Bundeskartellamt genehmigt Ausbau von 7TV
Das Bundeskartellamt hat das Vorhaben der Medienkonzerne ProSiebenSat.1 und Discovery Communications freigegeben, die Streaming-Dienste maxdome und Eurosport Player in ihre OTT-Plattform 7TV zu integrieren. Im Zuge der für die erste Jahreshälfte 2019 vorgesehenen Erweiterung, die im Juni 2018 bekannt gegeben wurde, werden maxdome und der Eurosport Player nicht mehr einzeln angeboten. Gleichzeitig wird die bislang kostenfreie und werbefinanzierte Plattform dadurch teilweise kostenpflichtig. Der zusätzliche Geschäftsbereich lasse aber nicht erwarten, dass das Gemeinschaftsunternehmen eine dominante Marktposition erhalte, begründete das Kartellamt seine Genehmigung.
"Maxdome hat zwar ein großes und bekanntes Videoangebot und auch der Eurosport Player hat mit den Bundesliga-Spielen Bekanntheit erlangt. Der Markt für bezahltes Video-on-Demand ist jedoch nach wie vor ein stark expandierender Markt und weist etwa mit Amazon, Netflix, iTunes und auch Sky sowie mit öffentlich-rechtlichen Angeboten potente Wettbewerber auf", sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt in Bonn.
Wenn ARD, ZDF und RTL das Angebot von ProSiebenSat.1 und Discovery annehmen, der OTT-Plattform beizutreten, würde sich die Wettbewerbsbehörde allerdings erneut mit dem Fall befassen, denn die Beteiligten haben beim Kartellamt ausschließlich die Erweiterung um die eigenen Aktivitäten maxdome und Eurosport Player angemeldet. Hierauf beschränkt sich die Fusionsprüfung und Freigabe. Soweit weitere Inhalte oder Kooperationspartner aufgenommen werden sollen, ist nach Angaben des Kartellamts eine erneute Prüfung unter Berücksichtigung der aktuellen Marktlage und der konkreten Ausgestaltung der Kooperation erforderlich. Ziel der beiden Medienkonzerne ist die Schaffung einer zentralen Anlaufstelle für Streaming-Inhalte der deutschen Fernsehsender nach dem Vorbild der US-Plattform Hulu.
Pay-TV bleibt auf Wachstumskurs
Die Anzahl der Pay-TV-Abonnenten stieg in Deutschland 2017 von 7,5 Millionen (2016) auf 7,7 Millionen und in Deutschland, Österreich und der Schweiz von 8,4 Millionen auf 8,7 Millionen. Das ergab die
Marktanalyse "Pay-TV in Deutschland 2018", die der Privatsenderverband VAUNET (ehemals VPRT) in München vorgestellt hat. Für 2018 prognostiziert der Verband einen Zuwachs um 0,2 bis 0,3 Millionen Abonnenten auf rund acht Millionen Abonnenten in Deutschland; im gesamten deutschsprachigen Raum soll es dann rund neun Millionen Abonnenten geben.
Die Umsätze aus Pay-TV und Paid-Video-on-Demand sind im zurückliegenden Jahr insgesamt um 15 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro in Deutschland (2016: 2,7 Milliarden Euro) beziehungsweise auf 3,5 Milliarden Euro im gesamten deutschsprachigen Raum (2016: 3 Milliarden Euro) gestiegen. In diesen Werten enthalten sind Pay-TV-Umsätze, die um sieben Prozent auf 2,3 Milliarden Euro in Deutschland beziehungsweise auf 2,6 Milliarden Euro im deutschsprachigen Raum gewachsen sind. Für 2018 prognostiziert der Verband einen weiteren Anstieg der Pay-TV-Umsätze im deutschsprachigen Raum um rund vier bis fünf Prozent, der Paid-Video-on-Demand-Umsätze um rund 20 Prozent und damit des gesamten Pay-TV- und Paid-Video-on-Demand-Umsatzes um acht bis zehn Prozent auf rund 3,8 Milliarden Euro.
