Warburg Pincus steigt bei Inexio ein / Obermann leitet Aufsichtsrat
Das Private-Equity-Unternehmen Warburg Pincus hat eine Mehrheitsbeteiligung am Glasfasernetzbetreiber Inexio erworben; die letzten Unterschriften sind jetzt erfolgt. Gemeinsam mit dem bisherigen Finanzinvestor - der Deutschen Beteiligungs AG (DBAG), die sich an der Kapitalerhöhung beteiligt hat - wollen die Geschäftsführung und Warburg Pincus das Tempo des Breitbandausbaus in den nächsten Monaten weiter erhöhen.
Inexio ist inzwischen in elf Bundesländern aktiv und hat in weniger als zehn Jahren ein Glasfasernetz von mehr als 5.500 Kilometern aufgebaut. Das Unternehmen betreut mehr als 75.000 Kunden - vornehmlich in Regionen, in denen es bisher keine schnellen Internetverbindungen gab. David Zimmer, Gründer und CEO von Inexio, erwartet nach einem jährlichen Umsatzplus von durchschnittlich mehr als 30 Prozent auch in den nächsten Jahren ein weiterhin hohes Wachstum: "In Zukunft benötigen wir auch im privaten Endkundenbereich Bandbreiten im Gigabit-Bereich. Diese sind nur durch den Glasfaserausbau bis an den Hausanschluss möglich."
Der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom, René Obermann, seit Februar 2015 Geschäftsführer von Warburg Pincus, wird in diesen Tagen zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates von Inexio gewählt. Obermann unterstützt den Wachstumskurs von Inexio, der sowohl durch den eigenen Netzausbau als auch durch Zukäufe erfolgen soll. Gespräche mit möglichen Übernahmekandidaten laufen nach Unternehmensangaben bereits.
Inexio übernimmt Komnexx
Der Glasfasernetzbetreiber Inexio hat das Telekommunikationsunternehmen Komnexx aus dem niedersächsischen Bakum übernommen. Neben rund 2.500 Kunden in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg sichert sich Inexio zugleich das Knowhow des Unternehmens im FTTH-Ausbau. Komnexx hat in den vergangenen fünf Jahren ein eigenes Glasfasernetz von rund 150 Kilometer Länge aufgebaut und sich zusätzlich über langfristige Pachtverträge weitere Netzstrukturen geschaffen. Daraus ergibt sich ein Kundenpotenzial von mehr als 5000 Haushalten, das kurzfristig mit einem Glasfaserhausanschluss versorgt werden kann. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Jahresumsatz von Komnexx lag im Jahr 2015 bei rund einer halben Million Euro.
"In unserer Strategie des Build & Buy ist Komnexx ein idealer Zukauf", sagte Thorsten Klein, Gesellschafter von Inexio. "Auf der einen Seite ergibt sich damit für uns die Möglichkeit, schnell in den norddeutschen Markt zu expandieren und zum anderen sichern wir uns damit bereits heute die Expertise für den nächsten großen Schritt im Breitbandausbau - dem Glasfaseranschluss bis zum Hausanschluss."
Genau auf diesem Bereich hat sich Komnexx spezialisiert und synergetisch den Ausbau stets auch auf der letzten Meile bis zum Kunden betrieben. "Damit ergänzen wir unsere Erfahrungen optimal und können den FTTH-Ausbau auch in anderen Regionen noch stärker forcieren", erklärte Christoph Staudt, Mitglied der Geschäftsleitung von Inexio. Das Komnexx-Team mit zwölf Mitarbeitern bleibt am Standort in Bakum tätig und wird von dort die weitere Markterschließung verantworten.
VSE NET startet IPTV-Plattform mit Zattoo
Der saarländische Glasfasernetzbetreiber VSE NET startet im Dezember 2016 unter der Marke schlau.com eine IPTV-Plattform für Privatkunden. Das Multiscreen-Angebot, das den Internet- und Telefonanschluss von VSE NET ergänzt, wird auf Grundlage der White-Label-IPTV-Lösung von Zattoo betrieben und unter eigener Marke vermarktet. Der Schweizer Internet-TV-Anbieter ist für das komplette Hosting und Management verantwortlich. Nach BBV Deutschland, M-net, NetCologne und EWE TEL setzt mit VSE NET ein weiterer deutscher Netzbetreiber auf die Multiscreen-IPTV-Plattform von Zattoo.
