Medienwächter fordern NetCologne zu Gleichbehandlung bei Einspeisekonditionen auf
Der Kabelnetzbetreiber NetCologne darf nicht einige private Rundfunkanbieter gegen Entgelt verbreiten, während er andere private Rundfunkanbieter noch ohne Entgelt einspeist. Das hat die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) der Landesmedienanstalten entschieden. Im Zuge der Einführung eines neuen Geschäftsmodells hatte NetCologne die zwischen ihr und Rundfunkveranstaltern bestehenden Einspeiseverträge seit 2015 schrittweise auf neue Verträge umgestellt. Dadurch hatte sich die Situation ergeben, dass einige Sender für die Verbreitung ihrer Programme bereits bezahlen mussten und andere nicht. Bei der für NetCologne zuständigen Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) waren daraufhin verschiedene Beschwerden, unter anderem von Sport1, eingegangen. Laut Rundfunkstaatsvertrag ist es unzulässig, gleichartige Programmanbieter ohne sachlichen Grund unterschiedlich zu behandeln.
Die Tatsache, dass es dem Plattformanbieter aufgrund der Marktstellung einzelner Sender oder Sendergruppen nicht gelingt, bei allen Sendern gleichzeitig das neue Modell durchzusetzen, ist nach Ansicht der ZAK als Rechtfertigung nicht geeignet. Die ZAK stellte klar, dass Plattformbetreiber zwar neue Verträge und damit neue Geschäftsmodelle einführen können. Es darf aber keine Übergangsphase geben, in der einige Rundfunkanbieter schon für die Verbreitung ihrer Programme durch den Plattformbetreiber bezahlen müssen und andere nicht. "Eine solche Praxis der Vertragsumstellung widerspricht dem Verbot der Diskriminierung", sagte der ZAK-Vorsitzende Siegfried Schneider. "Gleichartige Programmanbieter müssen auch gleich behandelt werden. NetCologne ist deshalb gefordert, die Gleichbehandlung aktiv wiederherzustellen." Ansonsten bestünde die Gefahr, dass sich die Ungleichbehandlung - gerade auch kleinerer privater Programmanbieter - weiter verfestigte.
Die Beanstandung der ZAK sowie die entsprechende Aufforderung zur Gleichbehandlung von Programmanbietern wurden NetCologne bereits durch die LfM übermittelt. NetCologne lehnte eine Stellungnahme zu den Vorwürfen an. "Wir bitten um Verständnis, dass wir uns zu einem laufenden Verfahren nicht äußern möchten", sagte eine Sprecherin gegenüber MediaLABcom.
Medienwächter nehmen EPGs ins Visier
Die Landesmedienanstalten wollen ermitteln, ob die Benutzeroberflächen von Smart-TV-Fernsehern und Set-Top-Boxen den Grundsätzen von Transparenz, Diskriminierungsfreiheit, Chancengleichheit und Nutzerautonomie entsprechen. Die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) der Medienanstalten hat dazu das Forschungsinstitut Facit Digital mit dem systematischen Monitoring von Benutzeroberflächen beauftragt. Die Ergebnisse sollen bis Ende Mai vorliegen und im Anschluss ausgewertet werden. Über elektronische Programmführer (EPGs), Portale und Navigatoren der Smart-TV-Geräte und Receiver wählen die Zuschauer die verfügbaren Sender und Multimedia-Angebote aus. Diese Schleusen haben nach Einschätzung der Medienaufseher großen Einfluss auf den Zugang der Programmangebote zu den Zuschauern. So wirkt sich etwa die vorgegebene Sortierung der Senderlisten auf die Auffindbarkeit der Inhalte aus. Bislang sind die Medienanstalten aber nur für die Regulierung der Benutzeroberflächen von Plattformbetreibern wie Pay-TV-Veranstaltern oder Kabelnetzbetreibern zuständig. Die Medienwächter forderten bereits mehrfach, auch die Benutzeroberflächen von Smart-TV-Geräten und Set-Top-Boxen in die Regulierung einzubeziehen. Ziel sei die Vielfaltssicherung im Sinne der Mediennutzer.
Mobile TV ohne Datenverbrauch: Freenet TV bietet USB-Stick
Der USB-TV-Stick für den Empfang des am 29. März 2017 startenden neuen Antennenfernsehens DVB-T2 und der Privatsender-Plattform Freenet TV ist ab sofort im Handel und unter www.freenet.tv erhältlich. Das kündigte Klaus Steffens, Leiter Freenet TV Technologie des Sendernetzbetreibers Media Broadcast, auf einer Pressekonferenz an. Im Vergleich mit den anderen Verbreitungswegen Kabel, Satellit und IPTV ist die mobile und portable Nutzung, etwa auf dem Balkon, am Campingplatz oder im Auto, nach Einschätzung von Steffens "das, was die Terrestrik ausmacht". Datenvolumen wird dabei nicht verbraucht, weil kein Mobilfunknetz verwendet wird. Der USB-TV-Stick ist für Computer und Laptops (Windows/Mac) zum empfohlenen Endkundenpreis von 59,99 Euro erhältlich.
