Ocilion schließt Pay-TV-Partnerschaft mit content4tv
Ocilion, der österreichische Anbieter von IPTV-Komplettlösungen für Netzbetreiber, nimmt 22 Pay-TV-Sender in sein Portfolio auf, davon 20 in HD-Qualität. Die Verbreitungsrechte liefert der TV-Lizenz-Dienstleister content4tv, mit dem eine umfangreiche Partnerschaft vereinbart wurde. Ocilion kann seinen IPTV-Partnern damit ein Pay-TV-Paket für die ganze Familie anbieten. Mit dabei sind Fiction-, Doku-, Sport-, Kinder- und Musikkanäle wie Cartoon Network HD, History HD, Classica HD, sportdigital HD und TNT Serie HD. Mit der Replay-Funktion können die Zuschauer in der Zeit zurückspringen und Sendungen der vergangenen sieben Tage jederzeit auf Knopfdruck ansehen. Bereits laufende Programme lassen sich mit der Restart-Funktion jederzeit auf den Anfang zurücksetzen und zeitversetzt ansehen.
„Die Kooperation mit content4tv ermöglicht es den IPTV-Partnern von Ocilion, ein modernes, attraktives Pay-TV-Paket zu einem äußerst wettbewerbsfähigen Endkundenpreis anzubieten“, sagte Martina Rutenbeck, geschäftsführende Gesellschafterin von content4tv. „Mit dem erfolgreichen Jahresauftakt führen wir konsequent unsere Strategie fort, unsere B2B-Partner im Wettbewerb zu stärken.“ Hans Kühberger, Geschäftsführer von Ocilion, erklärte: „Durch die Partnerschaft mit content4tv können wir unseren IPTV-Kunden ein spannendes Programmpaket mit Pay-TV-Sendern für die ganze Familie in bester HD-Qualität zur Verfügung stellen. Das ganz Besondere daran ist, dass für die beliebten Doku-, Kinder- und Entertainment-Sender volle sieben Tage Replay gelten - ein tolles Argument für Netzbetreiber und Zuschauer. Zeitversetzte Wiedergabe bringt einen unmittelbaren und sehr wichtigen Mehrwert für den Nutzer und ist eine große Differenzierung zum Satellitenempfang.“
Landkreistag-Präsident kritisiert die Vectoring-Technik der Telekom
Reinhard Sager, Präsident des Deutschen Landkreistages, wendet sich gegen den Breitbandausbau in Deutschland mit Kupferleitungen der Deutschen Telekom. Das so genannte Vectoring, also eine Kombination von Glasfaser- und Kupferkabeln, sei „von vorgestern“ und nicht leistungsfähig genug, sagte der CDU-Politiker dem Nachrichtenmagazin "Focus". Die Landkreise, so Sager, wollen deswegen in die Formulierung künftiger Förderrichtlinien für den Breitbandausbau „maßgeblich einbezogen werden“.
Hintergrund ist das erklärte Ziel der Bundesregierung, die Anbindung aller Haushalte mit schnellen Internetleitungen voranzutreiben. Der Koalitionsvertrag sieht hierfür bis zu 12 Milliarden Euro Fördermittel vor, bleibt aber bei der geförderten Technik unklar. Mittlerweile mehren sich in Union und SPD Stimmen, die eine eindeutige Festlegung auf reine Glasfasertechnik fordern, die Übertragungsraten von 1 Gbit/s ermöglicht. Vectoring-Verbindungen schaffen in vielen Fällen nicht einmal 50 Mbit/s.
Die Deutsche Telekom torpediere Digitalisierungvorhaben, beklagen neben Sager auch Telekom-Konkurrenten. Wiederholt habe die Telekom, sobald Kommunen im Verbund ihr Datennetz fit machen wollten, ihre Leitungen in der am dichtesten besiedelten Gemeinde notdürftig mit Vectoring-Technik hochgepäppelt. Die Folge: Der betreffenden Gemeinde seien die Fördermittel entzogen worden, ganze Projekte seien geplatzt.