"Unsere Privatkunden erhalten jetzt mit der IPTV-Lösung von Zattoo alle wichtigen Kommunikations-Dienstleistungen aus einer Hand. Mit attraktiven Produktpaketen aus einem schnellen Internetzugang, Telefonie und Fernsehen werden wir neue Umsatzpotenziale erschließen und künftig unser leistungsstarkes Glasfasernetz noch besser zur Geltung bringen können", sagte VSE-NET-Geschäftsführer Michael Leidinger in Saarbrücken.
Für die Einführung ihres IPTV-Produkts nutzt VSE NET den Rahmenvertrag, den Zattoo im April 2015 mit der Deutschen Netzmarketing GmbH (DNMG) geschlossen hat. Gernot Jaeger, Chief Officer B2B TV Solutions von Zattoo, erklärte: "Ein weiteres DNMG-Mitglied konnte innerhalb weniger Monate ein eigenes State-of-the-Art-TV-Produkt unter eigener Marke auf den Markt bringen, ohne selbst in komplexe und teure IPTV-Technologien investieren zu müssen."
Den IPTV-Kunden von VSE NET stehen je nach Paket mehr als 100 TV-Sender, davon fast 50 in HD-Qualität, integrierte Video-on-Demand-Angebote, darunter maxdome, und zahlreiche vorinstallierte Mediatheken-Apps zur Verfügung. Darüber hinaus können mit schlau.com Senderlisten über alle Geräte - vom Fernseher über PC und Laptop bis zu Smartphone und Tablet - synchronisiert und Aufnahmen auf der Set-Top-Box über mobile Applikationen programmiert werden. Der schlau.com-Receiver stammt von ABOX42, einem Karlsruher Anbieter von Set-Top-Box-Lösungen. Zum Einsatz kommt das Modell M20.
Motorvision TV beendet Bindung an Sky
Motorvision TV, der Abo-Sender für Auto- und Motorsportfans, ist erstmals außerhalb des Pay-TV-Angebots von Sky zu empfangen. Die Internet-TV-Plattform Mobile2Morrow Television (M2M TV) verbreitet den Sender - und tritt damit in den deutschen Markt ein. Motorvision TV ist via M2M TV über Smartphones, Tablets, Laptops, PCs und Smart-TV-Fernseher empfangbar. Das Basispaket des neuen Streaming-Anbieters kostet 5,99 Euro pro Monat; der erste Monat ist gratis. Hinzu kommen 6,99 Euro pro Monat für Motorvision TV. Der 2009 gestartet Sender war bislang in Deutschland und Österreich exklusiv bei Sky empfangbar. Motorvision TV bleibt an Bord von Sky - allerdings nur noch via Satellit. Auch 2017 wird der Sender die NASCAR Sprint Cup Series live übertragen. Mit Beginn der neuen Saison im Februar 2017 wird erstmals in HD-Qualität gesendet.
Watchever bestätigt Einstellung
Die Online-Videothek Watchever hat bestätigt, dass sie ihr Angebot zum Jahresende 2016 einstellt. Bestehende Kunden können den Abrufdienst bis dahin weiter nutzen, Neukunden werden nicht mehr angenommen, wie Watchever auf seiner Facebook-Seite mitteilt.
Auf einer speziellen Webseite werden die Kunden über den genauen Ablauf der Einstellung informiert. Im Juli 2016 wurde bekannt, dass der französische Mutterkonzern Vivendi wegen der hohen Verluste die Notbremse zieht und Watchever zum Jahresende einstellen will. Zuvor war offenbar ein Verkauf gescheitert. Dem im Januar 2013 gestarteten Dienst gelang es nicht, sich gegen die Konkurrenz im umkämpften Video-on-Demand-Markt durchzusetzen, der von Amazon, Netflix und maxdome dominiert wird.
Sony Entertainment TV wird Sony Channel
Der TV-Veranstalter Sony Pictures Television Networks nennt seinen Unterhaltungskanal Sony Entertainment TV am 15. Dezember 2016 in Sony Channel um. Der Pay-TV-Sender, der weiterhin vor allem europäische Serien zeigt, vergrößert zudem seine Reichweite in Österreich und wird erstmals auch in der Schweiz zu empfangen sein. "Mit dem Sony Channel etablieren wir nun auch im deutschsprachigen Raum eine Marke, die weltweit bereits für qualitativ hochwertiges Fernsehen steht", sagte Carsten Fink, Vice President German-speaking Europe von Sony Pictures Television Networks, in München.
