Media Broadcast erwägt Freenet TV SAT
Der Technik-Dienstleister Media Broadcast erwägt den Start einer Satellitenversion seiner DVB-T2-Plattform Freenet TV auf Astra (19,2° Ost), um die Reichweite auf Satellitenhaushalte auszudehnen. Das berichtet der Branchendienst "Broadband TV News" unter Berufung auf drei mit der Situation vertraute Personen. Der Schritt würde es Media Broadcast ermöglichen, das kostenpflichtige Angebot deutschlandweit zu vermarkten - inklusive Haushalten, die von den terrestrischen Signalen nicht abgedeckt werden - und mit seiner Marke Freenet TV den Satelliten-Direktempfangsmarkt zu erschließen, der 17,6 Millionen Haushalte umfasst. Das entspricht 46 Prozent der TV-Haushalte.
Via Satellit würde Freenet TV mit der HDTV-Plattform HD+ der Astra-Betreibergesellschaft SES konkurrieren. Freenet TV bietet derzeit 19 Privatsender in Full-HD-Qualität, während HD+ 23 Privatsender in HD-Auflösung umfasst. Bei beiden Paketen sind die beiden großen TV-Veranstalter RTL und ProSiebenSat.1 sowie kleinere Sender an Bord. Beide Anbieter verlangen einen Bezugspreis von 5,75 Euro pro Monat, wenn monatliche Bezahlung gewählt wird.
Media Broadcast äußerte sich auf Nachfrage zurückhaltend: "Es gibt dahingehend keine konkreten Planungen", sagte ein Sprecher. In anderen Ländern gibt es schon seit Jahren Modelle, bei denen eine Satellitenausstrahlung die digitale terrestrische Plattform ergänzt, etwa in Großbritannien (Freesat), Frankreich (Fransat) und Italien (Tivùsat). Der österreichische Technik-Dienstleister ORS kündigte vor kurzem einen ähnlichen Schritt an: Im Sommer 2017 startet eine Satellitenversion der DVB-T2-Plattform simpliTV auf Astra für Satellitenhaushalte in Österreich.
Purtel und Netgem starten IPTV-Plattform für Netzbetreiber
Der Mediendienstleister Purtel hat zusammen mit dem französischen Streaming-Software-Anbieter Netgem eine IPTV-Plattform gestartet. Mit der White-Label-Lösung können Netzbetreiber ihr Internet- und Telefonie-Angebot zum Triple-Play-Paket erweitern. Die Multiscreen-Plattform purTV umfasst sowohl lineares Fernsehen als auch nichtlineare Angebote wie Mediatheken und Video-on-Demand, zeitversetztes Fernsehen, Zurückspulen laufender Sendungen und Smartphone/Tablet-Anbindung über die purTV-App. Für den Empfang bietet Purtel eine hybride 4K-Set-Top-Box an, die parallel DVB-C-Broadcast-Signale und IPTV als Unicast- beziehungsweise Multicast-IP-Streams verarbeitet.
Bestehende Kopfstellen des Netzbetreibers können nach wie vor für klassisches lineares Fernsehen genutzt werden, während interaktive Dienste wie OTT-Inhalte und Pay-TV über den IP-Stream geliefert werden. "Wir bieten unseren Mandanten eine hoch performante IPTV-as-a-Service-Lösung", sagte Markus von Voss, Geschäftsführer von Purtel. "Das ist ein klarer Mehrwert für die Kundenbindung auf allen Seiten." 70 Partner, vor allem regionale Netzbetreiber und Stadtwerke, nutzen bereits die White-Label-Internet- und Telefonie-Produkte von Purtel und vermarkten diese unter ihrer eigenen Marke an Endkunden.
ANGA fordert gesetzliches Analog-TV-Abschaltdatum
Der Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber (ANGA) fordert den Gesetzgeber auf, ein Auslaufen der analogen TV-Übertragung bis spätestens Ende 2019 sicherzustellen. "Bis Ende 2019 dürften die meisten Netzbetreiber die analoge TV-Verbreitung eingestellt haben", sagte ANGA-Präsident Thomas Braun in Köln. Unitymedia habe bereits mit der Abschaltung begonnen. "Um Rechtssicherheit für Netzbetreiber und Kunden zu schaffen, sollte der marktgetriebene Umstieg von einer gesetzlichen Regelung flankiert werden, die den spätesten Ausstiegstermin festlegt." Von großer Bedeutung im Rahmen des Umstiegs ist nach Ansicht des Verbands eine einheitliche Kommunikation gegenüber Kunden und Marktpartnern. Die ANGA begrüßt, dass die Landesmedienanstalten diesen Kommunikationsprozess begleiten und engagiert sich im Rahmen des Runden Tischs "Kabel Analog-Digital-Umstieg" der Landesmedienanstalten.
Kommt Cord Cutting nach Deutschland?
"Wir haben gemeinsam ein Problem", sagte Lutz Schüler, Geschäftsführer von Unitymedia, bei der Eröffnungsdiskussion der Fachmesse ANGA COM 2017 in Köln: "Wir leben von der Trägheit der deutschen Kunden." In Ländern wie den USA habe Cord Cutting schon mehr Einfluss auf Netzbetreiber, sagte Schüler mit Bezug auf OTT-Anbieter wie Amazon oder Netflix. "Ich habe großen Respekt vor Amazon. Sie nehmen unser Geschäft, um ihr eigenes Geschäft auszutragen." As Reaktion auf die Cord-Cutting-Bedrohung durch die US-Internet-Größen sprach sich Schüler für die Schaffung einer gemeinsamen, starken Inhalte-Plattform nach dem Vorbild von Hulu in den USA aus, die deutsche Programme als zentrale Anlaufstelle bündle.
Anke Schäferkordt, Geschäftsführerin der Mediengruppe RTL Deutschland, erinnerte daran, dass es unter dem Arbeitstitel Amazonas bereits Pläne für eine Hulu-ähnliche deutsche Plattform zusammen mit ProSiebenSat.1 gegeben habe, aber das Projekt sei vom Bundeskartellamt untersagt worden. Dennoch stimmte sie Schüler zu, dass es gut sei, Partnerschaften "neu zu denken."
Der Ball liegt damit bei den Regulierern, Partnerschaften zwischen Wettbewerbern zu ermöglichen, um sich der Bedrohung durch US-Player zu widersetzen. Die Liberalisierung der strikten Regulierung in Deutschland war eine Forderung, über die sich nicht nur die Diskussionsteilnehmer einig waren, sondern auch ein zentraler Appell in der Eröffnungsrede von ANGA-Präsident Thomas Braun. Braun forderte die Politiker auf, den Weg für Innovation und Investition zu ebnen. Von stärkerer Regulierung würden lediglich die internationalen Online-Konzerne profitieren, auf die die deutschen Regulierer ohnehin keinen Zugriff hätten.