IRT und Partner testen TV-Übertragung via 5G
Das Institut für Rundfunktechnik (IRT) will im Rahmen eines Forschungsprojekts herausfinden, inwiefern sich der neue Mobilfunkstandard 5G für die großflächige Übertragung von Fernsehprogrammen eignet. Bei dem Projekt 5G-Today, für das derzeit ein Testfeld im Bayerischen Oberland aufgebaut wird, kommt der 5G-Rundfunkmodus FeMBMS (Further evolved Multimedia Broadcast Multicast Service) zum Einsatz. Partner sind die Technologiefirmen Kathrein und Rohde & Schwarz, assoziierte Partner der Mobilfunkbetreiber Telefónica Germany und der Bayerische Rundfunk (BR), der das 5G-FeMBMS-Sendernetz betreiben wird.
Mit der Einführung von 5G könnte ein weltweiter Markt mit Millionen von Smartphones und Tablets als potenziellen TV-Empfängern entstehen, die über 5G mit Live-TV, Mediatheken, Social Networks und weiteren Mediendiensten versorgt werden. „Gemeinsam mit EBU, BBC, RAI und SWR sowie Industriepartnern haben wir die Rundfunkanforderungen für 5G definiert und in die internationale Standardisierung erfolgreich eingebracht. Diese enthalten unter anderem einen 100-Prozent-Rundfunkmodus sowie vergrößerte Senderabstände. Wir freuen uns, dass wir im Projekt 5G-Today jetzt die Standardisierungsergebnisse in einem Testfeld umsetzen und evaluieren können“, sagte Jochen Mezger, Geschäftsfeldleiter Netztechnologien am IRT.
Bei dem Forschungsprojekt, das eine Laufzeit von 28 Monaten hat, wird die großflächige Verbreitung der TV-Signale über die BR-Sendeanlage Wendelstein mit kleineren Senderstandorten des BR im Raum München kombiniert. Der Beginn von ersten Ausstrahlungen ist für Ende 2018 vorgesehen. Professorin Birgit Spanner-Ulmer, Direktorin Produktion und Technik des BR, erklärte: „Mit den Entwicklungen in 5G nähert sich der Standard den klassischen Parametern eines Rundfunkübertragungssystems an. Damit wird eine großflächige und wirtschaftliche Fernsehprogrammverbreitung möglich. Wir begrüßen die Gelegenheit im Projekt 5G-Today das Netz der Zukunft mit unserer bestehenden Sendeinfrastruktur zu testen.“
Michael Hagemeyer neuer IRT-Geschäftsführer
Die Gesellschafterversammlung des Instituts für Rundfunktechnik (IRT) hat Michael Hagemeyer zum neuer Geschäftsführer bestellt. Hagemeyer tritt die Nachfolge von Klaus Illgner-Fehns an, der den Posten aus gesundheitlichen Gründen zum Jahresende 2017 niedergelegt hat. Unter seiner Führung wurde unter anderem der internationale HbbTV-Standard entwickelt, der heute in nahezu jedem Smart-TV-Gerät in Deutschland enthalten ist. Die Geschäftsleitung des IRT wünscht ihm eine baldige Genesung und dankt ihm für die langjährige Zusammenarbeit.
Hagemeyer leitete zuletzt die Stabsstelle Information und Kommunikation in der Direktion Produktion und Technik des Bayerischen Rundfunks, von 2005 bis 2011 leitete er die Hauptabteilung Produktionsbetrieb Fernsehen. Davor war er Direktor Technologie und Produktion bei ProSiebenSat.1 und Geschäftsführer mehrerer Tochtergesellschaften.
Matthias Ehrler verstärkt content4tv
Matthias Ehrler hat die neue Aufgabe des Senior Manager Distribution & Business Development beim TV-Lizenz-Dienstleister content4tv übernommen. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind die Betreuung der Netzbetreiber- und Stadtwerke-Partner sowie die Entwicklung gemeinsamer Produkt- und Vermarktungslösungen. Darüber hinaus ist er für die Geschäftsfeldentwicklung des Unternehmens zuständig.