Der Sender erhält mit dem Namenswechsel auch ein neues Erscheinungsbild und eine neue Webseite, auf der die Zuschauer Informationen zum Programm, Trailer und Empfangsmöglichkeiten finden. Sony Entertainment TV startete kürzlich auf der österreichischen Satellitenplattform HD Austria auf Astra (19,2° Ost) und ist ab 1. Januar 2017 im Pay-TV-Angebot von Teleclub in der Schweiz zu empfangen. In Deutschland wird via Kabel und IPTV gesendet, unter anderem bei Vodafone, Unitymedia, Entertain TV, M7, Tele Columbus, Primacom und NetCologne.
Vodafone wächst mit Kabel und DSL
Der Telekommunikationskonzern Vodafone hat im vergangenen Quartal 92.000 neue Festnetzkunden gewonnen, davon 72.000 im Kabelgeschäft und 20.000 im DSL-Bereich. Ein Grund für die positive Entwicklung ist nach Angaben des Unternehmens der stetig wachsende Wunsch der Kunden nach immer mehr Geschwindigkeit: Mittlerweile entscheiden sich über 30 Prozent aller Kabel-Neukunden für eine Datenrate von 200 Mbit/s und mehr. Insgesamt verfügt Vodafone in Deutschland über sechs Millionen Festnetz-Breitbandkunden.
Unitymedia bietet 400 Mbit/s flächendeckend
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia bietet seinen Hochgeschwindigkeits-Internetzugang mit einer Datenrate von 400 Mbit/s ab sofort flächendeckend in seinem gesamten Kabelnetz an. Über zehn Millionen Kabelhaushalte in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg - ein Viertel aller deutschen Haushalte - können den Highspeed-Anschluss buchen, der bislang nur in Teilen des Unitymedia-Versorgungsgebiets verfügbar war. Die Tochter des internationalen Medienkonzerns Liberty Global schließt damit die zum Jahresbeginn angelaufene Netzaufrüstung ab und beginnt mit der nächsten Ausbaustufe.
"Die netzweite Verfügbarkeit von 400 Mbit/s haben wir erneut weit vor allen Wettbewerbern erreicht. Damit ist Unitymedia das einzige Unternehmen in Deutschland, das diese Geschwindigkeit in seinem gesamten Verbreitungsgebiet anbietet und damit massenmarktfähig macht", sagte CEO Lutz Schüler in Köln. "Die Leistungsgrenzen unseres Highspeed-Netzes sind noch lange nicht erreicht - wir fangen gerade erst an: Unsere Technikexperten arbeiten bereits daran, das Netz weiter in Richtung Gigabit zu beschleunigen. Denn es gibt nur eine Infrastruktur, die Deutschland in nächster Zukunft ins Gigabit-Zeitalter bringen kann. Und das ist glasfaserbasiertes Kabelnetz", erklärte Schüler. Das kombinierte Glasfaser- und Koaxialnetz lässt sich über den neuen Kabelstandard DOCSIS 3.1 auf Datenraten von über 1 Gbit/s aufrüsten.
Fast zehn Prozent der Unitymedia-Kunden haben Horizon
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat im dritten Quartal dieses Jahres 31.000 neue Nutzer für seine Multimedia-Box Horizon gewonnen, die sich damit in insgesamt 558.000 Haushalten befindet. Das entspricht neun Prozent der TV-Kundenbasis. Das Horizon-Angebot wurde weiter ausgebaut: Die Zahl der verfügbaren TV-Mediatheken stieg seit Jahresbeginn um 20 auf mehr als 50 und zehn neue Apps kamen dazu, darunter eine BVB-App und eine Horizon-Hilfe-App. Das Gesamtnetz wurde kürzlich auf die Internet-Geschwindigkeit von 400 Mbit/s aufgerüstet, die mehr als zehn Millionen Haushalten in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg zur Verfügung steht.
"Mit netzweit verfügbaren 400 Mbit/s ist allerdings noch lange nicht Schluss. Während andere noch über die Netze der Zukunft sprechen, laufen bei uns die Vorbereitungen für die ersten Gigabit-Städte", sagte Unitymedia-CEO Lutz Schüler in Köln. Hohe Übertragungsraten waren sind weiterhin gefragt: Drei von vier neuen Breitbandkunden buchten im dritten Quartal Pakete mit 120 Mbit/s und mehr. Mit rund 90 Gigabyte pro Monat verbrauchten Unitymedia-Haushalte im dritten Quartal im Schnitt mehr als doppelt so viel Datenvolumen wie der deutsche Durchschnittshaushalt. Unterm Strich gewann das Unternehmen im dritten Quartal 89.000 neue Kunden. Davon entfielen 56.000 auf Internet- und 49.000 auf Telefonanschlüsse.
