Sky startet Ultra-HD-Angebot mit Live-Fußball
Sky startet im Herbst 2016 ein TV-Angebot im neuen Bildformat Ultra HD. Los geht's mit Live-Fußballübertragungen von der Bundesliga und UEFA Champions League, später kommen weiterer Live-Sport, Spielfilme und Serien dazu. Man befinde sich derzeit in "intensiven Verhandlungen" mit Rechteinhabern, sagte Sky-Vorstandschef Carsten Schmidt auf einem Pressegespräch in München. Für das
Ultra-HD-Angebot werde eine Satelliten- und Kabelverbreitung angestrebt.
Außerdem gab Schmidt die Neugestaltung der Internet-TV-Plattform bekannt: Sky Ticket (ehemals Sky Online) bietet den Zugang zum Spielfilm-, Serien- und Sportangebot von Sky ohne reguläres Abonnement. Das Entertainment-Ticket für 9,99 Euro pro Monat enthält zehn Live-Sender, aktuelle Serien, Kinderprogramme und Dokumentationen auf Abruf. Das Cinema-Ticket für 14,99 Euro pro Monat bietet aktuelle Spielfilme. Beide Pakete sind monatlich kündbar. Das Supersport-Ticket umfasst das gesamte Sky-Live-Sportangebot einschließlich Bundesliga und Champions League und kostet 9,99 Euro für einen Tag, 14,99 Euro für eine Woche und 29,99 Euro für einen Monat. Bislang war es nur möglich, das Sportticket zu buchen, wenn man bereits ein Entertainment- oder Cinema-Ticket gebucht hat.
"Alle Schranken sind weg, Sky ist damit offen für jedermann", betonte Schmidt. Man wolle so neue Zuschauerkreise erschließen.
Sky Ticket startet zur neuen Bundesliga-Saison und wird wie der Vorgänger Sky Online über internetfähige Endgeräte zugänglich sein, darunter Smart-TV-Fernseher, PCs, Laptops, Tablets, Smartphones, Spielkonsolen und Streaming-Geräte wie Apple TV, Chromecast und die Sky TV Box.
Sky führt Ultra-HD-Receiver Sky+ Pro ein
Sky führt mit dem Start seines Ultra-HD-Angebots im Herbst 2016 den Receiver Sky+ Pro in Deutschland und Österreich ein, der sich für das neue Bildformat eignet. Das Gerät verfügt über eine 1-Terabyte-Festplatte, mit der das laufende Programm angehalten, zurückgespult und aufgenommen werden kann. Sie bietet Platz für bis zu 185 Stunden HD-Aufzeichnungen als persönlichem Archiv. Die Box, die für den HDR-Standard gerüstet ist, soll ab Herbst 2016 für Neu- und Bestandskunden mit Kabel- oder Satellitenempfang verfügbar sein.
Gleichzeitig bestätigte Sky, dass das Ultra-HD-Angebot mit Live-Fußball startet, verteilt auf zwei Kanälen: Sky Sport Bundesliga UHD überträgt eine Begegnung pro Bundesliga-Spieltag im neuen Bildformat, während Sky Sport UHD ausgewählte Partien der UEFA Champions League in Ultra HD zeigt. Weiterer Live-Sport sowie Spielfilme und Serien auf Abruf bei Sky On Demand sollen folgen. Alle Sky-Abonnenten mit dem Premium-HD-Paket erhalten zwölf Monate kostenlosen Zugang zu Sky Ultra HD. Sie benötigen lediglich einen Ultra-HD-Fernseher und den Sky+ Pro-Receiver.
DFL produziert Bundesliga in Ultra HD
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) stellt ab Herbst 2016 erstmals Fernsehbilder der Bundesliga in Ultra HD zur Verfügung. Zunächst soll eine Partie pro Spieltag im neuen Bildformat produziert werden, die von Sky live ausgestrahlt wird. Ultra HD bietet mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel eine viermal höhere Bildqualität als der HDTV-Standard und das Zwanzigfache der herkömmlichen Bildauflösung (SD). Neben Sky haben nach DFL-Angaben auch erste internationale TV-Partner der Bundesliga Interesse an den Ultra-HD-Inhalten bekundet. Der Markteinführung der Bundesliga-Übertragungen in Ultra HD ging eine intensive Testphase in Zusammenarbeit mit der DFL-Produktionstochter Sportcast und Sky voraus.