Ehrler verfügt über eine nahezu 20-jährige Berufserfahrung in der Telekommunikations- und Netzbetreiber-Branche einschließlich der Beratung von Glasfaserausbau-Projekten. Der Diplom-Volkswirt arbeitete zuletzt als Senior Channel Manager bei Eviso Germany (M7 Group). Vorherige Stationen waren NetCologne, Telefónica Deutschland und SBR-net Consulting.
„Wir freuen uns, mit Matthias Ehrler einen erfahrenen Experten mit hervorragenden Marktkenntnissen sowie fundierten Erfahrungen im Vertrieb von digitalen TV-Paketen an Netzbetreiber und Stadtwerke gewonnen zu haben. Er wird das Wachstum unserer Kundenbasis vorantreiben und neue Marktsegmente adressieren“, sagte Martina Rutenbeck, geschäftsführende Gesellschafterin von content4tv.
Oliver Rockstein neuer Executive Vice President von M7
Oliver Rockstein ist neuer Executive Vice President der M7 Group und in dieser Funktion verantwortlich für die strategische Ausrichtung und Vermarktung der neuen deutschen Satellitenplattform Diveo. Rockstein, der für alle Kommunikations-, Marketing- und Vertriebsaktivitäten für Diveo zuständig ist, berichtet direkt an Hans Troelstra, CEO der M7 Group. Zuvor hat Rockstein 14 Jahre lang in internationalen Leitungspositionen für die Tele-2-Gruppe gearbeitet.
Lars Bayer leitet Unternehmenskommunikation bei Media Broadcast
Lars Bayer hat den neu geschaffenen Posten des Leiters Unternehmenskommunikation beim Technikdienstleister Media Broadcast übernommen. Die Position umfasst auch die interne und externe Kommunikation zur DVB-T2-Plattform Freenet TV. Bayer berichtet an CEO Wolfgang Breuer. Er wird unterstützt vom Team um Manfred Hermann, dem Referenten Unternehmenskommunikation, sowie den Pressesprechern Holger Crump (Media Broadcast) und Philip Löbbecke (Freenet TV). Zuletzt hatte Bayer interimsmäßig das Corporate Communications-Team bei Telefónica Deutschland geleitet. Davor war er beim schwedischen Ericsson-Konzern tätig, für den er viele Jahre die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Deutschland und weitere europäische Märkte verantwortete.
DVB-T2-Ausbau geht in dritte Runde
In der Nacht vom 24. auf den 25. April 2018 findet die dritte Stufe der Einführung des neuen Antennenfernsehens DVB-T2 statt. Die neuen Versorgungsgebiete sind in Bayern Augsburg sowie Gelbelsee, Pfaffenhofen, Hochberg und Untersberg, in Niedersachsen Lingen, Lüneburg und Osnabrück, in Nordrhein-Westfalen Bielefeld, Minden, Teutoburger Wald und Münster sowie in Thüringen Erfurt und Weimar. Zeitgleich endet die TV-Verbreitung im bisherigen Standard DVB-T. An allen Standorten sind die öffentlich-rechtlichen Programme von ARD und ZDF empfangbar, die kostenfrei und unverschlüsselt angeboten werden. In den sechs Ballungsräumen Augsburg, Bielefeld, Erfurt, Münster, Osnabrück und Weimar wird zusätzlich die kostenpflichtige Privatsender-Plattform Freenet TV ausgestrahlt, deren Reichweite sich damit um 3,8 Millionen Einwohner erhöht. Insgesamt können dann bundesweit 59,9 Millionen Einwohner (74 Prozent aller Einwohner) Freenet TV über Dachantenne empfangen. Die Zahl der Einwohner, bei denen ein Empfang über eine Zimmerantenne möglich ist, steigt um 1,8 Millionen auf 27,7 Millionen. Am 29. März 2017 war DVB-T2 in den ersten Regionen gestartet, die zweite Welle folgte am 8. November 2017. Der Umstieg von DVB-T auf DVB-T2 soll bis Mitte 2019 bundesweit abgeschlossen sein.