Unitymedia bringt Horizon Go auf Windows 10
Horizon Go, das mobile TV-Angebot von Unitymedia, ist ab sofort auch für das Betriebssystem Windows 10 auf PCs und Tablets verfügbar. Der Dienst war bisher nur auf iOS- oder Android-Geräten sowie direkt per Internet-Browser zugänglich. Horizon Go bietet bei Nutzung per WLAN-Heimnetz bis zu 143 TV-Sender, davon 40 in HD-Qualität, zahlreiche TV-Mediatheken und Zugriff auf die Online-Videothek maxdome. Rund 100 TV-Sender lassen sich auch über Mobilfunk oder Internetzugänge anderer Anbieter ansehen. Horizon Go ist Bestandteil vieler Triple-Play- und TV-Pakete von Unitymedia, lässt sich aber auch für 4,99 Euro pro Monat hinzubuchen.
Entertain TV gewinnt 41.000 Kunden
Die Deutsche Telekom hat die Kundenzahl ihrer IPTV-Plattform Entertain TV im dritten Quartal 2016 um 1,5 Prozent auf 2,82 Millionen gesteigert. Das entspricht einem Zuwachs von 41.000 Kunden. Auch im zweiten Quartal waren 41.000 Kunden dazugekommen. Die Zahl der Festnetzanschlüsse ging um 0,5 Prozent auf 19,87 Millionen zurück, während die Zahl der Breitbandanschlüsse um 0,5 Prozent auf 12,84 Millionen stieg. Davon wurden 3,86 Millionen Haushalte per Glasfasernetz versorgt - fast acht Prozent mehr als im zweiten Quartal. Bis Jahresende will die Telekom für weitere 2,7 Millionen Haushalte die Möglichkeit schaffen, einen Glasfaseranschluss zu buchen.
Tele Columbus legt weiter zu
Der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus hat die Anzahl seiner Internetkunden im dritten Quartal 2016 um 15.000 auf über 500.000 gesteigert. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Internet-Neukunden entschieden sich für eine Datenrate von mindestens 120 Mbit/s - eine leichte Steigerung im Vergleich zum zweiten Quartal. 463.000 Kunden haben einen Telefonanschluss von Tele Columbus, 422.000 Kunden beziehen ein Premium-TV-Angebot. Das Tele-Columbus-Kabelnetz erreichte zum 30. September insgesamt 3,6 Millionen Haushalte - rund 5.000 mehr als Ende Juni - und versorgte 2,42 Millionen Kunden.
Constantin Medien plant Sportkanal Sport2
Das Medienunternehmen Constantin Medien will nach Sport1 einen zweiten frei empfangbaren Sportkanal starten. Die Pläne für Sport2 kündigte der Vorstandsvorsitzende Fred Kogel auf der jüngsten Hauptversammlung von Constantin Medien in München an. Details nannte er nicht. Die Constantin-Medien-Tochter Sport1 GmbH hat unterdessen bei der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien einen Lizenzantrag für den neuen Sender eingereicht. Der Arbeitstitel: Sport1 Extra. Constantin Medien betreibt derzeit den Free-TV-Sender Sport1, die Pay-TV-Kanäle Sport1+ und Sport1 US sowie das Sportradio Sport1.fm.
National Geographic Channel kostenfrei bei Entertain TV
Die Deutsche Telekom macht den Abo-Sender National Geographic Channel für alle Kunden ihrer IPTV-Plattform Entertain TV kostenlos zugänglich. Der Dokumentationskanal ist bis 18. Dezember 2016 in herkömmlicher (SD) und hoher Bildauflösung (HD) frei empfangbar. Anlass der Aktion ist die Weltpremiere der US-Serie "Mars" beim National Geographic Channel. Die Mischung aus Wissenschaftsdokumentation und Science-Fiction-Drama von Ron Howard spielt im Jahr 2033, in den dem das erste bemannte Raumschiff zum Mars startet, um eine Kolonie zu errichten. Der Sender zeigt die sechsteilige Serie seit 13. November sonntags um 21 Uhr. Nach der TV-Ausstrahlung können die einzelnen Folgen sieben Tage lang bei Entertain TV nachträglich auf Abruf angesehen werden.
