RTL startet Ultra-HD-Kanal
Die Mediengruppe RTL Deutschland hat am 28. April 2018 einen linearen Testkanal im neuen Bildformat Ultra HD (UHD) gestartet. Auftakt war mit der Live-Übertragung des Formel-1-Rennens aus Baku in Aserbaidschan.
RTL UHD wird alle Formel-1-Rennen und Qualifyings der laufenden Saison live ausstrahlen. Am 5. Mai 2018 zeigte der Testkanal das Finale der Talente-Show "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) in Ultra HD, kombiniert mit dem verbesserten Kontrastverfahren HDR. Die Produktion von UFA Show & Factual war nach UFA-Angaben die erste Live-Show in Europa, die in UHD/HDR ausgestrahlt wurde. Für RTL UHD hat die Mediengruppe RTL Deutschland ihr Sendezentrum weiterentwickelt und die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen, das UHD-Signal Plattformpartnern von Köln aus zur Verfügung zu stellen. Erster Verbreitungspartner ist die Satellitenplattform HD+, die RTL UHD exklusiv via Satellit über Astra (19,2° Ost) für Satellitenhaushalte ausstrahlt. Alle Zuschauer, die das HD+-Senderpaket abonniert haben und über einen UHD-Fernseher verfügen, können RTL UHD ohne zusätzliche Kosten empfangen. Dafür benötigen sie einen UHD-HD+-Receiver, das CI-Modul von HD+ oder den HD+ TVkey.
Andre Prahl, Bereichsleiter Programmverbreitung der Mediengruppe RTL Deutschland, sagte: "Für uns wird UHD in den kommenden Jahren wichtiger werden und wir haben als führendes Medienhaus das Ziel, hier stets neue Maßstäbe zu setzen. Wir freuen uns daher, dass wir mit dem Start von RTL UHD und der Ausstrahlung der Formel 1 sowie 'DSDS' unsere Tests im Bereich UHD ausbauen können." Im Frühjahr 2018 zeigte RTL mit "Sankt Maik" bereits die erste deutsche Free-TV-Serie in UHD/UHR bei HD+ und in seinem Streaming-Dienst TV Now. Im Herbst 2017 liefen fünf Folgen der RTL-II-Dokumentation "Die Reimanns" und im Herbst 2016 drei Episoden der RTL-Nitro-Autoshow "Nitro Autoquartett" im neuen Bildformat bei HD+. RTL UHD ist über Astra (19,2° Ost) auf der Frequenz 11,391 GHz H (SR 22.000, FEC 5/6) zu empfangen. Die Ausstrahlung über weitere Verbreitungswege und Plattformen ist denkbar, wie ein Sprecher der Mediengruppe RTL Deutschland gegenüber MediaLABcom erklärte. Gegenwärtig gebe es neben HD+ aber keine weiteren Verbreitungspartner. Der Testkanal ist zunächst zeitlich limitiert bis Ende 2018 verfügbar.
RTL UHD ist neben UHD1 by HD+ und Travelxp 4k das dritte UHD-Angebot, das über Satellit in Deutschland exklusiv bei HD+ zu sehen ist. "Nachdem immer mehr Sender ihre Formate auf UHD1 testen, denken die Anbieter nun verstärkt über eigene Angebote nach. RTL übernimmt hier eine Vorreiterrolle im deutschen TV-Markt", sagte Georges Agnes, Geschäftsführer Operations und Produktentwicklung von HD Plus. "Inzwischen ist UHD längst im Zuschauermarkt angekommen: Bereits jeder zweite verkaufte Fernseher ist heute ein UHD-Gerät. Wir freuen uns auf mehr!"
ProSiebenSat.1 startet Ultra-HD-Angebot
Auch ProSiebenSat.1 startet ins Ultra-HD-Zeitalter: Ab Spätsommer 2018 will die Sendergruppe erste Folgen von "Galileo Spezial" und "Rosins Restaurants" im neuen Bildformat (4K/HDR) produzieren und ausstrahlen. In den folgenden Monaten sollen weitere Eigenproduktionen folgen. Die Ultra-HD-Sendungen sind parallel zur Live-Ausstrahlung in SD und HD über Astra (19,2° Ost) auf dem Kanal UHD1 der Satellitenplattform HD+ zu empfangen. Außerdem können die Inhalte über die digitalen Angebote von ProSiebenSat.1 abgerufen werden, etwa die Web-Streaming-Angebote der Sender und den Red Button (HbbTV). "Mit der Ausstrahlung dreier Reportagen von 'Abenteuer Leben' in UHD via HbbTV im vergangenen Jahr haben wir unsere Innovationsführerschaft im Digitalbereich unter Beweis gestellt. Nun erweitern wir die Verbreitung von UHD auch auf weitere lineare Verbreitungswege", sagte Nicole Agudo Berbel, Chief Distribution Officer & EVP Digital Publishing bei ProSiebenSat.1. "Die höhere Auflösung von UHD, der höhere Kontrastumfang von HDR und das erweiterte Farbspektrum kommen insbesondere bei Dokumentations- und Reportage-Formaten voll zur Geltung. Wir sind uns sicher, dass das unsere Zuschauer begeistern wird!" Die Verbreitung UHD-fähiger TV-Geräte hat im vergangenen Jahr an Fahrt gewonnen: Laut GfK eigneten sich bereits rund 40 Prozent der 2017 verkauften Fernseher für das neue Bildformat.