RTL startet Free-TV-Sender für US-Serien
Die Mediengruppe RTL Deutschland startet im Frühjahr 2018 einen Free-TV-Sender für US-Serien. Neben populären, teilweisen preisgekrönten Produktionen sind auch Free-TV-Premieren geplant. NOW US wird zunächst exklusiv via Internet im RTL-Videoportal TV NOW von 20.15 bis 6 Uhr zu empfangen sein. Die Verbreitung über weitere Partner ist nach RTL-Angaben angedacht. Im Anschluss an die Ausstrahlung im laufenden Programm sind alle Sendungen bis zu 30 Tage bei TV NOW einzeln abrufbar. Die Werbezeiten von NOW US vermarktet die RTL-Tochter IP Deutschland. Programmverantwortlicher ist Oliver Schablitzki, der gleichzeitig Senderchef von Nitro ist.
Nach RTL, VOX, RTL II, n-tv, Nitro, RTLplus, Super RTL und Toggo plus ist NOW US der neunte Free-TV-Sender der Mediengruppe RTL Deutschland. „Mit NOW US möchten wir das Beste aus zwei Welten bieten: Wir erreichen mit der linearen Free-TV-Ausstrahlung die Zuschauer, die nach wie vor ein kuratiertes Angebot wünschen, und gleichzeitig erreichen wir mit dem Video-on-Demand Angebot bei TV NOW ein junges Publikum, das seine Inhalte zeit- und ortsungebunden überall und zu jederzeit abrufen möchte“, sagte Schablitzki. „Während für die etablierten großen Sender die Bedeutung von US-Fiction abnimmt, steigt die Relevanz des Genres für Spartensender. Mit NOW US bieten wir nun Serienfans ein neues, eigenes Angebot, das mit seiner Programmierung sich ändernden Sehgewohnheiten insbesondere bei Serien Rechnung trägt.“
Das Catch-up-Angebot von NOW US ist kostenlos abrufbar. Die linearen Livestreams der Free-TV-Sender der Mediengruppe RTL Deutschland sind nach einer 30-tägigen kostenlosen Testphase für 2,99 Euro pro Monat zugänglich und monatlich kündbar. Die Nutzer können die Programme auch über Smartphone, Tablets, Apple Streaming Box, Apple TV App, Amazon Fire TV oder Android TV abrufen und auch auf den Fernseher streamen.
Sky verzichtet auf Formel 1
Sky wird ab der kommenden Saison nicht mehr die Formel 1 in Deutschland und Österreich übertragen. Der Pay-TV-Veranstalter wolle sich angesichts der steigenden Rechtekosten künftig auf Sportevents konzentrieren, die man komplett oder zumindest teilweise exklusiv ausstrahlen könne, sagte ein Sky-Sprecher in London. Das sei bei der Formel 1 nicht der Fall, weil diese zu 100 Prozent im frei empfangbaren Fernsehen übertragen werde.
Der Privatsender RTL hatte erst kürzlich seinen Vertrag mit der Formula One World Championship um drei Jahre bis 2020 verlängert und zeigt die Rennen weiterhin im Free-TV. Als Interessenten für die Pay-TV-Rechte gelten unter anderem Eurosport und das Sportportal DAZN. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass die Formel 1 die Rennen künftig der eigenen OTT-Plattform überträgt, die in diesem Jahr starten soll.
Sky sichert sich MGM-Filme
Sky Deutschland kann auch in Zukunft die Spielfilme des Hollywood-Studios MGM ausstrahlen. Der Output Deal mit MGM Worldwide Television Distribution wurde langfristig verlängert; finanzielle Details wurden nicht genannt. Der Pay-TV-Veranstalter sichert sich damit die exklusiven Pay-TV- sowie SVoD-Rechte für Sky Go, Sky On Demand und Sky Ticket an den aktuellen und älteren MGM-Produktionen. Die Vereinbarung umfasst unter anderem das 25. James-Bond-Abenteuer mit Daniel Craig, „Tomb Raider“ mit Alicia Vikander und „Creed II“ mit Michael B. Jordan, Sylvester Stallone und Tessa Thompson. Alle Neuerscheinungen von MGM sind auf Sky mindestens ein Jahr vor der Ausstrahlung im Free-TV zu sehen.