Tele Columbus und M7 verlängern Zusammenarbeit
Die Tele Columbus Gruppe und der Plattformbetreiber M7 Group verlängern ihre bestehende langjährige Zusammenarbeit für die Zuführung von deutschen und internationalen Pay-TV-Sendern. Gleichzeitig wurden die bislang mit den Tele-Columbus-Tochtergesellschaften Primacom und Pepcom bestehenden einzelnen Abkommen konsolidiert. Die Versorgung der Pay-TV-Kunden in den integrierten Netzen der gesamten Tele Columbus Gruppe erfolgt somit auch künftig mit den über die Plattform von M7 schlüsselfertig bereitgestellten Vorleistungsangeboten. M7 sorgt dabei für die Paketierung, Verschlüsselung sowie den Uplink der Signale per Satelliten-Transponder und schafft so die technische Grundlage für die Kabeleinspeisung der Sender.
"Mit ihren technischen Plattform-Services und einem breiten Spektrum an zielgruppenspezifischen Pay-TV- und internationalen Programm-Paketen ermöglicht die Zusammenarbeit mit der M7 Group die Vermarktung eines attraktiven Senderportfolios innerhalb des gesamten Tele-Columbus-Verbreitungsgebiets", sagte Frank Posnanski, Finanzvorstand der Tele Columbus Gruppe. "Der umfangreiche Rechtekatalog trägt zudem dazu bei, den vollen Funktionsumfang unserer Anfang des Jahres erfolgreich gestarteten AdvanceTV-Plattform zu nutzen und unseren Kunden somit ein optimales TV-Erlebnis zu ermöglichen."
Urteil: Unitymedia darf WifiSpot nur mit Kundenerlaubnis aufschalten
Unitymedia darf die Internet Router seiner Kunden nicht ohne deren ausdrückliche Zustimmung in für andere Kunden zugängliche WLAN-Hotspots umwandeln. Das hat das Landgericht Köln entschieden. Mit seinem Urteil folgt das Gericht der Auffassung der Verbraucherzentrale NRW, die gegen das Vorgehen des Kabelnetzbetreibers geklagt hatte. Im vergangenen Jahr hatte Unitymedia seine Kunden per Post davon in Kenntnis gesetzt, dass mit dem WifiSpot automatisch ein zusätzliches WLAN-Signal auf ihrem Router aktiviert werden sollte. Über diesen Service sollte ein dichtes Netz aus Hotspots geknüpft werden, das den Kunden von Unitymedia auch außerhalb des WLAN-Heimnetzes in ihrem Haushalt einen kostenlosen mobilen Internetzugang ermöglicht.
Die Verbraucherzentrale NRW befürwortet die Bereitstellung von öffentlichen Hotspots für Unitymedia-Kunden. Weil der Aufbau eines Wifi-Netzes über den Kunden-Router aber nicht vertraglich vereinbart war, durfte Unitymedia die Bereitstellung nach Ansicht der Verbraucherschützer nicht eigenmächtig in Gang setzen. Das Unternehmen hätte seine Kunden vorher ausdrücklich um Zustimmung bitten müssen. Diese Auffassung teilte das Landgericht Köln. Die Richter untersagten Unitymedia, das separate WLAN-Signal ohne Einverständnis der Kunden für Dritte zu aktivieren.
Unitymedia betonte in einer Stellungnahme, dass das Urteil noch nicht rechtskräftig sei, so dass die Entscheidung vorerst keine Auswirkungen auf die Nutzung der Wifi-Spots habe. Registrierte Kunden könnten über die Wifi-Spots weiter wie gewohnt ins Internet gehen. Man prüfe derzeit das weitere Vorgehen. "Die von uns gewählte Vorgehensweise und Technologie stellt sicher, dass dem Endkunden keine Nachteile durch die Aufschaltung der Wifi-Spots entstehen", sagte ein Sprecher der Kabelgesellschaft. Das Wifi-Spot-Signal sei komplett vom Wifi-Signal des Kunden getrennt. Die Kapazität für den Datenverkehr über den Wifi-Spot werde zusätzlich zur vertraglich vereinbarten Kapazität bereitgestellt. Die Nutzung des Kunden über sein Wifi-Signal habe zudem stets Vorrang vor der Nutzung durch Dritte über den Wifi-Spot. "Wir haben unseren Kunden stets freigestellt, ob sie am Wifi-Spot-Angebot teilnehmen wollen oder nicht. Es bestand stets und es besteht weiterhin für jeden Kunden die Möglichkeit, den Wifi-Spot auf dem von ihm genutzten Unitymedia-Gerät zeitweise oder dauerhaft zu deaktivieren", sagte der Sprecher. "Die Deaktivierung ist online über sein Kundencenter oder durch einen kostenlosen Anruf bei unserer Service-Hotline möglich."
Constantin Medien erwägt Verkauf von Sport1
Constantin Medien erwägt den Verkauf sämtlicher Geschäftsanteile am Sport-TV-Veranstalter Sport1 und dem Werbezeitenvermarkter Sport1 Media, die sie über ihre hundertprozentige Tochtergesellschaft Constantin Sport Holding hält. Constantin Medien führe hierzu derzeit ein strukturiertes, kompetitives Bieterverfahren mit mehreren Kaufinteressenten durch, teilte das Medienunternehmen mit. Die Konditionen für den möglichen Beteiligungsverkauf, insbesondere der Kaufpreis, stehen noch den Angaben zufolge nicht fest und sollen vom Vorstand vor seiner Entscheidung einer eingehenden Prüfung unterzogen werden. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" laufen mit Axel Springer und Sky Deutschland Gespräche über den Kauf, wie das Blatt unter Berufung auf Finanz- und Branchenkreise berichtet. Auch mit Freenet habe es Verhandlungen gegeben.
Silverline Movie Channel in HD-Qualität bei Entertain TV
Der Spielfilmkanal Silverline Movie Channel ist ab sofort in HD-Qualität auf der IPTV-Plattform Entertain TV der Deutschen Telekom empfangbar. Der Pay-TV-Sender für die Fans von Horror-, Action- und asiatischen Filmen ist Bestandteil der Abo-Pakete "Film" und "Big TV". Das Programm von Silverline ist zudem deutschlandweit nur über Entertain TV mit einer Instant-Restart-Funktion verfügbar.
Der Münchner Medienunternehmer Ralph Piller - seit Anfang 2015 Inhaber und Vorstand der Silverline Television AG - will die Reichweite des Senders im deutschsprachigen Europa in diesem Jahr weiter ausbauen. Die Zusammenarbeit mit der Telekom-Entertain-Plattform sei hierfür ein wichtiger Baustein, sagte Piller. Zudem fügte er an, dass die hohe Anzahl an Premieren und die guten Bewertungen in der einschlägigen TV-Fachpresse mit ausschlaggebend für die Partnerschaft mit der Telekom gewesen seien.
Der Silverline Movie Channel war in HD-Qualität bislang nur auf der Internet-TV-Plattform Magine TV verfügbar. Außerdem wird in Deutschland in den Kabelnetzen von Vodafone (ehemals Kabel Deutschland), Unitymedia, Tele Columbus und Primacom sowie auf der M7-Plattform gesendet. In der Schweiz ist das Programm in den Kabelnetzen der Mitglieder des Kabelverbands Suissedigital empfangbar.