Das Gerät holt die rund 40 via DVB-T2 verbreiteten Fernsehsender, einen elektronischen Programmführer (EPG), Teletext und Untertitel auf den Bildschirm. Zur Jahresmitte 2017 sollen Sender dazu kommen, die als Livestreams via Internet übertragen werden. In Planung sind nach Angaben von Steffens zeitversetztes Fernsehen und eine TV-Aufnahmefunktion. Freenet TV ist mit dem USB-TV-Stick einen Monat lang kostenfrei empfangbar, danach fallen wie beim Empfang über den Fernseher 69 Euro pro Jahr an. Es handelt sich dabei um ein separates Abonnement. Wer bereits ein Freenet-TV-Abo für den Fernseher hat, kann dieses nicht auch für den USB-TV-Stick verwenden. Ein so genanntes Pairing mit dem Endgerät findet nicht statt: Der Stick kann auch auf anderen Computern und Laptops genutzt werden. Mit Smartphones und Tablets lässt sich Freenet TV noch nicht empfangen, über entsprechende Lösungen wird jedoch nachgedacht.
Kerstin Köder, Head of Freenet TV bei Media Broadcast, gab auf der Pressekonferenz zwei weitere Sender bekannt, die bei Freenet TV dabei sein werden: der Unterhaltungskanal Tele 5 und der Nachrichtensender N24. Insgesamt sind damit 17 der 20 Privatsender bekannt, die an Bord sind, darunter die Free-TV-Sender der beiden großen TV-Gruppen RTL und ProSiebenSat.1 sowie Sport1, DMAX und Eurosport 1. Alle Programme werden in Full-HD-Auflösung angeboten - und damit in einer höheren Bildauflösung als via Kabel, Satellit und IPTV. Hinzu kommen die unverschlüsselten Privatsender Bibel TV und QVC sowie rund 20 ebenfalls frei empfangbare Programme der öffentlich-rechtlichen Sender im Full-HD-Format. Der Empfang von Freenet TV über den Fernseher kostet 69 Euro pro Jahr, die ersten drei Monate sind kostenfrei. Das Entgelt fällt pro Endgerät an. Familien- oder Haushalts-Abos werde es zum Start nicht geben, sagte Köder. Man prüfe aber entsprechende Möglichkeiten.
Zusammen mit Freenet TV startet am 29. März 2017 der internetbasierte Begleitdienst Freenet TV Connect; der Vorgänger Multithek wird im Gegenzug abgeschaltet. Das Angebot bringt weitere TV-Sender auf die Bildschirme der DVB-T2-Haushalte, die sich in der Kanalliste nahtlos zwischen den Programmen einreihen, die über Antenne empfangen werden. Mit dabei sind unter anderem Spiegel TV, Euronews, Bloomberg TV, CNN, France 24, NHK World, eoTV, rheinmaintv, QVC plus und 1-2-3.tv. Ein Freenet-TV-Abo wird für die Streaming-Sender nicht benötigt. Freenet TV Connect verfügt über einen personalisierten Startscreen ("Mein TV"), auf dem die Nutzer ihre Wunschinhalte einfügen können, damit sie schnell darauf zugreifen können. Der integrierte EPG liefert eine Programmübersicht, wobei sich die einzelnen Sender direkt anwählen lassen. Über eine Kooperation mit Radioplayer.de bietet Freenet TV Connect auch über 600 Radiosender. Hinzu kommen Mediatheken und Apps.
Für die Nutzung benötigen die Zuschauer einen Smart-TV-Fernseher, der sich für den interaktiven Multimedia-Standard HbbTV eignet, mit integriertem DVB-T2/Freenet-TV-Empfänger oder einen Freenet-TV-Receiver, der das Freenet-TV-Connect-Logo trägt. Der Internetanschluss sollte eine Mindestbandbreite von 3 Mbit/s haben. Auch kostenpflichtige Inhalte, etwa Pay-TV oder Video-on-Demand, können künftig über Freenet TV Connect angeboten werden. Die entsprechende technische Lösung werde derzeit vorbereitet, sagte Steffens. Via Freenet TV Connect sollen künftig auch Programminhalte im neuen Bildformat Ultra HD zu den DVB-T2-Haushalten kommen.
Insgesamt wird DVB-T2 in der Nacht vom 28. auf 29. März 2017 nach Angaben von Steffens an 70 Standorten eingeführt, davon 44 Standorte mit Freenet TV, vor allem Ballungsgebiete. In der "Magic Night" sind über 200 Techniker von Media Broadcast im Einsatz. Der Ausbau geht weiter: Bis Herbst 2018 soll Freenet TV an 61 Standorten und damit für 80 Prozent der Bevölkerung verfügbar sein. Media Broadcast begleitet die Aktion in der Nacht in einem Blog, wo live berichtet wird, welche Sendeanlage gerade umgestellt wird. Den Zuschauern wird empfohlen, am nächsten Tag einen Sendersuchlauf an ihrem DVB-T2-Empfänger durchzuführen, damit die neuen Programme eingelesen werden.