Eins Energie Sachsen und ENTEGA wählen Zattoo für IPTV
Die Glasfasernetzbetreiber Eins Energie in Sachsen und ENTEGA in Darmstadt haben sich bei der Einführung ihrer Multiscreen-IPTV-Angebote für die White-Label-Lösung von Zattoo entschieden. Die Unternehmen können damit neben Internet und Telefonie auch TV unter ihrer eigenen Marke vermarkten - alles aus einer Hand. Zuvor hatten bereits die Netzbetreiber M-net, NetCologne, EWE TEL und BITel die TV-Plattform von Zattoo gewählt.
Das TV-Produkt wird komplett von Zattoo gehostet und gemanagt. Die Unternehmen müssen dadurch nicht selbst in IPTV-Technologie investieren. Als End-to-End-Dienstleister deckt Zattoo die gesamte technische Plattform ab: Vom Headend/Ingest der Signale über das Encoding/Transcoding bis zur Übergabe der fertigen IPTV-Streams in das Netz der beiden Netzbetreiber. Die Kunden entscheiden, ob sie auf dem großen TV-Gerät über eine Set-Top Box oder über Apps auf Smartphones, Tablets oder PC/Laptop fernsehen möchten. Für die Einführung ihres IPTV-Produkts nutzen Eins Energie und ENTEGA den Rahmenvertrag der Deutschen Netzmarketing GmbH (DNMG), den Zattoo im April 2015 mit der DNMG abgeschlossen hat.
700 Millionen Euro Schaden durch TV-Piraterie pro Jahr
1,9 Millionen Personen in Deutschland nutzen regelmäßig illegale Live-TV-Signale. Den Medienunternehmen entgehen damit Einnahmen von mehr als 430 Millionen Euro pro Jahr. Insgesamt, also inklusive der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsstufen, liegt der Umsatzschaden bei rund 700 Millionen Euro. Damit verbunden sind Steuerausfälle von jährlich 170 Millionen Euro. Zu diesem Ergebnis kommt ein
Gutachten, das die Beratungs- und Forschungsgruppe Goldmedia für den Privatsenderverband VAUNET (ehemals VPRT) erstellt hat. Zu den meistgenutzten illegalen linearen TV-Inhalten gehören insbesondere Sport, fiktionale Inhalte und Dokumentationen.
Besonders intensiv ist die Fernsehpiraterie bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 23 Jahren: Fast ein Drittel der Gesamtnutzung illegaler linearer TV-Streams entfällt auf diese Altersgruppe. Den höchsten Anteil illegaler Nutzung machen junge Männer im Alter von 18 bis 23 Jahren aus: Zwölf Prozent der Zielgruppe nutzen regelmäßig illegale lineare TV-Streams, im Durchschnitt 90 Minuten pro Tag. Die überwiegende Mehrheit der jungen Männer bewertet den Zugang zu illegalen TV-Inhalten als einfach oder sehr einfach.
"Die Ergebnisse aus Messung, Befragung und Schadensmodellierung sind eindeutig: Die Nutzung illegaler Live-TV-Signale ist ein Massenphänomen mit gravierenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen", sagte Klaus Goldhammer, Geschäftsführer von Goldmedia, in Berlin. Frank Giersberg, Mitglied der Geschäftsleitung des VAUNET, erklärte: "Für private Medienanbieter kommen die illegal gekaperten, veränderten und am Rechteinhaber vorbei vermarkteten TV-Signale einer Enteignung gleich. Programminvestitionen und Angebotsvielfalt in Deutschland werden dadurch stark beschnitten." VAUNET-Geschäftsführer Harald Flemming ergänzte: "Die Rechtsdurchsetzung zum Schutz der Signalintegrität muss eine Priorität der Medien- und Wirtschaftspolitik sein. Andernfalls drohen erhebliche negative Folgen für den Produktionsstandort und die Medien- und Meinungsvielfalt in Deutschland."
Sport1 plant eSports-Sender
Der Sportkanal Sport1 will einen eigenen Fernsehsender für die Fans von Computer- und Videospielen starten. "Es ist richtig, dass wir die Planungen für einen eSports-Sender vorantreiben und diesbezüglich auch mit möglichen Partnern sprechen", sagt Sport1-Sprecher Michael Röhrig dem Medienmagazin DWDL. Zu weiteren Einzelheiten - etwa, ob es sich um einen Free-TV- oder Pay-TV-Kanal handelt - will man sich noch nicht äußern. "Details zu dem geplanten eSports-Sender werden wir zu gegebener Zeit bekannt geben", erklärt Röhrig. Es ist nicht das erste Mal, dass Sport1 ein neues TV-Projekt plant. Im November 2016 wurde ein Free-TV-Sender namens Sport2 angekündigt - gestartet ist er bislang nicht. Dazu gebe es derzeit nichts Neues, sagt Röhrig.