Sky startet Westernkanal
Sky bietet im März 2018 einen Pop-up-Kanal für Westernfans. Sky Cinema Western zeigt 53 Filme des Genres mit Schauspielern wie John Wayne, James Stewart, Gary Cooper, Pierre Brice, Christian Bale und Russell Crowe. Zu sehen sind sowohl aktuelle Produktionen als auch Klassiker, darunter die Karl-May-Verfilmungen „Winnetou“ Teil 1 bis 3 sowie berühmte Italo-Western wie „Leichen pflasterten seinen Weg“ mit Klaus Kinski und „Zwei Companeros“ mit Franco Nero. Sky Cinema Western ersetzt vom 9. bis 18. März 2018 Sky Cinema Nostalgie. Die meisten der Filme sind auch auf Sky Go, Sky On Demand und Sky Ticket zeitlich flexibel abrufbar.
Sky startet Sky Cinema Animation HD zu Ostern
Sky wandelt vom 29. März bis zum 8. April 2018 Sky Cinema Family in Sky Cinema Animation HD um. Auf dem Pop-up-Sender laufen elf Tage lang rund um die Uhr Animationsfilme. Der Höhepunkt der 35 Titel, die zu sehen sind, ist am Ostersonntag, 1. April 2018, die TV-Premiere des neuen Minions-Blockbusters „Ich - Einfach unverbesserlich 3“. Nach Pfingsten 2017 ist es das zweite Mal, dass der Pay-TV-Veranstalter seinen Abonnenten Sky Cinema Animation HD anbietet. Die Filme sind auch auf Abruf und mobil bei Sky Go, Sky On Demand und Sky Ticket verfügbar.
Sky Ultra HD startet bei Vodafone
Das Ultra-HD-Angebot von Sky Deutschland ist ab sofort im Kabelnetz von Vodafone verfügbar. Auf den beiden Kanälen Sky Sport Bundesliga UHD und Sky Sport UHD überträgt der Pay-TV-Veranstalter ausgewählte Live-Spiele der Fußball-Bundesliga und UEFA Champions League im neuen Bildformat. Zudem können Sky-Abonnenten mit einem gebuchten „Sky Cinema“-Paket ausgewählte Spielfilme in Ultra-HD-Qualität über Sky On Demand abrufen. Das am 14. Oktober 2016 gestartete Sky-Ultra-HD-Angebot war bislang nur über Satellit, in den Kabelnetzen von Tele Columbus und Primacom (jetzt PŸUR) sowie auf der IPTV-Plattform Entertain TV der Deutschen Telekom zu empfangen.
Unitymedia holt Sky Ultra HD ins Kabelnetz
Auch Unitymedia bietet in seinem Kabelnetz ab sofort die beiden Ultra-HD-Kanäle von Sky Deutschland an. Sky Sport Bundesliga UHD und Sky Sport UHD können Sky-Kunden mit dem UHD-Rekorder Sky+ empfangen. Darüber hinaus nimmt Unitymedia den Unterhaltungskanal Anixe HD und den religiösen Sender Hope Channel in sein unverschlüsseltes Angebot auf. Unitymedia-Kabelhaushalte mit HD-Option erhalten außerdem Zugang zu den drei Zusatzkanälen Eurosport 360 1 HD, Eurosport 360 2 HD und Eurosport 360 3 HD, die bislang exklusiv für Sky-Kunden verfügbar waren.
ARD-alpha ab Januar 2019 in HD-Qualität
Der Bayerische Rundfunk (BR) will seinen Bildungskanal ARD-alpha ab Januar 2019 in HD-Qualität ausstrahlen. Im Laufe dieses Jahres werden die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen, das Programm in nativer HD-Auflösung anbieten zu können, sagte ein BR-Sprecher dem Branchenmagazin InfoDigital. „Aller Voraussicht nach kann ARD-alpha HD dann ab Januar 2019 über Satellit ausgestrahlt werden. Wir gehen davon aus, dass ARD-alpha in Folge dessen auch von Kabelnetzbetreibern in HD eingespeist wird.“ Via DVB-T2 wird ARD-alpha in Bayern bereits im HD-Format ausgestrahlt, allerdings nicht nativ, sondern von SD hochkonvertiert. Mit dem Start von Radio Bremen TV HD im ersten Quartal 2019 sind alle Fernsehprogramme der ARD in nativer HD-Qualität empfangbar. Der letzte Sender, der umgestellt hat, war das SR Fernsehen im Februar 2016.