N24 HD und ATV Avrupa starten bei M7
Frische Programme für Kabel- und IP-Netze in Deutschland: Der Plattformbetreiber M7 hat die TV-Sender N24 HD und ATV Avrupa in sein Angebot aufgenommen. Aktüel Televizyonu - oder kurz ATV - ist wieder auf deutschen TV-Bildschirmen verfügbar und feiert seine Premiere auf der M7-Plattform. Der Sender startete am 3. November 2016 im türkischsprachigen Basispaket. ATV zeigt insbesondere türkische Serien, Spiel- und Rate-Shows sowie internationale Produktionen. N24 HD ergänzt das M7-Paket "Basis HD" um einen deutschsprachigen Nachrichtensender in HD-Qualität. Zuschauer, die ihre Programme über die M7-Plattform beziehen, können die beiden Neuzugänge nach einem Sendersuchlauf ohne Zusatzkosten empfangen.
"ATV hat für seinen Deutschland-Start die M7-Plattform gewählt", sagte Christian Heinkele, Geschäftsführer von Eviso Germany, Businesspartner der M7 Group. "Unsere Kooperationspartner in der Netzwirtschaft sind damit die ersten, die diesen hochwertigen Sender in der türkischsprachigen Community anbieten können - ein echter Pluspunkt bei der Vermarktung. Und mit N24 HD erweitern wir unser HD-Angebot um einen bestens etablierten Sender aus dem Nachrichtengenre, der unser Portfolio pünktlich zu den nachrichtenrelevanten Zeiten mit den US-Wahlen um eine wichtige Programmfarbe ergänzt."
BonGusto startet auf Amazon Fire TV
BonGusto, der Abo-Sender für Kochfreunde, ist ab sofort als Livestream auf Amazon Fire TV verfügbar. Mit der App können sich die Zuschauer das Programm über die Amazon Fire TV-Box und den Amazon Fire TV-Stick auf den Fernseher holen. BonGusto Live wird als kostenpflichtige App angeboten und kann im Monatsabo für 2,99 Euro oder im Jahresabo für 19,99 Euro gebucht werden. Die App bietet zudem eine Service-Funktion, mit der sich die Nutzer per Knopfdruck die Rezepte von vielen der in den Sendungen vorgestellten Gerichte per E-Mail zuschicken lassen können. Über den integrierten elektronischen Programmführer können die Zuschauer Informationen zur laufenden Sendung abrufen. BonGusto Live ist auf der Fire-TV-Plattform in der Rubrik Cooking & Recipes zu finden.
Clipfish startet App für Xbox One
Die Mediengruppe RTL Deutschland bringt ihr Videoportal Clipfish auf die Xbox One. Mit der Gratis-App können die Nutzer der Spielkonsole von Microsoft über 1.000 Spielfilme und 3.000 Serienepisoden auf ihrem Fernseher abrufen. Zusätzlich gibt es Ausschnitte aus TV-Sendungen von RTL und VOX wie "Die Höhle der Löwen" und "Das Supertalent". Das Angebot ist kostenfrei und werbefinanziert. Die Anwendung basiert auf der Windows-10-Universal-App und ist somit für alle Geräte verfügbar, die Windows 10 unterstützen, darunter das Windows Phone. Die Clipfish-App ist die erste App der Mediengruppe RTL für die Xbox.
Shorts TV startet bei Magine TV
Shorts TV, der internationale Sender für Kurzfilme, ist ab sofort auf der Internet-TV-Plattform Magine TV empfangbar. Shorts TV ist Bestandteil des Pay-TV-Pakets "Film & Serie", das damit insgesamt neun Sender zum Monatspreis von 2,99 Euro umfasst. Auch in das "Premium"-Paket wird Shorts TV aufgenommen: Das Bouquet enthält damit 76 Sender, davon 40 in HD-Qualität, die für 11,99 Euro pro Monat abonniert werden können. Shorts TV wurde 2008 in Großbritannien gegründet und ist inzwischen auch in den USA, den Niederlanden, Belgien und Rumänien empfangbar. Der Sender, der insgesamt 40 Millionen Haushalte erreicht, wird in Deutschland exklusiv von Magine TV verbreitet. Shorts TV zeigt Kurzfilme aus den Genres Comedy, Drama, Romance, Thriller, Horror und Science-Fiction sowie Animationsfilme und Dokumentationen. Highlights im Programm sind Kurzfilme wie "Pitch Black Heist" mit Michael Fassbender, "Some Boys Don't Leave" mit Jesse Eisenberg und "Steve" mit Colin Firth und Keira Knightley.