Freenet TV führt Monats-Abo ein
Die Privatsender-Plattform Freenet TV, die am 29. März 2017 mit dem neuen Antennenfernsehen DVB-T2 startet, bietet Zuschauern neben der einjährigen Guthabenkarte auch eine Möglichkeit, das Angebot mit monatlicher Kündigungsfrist zu beziehen. Die Kosten von 5,75 Euro pro Monat werden dabei per Bankeinzug vom Girokonto des Kunden eingezogen. Der Bankeinzug verlängert sich automatisch, kann aber monatlich gekündigt werden. Die Guthabenkarte, die im Handel und unter www.freenet.tv erhältlich ist, kostet 69 Euro, das entspricht ebenfalls 5,75 Euro pro Monat. Nach zwölf Monaten läuft die Freischaltung automatisch aus, eine Kündigung ist nicht notwendig.
Mit dem Monatsabo, das unter www.freenet.tv/aktivierung angeboten wird, will Freenet TV offenbar Zuschauer ansprechen, die das Angebot nur einige Monate im Jahr nutzen wollen, etwa Ferienwohnungsbesitzer, Schrebergärtner oder Camper. Allerdings dürfte diese Option auch für andere Nutzer interessant sein, weil sie nicht teurer ist als die Guthabenkarte, aber mehr Flexibilität bietet. So kann man jederzeit kündigen, zum Beispiel bei Umzug in eine Wohnung mit Kabelanschluss, während die zwölf Monate geltende Guthabenkarte noch weiterlaufen würde. Freenet TV bietet 20 Privatsender, darunter die Free-TV-Kanäle der beiden großen TV-Gruppen RTL und ProSiebenSat.1 sowie Tele 5, Eurosport 1, DMAX, Sport1 und N24. Alle Programme werden in Full-HD-Auflösung ausgestrahlt - und damit in besserer Bildqualität als via Kabel, Satellit und IPTV.
HSE24 startet unverschlüsselt bei DVB-T2
Der Verkaufskanal HSE24 ist Bestandteil des neuen terrestrischen Digitalfernsehens DVB-T2, das am 29. März 2017 in Ballungsgebieten startet. Eine entsprechende Vereinbarung wurde mit dem Plattformbetreiber Media Broadcast abgeschlossen. Der Sender wird Teil des unverschlüsselten Programmangebots. Insgesamt sind mit Bibel TV, QVC und HSE24 damit drei Privatsender kostenfrei per DVB-T2 empfangbar. Rund 20 Privatsender, darunter die Programme der beiden großen TV-Gruppen RTL und ProSiebenSat.1, sind Bestandteil der verschlüsselten Plattform Freenet TV, die die Zuschauer für 5,75 Euro pro Monat beziehen können. Die rund 20 öffentlich-rechtlichen Sender werden unverschlüsselt verbreitet. HSE24 war bislang nur in Berlin, Bayern und Niederachsen per DVB-T empfangbar. Mit der Aufschaltung beim Nachfolgesystem DVB-T2 ist der Sender deutschlandweit in allen Ballungsräumen zu sehen, rund 55 Millionen Einwohner können das Programm dann empfangen.
Halbe Million DVB-T2-Set-Top-Boxen verkauft
Die Umstellung des digitalen Antennenfernsehens von DVB-T auf den Nachfolgestandard DVB-T2 am 29. März 2017 kurbelt den Absatz entsprechender Set-Top-Boxen an. Im Januar 2017 wurden rund 165.000 Digitalreceiver verkauft, die DVB-T2 empfangen können - mehr als doppelt so viele wie im Dezember 2016 (79.000 Stück), wie die Deutsche TV-Plattform unter Berufung auf Zahlen von GfK Retail & Technology mitteilte. 81 Prozent (134.000 Stück) der im Januar verkauften Set-Top-Boxen sind mit dem grünem Logo "DVB-T2 HD" ausgestattet und damit in der Lage, sowohl die unverschlüsselten öffentlich-rechtlichen als auch die verschlüsselten Privatsender der Plattform Freenet TV zu empfangen. Von Anfang 2016 bis Ende Januar 2017 wurden insgesamt 503.000 DVB-T2-Set-Top-Boxen abgesetzt, davon 351.000 (70 Prozent) mit dem "DVB-T2 HD"-Logo.
"Die steigenden Verkaufszahlen und der hohe Anteil verkaufter Set-Top-Boxen mit grünem 'DVB-T2 HD'-Logo sind positive Entwicklungen. Die Kunden bevorzugen zunehmend Geräte, die alle Sender - öffentlich-rechtliche und private Programme - empfangen können", sagte Carine Chardon, Geschäftsführerin der Deutschen TV-Plattform. "Die absoluten Verkaufszahlen zeigen aber auch, dass die meisten DVB-T-Haushalte Ende Januar noch nicht umgestellt hatten. Das ist eine gute Chance für den Handel, zusätzliche Umsätze zu generieren. DVB-T-Haushalte, die noch umstellen müssen, sollten jetzt aber wirklich aktiv werden. Sonst ist der Bildschirm am 29. März schwarz!" Rund 3,4 Millionen Haushalte nutzen DVB-T und sind damit von der Umstellung betroffen. Die bisherigen DVB-T-Receiver eignen sich nicht für den Empfang von DVB-T2. Die Deutsche TV-Plattform vergibt das grüne Gerätelogo an Hersteller von Fernsehgeräten, Set-Top-Boxen und Antennen. Bisher hat der Verein mehr als 1.400 Gerätemodelle von über 30 Herstellern zertifiziert. Geräte, die nicht über das Logo verfügen, können nur die unverschlüsselten Programme empfangen.