Smart TV auf dem Vormarsch
Im ersten Quartal 2018 wurden in Deutschland insgesamt 1,6 Millionen Fernseher verkauft. Davon sind 1,2 Millionen (75 Prozent) Geräte mit smarten Funktionen ausgestattet, wie die Deutsche TV-Plattform unter Berufung auf Zahlen von GfK Retail & Technology mitteilte. 2015 betrug der Smart-TV-Anteil am Gesamtmarkt 60 Prozent, 2016 lag er bei 64 Prozent und 2017 bei 69 Prozent. Die Deutsche TV-Plattform geht davon aus, dass bei rund zwei Drittel dieser Geräte die smarten Funktionen von den Verbrauchern auch tatsächlich genutzt werden. "Die kontinuierlich steigende Marktdurchdringung internetfähiger Fernseher eröffnet allen Inhalte-Anbietern zusätzliche Chancen für die Platzierung ihrer Services. Die technische Ausstattung der Geräte wird mit jeder neuen Modellreihe besser, die Nutzung flexibler und komfortabler für die Konsumenten", sagte Andre Prahl, Vorstandsvorsitzender der Deutschen TV-Plattform. "In der Summe heißt das: Die Angebotspalette von Mediatheken bis zu Video-on-Demand nimmt weiter zu, parallel gewinnen Organisation und Auffindbarkeit von Inhalten sowie der Zugang zu Content an Bedeutung."
High View übernimmt Gute Laune TV
Die High-View-Holding mit Sitz in Wien übernimmt rückwirkend zum 1. Januar 2018 100 Prozent der Anteile des Münchner Musikkanals Gute Laune TV. Zum Kaufpreis und den Verkäufern machte das Unternehmen keine Angaben. Laut der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK), die die Transaktion genehmigte, war die Holtzbrinck Ventures GmbH & Co. KG mit einer Beteiligung in Höhe von 40,34 Prozent bislang die größte Gesellschafterin des Schlagersenders. Die weiteren Gesellschafter waren die Erbengemeinschaft Victoria und Hermann Jahrreiss (22,65 Prozent), Michael Karthal (20,84 Prozent), Erich Ließmann (11,40 Prozent) und Geschäftsführer Marko Tomazin (4,77 Prozent). High View will den Pay-TV-Kanal in sein Musikportfolio aufnehmen und das gesamte Team unter der Leitung Tomazins übernehmen. Die eigenständige Redaktion und die Marke Gute Laune TV bleiben erhalten, wie das Unternehmen mitteilte. Der Sender wird zum Landshuter Standort von High View übersiedeln, wo sich bereits die anderen von dem Unternehmen betriebenen Musikkanäle befinden: der Free-TV-Sender Deluxe Music und die beiden Pay-TV-Kanäle Jukebox und RCK.TV.
"Mit Gute Laune TV können wir unser Musikportfolio durch eine weitere Musikfarbe und eine etablierte Marke sinnvoll ausbauen", sagte High-View-Geschäftsführer Alexander Trauttmansdorff. "Wir freuen uns, dass wir mit Marko Tomazin und seiner Mannschaft ein so erfahrenes und professionelles Team für unsere Sendergruppe gewinnen konnten. Das Thema Schlager hat eine breite Fangemeinde und ergänzt unsere aktuellen Musikgenres Rock und Pop perfekt. Mit Deluxe Music, Jukebox und RCK.TV haben wir in den letzten Jahren bewiesen, dass aus dem deutschen Markt heraus ein eigenständiges erfolgreiches Musikangebot für die klassische wie auch digitale Nutzung möglich ist." Tomazin erklärte: Die Zusammenlegung ist ein wichtiger Schritt für das weitere Wachstum von Gute Laune TV. Die High View verfügt über ein ausgezeichnetes Netzwerk und ein tiefgehendes Know-how des Markts. Mein Team und ich freuen uns auf die Zusammenarbeit und sind uns sicher, dass besonders Gute Laune TV und die Fans nachhaltig davon profitieren werden."
Der im Oktober 2005 gestartete Sender zeigt rund um die Uhr deutschsprachige Musik, vor allem Schlager, Partyschlager und volkstümliche Musik - von den 1960er-Jahren bis heute. Das Programm ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz via Kabel, Satellit und IPTV empfangbar, unter anderem bei Vodafone Kabel Deutschland, Unitymedia, M7, 1&1 Digital-TV, Diveo, Cablecom, UPC, Salt und Suissedigital.
content4tv sichert sich Kapital und erwägt Zukäufe
Der TV-Lizenz-Dienstleister content4tv hat die zweite Seed-Runde im Kreise der Altinvestoren erfolgreich abgeschlossen und sich damit weiteres Wachstumskapital beschafft. "Die Investoren freuen sich über sie bislang erzielten Erfolge und begleiten das Unternehmen auch in Zukunft auf der spannenden Reise," sagte Helmut Kohl, geschäftsführender Gesellschafter und Investor Relations Manager von content4tv. Neben organischem Wachstum nimmt das Unternehmen auch mögliche Übernahmeziele ins Visier. "Das eingesammelte Kapital gibt uns auch genügend Spielraum für den ein oder anderen strategischen Zukauf", sagte Kohl. content4tv stellt Stadtwerken, Glasfasernetzbetreibern, City Carriern, IPTV-Anbietern, Kabelgesellschaften und der Wohnungswirtschaft die Ausstrahlungsrechte für TV-Sender (linear, Multiscreen, on-Demand) zur Verfügung. Die Partner erhalten alle Rechte aus einer Hand - unabhängig von der technischen Heranführung und Verbreitung der Sender. Als reiner B2B-Anbieter tritt content4tv nicht mit den Netzbetreibern in den Wettbewerb um Kunden.