Bayerisches Lokalfernsehen zurück in Gewinnzone
Die 18 Lokal-TV-Sender in Bayern haben 2015 erstmals seit fünf Jahren wieder mehr Geld eingenommen als ausgegeben. Wie aus der von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) veröffentlichten Studie "Wirtschaftliche Lage der privaten Rundfunkanbieter in Bayern 2015/16" hervorgeht, standen Aufwendungen in Höhe von 36,5 Millionen Euro Erträge in Höhe von 37,2 Millionen Euro gegenüber. Der Kostendeckungsgrad des bayerischen Lokalfernsehens 2015 betrug somit 102 Prozent und verbesserte sich um vier Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Zuletzt konnte das Lokalfernsehen im Freistaat 2010 ein positives Ergebnis erzielen.
Ursache für die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit war vor allem ein Anstieg der Erlöse. Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Anbieter rund eine Million Euro mehr einnehmen. Gleichzeitig reduzierten sie ihre Aufwendungen gegenüber 2014 um rund 300.000 Euro. Das Umsatzplus resultierte dabei nicht aus steigenden Werbeerlösen. Mit insgesamt 14,6 Millionen Euro blieben die Einnahmen aus Werbung 2015 leicht hinter dem Niveau des Vorjahres zurück. Stattdessen stiegen vor allem die sonstigen betrieblichen Erlöse.
Die Zahl der Beschäftigten stieg im Lokalfernsehen im Vergleich zum Vorjahr an. 582 Beschäftigten 2014 standen 596 Beschäftigte 2015 gegenüber. Verursacher des Wachstums waren jedoch ausschließlich freie Mitarbeiter und Praktikanten, deren Zahl von 141 auf 163 stieg. Die Zahl der festangestellten Mitarbeiter verringerte sich zeitgleich von 441 auf 433.
Die 18 bayerischen Lokal-TV-Sender sind: Oberpfalz TV (Amberg), main.tv (Aschaffenburg), augsburg.tv, Donau TV (Deggendorf), TV Oberfranken (Hof), intv (Ingolstadt), allgäu.tv (Kempten), Isar TV (Landshut), münchen.tv, münchen2, RTL München Live, Franken Fernsehen (Nürnberg), Tele Regional Passau 1, TVA Ostbayern (Regensburg), Regional Fernsehen Oberbayern (Rosenheim), TV touring Schweinfurt, Regio TV Schwaben (Ulm) und TV touring Würzburg.
Neuer Fernsehsender Gesund.TV in Vorbereitung
Die Asklepios Medienkommunikation und Marketing will das Fernsehspartenprogramm Gesund.TV zum Thema gesunde Lebensführung starten. Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) erteilte auf ihrer jüngsten Sitzung in Berlin grünes Licht. Der Lizenzantrag wurde bei der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) gestellt. Gesund.TV soll nach KEK-Angaben frei empfangbar über Kabel, Satellit und IPTV sowie Internet-TV-Plattformen (OTT) verbreitet werden.
Sämtliche Anteile der Asklepios Medienkommunikation und Marketing hält die Asklepios Kliniken Verwaltungsgesellschaft, die selbst eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Asklepios Kliniken ist. Alleingesellschafter der Asklepios Kliniken ist Dr. Bernard große Broermann.
Mit dem Deutschen Gesundheitsfernsehen (DGF) war am 1. April 2007 bereits ein Spartenkanal rund um Gesundheit, Ernährung und Forschung gestartet. Der Free-TV-Sender war zunächst via Kabel und Satellit zu empfangen, zog sich jedoch im Februar 2009 aus Kostengründen ins Internet zurück. Im Juli 2009 wurde Insolvenz angemeldet. Im Bezahlfernsehen versuchte der Burda-Verlag, mit Focus Gesundheit einen Spartenkanal mit Dokumentationen und Reportagen zu Gesundheitsthemen zu etablieren. Der am 1. Juni 2005 gestartete Sender wurde jedoch am 15. September 2010 wieder eingestellt.
Discovery und BAMTech gründen Dienstleister
Discovery Communications und BAMTech haben einen neuen Dienstleister für digitale Angebote gegründet: BAMTech Europe will mit Inhalte-Anbietern, Sendern und OTT-Plattformen in ganz Europa zusammenarbeiten, um deren Reichweite und Leistungskennzahlen zu verbessern. Erster Kunde des Joint Ventures ist Eurosport Digital, das als Teil der Partnerschaft Zugang zu ausgewählten Sportrechten in Europa erhält. Gemeinsam mit BAMTech sollen zudem die Verbreitung bestehender Inhalte gesteigert sowie neue Rechte für das Digitalgeschäft akquiriert werden.