FC Bayern startet Pay-TV-Sender
Der FC Bayern München hat gemeinsam mit der Deutschen Telekom einen eigenen Fernsehsender gestartet. FC Bayern.tv berichtet rund um die Uhr in HD-Qualität über den Fußballverein. Der Pay-TV-Kanal kann auf der IPTV-Plattform Entertain TV der Telekom, als Livestream im Internet unter www.fcbayern.tv/live sowie mit Smartphone oder Tablet in der FC-Bayern-App für 5,95 Euro pro Monat empfangen werden. Telekom-Kunden mit Laufzeitvertrag und Internet-Flatrate erhalten FC Bayern.tv live die ersten zwölf Monate kostenlos. "Mit FC Bayern.tv live sind wir der erste deutsche Klub mit einem eigenen linearen TV Channel", sagte Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München. "Wir sind stolz, diesen Kanal in Kooperation mit unserem Hauptsponsor Telekom ins Leben rufen zu können. Es ist ein neuer Weg, um unsere vielen Fans zu erreichen." Das Programm umfasst von Montag bis Freitag täglich zwei Nachrichtensendungen um 11 und 18 Uhr, die live aus dem FC-Bayern.tv-Studio von der Säbener Straße übertragen werden. Weitere regelmäßige Live-Events sind die öffentlichen Trainingseinheiten, Pressegespräche, die Partien der FC-Bayern-Basketballer sowie die Heimspiele der U19-Junioren. Außerdem werden exklusive Interviews und Berichte von den Profis, den Amateuren, den Jugendteams sowie den Basketballern des FC Bayern gezeigt. Alle Spiele und Tore der Profi-Mannschaft sind zeitversetzt zu sehen. Zudem können die Zuschauer in den "Classics" nochmal auf Höhepunkte aus der Vereinsgeschichte zurückblicken.
Unitymedia schaltet Analogfernsehen schrittweise ab
Unitymedia wird die analogen Fernsehsender in seinen Kabelnetzen in fünf regionalen Wellen zwischen dem 1. und 30. Juni 2017 abschalten. Start ist im südlichen Teil Baden-Württembergs am 1. Juni, der Norden folgt am 6. Juni. Das Kabelnetz in Hessen wird am 13. Juni vollständig digitalisiert. In Nordrhein-Westfalen erfolgt die Analogabschaltung am 20. Juni im Süden und im Norden am 27. Juni. Den Zeitplan gab der Kabelnetzbetreiber auf einem Presse-Workshop in Stuttgart bekannt. "Der Digitalisierungsgrad im Unitymedia-Netz beträgt aktuell rund 90 Prozent - Tendenz steigend", sagte Christian Hindennach, Senior Vice President Consumer von Unitymedia. "In Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen schauen insgesamt noch rund 640.000 Kunden analog fern. Um unsere Kunden und Verbraucher umfassend über alle Schritte zu informieren, intensivieren wir in den kommenden Monaten unsere Aufklärungskampagne zum digitalen Fernsehen." Die frei werdenden Kapazitäten will Unitymedia für den Ausbau seines digitalen TV-Angebots, neue HD-Programme und Highspeed-Internet nutzen.
Unitymedia führt Gigabit-Internetzugang in Bochum ein
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia will Bochum als erste Großstadt Deutschlands nahezu flächendeckend mit einem Internetzugang in Gigabit-Geschwindigkeit versorgen. Im Zuge der gemeinsam mit der Stadt Bochum und den Stadtwerken Bochum vereinbarten Initiative "Gigabit-City Bochum" sollen bis Ende 2018 mehr als 95 Prozent der Bochumer Haushalte und Unternehmen in die Lage sein, den Hochgeschwindigkeitsanschluss zu nutzen. Dafür stattet Unitymedia sein glasfaserbasiertes Kabelnetz in Bochum mit gigabitfähigen Netzelementen aus und führt bis 2018 den neuen Übertragungsstandard Docsis 3.1 ein. Ab dem ersten Quartal 2018 können Bochumer Haushalte und Unternehmen bei Unitymedia Gigabit-Tarife buchen. Das Unternehmen erreicht über sein Netz vor Ort heute bereits über 170.000 Haushalte - das entspricht rund 90 Prozent aller Bochumer Haushalte. Auch weitere, bislang unterversorgte Stadtgebiete sollen mit Glasfaser erschlossen werden. "Derzeit reden viele über die Gigabit-Gesellschaft. Wir schaffen Fakten und machen Bochum zur ersten Gigabit-City - nicht nur in Deutschland, sondern auch im europaweiten Kabelnetz unserer Konzernmutter Liberty Global", sagte Lutz Schüler, CEO von Unitymedia. "Viele weitere Städte werden folgen."