Sky startet Unterhaltungskanal Sky 1
Sky startet im November 2016 den Unterhaltungskanal
Sky 1 in Deutschland und Österreich. Der Sender, der eigenproduzierte Shows und Serien sowie internationale Serien zeigt, wird via Kabel, Satellit und IPTV in herkömmlicher Bildauflösung allen Sky-Abonnenten als Teil des "Sky Starter"-Pakets zur Verfügung stehen. In hoher Bildqualität (HD) wird Sky 1 im "Sky Entertainment"-Paket angeboten. Die Sendungen werden zudem über Sky On Demand, Sky Go und Sky Ticket abrufbar sein.
Auf dem Programm steht unter anderem die deutsche Version der internationalen Hobbykoch-Castingshow "Masterchef", die von Endemol Shine Germany für Sky produziert wird. Unter den Blicken der Juroren Ralf Zacherl, Sybille Schönberger und Justin Leone kämpfen 120 Köche in 24 Folgen um den Sieg. Das Serien-Angebot umfasst die Sky-Eigenproduktionen "The Tunnel" und "Hooten & the Lady", die Deutschland-Premieren von "Bordertown" und "Victoria", die neuen Folgen von "Twin Peaks" und "24: Legacy" sowie die achtteilige Serie "Medici" mit Dustin Hoffman.
Mit dem neuen Sender, der in Großbritannien und Italien bereits angeboten wird, will sich Sky stärker als Programm für die ganze Familie positionieren, das mehr zu bieten hat als Sport und Spielfilme - und damit das schwächelnde Abonnentenwachstum wieder ankurbeln. In den letzten drei Monaten des Jahres 2015 wurden lediglich 59.000 neue Kunden gewonnen - weniger als halb so viele als im Weihnachtsquartal des Vorjahres (120.000). In den letzten drei Monaten des Jahres 2013 verzeichnete Sky sogar 214.000 neue Kunden. Insgesamt lag die Abonnentenzahl Ende 2015 bei 4,63 Millionen. Finanziell schaut's besser aus: Beim Betriebsergebnis erzielte Sky im Geschäftsjahr 2015/16 mit 5 Millionen Euro erstmals ein positives EBIT auf Jahresbasis seit Einführung der Marke Sky. Der Umsatz stieg im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr um 12 Prozent auf 2,02 Milliarden Euro.
Sky Arts HD startet am 21. Juli
Sky startet am 21. Juli 2016 den Kunst- und Kulturkanal Sky Arts HD in Deutschland und Österreich. Auftakt ist um 21 Uhr mit der achtteiligen Eigenproduktion "Master of Photography". Bei dem Fotowettbewerb, der von der italienischen Schauspielerin Isabella Rossellini moderiert wird, kämpfen Fotografen aus ganz Europa um den Titel "Bester Fotograf Europas" und 150.000 Euro Preisgeld.
Der Sender, der sich Bereichen wie Musik, Literatur, Malerei, Theater, Tanz, Fotografie, Design und Architektur widmet, wird im "Sky Entertainment"-Paket angeboten und über Satellit, ausgewählte Kabelnetzbetreiber und IPTV-Plattformen verbreitet. Bis 23. Januar 2017 ist das Programm zum Kennenlernen für alle Sky-Kunden frei empfangbar. Seit Juli 2015 sind Sky-Arts-Sendungen bereits bei Sky Go und Sky On Demand (ehemals Sky Anytime) abrufbar. Im Mai 2015 hatte Sky bestätigt, dass der Sender, der bereits in Großbritannien, Irland und Italien angeboten wird, in Deutschland und Österreich eingeführt wird.
Sky bringt ZDF und ARTE auf Sky Online TV Box
Die Besitzer der Sky Online TV Box haben ab sofort Zugriff auf die Mediatheken von ZDF und ARTE und können die Inhalte kostenlos direkt auf den Fernseher ansehen. Der Abo-Sender Sky hat dazu die beiden Abrufdienste als Apps in die Streaming-Box eingebunden. Die Mediathek des Europäischen Kulturkanals ARTE bietet Dokumentationen, Spielfilme, Serien und Konzerte bis zu 90 Tage nach der TV-Ausstrahlung in HD-Qualität. Die ZDFmediathek enthält rund 35.000 Videos und Programme wie die Olympischen Spiele mit zusätzlichen Livestreams.