Sky Q erreicht über eine Million Kunden
Mehr als eine Million Sky-Kunden in Deutschland und Österreich nutzen inzwischen die Multimedia-Plattform Sky Q. Seit der Einführung am 2. Mai 2018 haben alle Abonnenten mit einem Sky+-Pro-Receiver das Sky-Q-Update schrittweise automatisch und kostenlos erhalten. Außerdem haben sich zahlreiche Neukunden für Sky Q entschieden. Die neue Plattform umfasst lineare TV-Sender, Abrufinhalte, Ultra HD/4K, Apps wie die Mediatheken von ARD und ZDF und neue Funktionen wie Restart, Autoplay und Fortsetzen. Als nächste Schritte will Sky Deutschland bei Sky Q eine Sprachsteuerung über die Fernbedienung einführen und den Streaming-Dienst Netflix als App integrieren.
Sky lässt die Monster los
Zum Kinostart von "Predator - Upgrade" zeigt der Pay-TV-Veranstalter Sky Deutschland alle Predator- und Alien-Filme auf einem eigenen Pop-up-Kanal. Bei Sky Cinema Alien vs. Predator HD laufen vom 3. bis 16. September 2018 alle elf Filme mit den beiden Ungeheuern rund um die Uhr. Der Sender ersetzt in diesem Zeitraum Sky Cinema Hits. Die beiden ersten Alien-Filme werden jeweils im Director's Cut gezeigt, die drei Predator-Filme in der ungeschnittenen Version. Alle Filme sind auch bei Sky Go und Sky Ticket abrufbar.
Sky startet Sky Cinema Comic-Helden HD
Sky Deutschland widmet den Helden aus Comic-Heften ein eigenes Fernsehprogramm. Vom 24. September bis 7. Oktober 2018 zeigt der Pop-up-Kanal Sky Cinema Comic-Helden HD 24 Filme mit Ikonen wie Batman, Superman, Spider-Man und Wonder Woman. Höhepunkt ist die deutsche TV-Premiere von "Justice League" am 30. September. Mit Sky Q sind alle Filme in Ultra-HD-Qualität zu sehen. Der Sender ersetzt vorübergehend Sky Cinema Hits. Alle Filme, die bei Sky Cinema Comic-Helden HD laufen, sind auch via Sky Ticket abrufbar.
Deutsche Telekom: Entertain TV wächst langsamer
Die Deutsche Telekom verzeichnet bei ihrer IPTV-Plattform Entertain TV weiterhin Wachstum, allerdings in langsamerem Tempo. Im zweiten Quartal 2018 gewann Entertain TV 47.000 neue Kunden. Das waren weniger als im ersten Quartal 2018 (54.000) und weniger als im zweiten Quartal des Vorjahres (69.000). Insgesamt hatte Entertain TV damit 3,24 Millionen Kunden am 30. Juni 2018. Das entspricht einem Anstieg von 7,1 Prozent im Jahresvergleich. Am 30. Juni 2017 zählte das IPTV-Angebot 3,02 Millionen Kunden.
Unitymedia steigert Umsatz
Unitymedia hat seinen Umsatz im zweiten Quartal 2018 um fünf Prozent auf 611 Millionen Euro im Vorjahresvergleich gesteigert. Im Geschäftskundenbereich verdoppelte sich der Umsatz. Insgesamt gewann der Kabelnetzbetreiber 61.000 Internet-, Telefonie- und TV-Verträge im zweiten Quartal 2018 hinzu, darunter 38.000 für Internet und 37.000 für Telefonie. Der Zuwachs war damit größer als im zweiten Quartal 2017, in dem 54.000 neue Verträge verzeichnet wurden.