Sky und Perform Group sichern sich Champions League
Zum ersten Mal in der Geschichte der UEFA Champions League werden alle Spiele in Deutschland und Österreich ab der Saison 2018/19 bis einschließlich 2020/21 exklusiv im Bezahlfernsehen ausgestrahlt. Der Pay-TV-Veranstalter Sky Deutschland sicherte sich die Übertragungsrechte für alle Verbreitungswege und wird Spiele weiterhin über Satellit, Kabel, IPTV und Web/Mobile TV (Sky Go und Sky Ticket) ausstrahlen. Die britische Perform Group wird als Sublizenznehmer einen Teil der Spiele über ihren kostenpflichtigen Streaming Dienst DAZN ("Da Zone") verbreiten. Finanzielle Details wurden nicht genannt. Branchenspekulationen zufolge zahlen Sky und Perform Group insgesamt rund 600 Millionen Euro für die exklusiven TV-Rechte in den drei Spielzeiten. Rechtzeitig vor Beginn der neuen Rechteperiode wollen die beiden Unternehmen weitere Einzelheiten zu ihrer Vereinbarung bekanntgeben.
Das ZDF, das bislang ausgewählte Partien im Free-TV zeigte, geht leer aus. "Wir hätten unseren Zuschauern gerne auch über 2018 hinaus die Live-Spiele der Champions League gezeigt. Deshalb hat das ZDF ein sehr gutes Angebot abgegeben. Als beitragsfinanzierter Sender gab es dafür allerdings eine klar definierte Obergrenze", sagte ZDF-Intendant Thomas Bellut in Mainz. "Für die Fußballfans ist die Verlagerung der Champions League in das Pay-TV eine schlechte Nachricht. Europäischer Spitzenfußball wird zu einem exklusiven Angebot für deutlich weniger Zuschauer als bisher." Ein Spiel zumindest könnte frei empfangbar sein: Wenn eine deutsche Mannschaft im Finale steht, muss diese Partie laut Rundfunkstaatsvertrag im Free-TV übertragen werden. Sky hätte dafür seinen frei empfangbaren Sportnachrichtenkanal Sky Sport News HD zur Verfügung, könnte das Spiel aber auch an Drittsender lizenzieren. Wie man verfahren werde, könne man heute noch nicht sagen, erklärte ein Sky-Sprecher gegenüber MediaLABcom.
DAZN will Sky-Kundenzahlen erreichen
Das Online-Sportportal DAZN ("Da Zone") will nach dem Erwerb von Übertragungsrechten der UEFA Champions League für Deutschland und Österreich bald die Kundenzahl des Pay-TV-Veranstalters Sky Deutschland erreichen. "Das ist etwas, was wir schaffen müssen", sagte DAZN-Chef James Rushton dem "Manager Magazin". "Mittel- und langfristig heißt Erfolg, dieselbe Kundenbasis wie Sky zu haben." Sky hat derzeit 4,9 Millionen Abonnenten in Deutschland und Österreich; die Kundenzahl von DAZN ist nicht bekannt. DAZN und Sky hatten kürzlich gemeinsam die TV-Rechte der Champions League erworben, die damit ab der Saison 2018/19 nur noch im Bezahlfernsehen läuft. Das ZDF, das bislang einige Partien im Free-TV zeigte, ging leer aus. DAZN kann nach Informationen des "Manager Magazins" dem Vertrag zufolge mehr Begegnungen live zeigen als Sky. Trotz des Champions-League-Rechtekaufs soll DAZN den Zuschauern über längere Zeit zum aktuellen Bezugspreis von 9,99 Euro pro Monat angeboten werden. Das Abo ist monatlich kündbar, der erste Monat ist gratis. "Es ist ziemlich wichtig für uns, dass wir bei dem Prinzip der Preisdifferenzierung bleiben", sagte Rushton. Hinter DAZN, das im vergangenen Jahr in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Japan startete, steht die Perform Group, die maßgeblich dem amerikanisch-britischen Multimilliardär Leonard Blavatnik gehört. Der Streaming-Dienst soll zu einer Art Netflix des Sports werden und dazu nach Rushtons Worten möglichst rasch in weitere Märkte vordringen. Bis 2020 solle DAZN in zehn bis zwölf Ländern präsent sein, sagte er.
ZDF offen für Partnerschaften bei Sportrechtekauf
Das ZDF ist nach dem Verlust der TV-Rechte für die UEFA Champions League und die Olympischen Spiele offen für Partnerschaften mit kommerziellen Wettbewerbern, um künftig seine Chancen auf den Zuschlag für attraktive Sportrechte zu erhöhen. "Das ZDF wird weiter versuchen, attraktive Rechte zu bekommen, und ein wichtiger Marktteilnehmer bleiben. Und wir werden uns dabei von Fall zu Fall neue Bündnispartner suchen", sagte ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann der "Süddeutschen Zeitung".
"Ich habe kein Problem, mich dazu zum Beispiel mit der Deutschen Telekom zu unterhalten, oder mit Amazon oder mit anderen Pay-TV- und Streaming-Anbietern. Wir müssen neue Wege gehen und möglicherweise zusammenarbeiten." Mit Blick auf die TV-Rechte für die Olympischen Spiele, die der US-Konzern Discovery bis 2024 gekauft hat, sagte Fuhrmann, es sei ihm "nicht klar, wie das refinanziert werden kann. Ich bin jedenfalls gespannt". Die Verhandlungen über Sublizenzen für die Olympischen Spiele 2018 scheiterten, doch Fuhrmann schloss nicht aus, dass man danach wieder Gespräche aufnimmt. "Wir werden jetzt erst mal mit großem Interesse verfolgen, wie das 2018 bei den Winterspielen in Pyeongchang läuft. Bis 2024 ist es noch eine sehr lange Zeit. Und die kennen ja unsere Telefonnummer."
Sky startet Filmabrufdienst Sky Store
Der Pay-TV-Veranstalter Sky bietet seinen Filmabrufdienst Sky Store ab sofort auch in Deutschland und Österreich an. Im Vergleich zum bisherigen Abrufdienst Sky Select bietet Sky Store den Abonnenten ein noch größeres Sortiment an einzeln abrufbaren Filmen, die direkt nach der Kino-Auswertung und bis zu zwei Wochen vor dem DVD- oder Blu-ray-Start zur Verfügung stehen. Die Filme lassen sich nicht wie bisher nur leihen, sondern auch kaufen. Zusätzlich zur digitalen Version erhalten die Käufer per Post automatisch wahlweise eine DVD oder Blu-ray direkt nach Hause geschickt, ohne extra Versandkosten.