Unitymedia schickt Bochum ins Gigabit-Zeitalter
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat am 7. Mai 2018 seinen 1-Gbit/s-Internetzugang in Bochum in Betrieb genommen. 170.000 Bochumer Haushalte – das sind rund 90 Prozent aller Haushalte der Ruhrmetropole – können den Hochgeschwindigkeitsanschluss buchen, den Unitymedia in Zusammenarbeit mit der Stadt Bochum und den Stadtwerken Bochum eingeführt hat. Der Gigabit-Zugang "2play FLY 1000", der bis zu 1 Gbit/s im Download und bis zu 50 Mbit/s im Download sowie einen Telefonanschluss mit Flatrate ins deutsche Festnetz umfasst, wird derzeit Privatkunden für 49,99 Euro pro Monat angeboten; die Mindestvertragslaufzeit beträgt 24 Monate. Danach fällt der reguläre Preis von 109,99 Euro pro Monat an. Das Einführungsangebot endet am 31. Juli 2018. Ab Mitte des Jahres können auch Geschäftskunden einen Gigabit-Tarif bei Unitymedia buchen.
Für den Tempozuwachs hat die Liberty-Global-Tochter in den vergangenen Monaten ihr glasfaserbasiertes Kabelnetz in Bochum mit gigabitfähigen Netzelementen ausgestattet und als erste Kabelgesellschaft Deutschlands den neuen Übertragungsstandard DOCSIS 3.1 implementiert und für die Kunden aktiviert. Nach Bochum will Unitymedia bis Jahresende weitere Städte und Regionen mit dem Gigabit-Zugang versorgen. Das Angebot wird dabei nicht auf die in Bochum vorgestellte Bandbreite begrenzt bleiben. Perspektivisch sind im Kabelnetz mit DOCSIS 3.1 und den sich schon in der Entwicklung befindlichen Nachfolgetechnologien nach Unitymedia-Angaben auch noch höhere und symmetrische Datenraten im Up- und Download möglich.
HD+ holt Tele 5 ins Ultra-HD-Angebot
Die Satellitenplattform HD+ hat Tele 5 als Kooperationspartner für ihren Ultra-HD-Kanal UHD1 gewonnen. Der Privatsender steuert seine neue Sendereihe "Skandal - Vorklappe mit Oskar Roehler" bei. Das cineastische Vorgespräch zwischen dem Journalisten Michael Blessing und dem Drehbuchautor und Regisseur Oskar Roehler begleitet die neue Filmreihe
"Skandal - Filme, die Geschichte schrieben". Zu den Filmen, die gezeigt werden, zählen "Jud Süß - Film ohne Gewissen", "Wenn der Postmann zweimal klingelt", "Der letzte Tango in Paris" und "Requiem for a Dream". Roehler, selbst bekannt für provokantes Kino, erklärt, warum die Filme bei ihren Veröffentlichungen für Schlagzeilen sorgten, bevor sich die Zuschauer wenige Tage später auf Tele 5 selbst ein Bild davon machen können. Auftakt war am 17. Mai 2018 um 22 Uhr mit "Skandal - Vorklappe mit Oskar Roehler: Augen der Angst". Damit sind erstmals Programminhalte von Tele 5 in Ultra HD zu sehen. Für den Empfang von UHD1 benötigen die Zuschauer Satellitenempfang via Astra (19,2° Ost), einen Ultra-HD-Fernseher, einen HD+-Ultra-HD-Receiver, ein HD+-Modul oder einen HD+-TVkey mit aktivem HD+-Senderpaket.
Sky stellt Paket- und Preisstruktur um
Sky Deutschland hat mit der Einführung der Multimedia-Plattform Sky Q am 2. Mai 2018 seine Paket- und Preisstruktur geändert. Mit der Vereinfachung des Angebots werde Sky für die Kunden noch übersichtlicher und werthaltiger, teilte der Pay-TV-Veranstalter mit. Das Basispaket "Sky Entertainment Paket" für 24,99 Euro pro Monat bietet Sender für die ganze Familie, viele davon in HD-Qualität. Auf Wunsch können die Kunden drei Premium-Bouquets dazu buchen: Sky Fußball Bundesliga (20 Euro/Monat), Sky Cinema (15 Euro/Monat) und Sky Sport (10 Euro/Monat), alle erweiterbar um Sky HD/UHD (10 Euro/Monat). Sky Q wird automatisch über ein kostenloses Software-Update des Receivers Sky+ Pro eingeführt. Das Update erfolgt schrittweise innerhalb der nächsten Wochen. Wenn es soweit ist, werden die Kunden per E-Mail und über eine Information auf dem Receiver benachrichtigt. Für Bestandskunden, die noch keinen Sky+ Pro besitzen, und für Neukunden ist Sky Q ebenfalls ab sofort erhältlich.
Tele Columbus startet verhalten ins neue Geschäftsjahr
Der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus hat seine Ergebnisse für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2018 veröffentlicht. Angesichts der noch andauernden Integrationsmaßnahmen, die negative Auswirkungen auf den Kundenservice hatten, beschloss das Unternehmen, die Marketingaktivitäten zu verschieben. Dies, in Kombination mit einem integrationsbedingten Höchststand bei der Kundenabwanderung, führte zu einer flachen Entwicklung bei den Internetanschlüssen, wie Tele Columbus mitteilte. Zudem ist die Entwicklung bei den Kabel-TV-Verträgen rückläufig. Beim übernommenen Kabelnetzbetreiber Pepcom entstand im Verlauf der Kundenmigration die Notwendigkeit für zusätzliche Feinjustierungen und Folgemaßnahmen im zweiten Halbjahr 2018, die laut Tele Columbus unter anderem auf das komplexe Produkt- und Technologie-Portfolio von Pepcom zurückzuführen sind.