Im Rahmen seines "New Wave"-Programms beschleunigt Unitymedia ab sofort die Internetanschlüsse von mehr als einer halben Million Bestandskunden auf eine Grundgeschwindigkeit von bis zu 30 Mbit/s im Download – ohne Mehrkosten. Die schrittweise Einführung der Internet-Grundgeschwindigkeit soll Ende November 2018 abgeschlossen sein. Mit 30 Mbit/s surfen Unitymedia-Kunden mit Basis-Internetanschluss dann nach Angaben der Liberty-Global-Tochter bereits fast doppelt so schnell im Netz wie der deutsche Internetnutzer im Durchschnitt.
Bei Internet-Neukunden sind hohe Geschwindigkeiten gefragt: Mehr als 80 Prozent der Neukunden buchten im zweiten Quartal Datenraten von 150 Mbit/s und mehr. Seinen 1-Gbit/s-Hochgeschwindigkeitszugang will Unitymedia nach der Premiere in Bochum in diesem Jahr auch in Frankfurt am Main, Köln und Düsseldorf einführen.
Freenet TV und waipu.tv steigern Kundenzahl
Die Mediengruppe Freenet verzeichnete im zweiten Quartal 2018 steigende Kundenzahlen bei ihren TV-Angeboten Freenet TV und waipu.tv. Die via DVB-T2 gestartete und seit März 2018 über Astra (19,2° Ost) verbreitete Privatsender-Plattform Freenet TV (MediaLABcom berichtete) erreichte zum 30. Juni 2018 insgesamt 1,14 Millionen Kunden. Zum Jahresende 2017 waren es noch 975.000 Kunden. Bis Ende 2018 will Freenet mindestens 1,2 Millionen Kunden mit Freenet TV via DVB-T2 und Satellit erreichen.
Die Internet-TV-Plattform waipu.tv legte von 133.100 Kunden im ersten auf 174.300 Abonnenten im zweiten Quartal 2018 zu. Insgesamt zählt waipu.tv inzwischen 824.000 registrierte Kunden. Vor einem Jahr (30. Juni 2017) waren es lediglich 255.300 registrierte Kunden. Bis Ende 2018 erwartet Freenet über 250.000 zahlende und über eine Million registrierte Kunden bei waipu.tv. Die Umsatzerlöse von Freenet im Bereich TV und Medien stiegen von 74,7 Millionen Euro im zweiten Quartal 2017 auf 77,3 Millionen Euro im vergangenen Quartal.
ProSiebenSat.1 baut HbbTV-Angebot aus
Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 hat die HbbTV-Portale seiner Free-TV-Sender Sat.1, ProSieben, kabel eins, sixx, ProSieben Maxx, Sat.1 Gold und kabel eins Doku neu ausgerichtet. Im Mittelpunkt stehen jetzt die Mediathek, in der komplette TV-Sendungen und begleitende Inhalte abgerufen werden können, der interaktive Nachrichtenstrom und Themenkanäle, die Mediatheken-Inhalte zu verschiedenen Schwerpunkten in Playlists bündeln, etwa Ernährung und Mode, Autos und Abenteuer, Comedy-Clips und Dokumentationen.
Die Zuschauer können auch an interaktiven Angeboten teilnehmen, etwa Quizshows oder Abstimmungen. Besonderheit: Das laufende TV-Programm bleibt dabei im Bild. Der Zugang erfolgt über die rote Taste der Fernbedienung mit Smart-TV-Geräten, die sich über den HbbTV-Standard eignen und ans Internet angeschlossen sind. Die HbbTV-Portale von ProSiebenSat.1 werden nach Unternehmensangaben jeden Monat von 2,7 bis drei Millionen Zuschauern aufgerufen. Rund zwölf Millionen Zuschauer sind technisch dazu in der Lage, die Angebote zu nutzen.
KiKA startet Mediathek
Der ARD/ZDF-Kinderkanal KiKA bündelt seine Abrufinhalte ab sofort in einer eigenen Mediathek. Der KiKA-Player ist zunächst auf Smart-TV-Geräten zugänglich, die sich für den HbbTV-Standard eignen. Ab Herbst 2018 soll das werbefreie, kostenlose Angebot auch via Internet sowie als App für Smartphones und Tablets verfügbar werden. Der KiKA-Player ergänzt die KiKANiNCHEN-App, die der Sender seit Dezember 2017 für Vorschulkinder anbietet.