Zattoo holt Eurosport 1 HD
Eurosport 1 HD ist ab sofort bei Zattoo empfangbar; gesendet wird im kostenpflichtigen Premium-Paket. Bislang bot Zattoo nur die SD-Variante des Sportkanals an, die im Gegenzug entfällt. Die Eurosport-Programme lassen sich über die Recording-Funktion auch aufzeichnen sowie mit der Restart-Funktion von vorne starten. Das gilt auch für die Schwestersender TLC HD und DMAX HD, die ebenfalls an Bord von Zattoo premium sind.
Neu ist, dass die drei Discovery-Sender neben WLAN nun auch über Mobilfunknetze gestreamt werden können. Als weiteres Feature kommt nach Zattoo-Angaben in Kürze die „Live-Pause“ hinzu, mit der das laufende Programm pausiert und zurückgespult werden kann. Die Replay-Funktion, mit der die Sendungen der vergangenen sieben Tage nachträglich angesehen werden konnten, entfällt hingegen aus lizenzrechtlichen Gründen bei Eurosport 1 HD, TLC HD und DMAX HD. Außerdem haben sich DMAX und TLC entschieden, nicht mehr in SD-Auflösung beim werbefinanzierten, kostenlosen Service Zattoo Free dabei zu sein. Diese Sender stehen jetzt ausschließlich in HD-Qualität bei Zattoo Premium zur Verfügung.
Eurosport 1 HD startet bei Magine TV
Der Internet-TV-Anbieter Magine TV wird statt der SD-Version künftig Eurosport 1 HD verbreiten. Auch die Schwesterkanäle DMAX HD und TLC HD sind weiterhin auf der Plattform vertreten. Das vereinbarten Discovery Networks Deutschland und Magine TV im Zuge der Verlängerung ihres Free-TV-Verbreitungsvertrags. Eurosport 1 HD, DMAX HD und TLC HD sind sowohl im „Deluxe HD“- als auch im „Comfort HD“-Paket von Magine TV enthalten.
Neuer VoD-Dienst für Independent-Filme
Mit INDIEswitch ist eine neue Video-on-Demand-Plattform (VoD) für die Fans von Arthouse- und Independent-Filmen gestartet. Anlass für den von den Filmexperten Jürgen Fabritius und Michael Bischoff initiierten Streaming-Dienst ist der Umstand, dass Filmfans in der digitalen Multimedia-Welt zwar rund um die Uhr ein großes Spielfilm-Angebot finden, die Orientierung für Liebhaber anspruchsvoller Filme dadurch aber eher schwierig wird. INDIEswitch stellt jeden Freitag vier Filme vor, die einen Aspekt unter vier verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Die Themen und Filme der vergangenen Wochen bleiben dauerhaft verfügbar. Die Filme können für jeweils 3,99 Euro gemietet werden; die Zugriffszeit beträgt 48 Stunden. Drei Filme im Paket kosten 8,99 Euro.
Aus VPRT wird Vaunet - Verband Privater Medien
Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) wird sich am 21. Mai 2018 in Vaunet - Verband Privater Medien umbenennen. Diesen Beschluss fasste die VPRT-Mitgliederversammlung auf ihrer Sitzung in Berlin. Der Name Vaunet leitet sich aus den Anfangsbuchstaben von „Video“ und „Audio“ sowie dem Begriff „Network“ ab. Unter der neuen Bezeichnung will der Verband stärker als bisher der VPRT auch die wirtschaftliche, gesellschaftspolitische und kulturelle Bedeutung der privaten audiovisuellen Medien vermitteln und sich als die führende Instanz bei der Vertretung der Interessen ihrer Anbieter positionieren. Der Vereinigung gehören mehr als 150 private Anbieter aus den Bereichen TV, Radio, Internet und Mobile an.