Tele Columbus ordnet Executive-Team neu
Der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus ordnet die Zuständigkeiten innerhalb des Executive Teams neu, um auf die strategischen und operativen Herausforderungen zukünftig noch besser reagieren zu können und den eingeschlagenen Wachstumskurs fortzusetzen. Im Privatkundengeschäft werden zukünftig sämtliche Marketing- und Vertriebsaktivitäten gebündelt und in der neu geschaffenen Funktion des Chief Consumer Officers (CCO) zusammengeführt. Diese Position wird ab 1. Juni 2018 von Stefan Riedel bekleidet. Tobias Schmidt, bisher Chief Marketing Officer (CMO), wird das Unternehmen zum 15. Juni 2018 auf eigenen Wunsch verlassen. Schmidt, seit Februar 2017 im Unternehmen, war für die Konzeption und Einführung der neuen Marke PŸUR verantwortlich, unter der die mehr als zehn Unternehmen der Tele-Columbus-Gruppe zusammengeführt wurden. Darüber hinaus entwickelte er das neue modulare Produkt-Portfolio, das im Oktober 2017 zusammen mit der neuen Marke eingeführt wurde. Zuletzt verantwortete der 46-Jährige zudem den Vertrieb des Privatkundengeschäfts.
Riedels Aufgabenbereich in der neu geschaffenen Funktion des CCO umfasst den einheitlichen Markenauftritt aller nunmehr zur Marke PŸUR gehörenden Unternehmen, die Produktentwicklung der TV-, Internet-, Telefon-, Mobilfunk-Dienste sowie die Steuerung der Vertriebskanäle. Der 48-Jährige verfügt über langjährige Erfahrungen in der Telekommunikationsbranche. Bevor er 2016 als CEO zu Starticket, dem zweitgrößten Ticketvermarkter der Schweiz, wechselte, war Riedel zwölf Jahre bei Orange Communications SA bzw. dem Nachfolgeunternehmen Salt Mobile in verschiedenen Positionen und zuletzt als Director Consumer Marketing & Deputy to Chief Commercial Officer tätig. In dieser Funktion leitete er das Consumer Marketing, hatte unter anderem eine führende Rolle beim Rebranding von Orange zu Salt und verantwortete die Marketingstrategie sowie die Produktentwicklung. Zudem war er mitverantwortlich für die strategische und operative Steuerung des Endkundengeschäfts.
Roland Schleicher, der seit Oktober 2016 als Chief Business Transformation Officer (CBTO) die Integration der akquirierten Gesellschaften sowie die Umsetzung der Unternehmensstrategie verantwortet, fungiert ab 1. Juli 2018 als Chief Operations Officer (COO). Der 38-jährige Wirtschaftsinformatiker und frühere McKinsey-Berater wird in seiner neuen Position den Ausbau der Operations-Funktionen sowie die digitale Transformation leiten.
Michael Rombach wird ZDF-Produktionsdirektor
Michael Rombach wird zum 1. Januar 2019 neuer ZDF-Produktionsdirektor. Der Verwaltungsrat folgte auf seiner jüngsten Sitzung in Berlin dem Vorschlag von Intendant Thomas Bellut. Rombach ist derzeit Produktionsdirektor des NDR. Er wird Nachfolger von Andreas Bereczky, der zum Jahresende in den Ruhestand wechselt. "Michael Rombach ist ein in der Branche anerkannter und geschätzter Experte für die digitale Medienproduktion. Er bringt alle Kompetenzen mit, die für die Steuerung und Weiterentwicklung unserer zunehmend vernetzten Infrastruktur notwendig sind: Neben seinem fachlichen Know-how ist Rombach ein erfolgreicher Manager komplexer technologischer Herausforderungen, er kennt die Gegebenheiten eines öffentlich-rechtlichen Medienunternehmens und ist ein guter Kommunikator", sagte Bellut. Rombach erklärte: "Ich freue mich darauf, ab dem kommenden Jahr die Entwicklung des ZDF in den Bereichen Produktion, IT und Verbreitung in einer Zeit voller Herausforderungen und Chancen aktiv mitgestalten zu können." Rombach, der zuvor beim SWR arbeitete, ist seit 2007 Produktionsdirektor des NDR. Außerdem ist er stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender von Studio Hamburg und NDR Media sowie Mitglied des Vorstands der Deutschen TV-Plattform.
Andre Prahl bleibt Vorsitzender der Deutschen TV-Plattform
Andre Prahl bleibt Vorstandsvorsitzender der Deutschen TV-Plattform. Die Vertreter der über 50 Mitgliedsfirmen, Organisationen und Institutionen der Deutschen TV-Plattform wählten im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung in Hamburg den Bereichsleiter Programmverbreitung der Mediengruppe RTL Deutschland erneut an die Spitze der Branchenvereinigung. Als Stellvertreter agieren Michael Rombach (Produktionsdirektor NDR, für die ARD) und Markus Zumkeller (Director of Technology and Engineering Sony Europe), die ihre Vorstandstätigkeit fortsetzen. Neu in den Vorstand berufen wurden Stefanie Griebel (Senior Vice President TV Delivery Deutsche Telekom), Christoph Mühleib (Geschäftsführer Astra Deutschland) und Rolf Wierig (Vice President Entertainment Products Consumer Vodafone). Die Mandatsperiode des neuen Vorstands beträgt zwei Jahre.