Alle Filme können mit der Fernbedienung des Sky+- und Sky+-Pro-Receivers sowie im Web bestellt und sofort angeschaut werden. Für den Zugang mit Smartphones und Tablets gibt es Sky-Store-Apps für die Betriebssysteme iOS und Android. Egal auf welchem Gerät der Film gestartet wurde, er kann auf dem jeweils anderen Gerät nahtlos weitergesehen und mit der App zur Offline-Nutzung heruntergeladen werden. Bis Jahresende sollen sich über 1.000 Titel im Sky Store befinden, unter anderem von Constantin, Disney, Fox, Paramount, Sony, Studiocanal, Tele München Gruppe und Universal. Mit Sky Select sehen Sky-Kunden weiterhin Live-Pay-per-View-Events wie Fußball, WWE, Konzerte oder Boxen. Über die linearen Pay-per-View-Sender (Sky Select) können sie nach wie vor auch Filme zu festen Startzeiten bestellen und einmal anschauen. Der Sky Store ist in Großbritannien bereits seit April 2014 verfügbar. Im Januar 2017 gab Sky bekannt, den Dienst in diesem Jahr auch in Deutschland und Österreich einzuführen.
Sky entfernt Sport1 US HD von Plattform
Der Pay-TV-Veranstalter Sky beendet am 30. Juni 2017 die Ausstrahlung von Sport1 US HD auf seiner Plattform. "Wir analysieren und bewerten unser Partnersender-Portfolio regelmäßig anhand verschiedener quantitativer und qualitativer Gesichtspunkte", sagte ein Sky-Sprecher dem Webportal "Quotenmeter". "Sky Deutschland und Sport1 haben sich darauf verständigt, die Verbreitung des Senders Sport1 US HD über den 30. Juni 2017 hinaus nicht zu verlängern." Der Sprecher betonte, dass der Schwesterkanal Sport1+ HD davon unabhängig weiterhin Bestandteil des Sky-Angebots bleibe. Sport1 US HD startete am 1. August 2013 und war bei Sky nur für Satellitenkunden über Astra (19,2° Ost) empfangbar. Anlass war der Rückzug von ESPN America aus Europa zum 31. Juli 2013. Sport1 US zeigt viele der Sportarten, die bei der Europa-Variante des US-Senders zu sehen waren. Auf dem Programm stehen unter anderem die NBA, NHL, MLB, NCAA und IndyCar Series. Nach dem Wegfall bei Sky ist Sport1 US weiterhin via Kabel, IPTV und Internet-TV empfangbar, darunter neuerdings Zattoo.
Discovery-Sender bleiben bei M7
Die Spartenkanäle von Discovery Networks sind in Deutschland, Österreich, der Tschechischen Republik, der Slowakei, den Niederlanden und Belgien weiterhin auf den Pay-TV-Plattformen der M7 Group empfangbar. Der TV-Veranstalter und der europäische Plattformbetreiber verlängerten ihre Partnerschaft langfristig. Für den deutschsprachigen Raum wurde zudem eine Vereinbarung zur Verbreitung von Eurosport 1 HD bei M7 Deutschland und HD Austria getroffen. Damit haben die M7-Kunden Zugang zu Sport-Events wie den French Open, der Tour de France und ab 2018 den Olympischen Spielen.
EWE führt 1-Gbit/s-Internetzugang ein
Das regionale Energie- und Telekommunikationsunternehmen EWE bietet ab sofort für Privatkunden einen Internetanschluss mit einer Datenrate von 1 Gbit/s an. Der Hochgeschwindigkeitszugang ist in über 100 Städten und Kommunen im gesamten Vertriebsgebiet buchbar. "Die Voraussetzung dafür ist ein FTTH-Anschluss, keine andere Technologie kann diese Geschwindigkeiten besser ermöglichen", sagte Sebastian Jurczyk, Geschäftsführer Privatkunden & Kundenservice. Bei Fibre-to-the Home-Anschlüssen (FTTH) wird auf das Kupferkabel komplett verzichtet und Glasfaser direkt bis ins Haus geführt. Glasfaser hat - im Gegensatz zu Kupfer - keine leistungsdämpfenden Eigenschaften und ermöglicht unabhängig von der Leitungslänge sehr hohe Bandbreiten. Noch in diesem Jahr will EWE den Ausbau von Glasfaserhausanschlüssen in über 90 Städten und Gemeinden in den Landkreisen Aurich, Cloppenburg, Cuxhaven, Diepholz, Emsland, Grafschaft Bentheim, Harburg, Leer, Oldenburg, Wittmund und Steinfurt sowie in Bremerhaven weiter vorantreiben. Ende 2016 hatte EWE angekündigt, in den kommenden Jahren über 1,2 Milliarden Euro in den Ausbau von Glasfaser-Hausanschlüssen zu investieren. Der 1-Gbit/s-Zugang kostet 199,95 Euro pro Monat; die Upload-Datenrate beträgt bis zu 200 Mbit/s. Kunden, die sich für den Gigabit-Tarif entscheiden, erhalten den Glasfaser-Hausanschluss kostenlos.
Telekom nimmt neue StreamOn-Partner auf
Die Deutsche Telekom hat zahlreiche neue Partner in ihr Zero-Rating-Angebot StreamOn aufgenommen. Mit dabei sind ab sofort unter anderem die Internet-TV-Plattformen Zattoo, TV Spielfilm live und waipu.tv sowie das Webradioportal Laut.fm. Auch die Internet-TV-Plattform GigaTV des Konkurrenten Vodafone soll künftig bei StreamOn enthalten sein, wie Peter Kerckhoff, Leiter Content der Deutschen Telekom, auf einem Panel der Fachmesse ANGA COM 2017 bestätigte. Mit StreamOn bietet die Telekom ihren Mobilfunkkunden seit 19. April 2017 die Möglichkeit, die Musik- und Video-Streaming-Angebote ausgewählter Partner zu nutzen, ohne das in den Tarifen enthaltene Highspeed-Datenvolumen zu verringern. Der Tarif ist umstritten: Kritiker werfen der Telekom vor, mit StreamOn die Netzneutralität zu verletzen. Die Bundesnetzagentur prüft das Angebot bereits.
Telekom will 49 Prozent von Deutsche Funkturm verkaufen
Die Deutsche Telekom will in den kommenden Monaten 49 Prozent der Anteile ihrer Tochtergesellschaft Deutsche Funkturm verkaufen. Bis Jahresende soll der Verkaufsprozess abgeschlossen sein, berichtet die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf Unternehmens- und Bankenkreise. Die Telekom will Mehrheitseigner mit 51 Prozent bleiben. Interesse bekunden bereits mehrere Investorengruppen aus dem In- und Ausland, schreibt das Blatt. Die Deutsche Telekom schätzt den Wert ihrer Funkanlagen auf bis zu fünf Milliarden Euro. Einen Kommentar wollte die Telekom nicht zu ihren Verkaufsplänen abgeben. Die Deutsche Funkturm betreibt und vermarktet mit über 700 Mitarbeitern bundesweit rund 27.000 Funkstandorte für Mobilfunk, Richtfunk und Rundfunk. In der Schweiz geht die Deutsche Telekom den umgekehrten Weg: Dort ist sie an einem Konsortium beteiligt, das jüngst die Funktürme der Schweizer Telekommunikationsgesellschaft Sunrise gekauft hat.