M7 erweitert Diveo-App
M7 Deutschland hat die App seiner Satellitenplattform Diveo auf Astra (19,2° Ost) erweitert. Die Version 5.0 der Gratis-App, die ab sofort im Apple App Store und im Google Play Store heruntergeladen werden kann, bietet eine neue "Entdecken"-Funktion auf der Startseite. Den Nutzern werden dabei in der App und im Browser TV-Sendungen vorgeschlagen, die für sie interessant sein könnten.
Das Update umfasst zudem eine automatische Wiedergabefunktion. Bei Neustart oder der Nutzung von Mediatheken wird 15 Sekunden vor dem Ende bereits die Wiedergabe des nachfolgenden Titels angekündigt. Die manuelle Auswahl der nächsten Sendung ist damit nicht mehr nötig, wenn beispielsweise mehrere Folgen einer Serie nacheinander angesehen werden. Außerdem werden nun alle Samsung-Smart-TV-Fernseher in einem Haushalt über die App automatisch erkannt.
Zattoo führt Live-Pause ein
Zattoo-Nutzer in Deutschland können ab sofort mit der Live-Pause die aktuell laufende TV-Sendung für bis zu 90 Minuten anhalten und anschließend weitersehen. Die neue Funktion steht den Kunden der kostenpflichtigen Pakete "Zattoo Premium" und "Zattoo Ultimate" zur Verfügung. "Mit der Live-Pause gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Personalisierung des TV-Erlebnisses", sagte Jörg Meyer, Chief Officer Content und Consumer bei Zattoo. "Nutzer wünschen sich heutzutage neben ortsunabhängigem TV-Konsum auch mehr zeitliche Flexibilität."
Technisch basiert die Live-Pause auf NPVR-Technologie (Network Personal Video Recorder). Die TV-Sendung wird während des Pausierens vorübergehend aufgezeichnet. Die so gebufferten Inhalte werden gelöscht, sobald der Pause-Modus beendet oder der TV-Kanal gewechselt wird. Die Live-Pause kann auf allen Plattformen angewendet werden - zurzeit noch nicht auf Samsung, Xbox und Windows.
Wird eine Sendung pausiert, können Inhalte innerhalb der Pause übersprungen werden. Vorwärtsspulen innerhalb der 90-Minuten-Pause ist aus lizenzrechtlichen Gründen nicht bei allen Sendern möglich. Beispielsweise kann bei den Sendern der Mediengruppen RTL und ProSiebenSat.1 nicht vorgespult werden.
RTL Living startet bei Amazon Prime Video Channels
Der Pay-TV-Sender RTL Living ist ab sofort auf der OTT-Plattform Amazon Prime Video Channels empfangbar. Das Programm kann zum Monatspreis von 2,99 Euro unter
www.amazon.de/channels/livingrtl als Livestream gesehen werden; auch Abrufinhalte sind verfügbar. 14 Tage lässt sich das Angebot kostenfrei testen. Der Zugang ist zudem über die Prime-Video-App auf Smart-TV-Fernsehern, mobilen iOS- und Android-Geräten, Amazon Fire TV, Fire-TV-Stick, Fire-Tablets und Apple TV möglich. Voraussetzung ist eine Amazon-Prime-Mitgliedschaft, die 69 Euro pro Jahr kostet.
RTL Living dreht sich um Themen wie Lifestyle, Kochen, Garten, Haus, Mode und Reisen. Mit dem von der Mediengruppe RTL Deutschland betriebenen Sender bietet Amazon Prime Video insgesamt 52 Kanäle. Nach GEO Television ist RTL Living der zweite Pay-TV-Sender der Kölner TV-Veranstalters bei Amazon Prime Video Channels.
Serie A bleibt bei DAZN
Das Sportportal DAZN wird weiterhin die Spiele der ersten italienischen Fußball-Liga Serie A in Deutschland und Österreich live übertragen. Die Tochter der britischen Perform Group verlängerte ihre Zusammenarbeit mit der Serie A um die kommenden drei Spielzeiten; finanzielle Details wurden nicht genannt. Damit können die Fans unter anderem den mit Spannung erwarteten ersten Auftritt von Cristiano Ronaldo bei seinem neuen Verein Juventus Turin bei DAZN verfolgen.