Dem Vorstand gehören zudem die Leiter der Arbeitsgruppen (AGs) der Deutschen TV-Plattform an: Holger Meinzer (Media Broadcast, AG Terrestrik & Mobile Media), Jürgen Sewczyk (Eutelsat, AG Smart Media) und Stephan Heimbecher (Sky Deutschland, AG Ultra HD). Andreas Bereczky (Produktionsdirektor des ZDF) und Gert von Manteuffel (Vice President Product Management TV, Deutsche Telekom) haben nicht erneut für die Wahl kandidiert und sind damit nicht mehr im aktuellen Vorstand vertreten. Die Deutsche TV-Plattform bietet eine Plattform für Information, Austausch und Projektarbeit rund um technische Entwicklungen. Zu den Schwerpunkten in diesem Jahr zählen 5G, Ultra HD, HDR, Virtual und Augmented Reality sowie Next Generation Audio.
Christoph Urban wechselt von Magine TV zu Pantaflix
Das Medienunternehmen Pantaflix erweitert die Geschäftsführung seiner 100-prozentigen Tochter Pantaflix Technologies. Christoph Urban wird die Firma ab sofort als Managing Director operativ führen. Mit dem ehemaligen Deutschland-Chef des Internet-TV-Anbieters Magine TV will Pantaflix den internationalen Ausbau seiner Video-on-Demand-Plattform (VoD) vorantreiben. Vor seiner Zeit bei Magine TV, das sich derzeit neu aufstellt, war Urban Head of Marketing bei Rakuten Deutschland sowie Head of Digital Marketing bei Saturn International. Internationale Erfahrung sammelte er als Director Marketing & Content für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei Fox Interactive Media sowie als Head of Digital von MTV Networks. "Der Ansatz von Pantaflix, Inhalte global verfügbar zu machen, wird den VoD-Markt revolutionieren. Ich freue mich darauf, Teil dieser spannenden Entwicklung zu sein und mit meiner Expertise dazu beizutragen, das weltweite VoD-Geschäft weiter auszubauen", sagte Urban.
Aus Universal Channel wird Universal TV
Der TV-Veranstalter NBC Universal International Networks benennt seinen Hauptsender Universal Channel weltweit in Universal TV um. Den Anfang machte am 3. Mai 2018 Großbritannien. Australien, Brasilien, Lateinamerika und Südafrika folgen in den kommenden Monaten. Der Namenswechsel in Deutschland ist für 2. Juli 2018 vorgesehen. Gleichzeitig wird ein neues Erscheinungsbild und Logo eingeführt. Das Rebranding entstand in Kooperation zwischen dem Central Marketing Team von NBC Universal International Networks, dem Markenberater Lee Hunt und der Agentur Red Bee, die die Markenpositionierung, Logo-Entwicklung und das kreative Konzept verantwortete.
Deutsche Telekom steigert IPTV-Kundenzahl
Die Deutsche Telekom hat im ersten Quartal dieses Jahres 54.000 neue Kunden für ihre IPTV-Plattform Entertain TV gewonnen, die damit insgesamt 3,19 Millionen Kunden zählt. Das Wachstum hat sich damit abgeschwächt, denn im gleichen Quartal des Vorjahres waren noch 76.000 Kunden dazu gekommen. Die Zahlen umfassen sowohl DSL- als auch Satellitenkunden. Bei der Variante von Entertain für Satelliten-Direktempfänger auf Astra (19,2° Ost) hat die Telekom jüngst eine
neue Strategie eingeschlagen, mit der sie auf die steigende Verbreitung von Breitband-Internetzugängen im ländlichen Raum und die zunehmende Nachfrage nach Streaming-Diensten bei Satellitenhaushalten reagiert.
Deutsche Telekom bietet Insight TV UHD kostenfrei
Die Deutsche Telekom hat den Ultra-HD-Kanal Insight TV UHD als kostenfrei empfangbares Programm in ihr TV-Angebot für die Wohnungswirtschaft aufgenommen. "Mit Insight TV UHD bieten wir erstmals auch unseren Free-TV-Zuschauern die Möglichkeit, in den Genuss des ultrahochauflösenden Fernsehens zu kommen", sagte Dirk Wössner, Vorstand Deutschland der Deutschen Telekom. "Derzeit sind wir der einzige Kabelanbieter in Deutschland, der UHD ohne Zusatzkosten anbietet." Darüber hinaus erweiterte die Telekom Zuhause Kabel kürzlich um acht weitere Sender, darunter MTV, Health TV, vier regionale Programme und einen vietnamesischen Free-TV-Kanal.
Deutsche Telekom bereitet 5G-Einführung vor
Die Deutsche Telekom legt den Grundstein für die Einführung von 5G in Deutschland. Die ersten 5G-Antennen in Europa, die den zukünftigen Kommunikationsstandard vollständig unterstützen, senden ab sofort unter realen Bedingungen im Telekom-Netz in der Berliner City. Je drei sind in der Leipziger Straße und der Winterfeldtstraße installiert und basieren auf dem zukünftigen 5G-Standard für die Mobilfunkkomponente 5G New Radio (NR). Derzeit baut die Telekom im Berliner Zentrum ein ganzes 5G-Cluster auf. "Wir setzen unseren Weg zur Einführung von 5G im Jahr 2020 konsequent weiter fort", sagte Claudia Nemat, Vorstand Technologie und Innovation der Telekom. "Im Herzen von Berlin machen wir heute den nächsten entscheidenden Schritt und zeigen, dass nun bereits kommerzielle 5G-Technik in unser Netz integriert wird und funktioniert. 5G wird liefern, was es in Sachen Mobilität, Geschwindigkeit und niedriger Latenz verspricht."
