anke Schäferkordt war Nieslony seit 2016 Marketingleiter VoD/Corporate und Leiter Strategie & Media im Marketing der Mediengruppe RTL Deutschland. Nieslony folgt bei RTL interactive auf Robert Dube, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch und aus persönlichen Gründen verlässt.
Samuel Bauer neuer Director Product & Customer Experience bei Freenet TV
Samuel Bauer ist seit 1. Januar 2019 neuer Director Product & Customer Experience bei Freenet TV, der von Media Broadcast betriebenen DVB-T2- und Satellitenplattform. In seiner neuen Position ist Bauer für die Weiterentwicklung des Angebots und für den Kundenservice verantwortlich. Bauer kommt von der Unternehmensberatung Seven Principles, für die er Media Broadcast als Teammanager und Senior Consultant bereits bei verschiedenen Projekten beraten hat. Zuvor sammelte er umfangreiche Erfahrungen in Beratungsprojekten für mehrere DAX-Konzerne. Bauer folgt auf Björn Sorge, der als Vice President Experience Design zu ProSiebenSat.1 Digital wechselt.
Schleichwerbung: BLM untersagt „Pastewka“-Folge bei Amazon Prime Video
Die vierte Folge mit dem Titel „Das Lied von Hals und Nase“ der achten Staffel der Serie „Pastewka“ bei Amazon Prime Video verstößt nach Ansicht der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) gegen das Schleichwerbeverbot des Rundfunkstaatsvertrags. Die Medienaufsicht untersagte dem Anbieter Amazon Instant Video daher mit sofortiger Wirkung, die Episode weiter auszustrahlen. Die gesamte Folge sei – vor allem in Bezug auf die Marke MediaMarkt – von häufigen und intensiven Darstellungen und Erwähnungen geprägt, die nicht programmlich-dramaturgisch begründbar seien, so die Begründung der BLM. Da die Amazon Instant Video Germany GmbH ihren Sitz in Bayern hat, ist die BLM für die Aufsicht über die Einhaltung der Werberegeln zuständig.
Amazon wird gegen die Entscheidung vorgehen: „Amazon Prime Video wird Einspruch gegen die Verfügung der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien einlegen“, sagt eine Sprecherin gegenüber MediaLABcom. „Ungeachtet dessen wird die beanstandete Episode in Kürze und für den Zeitraum, bis in der Sache entschieden wurde, gegen eine neue Version ausgetauscht. Prime-Mitglieder werden weiterhin alle Folgen von ‚Pastewka‘ ohne Unterbrechung bei Prime Video sehen können.“ Amazon hatte die vormals von Sat.1 ausgestrahlte Serie vor einem Jahr zurückgeholt und von der Produktionsfirma Brainpool neue Folgen erstellen lassen - exklusiv für Amazon Prime Video.
Sky bietet Filmkanal zum Valentinstag
Sky begleitet den Valentinstag auch in diesem Jahr mit einem Pop-up-Kanal. Sky Cinema in Love zeigt vom 8. bis 14. Februar 2019 rund um die Uhr Liebesfilme der vergangenen Jahrzehnte. Zu den 50 Filmen, die auf dem Programm stehen, zählen „Manhattan Love Story“, „Message in a Bottle“, „50 erste Dates“ und „Fifty Shades of Grey - Befreite Lust“. Wie im vergangenen Jahr ersetzt der Sender in dieser Zeit Sky Cinema Emotion. Viele der Titel sind auch auf Abruf sowie im Streaming-Dienst Sky Ticket verfügbar.
Sky startet Sky Cinema Awards
Sky begleitete die diesjährige Oscar-Verleihung mit einem Pop-up-Kanal, auf dem zahlreiche preisgekrönte Filme laufen. Sky Cinema Awards zeigt vom 15. bis 24. Februar 57 Produktionen, die mit insgesamt 145 Oscars ausgezeichnet wurden. Guillermo del Toros Fantasy-Drama „Shape of Water - Das Flüstern des Wassers“, das 2018 vier Oscars gewann, bildet am 24. Februar, dem Abend der diesjährigen Oscar-Verleihung, um 20.15 Uhr den Höhepunkt von Sky Cinema Awards. Außerdem zeigt der Sender an diesem Tag auch fast alle anderen Oscar-Gewinner des vergangenen Jahres. Sky Cinema Awards ersetzt vorübergehend Sky Cinema Emotion. Viele der Filme sind auch auf Abruf und sowie im Streaming-Dienst Sky Ticket verfügbar.