Die Sky Online TV Box wurde im Rahmen einer Partnerschaft mit dem US-Streaming-Anbieter Roku entwickelt rüstet jeden Fernseher mit HDMI-Anschluss in ein Smart-TV-Gerät auf, das Internetinhalte auf den Bildschirm bringt. Den Nutzern der Streaming-Box stehen neben der ZDF- und ARTE-Mediathek zusätzliche Video-, Nachrichten-, Musik- und Lifestyle-Apps zur Verfügung, darunter die Tagesschau, Deezer, Red Bull TV, Vevo, GoPro und YouTube. Sky will das App-Angebot in den nächsten Monaten ausbauen. Die Box ermöglicht darüber hinaus Zugriff auf die Web-TV-Plattform
Sky Online, die zum Beginn der neuen Fußball-Bundesliga-Saison in Sky Ticket umgewandelt wird und das Spielfilm-, Serien- und Sportangebot von Sky ohne reguläres Abonnement zugänglich macht.
o2-Kunden erhalten Sky-Pakete
Der Mobilfunkbetreiber Telefónica Deutschland bietet seinen Kunden künftig die Möglichkeit, Spielfilme, Serien und Live-Sport von Sky zu beziehen, darunter Spiele der Fußball-Bundesliga und UEFA Champions League. Der Zugang erfolgt über den Internet-TV-Dienst Sky Ticket (ehemals Sky Online), über den die Sky-Angebote ohne reguläres Abonnement erhältlich sind. Die Zusammenarbeit startet zum Anpfiff der Bundesliga-Rückrunde im Januar 2017. Die Verträge können monatlich gekündigt werden, beim Sportpaket sind auch Tages- und Wochentickets erhältlich.
ARD benennt Einsfestival in One - Eins für Euch um
Die ARD verpasst ihrem Digitalkanal Einsfestival einen neuen Namen. Ab 3. September 2016 heißt der Sender One - Eins für Euch, wie der WDR in Köln mitteilte. Mit internationalen Serien, Musikfestivals und Sport will One vor allem Zuschauer zwischen 30 und 49 Jahren ansprechen. Angestrebt wird eine Zusammenarbeit mit dem ARD/ZDF-Jugendkanal, der am 1. Oktober 2016 als Web-TV-Angebot startet. One zeigt unter anderem die amerikanische Late-Night-Show "The Tonight Show Starring Jimmy Fallon", die australische Krimiserie "Miss Fishers mysteriöse Mordfälle", die Emmy-prämierte US-Serie "Nurse Jackie" und das eigenproduzierte Boulevardmagazin "Shuffle" mit Lena Liebkind.
Servus TV stellt Sendebetrieb in Deutschland ein
Servus TV, der Fernsehsender des österreichischen Red Bull Media House, stellt seine Verbreitung in Deutschland und der Schweiz zum Jahresende 2016 ein. "Servus TV fokussiert sich auf seinen Heimatmarkt und seine österreichische Programmidentität. Als Konsequenz wird die Sendelizenz in Deutschland und der Schweiz zurückgelegt und der Sendebetrieb in diesen Ländern per Jahresende eingestellt", erklärte der Free-TV-Sender gegenüber dem Medienmagazin
"w&v" . Zu den Konsequenzen sowie den Gründen äußerte sich das Unternehmen nicht. Primär von dem Aus betroffen sein dürften Mitarbeiter des Deutschland-Büros in München.
Erst Anfang Mai 2016 hatte der österreichische Milliardär und Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz die Einstellung von Servus TV aus finanziellen Gründen angekündigt, einen Tag später aber wieder zurückgenommen. Der Rückzug aus Deutschland und der Schweiz betrifft die Verbreitungswege Kabel und Satellit, teilte Servus TV auf seiner Facebook-Seite mit. Das Satellitensignal der Variante des Senders für Zuschauer in Österreich auf Astra (19,2° Ost) ist seit 1. März 2016 verschlüsselt und scheidet damit als alternativer Empfangsweg aus.
Unitymedia gewinnt 42.000 Horizon-Kunden
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat im zweiten Quartal dieses Jahres 42.000 neue Kunden für seine Multimedia Plattform Horizon gewonnen. Die Kundenzahl stieg damit auf insgesamt 527.000 - das entspricht 8 Prozent der TV-Gesamtkundenbasis. Von 40 Fernsehsendern lassen sich via Horizon inzwischen ausgewählte Programme nachträglich in voller Länge abrufen. Das mobile Angebot Horizon Go bringt über 100 TV-Sender auf Smartphones und Tablets, darunter 39 HD-Kanäle.