Telekom zeigt 3. Liga schon ab Juli
Die Deutsche Telekom steigt schon zum Saisonstart Mitte Juli 2017 in die Berichterstattung von der 3. Bundesliga ein. Alle 380 Spiele werden in Deutschland sowohl auf der IPTV-Plattform Entertain TV als auch im Internet und über Mobilfunk zu sehen sein. Darauf einigte sich die Telekom mit SportA, der Sportrechteagentur von ARD und ZDF. Die Landesrundfunkanstalten der ARD werden bis zu 120 frei auswählbare Spiele produzieren und vornehmlich samstags in ihren Dritten Programmen im Free-TV zeigen. Außerdem berichtet die "Sportschau 3. Liga" im Ersten am Samstag ab 18 Uhr weiter über ausgewählte Spiele. Die Produktion der übrigen 260 Drittligaspiele erfolgt durch die Telekom - in Full-HD-Qualität. Im Januar 2017 hatte sich der Telekommunikationskonzern vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) die exklusiven Pay-TV-Rechte an allen Spielen der 3. Liga ab der Saison 2018/19 gesichert. Das jetzt mit dem aktuellen Rechteinhaber SportA vereinbarte Abkommen ermöglicht der Telekom, schon ein Jahr früher in die Berichterstattung einzusteigen.
DVB-T2 gewinnt neue Zuschauer für Terrestrik
Die am 29. März 2017 eingeführte neue Generation des digitalen terrestrischen Fernsehens lockt Zuschauer von anderen Verbreitungswegen zu DVB-T2. 4,6 Prozent der Haushalte, die derzeit Kabel, Satellit oder IPTV nutzen, planen konkret den Wechsel zu DVB-T2. Weitere 18,7 Prozent ziehen den Umstieg in Betracht, haben sich aber noch nicht entschieden. Hochgerechnet auf die Fernsehhaushalte in Deutschland entspricht dies einem Wechselpotenzial von insgesamt knapp 1,9 Millionen Haushalten. Das ergab eine repräsentative Umfrage unter 2.000 Haushalten, die Value_A Marketing Intelligence im Mai 2017 im Auftrag des Branchenverbands gfu Consumer & Home Electronics durchführte. Die meisten Haushalte wollen auch dann bei DVB-T2 bleiben, wenn die Privatsender-Plattform Freenet TV am 1. Juli 2017 von der Gratis- und die kostenpflichtige Phase wechselt. Mehr als die Hälfte (50,6 Prozent) der DVB-T2-Haushalte will dann nicht auf andere Verbreitungswege umsteigen, weitere 35,1 Prozent sind noch unentschieden. Weniger als 15 Prozent haben schon entschieden, dass sie dann DVB-T2 den Rücken kehren: 7,8 Prozent wollen zum Kabelfernsehen wechseln, 3,9 Prozent zum Satellitenfernsehen und 2,6 Prozent zu IPTV.
Media Broadcast startet DVB-T2-Lokalpaket in Hamburg
Der Plattformbetreiber Media Broadcast kann in Hamburg ein lokales DVB-T2-Paket mit bis zu acht Sendern in HD-Qualität starten. Der Medienrat der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) erteilte dem Unternehmen auf seiner jüngsten Sitzung den Zuschlag für die Kapazität und den Plattformbetrieb mit einer Laufzeit von zehn Jahren. Die von Media Broadcast betriebene bundesweite DVB-T2-Plattform Freenet TV erhält dadurch eine lokale Erweiterung in der Hansestadt. Auch in Berlin wird es ein ähnlich umfangreiches DVB-T2-Programmangebot geben. Die Inbetriebnahme der Plattform ist für November 2017 geplant, zu diesem Zeitpunkt beginnt auch die zweite Phase der Umstellung des öffentlich-rechtlichen Programmangebots von DVB-T auf DVB-T2.
Im Lokalen liegt die Zukunft
Unter dem Titel "Stadt, Land, Fluss – Lokale und regionale Medienvielfalt" ging es im Thüringer Mediengespräch der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) am 30. Mai 2017 um Stand und Zukunft der Medienwelten vor Ort. Anlässlich 20 Jahre Lokalfernsehens im Freistaat Thüringen wurden insbesondere die Situation und die Perspektive des Lokal-TV beleuchtet. Der Einladung waren rund 60 Fachleute und Gäste aus Medien, Politik und Wissenschaft gefolgt. Der Direktor der TLM, Jochen Fasco, würdigte in seiner Begrüßung die lokalen Fernsehveranstalter als wichtigen Teil der Medienvielfalt vor Ort. Er erinnerte an die Anfänge und Diskussionen Mitte der 90er Jahre und verdeutlichte die vielfältigen Unterstützungsmaßnahmen der TLM für den lokalen Rundfunk. Diese erstrecken sich insbesondere auf Förderung der technischen Infrastruktur sowie auf Maßnahmen zur Erhöhung von Reichweite und Qualität.
Fasco informierte darüber, dass die HD-Umstellung der Thüringer Lokalsender im Juni 2017 mit dem Vodafone-Netz beginnen werde. Lokale Rundfunkveranstalter müssten auch künftig auffindbar sein. Daher sei es notwendig, dass in einer modernen Plattformregulierung ein privilegierter Zugang, sogenanntes "must-be-found" gewährt werde. Denkanstöße für die Regulierung und Finanzierung der lokalen Medien kamen aus der Wissenschaft. Professor Frank Fechner von der TU Ilmenau betonte die enorme Bedeutung der lokalen Medien und der Meinungspluralität für die demokratische Ordnung, gerade in einer globalisierten Welt. In zwei Diskussionsrunden mit Akteuren des öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunks, aus dem Printbereich und den Bürgermedien sowie den medienpolitischen Sprechern aller im Thüringer Landtag vertretenen Fraktionen war man sich dann auch in der Analyse des Status quo schnell einig. Medienvielfalt vor Ort befindet sich in einem Veränderungsprozess. Die wirtschaftliche Lage der Lokal-TV-Veranstalter verschlechtert sich zunehmend. Das Angebot an lokalen Medien geht insgesamt zurück. Im Internet entstehen mangels funktionierender Geschäftsmodelle weniger innovative Angebote und lokale Blogs als erhofft. Vielfach wurde deutlich gemacht, dass durch lokale Medien das Heimatgefühl gestärkt wird. "Im Lokalen liegt die Zukunft", warb eine Fernsehmacherin für ihre Zunft. Die Veranstaltung kann als Podcast unter podcast.tlm.de nachgehört werden.
Immer mehr Internetnutzer zahlen für Filme und Serien
Fast drei von zehn deutschen Internetnutzern ab 14 Jahren (29 Prozent) schauen Spielfilme und Serien über kostenpflichtige Video-on-Demand-Portale wie Amazon Prime Video, Netflix, maxdome, Sky Ticket, Apple iTunes oder Google Play. Das ergab eine repräsentative Befragung unter 1.007 Bundesbürgern ab 14 Jahren im Auftrag des Branchenverbands Bitkom. Im Vorjahr waren es erst 25 Prozent. Insgesamt schauen drei Viertel der deutschen Internetnutzer ab 14 Jahren (75 Prozent) Filme, TV-Sendungen oder andere Videos als Stream im Internet. Besonders beliebt sind Videoportale wie YouTube, Vimeo oder Vevo, die 77 Prozent der Video-Streamer nutzen. Knapp drei Viertel (74 Prozent) steuern die Webseiten und Mediatheken der TV-Sender an. Rund die Hälfte der Video-Streamer (54 Prozent) schauen das klassische TV-Programm live im Internet.