Das 5G-Cluster der Telekom in der Berliner Innenstadt hat im ersten Schritt eine Breite von bis zu fünf Kilometern. Aktuell sind in den Stadtteilen Mitte und Schöneberg die ersten sechs kommerziellen Antennen montiert und im Testbetrieb. Bis zum Sommer sollen 70 Antennen an mehr als 20 Standorten folgen. Damit entsteht mitten in Deutschlands Hauptstadt ein großes 5G-Testfeld. Walter Goldenits, Geschäftsführer Technologie der Telekom, erklärte: "Dieses 5G-Cluster in Berlin ist die Basis für unsere künftige kommerzielle 5G-Einführung in Deutschland. Die Antennen liefern uns wichtige Testergebnisse. Gleichzeitig sind sie aber auch realer Bestandteil unseres zukünftigen 5G-Netzes. Wir stellen die Weichen für die Zukunft schon heute: Unser Netz ist einsatzbereit, wenn die ersten 5G-fähigen Smartphones auf den Markt kommen." Die Antennen nutzen das 3,7-GHz-Spektrum im Rahmen einer Testlizenz. Das 3-GHz-Band gilt als eines der Startbänder für 5G. Basis für das 5G-Spektrum und weitere Planungen wird die Lizenz- und Frequenzvergabe der Bundesnetzagentur sein.
Zattoo startet Full-HD-Angebot
Der Internet-TV-Anbieter Zattoo bietet ausgewählte TV-Sender ab sofort in Full-HD-Bildqualität (1080p/50) an. Die Full-HD-Streams sind Teil des neuen Abo-Pakets "Ultimate", das über 100 TV-Sender umfasst, davon 70 in HD und zehn in Full HD. Bei den Full-HD-Sendern handelt es sich um Das Erste, ZDF, Sat.1, ProSieben, kabel eins, Sport1, sixx, ProSieben Maxx, ZDFneo und Comedy Central. Durch die Beteiligung der öffentlich-rechtlichen Sender können Zattoo-Zuschauer damit die Spiele der diesjährigen Fußball-WM in Full-HD-Qualität verfolgen. "Mit 'Ultimate' zeigen wir die Leistungsstärke von TV-Streaming und dass Zattoo eine echte Alternative zu klassischen Empfangswegen ist - nicht nur für das Fernsehen auf mobilen Geräten, sondern auch und gerade auf ans Internet angeschlossenen TV-Geräten", sagte Jörg Meyer, Chief Officer Content & Consumer von Zattoo.
Bislang war die DVB-T2-Plattform Freenet TV in Deutschland die einzige Plattform, die Full-HD-Sender anbietet. Das "Ultimate"-Paket ermöglicht bis zu vier parallele Streams pro Abonnement. Familienmitglieder können dadurch unterschiedliche Programme zum Beispiel auf dem Smart TV, Tablet oder Smartphone schauen. Bis zu 100 TV-Sendungen können online aufgenommen werden. Weitere Funktionen sind Replay (Abruf von TV-Sendungen bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung) und Restart (laufende Sendungen von Beginn an sehen). Das Bouquet kostet 19,99 Euro pro Monat und ist monatlich kündbar.
Freenet TV wählt Media Broadcast Satellite für DTH-Service
Media Broadcast Satellite stellt im Rahmen eines weitreichenden Abkommens umfangreiche Services für die kürzlich gestartete Version von Freenet TV für Satelliten-Direktempfänger (DTH) auf Astra (19,2° Ost) bereit. Die Dienste umfassen insbesondere die Aufbereitung und Distribution von Daten und Steuersignalen für die Empfangsgeräte. Hinzu kommt die Ausstrahlung des Portals Freenet TV Connect via Astra. Der Service erweitert Freenet TV um weitere Sender, Apps, On-Demand-Dienste, Mediatheken und einen Programmführer. Die Aufbereitung und Ausstrahlung der dazugehörigen EPG-Steuersignale erfolgt ebenfalls durch Media Broadcast Satellite. Die Anwendungen werden über den Teleport Usingen von Media Broadcast Satellite nahe Frankfurt/Main bereitgestellt, der nach Angaben des Unternehmens mit DVB-S/S2-Plattformen, Multiplexing, IPTV und gemanagten Playout-Solutions, über 135 Antennen und einem adressierten Orbit von 76° Ost bis 60° West zu den größten Teleports der Welt überhaupt gehört.
"Als technischer Dienstleister für die Broadcast-Community erweitern wir unser Portfolio kontinuierlich um innovative Services für das Fernsehen von morgen", sagte so Christian Fleischhauer, Geschäftsführer von Media Broadcast Satellite. "Wir freuen uns, dass mit freenet TV via Sat ein modernes und reichweitenstarkes TV-Angebot auf unsere Lösungen zum Betrieb der Plattform setzt." Mit den Services für Freenet TV via Sat weitet Media Broadcast Satellite die Zusammenarbeit mit dem Anbieter aus. So betreibt das Unternehmen am Teleport Usingen bereits Services für das Headend zur digitalterrestrischen Verbreitung von Freenet TV.
Über den Teleport Usingen steuert Media Broadcast Satellite nicht nur Plattformen für Satellit, Terrestrik und IPTV. Auch Lösungen für die Netzwirtschaft werden von Usingen aus betreut. So überträgt Media Broadcast Satellite auch die Signale der M7 Group für Netzbetreiber in Deutschland, Österreich und der Schweiz über den Teleport Usingen.