"Die italienische Liga ist wichtiger Bestandteil unseres Fußballangebots. Gemeinsam mit der Premier League, La Liga, Ligue 1 und den Highlight-Clips aller deutschen Bundesliga-Spiele bereits 40 Minuten nach Abpfiff zeigt DAZN alle wichtigen europäischen Top-Fußball-Ligen", sagt Thomas de Buhr, Executive Vice President von DAZN in Deutschland, Österreich und der Schweiz. "Ab dieser Saison kommen noch 110 Live-Spiele der UEFA Champions League und alle 205 Spiele der UEFA Europa League dazu – damit wird DAZN zum wichtigsten Platz für Fußballfans."
DAZN behält Ligue 1
Das Sportportal DAZN überträgt auch in den kommenden drei Spielzeiten die Partien der höchsten französischen Fußball-Liga, Ligue 1, live in Deutschland und Österreich. Das Rechtepaket, dessen finanzielle Details nicht genannt wurden, wird durch die Spiele des französischen Pokals "Coupe de France", die DAZN von Sport1 sublizenziert, dem französischen Ligapokal "Coupe de la Ligue" und durch ausgewählte Spiele der französischen Ligue 2 abgerundet. Die Ligue 1 sei von Anfang an ein wichtiger Bestandteil des Fußballportfolios von DAZN in Deutschland und Österreich gewesen, sagt Thomas de Buhr, Executive Vice President von DAZN in Deutschland, Österreich und der Schweiz. "Wir freuen uns daher sehr, den Fußballfans auch weiterhin die Spiele aus der Liga des neuen Weltmeisters zeigen zu können."
eoTV zeigt Sport in Kooperation mit DAZN
Der Free-TV-Sender eoTV zeigt neben Fernsehserien und Spielfilmen neuerdings auch Sportübertragungen aus Europa. Dienstags läuft in Zusammenarbeit mit dem Sport-Streamingdienst DAZN ab 20.15 Uhr die "European Sportsnight by DAZN". Zu sehen ist ein ausgewähltes Sporthighlight der Woche aus der Basketball Champions League, der WTA Internationals, des Rugby Champions Cup, Challenge Cup, der Aviva Premiership oder aus europäischen Fußball-Ligen. eoTV ist unverschlüsselt über Astra (19,2° Ost), via Kabel und IPTV, auf OTT-Plattformen und als Livestream auf seiner Webseite zu empfangen.
Kay Dammholz verlässt DAZN
Kay Dammholz, Managing Director Rights & Distribution bei DAZN im deutschsprachigen Raum (DACH), verlässt das Unternehmen zum 31. August 2018. Dammholz, der in den vergangenen zwei Jahren für den Bereich Rechteeinkauf und Distribution des Sportstreaming-Dienstes zuständig war, verändert sich auf eigenen Wunsch und möchte sich zukünftig neuen Herausforderungen stellen. Die Nachfolge ist noch nicht festgelegt. Vorerst übernimmt Thomas de Buhr, Executive Vice President DAZN DACH, die Agenden des scheidenden Managers.
"Es waren zwei unglaublich spannende Jahre bei DAZN, in denen vor allem im Bereich Sportrechte sehr viel passiert ist. Unter den vielen Highlights war die Akquise von Rechten für die UEFA Champions League und die UEFA Europa League, die erfolgreiche Verlängerung der spanischen La Liga – ein absolutes Kernrecht im DAZN Portfolio – sowie die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit vielen Rechtehaltern und Verbänden rund um den Globus", sagte Dammholz in München. "Es hat mir großen Spaß gemacht, beim Aufbau von DAZN im deutschsprachigen Raum eine aktive Rolle zu spielen. Nachdem nun aber viele wichtige Projekte abgeschlossen sind und DAZN final den Schritt aus der Nische in Richtung Mainstream gemacht hat, möchte ich meinen Weg weitergehen und neue berufliche Herausforderungen annehmen. Ich wünsche DAZN und dem gesamten Team weiterhin viel Erfolg."
Dietmar Pöltl neuer CTO von Tele Columbus
Dietmar Pöltl wird zum 1. Oktober 2018 neuer Chief Technology Officer (CTO) der Tele-Columbus-Gruppe. Der 48-jährige Diplom-Elektroingenieur wird Nachfolger von Ludwig Modra, der die Kabelgesellschaft Mitte Oktober verlassen wird, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen. Pöltl verfügt über mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung in der Kabel- und Telekommunikationsbranche. Der gebürtige Österreicher arbeitete zuletzt bei Vodafone Deutschland, wo er als Vice President Service Assurance Center und den Betrieb für Mobilfunk, Festnetz und Kabel leitete.