Sky zeigt ATP Tour bis 2023
Sky Deutschland wird vier weitere Jahre die Tennisturniere der ATV Tour live übertragen. Der Pay-TV-Veranstalter sicherte sich von ATP und ATP Media die exklusiven TV-Rechte für Deutschland, Österreich und die Schweiz von 2020 bis 2023. Die Vereinbarung, deren finanzielle Details nicht genannt wurden, umfasst neben den TV-Übertragungsrechten auch die IPTV-, Web- und Mobilrechte. Die ATP Tour wird weiterhin Bestandteil des „Sky Sport“-Pakets sein. Neben dem klassischen Fernsehen können Tennisfans die Übertragungen auch in den Streaming-Diensten Sky Go und Sky Ticket verfolgen.
Sonlife kommt via DNMG ins Kabel
Der christliche TV-Sender SBN Sonlife Broadcasting Network will seine Verbreitung in den deutschen Kabelnetzen ausbauen. Die US-Betreibergesellschaft Family Worship Center Church und die Deutsche Netzmarketing GmbH (DNMG) unterzeichneten dazu einen Rahmenvertrag. Die auf drei Jahre geschlossene Vereinbarung ermöglicht es den über 200 in der DNMG organisierten Kabelgesellschaften, den Sender in ihren Kabelnetzen und über IP-Plattformen auszustrahlen. „Mit Sonlife können unsere Mitglieder ihr christliches Senderbouquet um den international führenden Sender der Fernseh-Evangelisation erweitern“, sagte DNMG-Verhandlungsführer Damian Lohmann. „Sonlife bietet aufwendig produzierte religiöse Fernsehinhalte, die nun auch endlich die Kunden unserer Mitglieder erreichen.“
Burda baut TV Spielfilm live aus
Die Sender von RTL und ProSiebenSat.1 sind ab sofort in HD-Qualität ohne Aufpreis auf der Internet-TV-Plattform TV Spielfilm live zu empfangen. Die RTL-Programme stehen auch zur Aufnahme zur Verfügung. Neu an Bord ist Nachrichtenkanal CNN HD. Die Kunden können zudem neuerdings mit einem Account zwei verschiedene Sender gleichzeitig streamen. „TV Spielfilm live ersetzt zunehmend den klassischen TV-Anschluss und bietet dabei mehr als Fernsehen. Wir haben über 80 Fernsehsender, davon mehr als 60 in HD. TV-Sendungen lassen sich aufnehmen, restarten und anhalten. Und wer möchte, kann über TV Spielfilm live im EU-Ausland jederzeit fernsehen. So muss auch im Weihnachtsurlaub niemand auf seine Lieblingssendung verzichten“, sagt Managing Director Matthias Kohtes.
Nach der Einstellung des kostenlosen Streaming-Angebots am 1. Oktober 2018 ist die Anzahl der zahlenden Kunden des Live-TV-Pakets nach eigenen Angaben um über 20 Prozent gestiegen. Gleichzeitig habe sich die Conversion Rate bei Neuabschlüssen nahezu verdoppelt. Der von Hubert Burda Media betriebene Streaming-Dienst hat über 2,5 Millionen registrierte Nutzer. Zur Frage, wie viele davon zahlende Kunden sind, äußert man sich nicht. „Die zahlenden Kunden weisen wir nicht explizit aus“, sagt eine Burda-Sprecherin gegenüber MediaLABcom. „Aber so viel: Wir sind sehr zufrieden.“
Tele 5 setzt Dynamic Ad Insertion von Zattoo ein
Mit Tele 5 nutzt ein weiterer Fernsehsender das Werbeformat „Dynamic Ad Insertion“ (DAI) von Zattoo. Mit DAI lässt sich nach Zielgruppen segmentierte TV-Werbung direkt in den Livestream integrieren, indem bestehende Werbeblöcke in Abstimmung mit den TV-Sendern ersetzt werden. Kriterien, nach denen passgenaue Werbung ausgespielt wird, sind zum Beispiel das Alter, Geschlecht und die TV-Vorlieben der Zuschauer.