Freenet startet Video-on-Demand-Dienst
Die Freenet Group steigt mit einer eigenen Online-Videothek in den umkämpften Video-on-Demand-Markt ein. Freenet Video bietet mehr als 1.000 Filme und Serien aus verschiedenen Genres zum Pauschalpreis von 4,99 Euro pro Monat. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt einen Monat, zur Einführung gibt es den ersten Monat für 0,99 Euro. Zusätzlich können rund 8.000 weitere Filme und Serien geliehen und gekauft werden. Alle Inhalte sind in HD-Qualität und auf bis zu fünf Geräten pro Account nutzbar, etwa Smart TV, Smartphone, Tablet, PC oder Laptop. "Wir setzen bei unserem Produkt auf ein erstklassiges Preis-/Leistungsverhältnis. Wir wollen damit auch Kunden ansprechen, die bislang der Meinung waren, dass Streaming-Angebote für sie - sowohl aufgrund des Preises, als auch der dafür gebotenen Leistung - wenig attraktiv waren", sagte Patrick Gehl, Head of Digital Lifestyle bei Freenet. Mit der Umsetzung und dem Betrieb des Angebots hat Freenet die Mediengruppe Splendid beauftragt. Die Splendid-Tochter Videociety übernimmt auf der Basis ihrer meinVoD-Plattform die technischen Dienstleistungen sowie die Bereitstellung von Filmen. Die Zusammenarbeit ist auf mindestens fünf Jahre ausgelegt. Freenet Video ist ab sofort unter
www.freenet-video.de zugänglich und wird außerdem in allen 560 Shops der Freenet-Gruppe und im angeschlossenen Fachhandel angeboten.
ZDF Krimi und ZDF Herzkino starten bei Amazon Channels
Das ZDF erweitert sein TV-Angebot auf der OTT-Plattform Amazon Channels um zwei Kanäle.
ZDF Krimi zeigt deutsche Krimis und Krimiserien auf Abruf, darunter aktuelle Produktionen und Klassiker wie "Derrick", "Die Rosenheim-Cops", "SOKO Köln" und "SOKO Leipzig". Das
ZDF Herzkino bietet romantische Fernsehfilme wie "Rosamunde Pilcher", "Das Traumschiff" und "Inga Lindström". Amazon-Prime-Mitglieder können die beiden neuen Kanäle für jeweils 2,99 Euro pro Monat abonnieren; der Bezug ist monatlich kündbar. Bei Amazon Channels war das ZDF bislang nur mit einem
"Terra X"-Doku-Kanal vertreten. Der Zugang erfolgt über die Prime-Video-App auf Smart-TV-Fernsehern, Smartphones (iOS/Android), Amazon Fire TV, Fire TV Stick, Fire-Tablets, Apple TV oder direkt über den Browser. Insgesamt bietet Amazon Channels damit über 45 Kanäle.
Fix&Foxi startet bei waipu.tv
Der Kinder- und Familienkanal Fix&Foxi ist ab sofort auf der IPTV-Plattform waipu.tv zu empfangen. Der Sender ist Bestandteil des Pay-TV-Pakets "Perfect", das insgesamt mehr als 90 Kanäle umfasst, davon über 50 in HD-Qualität. Der Free-TV-Sender RiC TV, der wie Fix&Foxi vom Münchner Medienunternehmen Your Family Entertainment betrieben wird, ist schon seit längerer Zeit an Bord von waipu.tv.
M2M TV stellt TV-Streaming-Plattform ein
Der OTT-Anbieter Mobile2Morrow (M2M TV) hat seine TV-Streaming-Plattform zum 1. Mai 2018 eingestellt. Zu den Verbreitungspartnern zählten die Mediengruppe RTL Deutschland, GoldStar TV, Heimatkanal, Motorvision TV und Deutsche Welle TV. Man habe zwar Unterstützung von vielen großen Sendern aus aller Welt erhalten, aber das Wachstum der Kundenzahlen sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben, erklären Edwin Snelderwaard, CEO und Gründer, und Mitgründer Machiel Hamaker in einem Schreiben an die auf der Plattform verbreiteten Sender. "Wir haben auf verschiedenen Wegen versucht zu wachsen, aber das blieb letztlich erfolglos. Wenn die Mittel versiegen und nicht genügend Kunden kommen, muss man irgendwann die Konsequenzen ziehen."
M2M TV war im August 2016 gestartet und über Web, iOS, Android und Amazon verfügbar. Angeboten wurde ein Basispaket mit Sendern, die einzeln dazu gebucht werden konnten. Die Plattform war weltweit zugänglich, aber einzelne Sender waren aus urheberrechtlichen Gründen nur in bestimmten Ländern verfügbar.
NHK World-Japan baut Aktivitäten in Deutschland aus
NHK World-Japan, der internationale englischsprachige Fernsehsender von Japans öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalt NHK, erweitert seine Aktivitäten in Deutschland nach der Aufschaltung im Kabelnetz von Unitymedia im November 2017. Am 26. Mai 2018 nimmt der Sender am Japan Tag in Düsseldorf teil. Das Schaufenster japanischer Kultur zieht jedes Jahr hunderttausende Besucher an, die eine Vielfalt an Musik, Tanz, Sport und Kochkunst genießen. Am Stand von NHK World-Japan können sich die Besuche über die Inhalte des Senders informieren und das NHK-Maskottchen Domo kennenlernen. "Wir freuen uns auf den Japan Tag, der einen authentischen Einblick in japanische Kultur und Alltag bietet", sagte Yoshihiko Shimizu, Präsident und CEO der NHK-Tochter Japan International Broadcasting. "Unsere Teilnahme wird den Bekanntheitsgrad unseres Senders weiter erhöhen, der nun auch in der größten japanischen Gemeinde Deutschlands in Düsseldorf über das Kabelnetz von Unitymedia empfangbar ist."
BNHK World-Japan wird auch am japanischen Filmfestival Nippon Connection vom 31. Mai bis 2. Juni 2018 in Frankfurt am Main teilnehmen und exklusive Filme vorführen, die einen Einblick in japanisches Leben, Geschichte und Traditionen geben. Neben Kabelnetzen wie Unitymedia, NetCologne, wilhelm.tel und dem TV-Paket der Deutschen Telekom für die Wohnungswirtschaft sendet NHK WORLD-JAPAN für deutsche Zuschauer via Satellit auf Astra (19,2° Ost) und Eutelsat Hotbird (13° Ost), bei Freenet TV Connect, über die NHK-World-TV-App (iOS/Android), Apple TV und Amazon Fire TV sowie per Livestream auf der Webseite
www3.nhk.or.jp/nhkworld/.