Gesellschafter prüfen Verkauf von Telepool
Der Filmrechte- und Lizenzhändler Telepool steht offenbar zum Verkauf. Eine Schweizer Unternehmensberatung ist derzeit damit beauftragt, den Markt zu sondieren und den Verkauf des Unternehmens mit Standorten in München, Zürich, Leipzig und Los Angeles zu prüfen. Das bestätigt der Bayerische Rundfunk (BR), der Gesellschafter der Telepool ist, der "Süddeutschen Zeitung". Weitere Anteilseigner sind der Mitteldeutsche Rundfunk, die SWR Media Services und Telvetia, eine Tochter der Schweizer Rundfunkanstalt SRG SSR. Ein Verkauf der Telepool "würde im übereinstimmenden Interesse" aller Gesellschafter erfolgen, heißt es in der BR-Stellungnahme. Das Unternehmen sei erfolgreich, habe als Tochter der regulierten Sendeanstalten aber immer weniger Spielraum, Aktivitäten mit Renditepotenzial wie Game-Vermarktung oder Videoportale zu entwickeln.
Jeder Vierte will Ultra-HD-Fernseher kaufen
Mehr als jeder vierte TV-Zuschauer (28 Prozent) in Deutschland, der noch keinen Ultra-HD-Fernseher besitzt, will sich ein solches Gerät zulegen. Sieben von zehn Personen (68 Prozent) kennen bereits den neuen Fernsehstandard. Jeder Fünfte (21 Prozent) besitzt schon einen Ultra-HD-Fernseher. Das ergab eine repräsentative Umfrage, die die GfK im Mai 2017 unter 1.004 Personen für die Deutsche TV-Plattform durchführte. Knapp die Hälfte der Besitzer eines Ultra-HD-Fernseher (44 Prozent) hat sich im Rahmen eines ohnehin geplanten TV-Kaufs direkt für so ein Gerät entschieden. Für 34 Prozent war eine größere Bildschirmdiagonale ein Kaufgrund, für 32 Prozent die bessere Bildqualität im Vergleich zu HDTV. Sendungen oder Inhalte in Ultra HD spielten nur für 18 Prozent eine größere Rolle, was das bislang geringe Angebot in diesem Bereich widerspiegelt. Für zwölf Prozent war ein günstiges Angebot ausschlaggebend. Jeder Zweite (52 Prozent) kennt den Begriff Virtual Reality, drei von vier Befragten (76 Prozent) können sich vorstellen, Virtual-Reality-Angebote zumindest gelegentlich zu nutzen. 2017 sollen nach einer Prognose der Gesellschaft für Consumer & Home Electronics (gfu) rund 2,6 Millionen Ultra-HD-Fernseher in Deutschland abgesetzt werden. Zusammengerechnet mit den Verkäufen aus den Vorjahren werden damit Ende des Jahres voraussichtlich rund 5,6 Millionen ultrahochauflösende Fernseher in den Wohnzimmern stehen.
HD+-Nutzer besonders offen für Ultra HD
Die Nutzer der HDTV-Satellitenplattform HD+ sind besonders aufgeschlossen gegenüber Ultra HD (UHD). Mit einem Anteil von 15,4 Prozent sind HD+-Haushalte fast dreimal so häufig wie der Durchschnitt (5,4 Prozent) mit einem UHD-Fernseher ausgestattet – und offensichtlich auch davon angetan: 81 Prozent der HD+-Haushalte mit UHD-Fernseher sind von der Bildqualität überzeugt. Grundsätzlich liegt die Bekanntheit von Ultra HD in HD+-Haushalten mit 70 Prozent deutlich höher als im Durchschnitt aller TV-Haushalte (55 Prozent). Zu diesen Ergebnissen kommt eine UHD-Sonderbefragung im Rahmen des Astra TV-Monitors 2016. Neben der besseren Bildqualität legen HD+-Nutzer auch auf größere Bildschirme wert: 10,1 Prozent der HD+-Haushalte haben einen UHD-Screen mit mehr als 55 Zoll, während der Anteil unter allen TV-Haushalten lediglich 3,2 Prozent beträgt. 17,6 Prozent aller HD+-Haushalte würden einen UHD-Bildschirm über 55 Zoll kaufen, bei allen TV-Haushalten sind es lediglich 9,6 Prozent. Mit UHD1 by Astra/HD+ bietet HD+ seinen Kunden bereits einen UHD-Kanal mit exklusiven Inhalten. Derzeit stehen drei Millionen UHD-Fernseher in deutschen Wohnzimmern. Bis Ende 2017 sollen laut der gfu 2,6 Millionen Geräte dazukommen.
ZDF bleibt bis mindestens 2020 in SD auf Astra
Das ZDF wird sein Hauptprogramm sowie die Ableger ZDFinfo und ZDFneo bis mindestens 2020 neben hoher (HD) auch in herkömmlicher Bildauflösung (SD) über Astra (19,2° Ost) verbreiten. Die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt hat dazu ihren Transponder-Vertrag für die Bereitstellung der SD-Übertragungskapazität durch Astra entsprechend verlängert. Darüber hinaus will das ZDF ausgewählte Eigenproduktionen, die künftig in Ultra HD gedreht werden, Astra für die Verbreitung über Vorführkanäle wie UHD1 zur Verfügung stellen. "Wir freuen uns sehr, dass wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem ZDF bei der SD-Verbreitung fortführen können und gleichzeitig einen ersten gemeinsamen Schritt in Richtung Ultra HD gehen", sagte Christoph Mühleib, Geschäftsführer von Astra Deutschland. "Astra wird Satelliten-TV-Haushalten in Deutschland auch in den kommenden Jahren weiter eine große Sendervielfalt in allen Qualitätsstufen anbieten: SD, HD – und sogar schon die ersten Programme in Ultra HD."
History und A&E bleiben bei Sky
Die Spartenkanäle History und A&E sind in Deutschland und Österreich weiterhin auf der Pay-TV-Plattform von Sky zu empfangen. Mit der Betreibergesellschaft A+E Networks wurde ein neuer, mehrjähriger Vertrag geschlossen, wie Sky in München mitteilte. Die Unternehmen setzen damit ihre seit 2009 bestehende Zusammenarbeit fort. Neben den herkömmlichen TV-Sendern können Sky-Kunden die Programme auch auf Abruf über Sky Go und Sky On Demand empfangen. History ist in HD-Qualität via Satellit im "Sky Entertainment"-Paket empfangbar, während A&E im "Sky Starter"- und "Sky Entertainment"-Bouquet via Satellit verbreitet wird. History wird zusätzlich in ausgewählte Kabelnetze eingespeist.