M7 startet Pay-TV-Paket "Premium HD"
M7 Deutschland bietet Plattformbetreibern ein neues Pay-TV-Paket zur Weiterverbreitung an ihre Kunden an. "Premium HD" umfasst zwölf HD-Sender: 13th Street HD, A&E HD, AXN HD, Duck TV HD, Fox HD Mezzo Live HD, MTV Live HD, National Geographic HD, Penthouse HD, Sony Channel HD, sportdigital HD und Syfy HD. Mit einem empfohlenen Endkundenpreis von unter zehn Euro pro Monat richtet sich das Angebot vor allem an Pay-TV-Einsteiger und ergänzt das Grundpaket "Basis HD". "100 Prozent Unterhaltung bei 100 Prozent Übertragungsqualität - damit sichern wir auch langfristig und zuverlässig die Medienversorgung der Netzwirtschaft gegen Player, die ihre Konstanz erst noch unter Beweis stellen müssen", sagte Christian Heinkele, Geschäftsführer von Eviso Germany, Businesspartner der M7 Group.
Unitymedia bringt Netflix auf Horizon-Box
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat Netflix als App auf seiner TV- und Medienplattform Horizon verfügbar gemacht: Die Kunden können über den Horizon-HD-Rekorder auf die Online-Videothek zugreifen. Die Zuschauer können sich über die App neu für Netflix registrieren oder sich mit ihrem bestehenden Netflix-Login anmelden. Für Neukunden sind die ersten 30 Tage kostenlos. Netflix lässt sich in der Horizon-Oberfläche über den Horizon App Store, die Channel Bar oder über den elektronischen Programmführer (EPG) auf Programplatz 997 aufrufen. Der Unitymedia-Mutterkonzern Liberty Global hatte im September 2016 eine mehrjährige Partnerschaft mit Netflix bekannt gegeben, um den Video-on-Demand-Dienst seinen Kabelkunden in mehr als 30 Ländern verfügbar zu machen. Die Schweizer Unitymedia-Schwester UPC hat Netflix bereits im Dezember 2016 als App für Horizon eingeführt, UPC in Österreich soll folgen.
Fix&Foxi startet bei Entertain TV
Der Kinder- und Familienkanal Fix&Foxi ist ab sofort auf der IPTV-Plattform Entertain TV der Deutschen Telekom zu empfangen. Der Pay-TV-Sender ist Bestandteil der Abo-Pakete "Big TV" und "Kinder". Hinter Fix&Foxi steht das Münchner Medienunternehmen Your Family Entertainment, das auch den Free-TV-Kanal RiC betreibt.
Telekom legt mit IPTV zu
Die Deutsche Telekom hat im vergangenen Jahr insgesamt 196.000 neue Kunden für ihre IPTV-Plattform Entertain TV gewonnen. Die Gesamtzahl der Kunden stieg damit im Vergleich zu 2015 um 7,3 Prozent auf 2,88 Millionen. Die Zahl der Breitbandkunden legte um 2,2 Prozent auf 12,92 Millionen zu. Davon haben 4,25 Millionen einen Glasfaseranschluss - ein Zuwachs um 45,4 Prozent im Vorjahresvergleich. Die Zahl der Mobilfunkkunden stieg um 3,7 Prozent auf 41,85 Millionen.
Tele Columbus auf Wachstumskurs
Der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus hat im vierten Quartal des vergangenen Jahres 20.000 neue Internetkunden gewonnen. Im Gesamtjahr stieg die Zahl der Internetkunden um 58.000 auf insgesamt mehr als 520.000. Die Zahl der angeschlossenen Haushalte legte um 3.000 auf 3,61 Millionen zu. Der Anteil der mit einem Rückkanal ausgestatteten Haushalte, der für den Internet- und Telefonanschluss notwendig ist, stieg auf 63,3 Prozent. Mittelfristig wird ein Anteil von 71 Prozent angestrebt. Im zweiten Halbjahr 2017 will Tele Columbus eine neue Endkundenmarke einführen, die die verschiedenen Firmennamen der Gruppe wie Primacom, Pepcom, KMS, Deutschetelekabel, HL komm, Martens und Big Medienversorgung unter einer Marke vereint.
KMS verkleinert Analog-TV-Angebot im Münchner Kabelnetz
Der Münchner Kabelnetzbetreiber Kabel & Medien Service (KMS) erweitert sein Digital-TV- und Internet-Angebot und reduziert im Gegenzug die Zahl der analog verbreiteten Fernsehprogramme. Ab 5. April 2017 sind BBC World, Bloomberg TV Europe, RBB Brandenburg, SWR Fernsehen Baden-Württemberg, hr-fernsehen, MDR Fernsehen und WDR Fernsehen nicht mehr analog, sondern nur noch digital zu empfangen. Die digitale Verbreitung erfolgt unverschlüsselt. Einige weitere Sender wechseln zudem den Programmplatz. KMS, Teil der Tele-Columbus-Gruppe und auch unter der Marke Cablesurf bekannt, kann dadurch seinen rund 280.000 angeschlossenen Haushalten ab 19. April 2017 erstmals einen Hochgeschwindigkeits-Internetzugang mit einer Datenrate von bis zu 400 Mbit/s anbieten. Die neue, Ultra-HD-fähige Fernsehplattform advanceTV soll im zweiten Halbjahr eingeführt werden. Die Schwestergesellschaften Tele Columbus und Primacom hatten advanceTV bereits im Januar lanciert. Auf einer eigens eingerichteten Webseite informiert KMS die Kunden über die Umstellungen.