Das von Zattoo entwickelte Werbeformat setzen bereits Sport1 und der Internetsender Rocket Beans ein. „Als TV-Streaming-Anbieter verbindet Zattoo die Vorteile von TV mit denen der digitalen Welt. Das heißt: ein hochwertiges Werbeumfeld kombiniert mit Online-Reichweite und digitalen Targeting-Möglichkeiten“, sagte Oliver Knappmann, Chief Sales Officer bei Zattoo. „DAI ist die intelligente Weiterentwicklung der TV-Werbung. Denn so können wir passende, interessante Werbung ausspielen.“
„Swissflix“: Schweiz plant eigenes Netflix
Das Schweizer Bundesamt für Kultur (BAK) will eine eigene Streaming-Plattform für Schweizer Filme einrichten. Vorbild ist Netflix, allerdings soll das Schweizer Angebot nach Möglichkeit für die Zuschauer kostenlos sein. Schließlich haben die Verbraucher die Filme schon einmal mit ihren Steuern finanziell unterstützt, sagt Ivo Kummer, Leiter der Sektion Film beim BAK, im Schweizer Fernsehen. Das BAK fördert Schweizer Filmproduktionen jedes Jahr mit rund 30 Millionen Franken (26 Millionen Euro).
Swissflix, so der Arbeitstitel, soll verhindern, dass die Filme in Vergessenheit geraten, wenn sie auf Filmfestivals, im Kino und auf DVD erschienen sind. Das Projekt soll bis 2024 umgesetzt werden. Die lange Vorbereitungszeit ist nötig, weil die Urheberrechte umfassend abgeklärt werden müssen. Das nationale Filmarchiv, die Cinemathèque Suisse in Lausanne, soll nach ersten Plänen für den Schweizer Streaming-Dienst verantwortlich sein.
HD Austria holt vier neue Pay-TV-Sender
Die österreichische Satellitenplattform HD Austria bietet ihren Kunden vier neue Sender: BonGusto, Heimatkanal, Playboy TV und Romance TV. Die Programme sind Teil des hybriden Angebots, das via Internet auf die Bildschirme gelangt. Der Empfang erfolgt über das „HD Austria Kombi Paket“ mit dem HD-Austria-Satellitenreceiver (MZ-101) oder -Rekorder (MP-201), der HD-Austria-Now-App für Smart-TV, Smartphone, Tablet und Laptop oder dem Webplayer via Internet. Die Neuzugänge erscheinen automatisch in der Senderliste, ein Suchlauf ist nicht notwendig.
Post Luxembourg bietet Discovery-Sender via IPTV
Die Post Luxembourg hat mehrere Discovery-Sender in das Pay-TV-Angebot „Entertain Me“ ihrer IPTV-Plattform PostTV aufgenommen. Die Verbreitungsvereinbarung, die die Beratungsfirma Alteox ausgehandelt hat, umfasst Sender wie Animal Planet, Discovery Channel, DMAX, Discovery Science und TLC, die ab der Paketstufe „S“ verfügbar sind. Eurosport 1 auf Deutsch und Französisch ist weiterhin im Basisangebot enthalten, während Eurosport 2 auf Deutsch und Französisch als weiterer Neuzugang bei „Entertain Me“ aufgenommen wurde. Außerdem werden die deutsche, französische und portugiesische Version von Eurosport 1 HD im Rahmen des „S“-Pakets angeboten.
„Die neue Kooperation zwischen Post Luxembourg und Discovery ist für uns ein spannender Schritt und unterstreicht unsere innovative Vertriebsstrategie“, sagte Thomas Bichlmeir, Director Distribution and Commercial Strategy von Discovery Communications Deutschland. „In dem Pilotprojekt mit PostTV - dem ersten dieser Art - bieten wir den Fans die Möglichkeit, die Sender, die sie mögen, individuell für ihr TV-Bouquet auszuwählen.“
Die Neuzugänge sind bereits auf der Plattform verfügbar. PostTV bietet den Kunden kein vorgefertigtes Programmpaket, sondern überlässt ihnen die Entscheidung darüber, welche Sender sie in ihr personalisiertes Pay-TV-Paket aufnehmen. Die Abonnements können monatlich geändert werden. Jeder Kunde kann zudem zwischen verschiedenen Paketgrößen wählen, die in Senderanzahl und Preis variieren.