ProSiebenSat.1 erwirbt Filmpaket von 20th Century Fox
ProSiebenSat.1 kann in seinen Free-TV- und Pay-TV-Sendern sowie in der Online-Videothek maxdome weiterhin Spielfilme und Serien von 20th Century Fox zeigen. Der Medienkonzern verlängerte seinen Rahmenlizenzvertrag mit dem Hollywood-Studio um mehrere Jahre. Finanzielle Details wurden nicht genannt. Das Filmpaket umfasst Titel wie "Deadpool", "Ice Age - Kollision voraus!" oder "Alien: Covenant" von Ridley Scott. Im Serienbereich sind unter anderem die Dramareihe "This is us" und die Sitcom "The Mick" dabei. Gleichzeitig sicherte sich ProSiebenSat.1 Zugriff auf ältere Filme des US-Studios, darunter "Titanic", "Speed", "Independence Day", "Kevin - Allein zu Haus" und "Der Teufel trägt Prada".
Sport1 US startet bei Zattoo
Sport1 US, der Sportsender für die Fans von US-Sport, ist ab sofort auf der Internet-TV-Plattform Zattoo empfangbar. Der Pay-TV-Kanal wird in HD-Qualität im Abo-Paket "Zattoo Plus" verbreitet, das 9,90 Euro pro Monat kostet und Sender wie ProSieben Fun, Sat.1 Emotions, kabel eins classics, sportdigital, auto motor und sport channel, Spiegel TV Wissen, Planet und Fix&Foxi enthält. Sport1 US überträgt unter anderem live die NBA, NHL, MLB, NCAA und IndyCar Series.
MX1 überträgt Deluxe Music weiter auf Astra
Der Musikkanal Deluxe Music hat seine Satellitenverbreitung in herkömmlicher (SD) und hoher Bildauflösung (HD) über Astra (19,2° Ost) bis 2021 gesichert. Die Betreibergesellschaft High View verlängerte die entsprechende Zusammenarbeit mit MX1 und Astra für den Uplink und die Bereitstellung von Übertragungskapazität. "Satellitenfernsehen ist die reichweitenstärkste TV-Infrastruktur in Deutschland und Österreich – für die Distribution unseres Contents, egal ob im Dokumentationsbereich bei Planet oder für unsere Musiksender wie Deluxe Music, spielt der Satellit daher eine bedeutende Rolle," sagte High-View-Geschäftsführer Alexander Trauttmansdorff. Christoph Mühleib, Geschäftsführer von Astra Deutschland, erklärte: "TV im SD-Standard bleibt noch lange ein notwendiges Angebot angesichts der realen Empfangssituation in den deutschen Haushalten. Die weitere Ausstrahlung von Deluxe Music in HD und SD ist daher eine gute Nachricht für alle Musikliebhaber." Deluxe Music ist in SD-Auflösung unverschlüsselt über Astra empfangbar und in HD-Qualität an Bord der kostenpflichtigen HDTV-Plattform HD+. Ausgewählte Sendungen werden auf dem Vorführkanal UHD1 by Astra/HD+ im neuen Bildformat Ultra HD übertragen.
BluTV startet VoD-Dienst für Türken
Der türkische Video-on-Demand-Dienst (VoD) BluTV ist ab sofort auch außerhalb der Türkei verfügbar. Die Zielgruppe sind die rund vier Millionen Türken beziehungsweise türkischstämmigen Menschen in Deutschland und Europa. BluTV ist derzeit über Apple- und Android-Apps sowie direkt über seine Webseite verfügbar, in den nächsten Monaten sollen Smart-TV-Apps dazukommen. Das Angebot umfasst hunderte türkischer Filme und TV-Serien sowie Eigenproduktionen. Hinter BluTV, das 2015 in Istanbul gegründet wurde, steht die Dogan-Gruppe, die größte Mediengruppe der Türkei. Mit BluTV Arabic wird auch ein VoD-Dienst für arabische Zuschauer angeboten. Als nächster Schritt ist nach Angaben des Unternehmens die Expansion nach Lateinamerika vorgesehen.
Verbraucherschützer erwägen rechtliche Schritte gegen HD Austria
Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich droht mit rechtlichen Schritten gegen die Satellitenplattform HD Austria. Die Beschwerden über den HDTV-Anbieter häuften sich, teilten die Verbraucherschützer mit. Das Unternehmen bestätige Vertragsrücktritte der Kunden nicht und buche die Gebühren weiter vom Bankkonto ab. Diese Vorgehensweise sei nicht korrekt. Betroffene aus Oberösterreich können sich beim Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich melden. Doch HD Austria ignoriere nicht nur den Vertragsrücktritt, bemängeln die Verbraucherschützer. Der Betreiber antworte oftmals gar nicht auf die Beschwerden der Konsumenten. Auch Interventionsschreiben der Arbeiterkammer Oberösterreich blieben unbeantwortet. HD Austria, das ein verschlüsseltes Bezahlpaket mit HDTV-Sendern für österreichische Satellitenhaushalte auf Astra (19,2° Ost) verbreitet, wird vom europäischen Plattformbetreiber M7 Group mit Sitz in Luxemburg betrieben. Auch die Kontaktaufnahme mit dem Hauptsitz des Unternehmens sei bisher leider erfolglos geblieben, teilte die Arbeiterkammer Oberösterreich mit. Wenn keine außergerichtlichen Lösungen für die betroffenen Kunden erzielt werden könnten, werde man rechtliche Schritte prüfen.
ORS startet ORF/simpliTV-SAT-Plattform auf Astra
Der österreichische Technik-Dienstleister ORS will im Sommer 2017 eine neue HD-Satellitenplattform auf Astra (19,2° Ost) starten. Der Clou: ORF Digital Direkt ermöglicht den Empfang der öffentlich-rechtlichen Sender ohne Smartcard, da die Verschlüsselung softwarebasiert erfolgt. Kartentauschaktionen sind daher nicht mehr erforderlich. Zusätzlich kann das ebenfalls kartenlose Privatsender-Paket simpliTV SAT freigeschaltet werden, das unter anderem die Programme von RTL und ProSiebenSat.1 in HD-Qualität enthält. Die Marke simpliTV, unter der ORS eine DVB-T2-Plattform betreibt, wird damit auf den Satelliten-Direktempfang erweitert. Die neue Plattform ist als hybrides Angebot ausgelegt, das auch Zugang zur vom ORF betriebenen Online-Videothek Flimmit sowie LTE-Internet umfassen soll. ORS - zu 60 Prozent im Besitz des ORF, 40 Prozent hält die Raiffeisen-Gruppe - tritt mit dem Vorstoß in direkte Konkurrenz zur HD-Austria-Plattform, die M7 auf Astra betreibt. An Bord sind über 20 HD-Sender, darunter ebenfalls die Programme von RTL und ProSiebenSat.1. Das neue Angebot wird parallel zur derzeitigen Smartcard-basierten ORF-Digital-Satellitenplattform betrieben, die ORS noch bis 2030 aufrechterhalten will.