Waipu.tv startet auf Amazon Fire TV
Die IPTV-Plattform waipu.tv von Exaring ist ab sofort auf der Fire-TV-Box und dem Fire-TV-Stick von Amazon verfügbar. Wie bei Google Chromecast lässt sich auch bei Fire TV das Fernsehbild mit einer Wischbewegung vom Smartphone auf den Fernseher schicken. Eine neue Funktion in der waipu.tv-App ist die Serienaufnahme. Mit einem Klick können die Nutzer alle Folgen einer Serie automatisch von dem eingebauten virtuellen Videorekorder aufzeichnen lassen. Die Funktion steht allen Nutzern des Comfort- und Perfect-Pakets ohne Aufpreis zur Verfügung. Zusätzlich zu den rund 60 öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsendern nimmt waipu.tv ab sofort auch Web-TV-Kanäle in seine Senderliste auf. Den Anfang machen der Computer- und Videospielekanal Rocket Beans TV, BFV.TV - Das Bayerische Fußballmagazin, das wöchentlich die Höhepunkte der Spiele der Bayernliga zusammenfasst, sowie ein "Best of"-Kanal mit Beiträgen von YouTube-Stars, die Teil des Online-Video-Netzwerks Mediakraft sind. BFV.TV ist schon verfügbar, Rocket Beans TV und Mediakraft folgen in den nächsten Wochen. In diesem Jahr will waipu.tv zudem ein Ultra-HD-Angebot mit Reportagen, Dokumentationen und Musik starten. Ebenfalls für dieses Jahr geplant sind Apps für die interaktiven Lautsprecher Amazon Alexa und Google Home, mit denen sich waipu.tv per Sprachsteuerung bedienen lässt.
Motorvision ab sofort bei Watch it!
Der Auto- und Motorsportkanal Motorvision TV ist ab sofort auf der neuen Internet-TV-Plattform Watch it! zu empfangen. Watch it! bietet Spartenkanäle aus den Bereichen Unterhaltung, Musik, Sport, Lifestyle und Serien als Livestreams. Der Zugang ist mit PC oder Laptop via Internet sowie per Smartphone und Tablet über Apps (iOS/Android) möglich. Über Apple AirPlay und Google Chromecast kann das Angebot auch am Fernseher genutzt werden. Watch it! wird zum Pauschaltarif von 9,99 Euro angeboten, der erste Monat ist gratis. Hinter dem Over-the-Top-TV-Dienst (OTT) steht der auf die Verbreitung und Vermarktung digitaler Inhalte spezialisierte französische Dienstleister Alchimie (ehemals Cellfish).
MTV startet kostenfreien Livestream
Der US-Medienkonzern Viacom bietet das deutsche Programm seines Musik- und Unterhaltungskanals MTV ab sofort also kostenfreien Livestream im Internet an. Der Zugang erfolgt über die Webadresse www.mtv.de/live. Anlass ist der 20. Geburtstag von MTV Germany. Der Sender war am 7. März 1997 als erster von inzwischen 18 regionalen MTV-Kanälen in Europa gestartet. Die ersten deutschsprachigen Shows waren "Select MTV", "MTV Hot", "MTV In Touch" und "MTV Hitlist Germany". "Der 7. März 2017 ist ein wichtiges Datum für MTV. Wir feiern heute nicht nur das 20-jährige Senderbestehen in Deutschland, sondern bringen die weltweit größte Entertainment-Marke mit dem Livestream auf die Screens der Zielgruppe", sagte Mark Specht, Senior Vice President und General Manager von Viacom für Deutschland, die Schweiz und Österreich. "Mit dem Livestream auf mtv.de erreichen wir die MTV-Zuschauer immer und überall."
ProSiebenSat.1 stellt Musikportal Ampya ein
Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 hat sein personalisiertes Musikfernsehen Ampya eingestellt. Betroffen sind sowohl das Web-Angebot als auch die Smart-TV-, HbbTV- und Mobile-Apps. Auf der Webseite werden die Nutzer über die Einstellung informiert. Ganz begraben will ProSiebenSat.1 die Marke jedoch nicht. "Ampya steht auch in Zukunft für Musik und Künstler. Wir arbeiten fieberhaft am neuen Auftritt, der im Laufe des März unter Ampya.com verfügbar sein wird", heißt es auf der Webseite. Ampya (gesprochen "Empire") war im Juni 2013 gestartet und versprach den Nutzern ein Musikfernsehen, das sich ihrem persönlichen Geschmack anpasst und sie ein individuelles Programm nach ihren Vorlieben zusammenstellen lässt. Das kostenfreie Angebot sollte sich über Werbung finanzieren. Im Mai 2015 kaufte ProSiebenSat.1 den Konkurrenten Putpat.tv und legte ihn im September 2015 mit Ampya zusammen.