Axel Schrüfer neuer Digital-Chef von Sport1
Axel Schrüfer ist neuer Chefredakteur Digital und Director Digital von Sport1. Der 46-Jährige kommt von der rtv media group, bei der er für die Weiterentwicklung der digitalen Content-Angebote zuständig war. Zuvor war Schrüfer bis März 2017 Chefredakteur von t-online.de bei Ströer Digital Publishing. In seiner neuen Funktion verantwortet der gebürtige Franke die Weiterentwicklung bestehender und die Entwicklung neuer digitaler Angebote von Sport1 in den Bereichen Online, Mobile und Social Media. Dazu gehören insbesondere die Online-Plattform Sport1.de, die Nachrichten- und Video-Apps, die Fußball-App iM Football, die YouTube- und Social-Media-Kanäle sowie die Gaming- und eSports-Angebote. Gemeinsam mit Chefredakteur Dirc Seemann ist Schrüfer zudem für die Vernetzung der redaktionellen Arbeit über alle TV- und Digital-Plattformen hinweg zuständig.
Servus TV zeigt MotoGP in Deutschland und Österreich
Der Privatsender Servus TV wird die Motorsportserie MotoGP ab 2019 in Deutschland und Österreich live und exklusiv übertragen. Die Rennen werden frei empfangbar in Full-HD-Qualität zu sehen sein. Das Rechtepaket, dessen finanzielle Konditionen nicht genannt wurden, umfasst die Live-Übertragungsrechte für die Klassen Moto3, Moto2 und MotoGP sowie den Red Bull MotoGP Rookies Cup und die FIM Enel MotoE World Cup für Fernsehen sowie digitale und mobile Angebote. Servus TV zeigt die MotoGP bereits seit 2016 in Österreich. In Deutschland hielt zuletzt Eurosport die Rechte, davor Sport1.
Liberty Global schließt Verkauf von UPC Austria ab
Liberty Global hat den Verkauf seiner österreichischen Kabeltochter UPC Austria an T-Mobile Austria für 1,9 Milliarden Euro abgeschlossen. Der Nettoerlös aus dem Verkauf beträgt nach Abzug der Rückzahlung von UPC Austria zugerechneten Schulden rund 900 Millionen Euro, wie der Medienkonzern mitteilte. Liberty Global will 500 Millionen US-Dollar (428 Millionen Euro) aus dem Erlös für die Aufstockung seines Aktienrückkaufprogramms sowie weitere Mittel zur Begleichung von Schulden verwenden.
Die Europäische Kommission hatte den Kauf von UPC Austria durch die österreichische Mobilfunkgesellschaft T-Mobile Austria im Juli 2018 ohne Auflagen genehmigt, weil sich die Aktivitäten der Unternehmen weitgehend ergänzten (MediaLABcom berichtete). Der Verkauf von UPC Austria, dem größten Kabelnetzbetreiber Österreichs, wurde im Dezember 2017
bekannt gegeben. T-Mobile Austria sichert sich dadurch ein starkes Standbein im Festnetzmarkt, das es dem Unternehmen ermöglicht, seinen Kunden Quadruple-Play-Dienste aus einer Hand anzubieten: TV, Internet, Festnetz-Telefonie und mobile Dienste.
T-Mobile Austria/UPC Austria geben sich neue Marke
Die Deutsche Telekom wird ihrer österreichischen Tochtergesellschaft T-Mobile Austria nach der Übernahme von UPC Austria einen neuen Namen verpassen. Im Frühjahr 2019 werde es die neue Marke "unter dem Dach des 'T' geben", sagte T-Mobile-Austria-Chef Andreas Bierwirth auf einer Pressekonferenz in Wien.
Mit dem kürzlich abgeschlossenen Zukauf des größten österreichischen Kabelnetzbetreibers für 1,9 Milliarden Euro sichert sich die Mobilfunkgesellschaft T-Mobile Austria ein Standbein im Festnetzmarkt und kann ihren Kunden Festnetz- und Mobilfunk-Telefonie, Breitband-Internet und TV aus einer Hand anbieten. Dadurch verschärft sich die Konkurrenz für Marktführer A1 Telekom Austria.