Ihr Vorhaben gab die ORS bei der Präsentation des aktuellen Astra TV Monitors 2016 in Wien bekannt. Demnach liegt der Satelliten-Direktempfang bei den 3,57 Millionen TV-Haushalten in Österreich weiterhin an der Spitze und versorgt 2,03 Millionen Haushalte (57 Prozent). Kabelfernsehen folgt mit 1,11 Millionen Haushalten (31 Prozent), IPTV mit 0,26 Millionen (7 Prozent) und DVB-T mit 0,17 Millionen (fünf Prozent). Interessant: Satellit und Kabel verloren im Vergleich zu 2015 Haushalte, IPTV und DVB-T legten zu. 2015 waren es noch 2,12 Millionen Satellitenhaushalte und 1,12 Millionen Kabelhaushalte. IPTV erreichte nur 0,19 Millionen und DVB-T 0,14 Millionen Haushalte. Die Angaben beziehen sich auf das jeweilige TV-Hauptempfangsgerät eines Haushalts, also in der Regel den großen Flachbildfernseher im Wohnzimmer. Die Zahl der HD-Haushalte stieg in Österreich auf 2,72 Millionen. Das entspricht 76 Prozent aller TV-Haushalte - acht Prozent mehr als 2015. Der Satelliten-Direktempfang führt mit 1,63 Millionen HD-Haushalten, gefolgt von Kabel (0,83 Millionen) und IPTV (0,19 Millionen). Auch Ultra HD ist in Österreich angekommen: Ende 2016 standen 490.000 Ultra-HD-Fernseher in den Haushalten, 2015 waren es erst 230.000.
Kabel-TV Lampert setzt auf Zattoo-Plattform
Der österreichische Kabelnetzbetreiber Kabel-TV Lampert hat sich für die neue DVB-C/IP-Hybrid-TV-Plattform von Zattoo entschieden. Die White-Label-Lösung ermöglicht dem Unternehmen, ein TV-Produkt in den Markt bringen, das das Beste aus zwei Welten verbindet: Häufig genutzte Live-TV-Kanäle werden über das Kabelnetz des Netzbetreibers weiterhin per DVB-C zum Kunden geliefert, ergänzt um IPTV-Services wie Restart TV, Catch-up TV und Cloud Recording. Zusätzlich werden weniger häufig genutzte Programme über IP übertragen. Die Hybrid-Lösung für den First-Screen ist zusammen mit ABOX42 entwickelt worden; zum Einsatz kommt die ABOX42-M30-Hybrid-Set-Top-Box-Serie. Die Einführung ist für Herbst 2017 vorgesehen. "Nur das lineare Kabelfernsehen allein wird auf Dauer nicht ausreichen, um im sich wandelnden TV-Markt mit der immer stärkeren Nutzung von zeitversetzten und zusätzlichen Inhalten zu bestehen. Daher ist es unser Ziel, unser Kabel-TV-Produkt weiterzuentwickeln und zukunftssicher zu machen", sage Karoline Lampert, Geschäftsführerin von Kabel-TV Lampert. "Ich freue mich sehr, dass unsere Kooperation mit Zattoo genau diese Möglichkeit bietet und damit ein neues Level erreicht."
Kabel-TV Lampert setzt schon seit 2015 auf die Zattoo-Plattform; bisher jedoch ausschließlich für die mobilen Applikationen für iOS und Android sowie einen browserbasierten Service für PC oder Mac. Diese Applikationen werden nun ebenfalls um die IPTV-Services ergänzt und mit dem Fernseher über die Set-Top-Box integriert: So können Kunden beispielsweise ihre Aufnahmen von unterwegs managen oder ihre Favoritenkanäle auf jedem der Geräte verwalten. Zattoo betreibt den gesamten Dienst als Komplettlösung und übernimmt den Betrieb des Multiscreen-Produktes, das Management der Set-Top-Boxen im Feld sowie die laufende Weiterentwicklung der Applikationen. "Als regionaler Kabelnetzbetreiber kann Kabel-TV Lampert damit den Schritt in die Zukunft tun und einen Produktumfang anbieten, wie er bisher nur von großen multinationalen Konzernen bekannt war", sagte Gernot Jaeger, Chief Officer B2B TV Solutions bei Zattoo.
UPC holt mehr Viacom-HD-Sender
Der größte österreichische Kabelnetzbetreiber UPC baut sein HD-Angebot aus. Nach MTV Live HD können UPC-Kunden ab sofort auch Nickelodeon, Nicknight, Comedy Central und VIVA von Viacom International Media Networks neben der SD-Verbreitung in HD-Qualität empfangen. Nickelodeon Austria belegt Programmplatz 288, Comedy Central und VIVA Austria sind auf Kanal 220 zu sehen. "Mit der Verbreitung der HD-Sender mit österreichischen Werbefenstern über UPC stärkt Viacom seine Markenposition in Österreich und bietet den Zuschauern zudem die Auswahl zwischen SD- und brillanter HD-Qualität", sagte Josef Almer, Geschäftsführer von Goldbach Media Austria, dem Vermarkter der Viacom-Sendemarken in Österreich.
Teleclub zeigt Eurosport-Bundesliga in der Schweiz
Discovery Networks Deutschland hat den ersten Verbreitungspartner für das Fußball-Bundesliga-Rechtepaket gewonnen, das der TV-Veranstalter ab der nächsten Saison für Deutschland, Österreich und die Schweiz besitzt. Der Schweizer Pay-TV-Plattformbetreiber Teleclub wird die Live-Spiele exklusiv in der Schweiz und Liechtenstein ausstrahlen. Gesendet wird via Eurosport bei Teleclub Sport. Das Pay-TV-Rechtepaket von Discovery umfasst die Bundesliga-Partien am Freitagabend sowie am Sonntagmittag und Montagabend. Hinzu kommen die vier Relegationsspiele der beiden höchsten deutschen Spielklassen und der Supercup. Gleichzeitig verlängerten Discovery und Teleclub ihre langjährige Partnerschaft für die Verbreitung der Discovery-Sender auf der Teleclub-Plattform. In Deutschland konnte Discovery bislang keinen Verbreitungspartner finden. Gegenwärtig steht nur fest, dass die Bundesliga-Spiele im kostenpflichtigen OTT-Dienst Eurosport Player zu sehen sein werden.
Sunrise verkauft Sendemasten
Die Schweizer Telekommunikationsgesellschaft Sunrise Communications verkauft den Sendemastbetreiber Swiss Towers für 500 Millionen Franken (458 Millionen Euro). Käufer des Unternehmens, das 2.239 Mobilfunk-Antennenmasten in der Schweiz besitzt, ist ein Konsortium unter Führung von Cellnex Telecom sowie den Mitgliedern Swiss Life Asset Managers und Deutsche Telekom Capital Partners. Der Verkauf, der noch der Zustimmung der Fusionskontrollbehörden bedarf, bezieht sich nur auf die passive Netzinfrastruktur, die vorwiegend aus Stahl- und Betonkonstruktionen besteht. Die gesamte aktive Mobilnetzinfrastruktur bleibt bei Sunrise. Das Unternehmen will sich nach dem Verkauf noch stärker darauf konzentrieren, die Qualität ihrer Mobilfunkdienste für die Kunden weiter zu steigern. 450 Millionen Franken aus der Transaktion sollen in die Rückzahlung von Schulden fließen.