BAMTech LLC, der Joint Venture-Partner neben Discovery Communications, ist eine Tochtergesellschaft des digitalen Distributionspartners der US-amerikanischen Baseball-Profiliga MLB namens MLB Advanced Media. In den vergangenen 14 Jahren konnte BAMTech die Reichweiten seiner Plattformen kontinuierlich ausbauen und verfügt mittlerweile über 7,5 Millionen zahlende Kunden weltweit. Als erster Kunde von BAMTech will Eurosport Digital mit all seinen Plattformen, zu denen auch Eurosport.com und der Eurosport Player gehören, das Angebot nutzen. Noch im Jahr 2017 soll die BAMTech-Videoplattform in beide Digitalangebote implementiert werden. Darüber hinaus sollen neue und hochwertige Sportrechte durch BAMTech erworben und über die Plattformen von Eurosport einem noch größeren Publikum auf allen digitalen Endgeräten zugänglich gemacht werden.
SATTECHNIK Andreas Paetz übernimmt RAPS
Die Firma SATTECHNIK Andreas Paetz hat von der Velipa GmbH das Receiver Automatic Programming System (RAPS), ein Verfahren zur automatischen Aktualisierung von TV- und Radio-Senderlisten in Satellitenreceivern, übernommen. Finanzielle Details wurden nicht genannt. SATTECHNIK Andreas Paetz ist bereits seit der RAPS-Gründung 2004 für die Aktualisierung der Senderlisten zuständig. "Damit ist alles in einer Hand", beschreibt Firmeninhaber Andreas Paetz den Vorteil, RAPS in Eigenregie zu betreiben. Die Senderlisten werden weiterhin automatisch via Satellit in die Receiver eingespielt. RAPS deckt derzeit die Satellitensysteme Astra (19,2° Ost) und Hot Bird (13° Ost) ab. "Anfang Dezember 2016 kommen Türksat (42° Ost) und die Astra-Position 23,5° Ost dazu", kündigt Paetz an. "RAPS wird dadurch noch werthaltiger und attraktiver für Hersteller und Kunden."
RAPS ist unter anderem auf Satellitenreceivern von Smart, Avanit, Gecco, Wisi und Hirschmann verfügbar, die Integration in weitere Marken ist geplant. "Hersteller von Set-Top-Boxen und TV-Geräten, die ihren Kunden die mühevolle Aktualisierung der Senderlisten von Hand ersparen wollen, können sich jederzeit bei uns melden", sagte Paetz. Die Aktualisierungen sind für die Zuschauer kostenfrei, der Service ist im Receiver-Preis inbegriffen.
Die Senderlisten sind konfigurierbar nach Land, zum Beispiel Deutschland, Österreich und die Schweiz, so dass dann jeweils ARD, ORF bzw. SRF am Anfang der Liste stehen. Bei der Ersteinrichtung, die nur rund zwei Minuten dauert, lassen sich auch das favorisierte öffentlich-rechtliche Regionalprogramm für Programmplatz 3 festlegen, auf Wunsch Call-TV- und Erotiksender dauerhaft aus der Liste entfernen und abonnierte Pay-TV-Pakete hinzufügen. So ist sichergestellt, dass der Nutzer nur Sender in seiner Programmliste hat, die er auch wirklich empfangen kann und sehen möchte.
SATTECHNIK Andreas Paetz betreibt auch den Service Programmlisten-Update, der aktuelle Senderlisten für weitere Receiver-Modelle sowie für TV-Geräte anbietet.
Gilles Marchand wird neuer SRG-Generaldirektor
Der Verwaltungsrat der SRG hat Gilles Marchand zum künftigen Generaldirektor der öffentlich-rechtlichen Schweizer TV- und Radioanstalt gewählt. Der 54-Jährige soll zum 1. Oktober 2017 die Nachfolge von Roger de Weck antreten. Die SRG-Delegiertenversammlung muss der Wahl auf ihrer nächsten Sitzung am 25. November 2016 noch zustimmen. Marchand ist seit 2010 Direktor der Unternehmenseinheit Radio Télévision Suisse (RTS), die den französischsprachigen Landesteil versorgt. De Weck, der 2018 das Pensionsalter erreicht, übergibt den Posten nach rund sieben Amtsjahren. "Im Umbruch der Medien ist ein Generationswechsel wichtig", sagte de Weck in Bern. "Meine Haltung ist es, den Stab lieber etwas früher als etwas später an bewährte Hände weiterzureichen: Gilles Marchand hat mich stets aufs Neue beeindruckt, seit wir zusammenarbeiten."