„Als Vaunet - Verband Privater Medien wollen wir uns zukünftig noch breiter aufstellen und die audiovisuelle Industrie im Ganzen als das positionieren, was sie ist: Eine der größten Wirtschaftssektoren in Deutschland und ein Motor der Kreativwirtschaft“, sagte VPRT-Geschäftsführer Harald Flemming in Berlin. „Vaunet steht für die logische Weiterentwicklung des VPRT im Zeichen der Konvergenz. Die audiovisuelle Inhalt-Industrie ist heute weit mehr als nur der klassische Rundfunk - auch wenn wir hier unsere Wurzeln haben und dieses Bewusstsein weiterhin im Markenkern von Vaunet verankert sein wird.“
Swisscom TV verliert an Fahrt
Die Schweizer IPTV-Plattform Swisscom TV hat 2017 deutlich weniger Kunden gewonnen als im Vorjahr. Während sich 2016 noch 145.000 neue Haushalte für die Plattform entschieden, waren es im vergangenen Jahr nur noch 49.000. Die Swisscom führt den Rückgang in ihrem Geschäftsbericht auf die „harte Konkurrenz“ mit den Kabelnetzbetreibern zurück. Insgesamt legte Swisscom TV 2017 um 3,5 Prozent auf 1,47 Millionen Kunden zu.
Die Schweizer Kabelnetzbetreiber verloren unterdessen auch im vergangenen Jahr weiter klassische Kabel-TV-Kunden, aber weniger als 2016. Die Zahl der Kabel-TV-Kunden sank um 62.000 auf 2,37 Millionen. Das entspricht einem Rückgang um 2,6 Prozent, wie der Kabelverband Suissedigital mitteilte. 2016 mussten die Kabelnetzbetreiber noch einen Verlust von 80.300 TV-Kunden hinnehmen. Nach Ansicht von Suissedigital hat der im September 2017 gestartete Sportkanal MySports, der exklusiv in den Kabelnetzen zu empfangen ist, dazu beigetragen, dass weniger Kunden ihren Kabel-TV-Anschluss gekündigt haben. Größte Wachstumstreiber der Kabelgesellschaften waren auch 2017 Telefonie und Internet. Die Zahl der Telefonkunden stieg um 12,3 Prozent auf 941.000, während die Zahl der Internetkunden um 1,7 Prozent auf 1,25 Millionen zulegte.
MySports gewinnt 45.000 Abonnenten
Der neue Sportkanal MySports, den der Schweizer Kabelnetzbetreiber UPC Anfang September 2017 gestartet hat, konnte bis Jahresende 2017 rund 45.000 Abonnenten gewinnen. Mit dem Sender, der exklusiv in den Schweizer Kabelnetzen verbreitet wird, wollen die Kabelgesellschaften im Wettbewerb mit der IPTV-Plattform der Swisscom punkten und den TV-Kundenrückgang stoppen. Auf dem Programm stehen unter anderem Live-Spiele der Schweizer Eishockey National League, Bundesliga, Formel E, Handball, Volleyball und Basketball. Die Zahl der Verbreitungspartner von MySports stieg bis Jahresende von 15 auf 18. Durch die Zusammenarbeit mit FL1 ist der Sender mittlerweile auch in Liechtenstein empfangbar.
Internet und Telefonie erwiesen sich auch 2017 als Wachstumsträger für UPC. In der Schweiz stieg die Zahl der Internetkunden um 7.000 auf 547.000, die Zahl der Festnetzkunden um 26.000 auf 538.000 und die Zahl der Mobilfunkkunden um 35.000 auf 115.000. In Österreich wuchs die Zahl der Internetkunden um 12.000 auf 516.000, die Zahl der Festnetzkunden um 32.000 auf 458.000 und die Zahl der Mobilfunkkunden um 34.000 auf 64.000. Der Mutterkonzern Liberty Global gab im Dezember 2017 bekannt, UPC Austria an T-Mobile Austria zu verkaufen, die österreichische Tochter der Deutschen Telekom.