Der Festnetz-Highspeed-Internetzugang mit einer Datenrate von 400 Mbit/s ist inzwischen bei drei Viertel aller von Unitymedia versorgten Haushalte in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg verfügbar. Die Werbekampagne des Unternehmens für schnelles Internet macht sich bemerkbar: 80 Prozent aller Internet-Neukunden buchten im zweiten Quartal Geschwindigkeiten von 120 Mbit/s und mehr. Im ersten Quartal lag die Quote noch bei 50 Prozent. Mit monatlich rund 80 Gigabyte pro Anschluss verbrauchten Unitymedia-Kunden im zweiten Quartal durchschnittlich mehr als zweimal so viel Datenvolumen wie der bundesdeutsche Durchschnittshaushalt. Die Zahl der Internetkunden stieg im zweiten Quartal um 61.000 auf 3,2 Millionen, die Zahl der Telefonkunden um ebenfalls 61.000 auf 3 Millionen. Insgesamt hatte Unitymedia zum 30. Juni 7,1 Millionen Kunden, davon beziehen 6,4 Millionen das klassische Kabelfernsehen.
Telekom legt um 41.000 Entertain-Kunden zu
Die Deutsche Telekom hat im zweiten Quartal dieses Jahres 41.000 neue Kunden für ihre IPTV-Plattform Entertain gewonnen, die damit insgesamt 2,78 Millionen Kunden erreicht. Das Wachstum verläuft damit langsamer als bisher: Im ersten Quartal kamen noch 53.000 neue Kunden dazu, im zweiten Quartal 2015 sogar 62.000. Einen Aufschwung soll der neue
Eishockey-Kanal bringen, auf dem die Telekom ab der Saison 2016/17 alle Spiele der Deutschen Eishockey Liga (DEL) via TV, PC, Tablet und Smartphone live überträgt. Die TV-Rechte hatte der Telekommunikationskonzern im Januar für die nächsten vier Spielzeiten erworben. Das am 1. September 2016 startende Angebot ist für alle Telekom-Kunden mit Laufzeitvertrag und Internetzugang in den ersten 24 Monaten kostenfrei; danach fallen 4,95 Euro pro Monat an. Für alle anderen Sportfans ist ein Abo ab 9,95 Euro pro Monat erhältlich.
Unitymedia nimmt weitere Sender auf
Unitymedia hat sein Free-TV-Angebot im Kabelnetz um drei weitere Privatsender vergrößert. Die Neuzugänge sind der Retro-Kanal RTLplus, der Super-RTL-Ableger Toggo plus und Zee One, das neue Fernsehprogramm für die Fans indischer Filme und Serien. Die drei Sender sind unverschlüsselt zu empfangen. Neben der Kabelverbreitung sind sie auch Bestandteil des mobilen TV-Angebots Horizon Go.
Tele Columbus auf Wachstumskurs
Der drittgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber Tele Columbus hat seine Kundenzahl im zweiten Quartal 2016 um 3.000 auf insgesamt 3,6 Millionen gesteigert. Mehr als 10.000 Kunden schlossen einen Vertrag für einen Internetzugang ab; die Datenrate beträgt bis zu 400 Mbit/s. Rund 11.000 Kunden entschieden sich für einen Telefonanschluss von Tele Columbus. Der durchschnittliche monatliche Umsatz pro Kunde stieg von 15,9 Euro im ersten auf 16,5 Euro im zweiten Quartal. Im Dezember will Tele Columbus seine für das neue Bildformat Ultra HD geeignete Multiscreen-Plattform Advance TV einführen, die Fernsehen, Abrufdienste, TV-Apps und mobile Angebote vereint.
Startschuss für Sportportal DAZN
Das britische Medienunternehmen Perform Group hat sein Sportportal DAZN ("Da Zone") gestartet. Zum monatlichen Pauschalpreis von 9,99 Euro können Internetnutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz Live-Spiele der britischen Premier League, die früher bei Sky Deutschland liefen, sowie der italienischen Serie A, der französischen Ligue 1 und der spanischen La Liga verfolgen. Im Anschluss stehen die Übertragungen auf Abruf bereit. Neben Fußball bietet DAZN Partien der Handball-Bundesliga, der Tennis-Serien ATP World Tour und WTA, der US-Ligen NBA und NFL, der Eishockey Champions League (CHL) und der Professional Darts Corporation (PDC).