Schweizer Kabel: Telefon und Internet wachsen, TV geht zurück
Die Schweizer Kabelnetzbetreiber haben in den vergangenen zwölf Monaten 58.300 neue Telefon- und 3.400 neue Internetkunden gewonnen. Mehr als die Hälfte der TV-Kunden (50,1 Prozent) bezieht auch den Internetzugang bei ihrem TV-Anbieter - ein Zuwachs um 2,6 Prozent, wie der Kabelverband Suissedigital in Bern mitteilte. Insgesamt versorgten die Kabelnetze zum 30. September dieses Jahres 2,43 Millionen Haushalte mit Digital-TV (-4,9 Prozent), 1,22 Millionen mit Internet (+0,3 Prozent) und 807.000 mit Mobil- und Festnetztelefonie (+7,8 Prozent). Davon entfielen 90.000 Kunden auf die Mobil- und 717.000 auf die Festnetztelefonie. Während die Kabelgesellschaften TV-Kunden verloren, verzeichnet der Wettbewerber Swisscom steigende Nachfrage nach seiner IPTV-Plattform Swisscom TV: Die Zahl der Kunden stieg um 12,9 Prozent auf 1,44 Millionen. Allein im dritten Quartal kamen 40.000 neue Kunden dazu.
SRG verlagert TV-Sender ins Internet
Die öffentlich-rechtliche Schweizer Rundfunkanstalt SRG verlagert den zweiten Fernsehsender von RSI, ihres Ablegers für die italienischsprachige Schweiz, Anfang 2020 ins Internet. Das beschloss der Verwaltungsrat auf Antrag der SRG-Geschäftsleitung. Das neue Angebot Web LA 2, das den TV-Kanal RSI LA 2 ersetzt, soll mobil, online und per Smart TV empfangbar sein.
RSI hat nach SRG-Angaben deutlich weniger Mittel als SRF in der Deutschschweiz und RTS in der französischsprachigen Schweiz. Für RSI sei das Betreiben zweier Fernsehkanäle anspruchsvoll und eine digitale Alternative zum zweiten Kanal vielversprechend. Das dahinter stehende Projekt "Digitale Publikumsnähe" sei wegen der anderen Ausgangslage allerdings ein spezifisches Vorhaben der italienischsprachigen Schweiz und kein Pionierprojekt für die anderen Landesteile, betonte die SRG. Die Rundfunkanstalt optimiere ihr Angebot gemäß den Besonderheiten jedes Landesteils.
Web LA 2 soll RSI LA 1, das als herkömmliches Fernsehprogramm bestehen bleibt, ergänzen und trotz knapper Mittel ein reichhaltigeres Angebot als bisher bereitstellen. "Dieses Vorhaben weist in die digitale Zukunft", sagte RSI-Direktor Maurizio Canetta in Bern. "RSI kommt den Bedürfnissen des Publikums in der italienischen Schweiz entgegen. Und rückt näher zu den Jungen."
HD Austria holt sieben neue TV-Sender
Die österreichische Satellitenplattform HD Austria hat die drei HD-Sender ProSieben Maxx HD, sixx HD und Sat.1 Gold HD in ihr Angebot auf Astra (19,2° Ost) aufgenommen. Ebenfalls neu auf der Plattform sind die Pay-TV-Kanäle Sony Entertainment TV, Kinowelt TV, C-Music und Gute Laune TV. Alle HD-Austria-Kunden erhalten die drei Free-TV-Sender von ProSiebenSat.1 ohne Zusatzkosten. Die vier Pay-TV-Kanäle sind für Abonnenten des "HD Austria Kombi"-Pakets per HD-Austria-Now-App, HD-Austria-Now-Box oder -Rekorder mit Internetanschluss empfangbar. Sie gelangen nicht via Satellit, sondern als Over-the-top-TV-Angebot (OTT) übers Internet auf den Bildschirm. Neukunden erhalten im Rahmen einer Sonderaktion, die bis Januar 2017 läuft, das Kombi-Paket inklusive TV-App und aller neuer Sender für 9,90 Euro statt 14,90 Euro pro Monat. Das Bouquet umfasst über 50 HD-Sender und 22 Pay-TV-Kanäle.