Medienbehörde verbietet ORF YouTube-Kanal
Die österreichische Medienbehörde KommAustria hat Plänen des ORF, einen eigenen Kanal bei YouTube einzurichten, eine Absage erteilt. Der ORF hatte die Genehmigung der Erweiterung seines Social-Media-Angebotes um einen YouTube-Kanal beantragt. Dort sollten dabei unter anderem Sendungen angeboten werden, die aufgrund gesetzlicher Beschränkungen in der ORF-Mediathek ORF TVthek derzeit nicht länger als sieben Tage bereitgestellt werden können. In ihrer Entscheidung spricht sich die KommAustria zwar nicht grundsätzlich gegen die Nutzung von Social-Media-Plattformen durch den ORF aus, argumentiert aber, dass eine exklusive Kooperation des ORF mit YouTube andere, vergleichbare Unternehmen diskriminieren würde und damit dem ORF-Gesetz widerspräche. Außerdem hat die Behörde bei Genehmigungsverfahren für neue ORF-Angebote das schon bestehende, im öffentlich-rechtlichen Auftrag gelegene Angebot zu berücksichtigen. Dabei erkannte die KommAustria in dem Aufbau eines ORF-Kanals auf YouTube eine Schwächung der bestehenden ORF TVthek. Im Übrigen wäre es durchaus denkbar, die generell auf sieben Tage beschränkte Bereitstellungsdauer von Sendungen in der ORF TVthek im Zuge einer Auftragsvorprüfung auszuweiten, argumentieren die Medienwächter.
Die KommAustria untersagte dem ORF außerdem, die über Tochtergesellschaften in seinem Besitz befindliche, kommerzielle Online-Videothek Flimmit künftig als öffentlich-rechtliches und damit teilweise gebührenfinanziertes Angebot zu betreiben. Der ORF will über Flimmit auf seinen TV-Sendern bereits ausgestrahlte oder zur Ausstrahlung vorgesehene Programme anbieten. Die Finanzierung soll sich unter anderem aus Abo-Entgelten, kostenpflichtigen Einzelabrufen und aus der Rundfunkgebühr zusammensetzen. Um Letzteres zu ermöglichen, sollte die bisher defizitäre Online-Videothek in ein öffentlich-rechtliches Angebot überführt werden. Zwar sei es dem ORF grundsätzlich nicht untersagt, im Rahmen seines öffentlich-rechtlichen Angebots auch einen Bezahldienst anzubieten, heißt es im Bescheid der KommAustria. Entscheidend sei im vorliegenden Fall aber der gesetzlich geforderte, jedoch vom ORF nicht erbrachte Nachweis über die wirtschaftliche Tragbarkeit des neuen Angebots. Bei dem Finanzierungskonzept für die neue Videothek bleibe zudem völlig unklar, wie groß der Anteil sei, der aus der Rundfunkgebühr einfließen müsste. Beide Bescheide sind noch nicht rechtskräftig.
Swisscom wächst mit IPTV
Der Schweizer Telekommunikationskonzern Swisscom hat die Kundenzahl seiner IPTV-Plattform Swisscom TV innerhalb der vergangenen zwölf Monate um 54.000 auf 1,49 Millionen gesteigert. Das entspricht einem Zuwachs von 3,8 Prozent, wie das Unternehmen bei der Vorlage seiner Zahlen für das erste Quartal 2018 (31. März 2018) mitteilte. Mit einem Marktanteil von 34 Prozent (Vorjahr 33 Prozent) ist Swisscom TV weiterhin das beliebteste digitale Fernsehangebot der Schweiz. In diesem Jahr können die Kunden die Spiele der Fußball-WM auf den SRG-Sendern bei Swisscom TV in Ultra HD/HDR empfangen. Die Zahl der Swisscom-Breitbandanschlüsse stieg um 37.000 auf zwei Millionen - ein Wachstum von 1,9 Prozent.
Canal+ und Universal Music starten Deutsche Grammophon+
Der französische Pay-TV-Veranstalter Canal+ hat zusammen mit dem Musikkonzern Universal Music sein TV-Angebot für Klassikfans gestartet. Deutsche Grammophon+ basiert auf dem Archiv des Musiklabels Deutsche Grammophon, einer Tochter von Universal Music. Zur Verfügung stehen Musikstücke, Videos, Konzerte, Dokumentationen, Interviews und Porträts, die die Nutzer jederzeit abrufen können. Zum Start gibt es rund 400 Beiträge; das Angebot soll laufend ausgebaut werden. Ein lineares Programm gibt es nicht. Als Besonderheit kommt bei einigen Titeln das neue Tonsystem Dolby Atmos zum Einsatz.
Alle Canal+-Abonnenten können Deutsche Grammophon+ ohne Aufpreis empfangen. Ausnahme: Wer das "Essentiel"-Paket bezieht, kann das Angebot als Option für drei Euro pro Monat dazu buchen. Für den Zugang wird die aktuelle Version die von Canal+ vertriebene Set-Top-Box benötigt. Deutsche Grammophon+ ist zudem auf der Streaming-Plattform myCanal verfügbar. Hinter Canal+ und Universal Music steht der französische Medienkonzern Vivendi. Auch die Musikkataloge anderer Labels für klassische Musik, die zu Universal Music gehören, sollen künftig in das Angebot von Deutsche Grammophon+ aufgenommen werden.