Bis zu 20 Live-Sportereignisse können parallel übertragen werden. Die Ausstrahlungen erfolgen in Full-HD-Bildqualität, einzelne Übertragungen künftig in Ultra HD (4K). Das Abonnement lässt sich monatlich kündigen, der erste Monat ist kostenfrei. Ab der Saison 2016 zeigt DAZN die Höhepunkte aller Spiele der Fußball-Bundesliga und 2. Liga - zunächst im Rahmen einer Kooperation mit dem aktuellen Rechteinhaber Axel Springer, ab der Saison 2017/18 hält die Perform Group die Rechte selbst. "Bei DAZN stehen die Fans an erster Stelle. Wir geben ihnen die Kontrolle darüber, wann und wo sie ihren Lieblingssport konsumieren - ohne langfristige Verträge und ohne Werbung für nur 9,99 Euro pro Monat", sagte Simon Denyer, CEO der Perform Group.
Für sein deutschsprachiges Angebot hat das Unternehmen in den vergangenen Monaten ein über 100 Mitarbeiter starkes Redaktions-, Kommentatoren- und On-Air-Promotion-Team am Produktionsstandort in Ismaning bei München aufgebaut. Als Kommentatoren konnten Sportjournalisten wie Marco Hagemann, Markus Götz und Uwe Morawe gewonnen werden.
DAZN ist auf dem Fernseher über Smart-TV-Geräte von LG, Samsung und Sony sowie per Amazon Fire TV und den Fire TV-Stick verfügbar. Für Smartphones und Tablets stehen Apps für die Betriebssysteme iOS und Android bereit. Der Zugang zu dem Multiscreen-Angebot ist zudem über die Spielkonsolen Sony PlayStation 3 und 4 sowie direkt übers Web per PC und Laptop möglich.
Fast jeder zweite Internetnutzer streamt Musik
39 Prozent der deutschen Internetnutzer ab 14 Jahren nutzen Musik-Streaming-Dienste. Das ergab eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research im Auftrag des Branchenverbands Bitkom unter 831 Internetnutzern. Rund ein Fünftel (22 Prozent) bezahlt für die Musikangebote von Spotify, Deezer, Soundcloud & Co. "Anbieter von Musik-Streaming sind inzwischen mehr als nur riesige Online-Plattenläden. Nutzer finden dort kuratierte Playlists, Konzerttickets ihrer Lieblingskünstler oder die Möglichkeit, Musik mit Freunden zu teilen", sagte Timm Lutter, Bitkom-Experte für Consumer Electronics & Digital Media, in Berlin.
Die Attraktivität der Musik-Streaming-Dienste kommt auch der Musikindustrie zugute: Laut Global Music Report 2016 ist Streaming die am schnellsten wachsende Einnahmequelle der Branche. Dank der hohen Einnahmen aus dem digitalen Geschäft stieg auch der weltweite Umsatz mit Musik um 3,2 Prozent. Vor allem Jüngere nutzen die Musikarchive. Über die Hälfte der 14- bis 29-jährigen Internetnutzer streamt Musik (55 Prozent). Unter den 30- bis 49-Jährigen geben 41 Prozent an, Musik zu streamen, unter den 50-bis 64-Jährigen 32 Prozent.
Gegenüber einem klassischen Download hat Streaming den Vorteil, dass die Inhalte nicht erst auf die Endgeräte heruntergeladen werden müssen, sondern nur vorübergehend zwischengespeichert werden. Dies ermöglicht Audiodateien direkt und ohne Wartezeit wiederzugeben. Musik-Streaming-Dienste bieten sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Streaming-Angebote. Die kostenlose beziehungsweise werbefinanzierte Variante begrenzt oft die Funktionen oder spielt zwischen einzelnen Titeln Werbespots ab. Kostenpflichtige Premium-Accounts geben dem Nutzer werbefreien und unbegrenzten Zugang zu den Musikarchiven, oft in besserer Abspielqualität. Zudem gibt es Anbieter, die wie ein personalisertes Radio funktionieren und Titel je nach ausgewählten Musikgenres abspielen. Andere Streaming-Dienste bieten Musikern die Möglichkeit, eigene Stücke hochzuladen und zu teilen.