Insgesamt kommt T-Mobile Austria durch die Einverleibung der einstigen Liberty-Global-Tochter auf einen Jahresumsatz von 1,25 Milliarden Euro Umsatz und 2.524 Mitarbeiter. "Das ist die teuerste Cash-Investition der Deutschen Telekom seit zehn bis 15 Jahren", betonte Bierwirth. Denn alle anderen Zukäufe der deutschen Konzernmutter seien durch Aktientausch gestemmt worden. Bis zur Einführung des neuen, einheitlichen Namens sollen beide Marken weitergeführt werden. Die Mitarbeiter von UPC werden mit bestehenden Verträgen übernommen, an einen Personalabbau sei nicht gedacht.
DMAX, TLC und Eurosport 1 in HD bei simpliTV
Die Free-TV-Sender DMAX, TLC und Eurosport 1 sind künftig auch in HD-Qualität auf der österreichischen Plattform simpliTV via Satellit zu empfangen. Die Discovery-Gruppe erweiterte dazu ihre Partnerschaft mit dem simpliTV-Betreiber ORS. Die Sender werden in das "simpliTV SAT HD"-Paket auf Astra (19,2° Ost) aufgenommen. Die SD-Versionen von DMAX Austria und Eurosport 1 bleiben weiterhin im "Antenne Plus"-Paket verfügbar.
UPC Schweiz startet MySports One
Der Schweizer Kabelnetzbetreiber UPC hat am 14. August 2018 den neuen Sportsender MySports One gestartet. Der "Best of"-Kanal zeigt ausgewählte Live-Übertragungen der Premium-Sender MySports 2 bis 9. Zum Angebot zählen drei Partien der Schweizer Eishockey National League pro Woche, dazu Konferenzschaltungen, Gespräche mit Experten sowie Hintergrundberichte, Magazine und Dokumentationen. Mit dabei sind auch Schweizer Handball, Volleyball, Basketball, Pferdesport, Motorsport (Formel E und DTM) und eSport sowie ausgewählte Live-Spiele der deutschen Bundesliga über Sky. MySports One ist bei UPC und vielen Verbreitungspartnern für alle Digital-TV-Kunden frei verfügbar.
Der bisherige Basiskanal MySports HD bleibt weiterhin bestehen, allerdings nicht mehr auf dem bisherigen Sendeplatz und unter dem Namen MySports Preview, wie ein UPC-Sprecher gegenüber MediaLABcom erläuterte. Es werde nach wie vor Live-Sport gezeigt, jedoch in einem leicht geringeren Umfang als bisher, darunter ein Spiel der Schweizer Eishockey National League pro Woche. Die Live-Übertragungen bei MySports Preview sollen auch bei MySports One ausgestrahlt werden.
A&E startet bei Teleclub
Der Dokumentationskanal A&E ist ab sofort auf der Schweizer Pay-TV-Plattform von Teleclub empfangbar. Der Abo-Sender ist Teil des "Teleclub Family"-Pakets und auf diesem Weg künftig auch im IPTV-Angebot Swisscom TV enthalten. Die Verbreitung erfolgt in HD-Qualität. Ausgewählte Programme von A&E und des Schwesterkanals History, der bereits an Bord der Teleclub-Plattform ist, sind zudem im Abrufangebot Teleclub Now verfügbar. Teleclub Now kann von allen "Teleclub Family"-Abonnenten ohne Zusatzkosten genutzt werden.
Swisscom TV erreicht 1,5 Millionen Kunden
Der Schweizer Telekommunikationskonzern Swisscom hat mit seiner IPTV-Plattform Swisscom TV im zweiten Quartal 2018 erstmals die Marke von 1,5 Millionen Kunden durchbrochen. In den drei Monaten bis 30. Juni kamen 9.000 Kunden dazu - genauso viele wie im zweiten Quartal 2017. Insgesamt stieg die Swisscom-TV-Kundenzahl innerhalb des vergangenen Jahres um 54.000 - das entspricht einem Wachstum von 3,7 Prozent. Die Zahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse legte im Jahresvergleich um 39.000 auf 2,03 Millionen zu.