On Demand Deutschland sichert sich Film-Nachschub
Der Video-on-Demand-Dienstleister On Demand Deutschland (ODD) liefert seinen Kunden weiterhin aktuelle Blockbuster und ältere Produktionen aller Hollywood-Studios und unabhängiger Filmverleiher. Insgesamt 16 Lizenzverträge wurden kürzlich verlängert, wie das Unternehmen in München mitteilte. Zu den Filmen, die ODD damit in diesem Jahr anbieten kann, zählen "Alien: Covenant", "Fast & Furious 8", "Spider-Man: Homecoming", "The Lego Batman Movie", "Rogue One: A Star Wars Story", "Pirates oft he Caribbean: Salazars Rache", "Baywatch" und "John Wick: Kapitel 2". Das B2B-Unternehmen, das fast 2.000 Titel im Rechteportfolio hat, versorgt Kunden wie Tele Columbus, A1 Telekom Austria, Videociety und Ocilion IPTV Technologies mit Filmen, die diese auf ihren Abrufplattformen bereitstellen. ODD ist ein Joint Venture der Tele München Gruppe mit dem internationalen Rechtehändler Vubiquity.
Wolfgang Elsäßer leitet TV-Bereich der Telekom
Wolfgang Elsäßer, ehemaliger Geschäftsführer von Astra Deutschland, leitet bei der Deutschen Telekom den neu gegründeten Geschäftsbereich TV. "Wir freuen uns sehr, den ausgewiesenen TV-Experten Wolfgang Elsäßer für unser wichtiges Wachstumssegment TV gewonnen zu haben", sagte Michael Hagspihl, Geschäftsführung Privatkunden der Telekom Deutschland. "TV ist ein wichtiger emotionaler Mehrwert für unsere Kunden und unsere starke Entertain-Plattform differenziert uns deutlich vom Wettbewerb. Der zunehmenden Bedeutung des Themas Bewegtbild für die Telekom, tragen wir nun Rechnung in der Gründung einer eigenen Business Unit TV." Elsäßer erklärte: "Ich freue mich sehr, gemeinsam mit meinem Team, das nächste Kapitel von Entertain TV bei der Telekom Deutschland zu schreiben. Die Telekom ist bestens gerüstet, um sich im deutschen Medienmarkt noch erfolgreicher zu positionieren, in dem sie das Beste aus den beiden Welten - linear und non-linear - in einzigartiger Art und Weise bei Entertain TV zusammenbringt - das ist eine tolle Aufgabe!" Elsäßer hatte Astra Deutschland am 1. Mai 2016 verlassen. Sein Nachfolger bei der deutschen Niederlassung des Luxemburger Satellitenbetreibers SES ist Christoph Mühleib. Zuvor arbeitete Elsäßer bei Grundig und Premiere (heute Sky).
Fred Kogel bleibt Constantin-Medien-Chef
Der Aufsichtsrat von Constantin Medien hat den Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Fred Kogel bis zum 31. Dezember 2018 verlängert. Der 56-Jährige ist seit 1. Oktober 2014 Mitglied des Vorstands und übernahm zum 1. Januar 2016 den Vorsitz im Führungsgremium des Medienunternehmens. Von 2009 bis 2014 war Kogel Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft. Zuvor hatte der Medienmanager nach Stationen unter anderem beim ZDF, bei Sat.1 und Kirch Media im April 2003 als Nachfolger von Bernd Eichinger den Vorstandvorsitz bei der zur Constantin-Medien-Gruppe gehörenden Constantin Film übernommen, den er bis 2009 behielt.
ARD schaltet Das Erste auf Eutelsat Hotbird ab
Die ARD wird die Verbreitung von Das Erste über das Eutelsat-Satellitensystem Hotbird (13° Ost) am 31. März 2017 einstellen. Die Empfangbarkeit der Programme der ARD in Deutschland könne mittlerweile über die Satelliten von SES Astra vollständig gewährleistet werden, erklärte ein Sprecher von ARD Digital gegenüber MediaLABcom. Eine zusätzliche Verbreitung über Eutelsat sei für das intendierte Sendegebiet des Ersten daher nicht mehr gerechtfertigt. Zuschauer, die Das Erste außerhalb Deutschlands bisher über Eutelsat empfangen haben und die Astra-Satellitenposition 19,2° Ost nicht nutzen können, verweist der Sprecher auf den Livestream des Ersten im Internet. Zudem bestehe auf diesem Weg auch die Möglichkeit, auf die Mediathek des Ersten zuzugreifen. Programminhalte könnten so auch noch nachträglich - oder teilweise sogar bereits vor der TV-Ausstrahlung - abgerufen werden.
Über Hotbird wurden bislang vor allem Soldaten, Auswanderer, Urlauber und Hotels in Regionen versorgt, die via Astra nicht erreicht werden, zum Beispiel im Nahen Osten und in Nordafrika. Im Juni 2010 hatte die ARD bereits die Hotbird-Verbreitung eingestellt, kehrte aber nach Kritik an der Entscheidung von Bundeswehr und Politikern kurz vor Weihnachten 2010 wieder zurück - insbesondere, um die mehr als 5.000 in Afghanistan stationierten deutschen Soldaten in ihrem Einsatzgebiet am Hindukusch mit dem Programm des Ersten zu versorgen. Die Hotbird-Verbreitung sorgte wegen der im Vergleich zu Astra größeren Reichweite immer wieder für Konflikte mit Rechteinhabern. So schalteten ARD und ZDF etwa während der Fußball-WM 2014 ihre Signale auf Hotbird ab, um einen Rechtsstreit mit beIN Sports zu vermeiden. Die Al-Jazeera-Tochter verbreitete die WM-Spiele exklusiv als Pay-TV-Angebot im Nahen Osten und in Nordafrika und befürchtete eine Entwertung ihrer Rechte, wenn die Zuschauer die Spiele kostenlos bei ARD und ZDF empfangen können. Das ZDF zieht nicht mit der ARD gleich und stellt seine Hotbird-Verbreitung nicht am 31. März ein, wie eine ZDF-Sprecherin gegenüber MediaLABcom versicherte.