Schweizer Kabel verliert 129.000 TV-Kunden
Die Schweizer Kabelnetzbetreiber haben in den vergangenen zwölf Monaten 129.000 Fernsehkunden verloren. Für ihren Telefonanschluss konnten die Kabelgesellschaften hingegen 59.500 neue Kunden gewinnen, für den Internetzugang 13.000, wie der Kabelverband Suissedigital in Bern mitteilte. Jeder zweite der insgesamt 2,45 Millionen TV-Kunden bezieht auch Internet von seiner Kabelgesellschaft. Der Anteil lag vor drei Jahren noch bei weniger als 33 Prozent.
"Unsere neusten Zahlen zeigen, dass das Telecom-Geschäft in der Schweiz weiterhin hart umkämpft ist", sagte Suissedigital-Geschäftsführer Simon Osterwalder. "Umso erfreulicher ist es, dass die Kommunikationsnetze den Anteil der Internetkunden auch im vergangenen Jahr steigern konnten. Das ist die richtige Antwort auf Kundenverluste im TV-Bereich." Insgesamt versorgten die Schweizer Kabelgesellschaften am 30. Juni dieses Jahres 1,22 Millionen Kunden mit einem Internetzugang, was einem Zuwachs von 1,1 Prozent im Vorjahresvergleich entspricht, und 789.700 Kunden mit einem Telefonanschluss (+8,1 Prozent).
Der größte Wettbewerber, der Telekommunikationskonzern Swisscom, steigerte die Kundenzahl seiner IPTV-Plattform Swisscom TV innerhalb der vergangenen zwölf Monate um 162.000 auf insgesamt 1,4 Millionen Kunden - ein Wachstum um 13,1 Prozent. Drei Viertel der IPTV-Kunden nutzen den cloudbasierten Dienst Swisscom TV 2.0.
oe24.tv startet am 26. September
Die Mediengruppe Österreich startet ihren Nachrichtenkanal oe24.tv am 26. September 2016. Gesendet wird 24 Stunden live aus dem hauseigenen Newsroom in der Friedrichstraße in Wien, wie das Unternehmen mitteilte. Auftakt ist jeden Morgen um 6 Uhr mit einer Morgen-News-Show, tagsüber laufen Live-Shows, Österreich-Shows, Facebook-Shows, Talks und am Abend die Nachrichten des Tages und eine Society-Show. Die Live-Bilder von großen Ereignissen liefert der US-Nachrichtenkanal CNN, mit dem eine Zusammenarbeit vereinbart wurde. Auch die Korrespondenten von CNN werden live bei
oe24.tv zu sehen sein. Das Programm wird ab Sendestart über das Satellitensystem Astra (19,2° Ost), bei großen Kabelnetzbetreibern wie UPC, Liwest und kabelplus, auf der IPTV-Plattform A1 TV der Telekom Austria, auf der DVB-T2-Plattform simpliTV, per Smartphone/Tablet-App und als Livestream auf der eigenen Webseite empfangbar sein und auf diese Weise insgesamt mehr als drei Millionen TV-Haushalte in Österreich erreichen. Auf der Webseite wird es zudem eine Mediathek geben.
UPC bietet History und A&E auf Abruf; Replay TV in Planung
Der größte österreichische Kabelnetzbetreiber UPC bietet seinen Kunden im Abrufdienst "Catch Up TV" ab sofort auch Sendungen der Pay-TV-Kanäle History und A&E an. History stellt Dokumentationen zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bereit, während A&E Familiengeschichten, Krimireihen und Serien beisteuert. Das
Abrufangebot, in dem Programme bis zu sieben Tage nach ihrer TV-Ausstrahlung nachträglich in voller Länge angesehen werden können, umfasst zudem 13th Street, Syfy, Cartoon Network, TNT Serie, Universal Channel, CBS Reality, Extreme Sports Channel, Nickelodeon und Jim Jam.
Neben ausgewählten Sendungen will UPC seinen Zuschauern über die Replay-TV-Funktion künftig auch die Möglichkeit geben, das gesamte Programm rückwirkend anzusehen. "Unsere Erfahrung aus anderen Ländern zeigt, dass Replay TV immer beliebter wird", sagte Gerald Schwanzer, Vice President Products bei UPC, in Wien. "Die aktuelle Rechtslage in Österreich lässt dies zurzeit nicht zu. Wir hoffen jedoch, dass wir auch bald den österreichischen Kundinnen und Kunden Replay TV anbieten können."