Teleclub startet Free-TV-Sportkanal Teleclub Zoom
Der Schweizer Pay-TV-Veranstalter Teleclub startet im Juli 2017 einen frei empfangbaren Sportkanal. Teleclub Zoom zeigt exklusive Sportinhalte, Live-Übertragungen, Talk- und Magazinsendungen, Reportagen und Hintergrundberichte rund um das nationale und internationale Sportgeschehen. Neben dem klassischen Fernsehen wird das Programm auch via Smartphone, Tablet, Laptop und PC empfangbar sein. "Die Lancierung von Teleclub Zoom ist für uns ein strategisch wichtiger Schritt und ein lange gehegter Wunsch", sagte Wilfried Heinzelmann, CEO von Teleclub und der Muttergesellschaft CT Cinetrade. "Die hohe Sportkompetenz, über welche Teleclub verfügt, wollen wir mit Teleclub Zoom dem TV-Publikum unbeschränkt zur Verfügung stellen und ihm das aktuelle Sportgeschehen nahebringen." Im Mittelpunkt stehen Fußball und Eishockey. Hinzu kommen weitere Sportarten wie Tennis, Golf, Skisport und Freestyle. Ein Höhepunkt sind die Live-Übertragungen ausgewählter Eishockey-Spiele und Partien internationaler Fußball-Ligen.
Motorvision TV baut Verbreitung aus
Der Auto- und Motorsportkanal Motorvision TV ist ab Mitte April 2017 in den Kabelnetzen von UPC in Österreich und der Schweiz zu empfangen. Die Verbreitung erfolgt in HD-Qualität. Insgesamt erreicht Motorvision TV dadurch in den beiden Ländern 1,8 Millionen Kabelhaushalte. In der Schweiz versorgt UPC rund 1,3 Millionen Kabel-TV-Haushalte. Davon beziehen 700.000 Kunden ein Zusatzpaket. Motorvision TV ist ab 20. April über das "Sport TV"-Bouquet abonnierbar. In Österreich verfügt UPC über knapp 500.000 TV-Kunden. Davon nutzen rund 370.000 Premium-Angebote wie das "Horizon TV Plus HD"-Paket, in dem Motorvision TV ab 18. April verbreitet wird.
Insight TV startet bei Swisscom TV
Der Schweizer Telekommunikationskonzern Swisscom hat den Ultra-HD-Sender Insight TV auf seine IPTV-Plattform Swisscom TV 2.0 aufgenommen. Der Pay-TV-Kanal, der sich Abenteuerreisen und Extremsport widmet, ist als lineares Programm im Rahmen des Ultra-HD-Angebots zu empfangen, das die Swisscom im April 2016 gestartet hat. Zum Empfang benötigen die Zuschauer neben einem Ultra-HD-Fernseher die Ultra-HD-TV-Box der Swisscom. Insight TV ist in Deutschland - in der HD-Variante - auf der Astra-Plattform HD+ sowie in Großbritannien bei Sky und in Spanien und Portugal bei Vodafone zu empfangen.
SRG Schweiz bleibt auf Hotbird
Die öffentlich-rechtliche Schweizer Rundfunkanstalt SRG wird ihre Fernseh- und Radioprogramme für Satellitenhaushalte weiterhin über Hotbird (13° Ost) verbreiten. Der langjährige Mietvertrag für einen Transponder wurde verlängert, wie der Satellitenbetreiber Eutelsat in Paris mitteilte. Dieser ergänzt einen zweiten Transponder, für den bereits eine langjährige Mietvereinbarung besteht. Die SRG nutzt die Kapazität auf Hotbird für die Ausstrahlung von sieben TV-Sendern in HD-Qualität: SRF 1, SRF zwei, SRF info, RSI LA 1, RSI LA 2, RTS Un und RTS Deux. Die Zielgruppe sind in erster Linie Haushalte, die vom terrestrischen Antennenfernsehen im Inland nicht erreicht werden sowie im Ausland lebende Schweizer Staatsbürger. Außerdem befinden sich auf den beiden Transpondern HbbTV-Dienste und 26 SRG-Radiosender. Bis auf SRF info sind alle TV-Sender aus urheberrechtlichen Gründen verschlüsselt, Smartcards erhalten nur Schweizer Bürger. Die Radiostationen sind unverschlüsselt. Die TV-Programme sind ausschließlich in HD-Qualität via Hotbird empfangbar, die parallele Verbreitung in herkömmlicher Bildauflösung wurde im Februar 2016 eingestellt.