Digitalquote im Kabelnetz steigt auf 77 Prozent
Der Anteil der Kabelhaushalte mit digitalem Fernsehen liegt derzeit bei 77,1 Prozent. Das entspricht einer Steigerung um 6,4 Prozent innerhalb eines Jahres, wie aus dem neuen Jahrbuch der Landesmedienanstalten hervorgeht. Die Marke von 80 Prozent, die üblicherweise für einen Analog-Digital-Umstieg Maßstab ist, werde wahrscheinlich noch dieses Jahr erreicht.
"Diese Zahlen bestärken die DLM in ihrem Ziel, die analoge TV-Verbreitung über Kabel im Sinne der Fernsehzuschauer und der Nutzer digitaler Medienangebote bis 2018 zu beenden", sagte Siegfried Schneider, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM). "Schließlich bindet die analoge TV-Verbreitung nach wie vor hohe Netzkapazitäten, die schon heute und erst recht in Zukunft immer dringender für HDTV und Internet-Angebote benötigt werden." Die DLM habe daher im Prozess des Umstiegs eine Moderatorenrolle beim nötigen Austausch der Fernsehveranstalter, Kabelnetzbetreiber und Wohnungswirtschaft übernommen.
Insgesamt macht der digitale TV-Empfang den aktuellen Studienergebnissen zufolge gut 90 Prozent der Fernsehwelt aus: Rund 34,3 Millionen TV-Haushalte in Deutschland nutzen an mindestens einem Gerät digitales Fernsehen über einen der klassischen Empfangswege Satellit, Kabel, Terrestrik oder IPTV. Die Landesmedienanstalten und mehrere Verbände haben sich für die Analogabschaltung bis spätestens Ende 2018 ausgesprochen. Unitymedia macht den Anfang und stellt am 30. Juni 2017 als erster Kabelnetzbetreiber die analoge TV-Verbreitung ein.
Pay-TV und VoD auf Wachstumskurs
Pay-TV und kostenpflichtige Video-on-Demand-Dienste (VoD) erzielten 2015 in Deutschland steigende Umsätze, Nutzer- und Programmzahlen. Die Umsätze legten im Vorjahresvergleich um 12 Prozent auf 2,49 Milliarden Euro zu (2014: 2,22 Milliarden Euro). Im Gesamtraum Deutschland, Österreich und Schweiz wuchsen die Umsätze von 2,4 Milliarden auf 2,7 Milliarden Euro. Die Zahlen veröffentlichte der Privatsenderverband VPRT in seiner aktuellen Studie "Pay-TV in Deutschland 2016". Seit Beginn der VPRT-Erhebung im Jahr 2012 sind die Umsätze damit um über 30 Prozent gestiegen. Für 2016 prognostiziert der Verband einen weiteren Anstieg des Umsatzvolumens um 8 bis 11 Prozent auf rund 2,8 Milliarden Euro in Deutschland beziehungsweise rund 3 Milliarden Euro im deutschsprachigen Raum.
Insgesamt können in Deutschland inzwischen 105 Pay-TV-Sender abonniert werden, der Großteil bietet Unterhaltung, gefolgt von Sport, Dokus, Musik und Kinderprogrammen. Die Zahl der Pay-TV-Abonnenten stieg 2015 auf 7,4 Millionen in Deutschland (2014: 7 Millionen) beziehungsweise 8,2 Millionen im gesamten deutschsprachigen Raum (2014: 7,7 Millionen). Für 2016 prognostiziert der Verband ein weiteres Wachstum auf rund 7,8 Millionen Abonnenten in Deutschland, beziehungsweise 8,7 Millionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
ZDF zeigt erste Ultra-HD-Produktion
Das ZDF zeigt am 25. September 2016 um 19.30 Uhr mit "Mythos Wolfskind - Mogli und die wilden Kinder" seine erste Dokumentation, die vollständig im neuen Bildformat Ultra HD (4K) produziert wurde. Vorab ist die Sendung am 24. September 2016 um 20.15 Uhr bei ARTE zu sehen. Die Dokumentation, die innerhalb der ZDF-Reihe "Terra X" läuft, geht der Frage nach, ob ein Kind außerhalb der Zivilisation überleben kann - ohne elterliche Zuwendung, ganz auf sich gestellt oder in Gesellschaft von Tieren.
Da ZDF und ARTE noch nicht in Ultra HD senden, erfolgt die TV-Ausstrahlung via Kabel, Satellit, IPTV und DVB-T/DVB-T2 in hoher (HD) und herkömmlicher (SD) Bildauflösung. Die Ultra-HD-Version bietet das ZDF seinen Zuschauern als Download auf der "Terra X"-Webseite sowie über sein HbbTV-Portal auf Smart-TV-Fernsehern an. Über die rote Taste der Fernbedienung eines 4K-fähigen TV-Geräts kann die Dokumentation über die ZDFmediathek im Ultra-HD-Format angesehen werden, das eine viermal höhere Bildauflösung als der HDTV-Standard bietet. Für Zuschauer mit Virtual-Reality-Brille (VR) stellt das ZDF zudem Aufnahmen mit 360-Grad-Rundumblick in 3D-Optik auf seiner VR-Seite im Internet bereit.
Fox plant weiteren TV-Sender in Deutschland
Die Fox Networks Group Germany will ihre Senderfamilie vergrößern. Bei der Medienanstalt Berlin-Brandenburg wurde ein Zulassungsantrag für den Spartenkanal The Nature & Wildlife Channel gestellt, wie eine Sprecherin von Fox Networks in München bestätigte. Auch der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich liegt das Vorhaben bereits zur Prüfung vor. Zu Details, etwa zu Programminhalten, Verbreitungswegen und Starttermin, wollte sich die Sprecherin noch nicht äußern. Die Fox-Gruppe betreibt in Deutschland derzeit die Pay-TV-Sender Fox, National Geographic Channel, Nat Geo Wild, Nat Geo People und Baby TV.
N24 Doku startet am 17. September
Der Nachrichtenkanal N24 startet seinen Ableger N24 Doku am 17. September 2016. Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien erteilte dem werbefinanzierten Free-TV-Sender zuvor eine Lizenz mit einer Laufzeit bis 18. September 2024. N24 Doku zeigt am Vormittag Dokumentationen und Reportagen; ab 14 Uhr werden die Programme von N24 zeitversetzt ausgestrahlt, in der Regel um eine Stunde.
Kabel eins Doku folgt am 22. September
ProSiebenSat.1 startet am 22. September 2016 den Free-TV-Kanal kabel eins Doku. Highlight am ersten Sendetag ist um 20.15 Uhr die Doku-Reihe "The American West" mit Hollywood-Legende Robert Redford, die kabel eins Doku als deutsche TV-Premiere zeigt. Die achtteilige Serie beleuchtet die drei Jahrzehnte der US-Geschichte nach dem Ende des Bürgerkriegs 1865. Die Geschehnisse werden von Redfords Kollegen Tom Selleck, Mark Harmon und Kiefer Sutherland kommentiert. Weitere internationale Produktionen, die als deutsche Erstausstrahlungen laufen, sind "Unreported World", "Difficult Destinations" und "Dangerous Grounds". Jeder Abend steht für ein bestimmtes Themengebiet - von Geschichte über Verbrechen bis zu Natur und Technik. Der werbefinanzierte Sender, der rund um die Uhr Dokumentationen ausstrahlt, wird kostenfrei und unverschlüsselt als digitales TV-Programm via Kabel, Satellit und IPTV zu empfangen sein. Die technische Reichweite liegt laut ProSiebenSat.1 anfangs bei über 60 Prozent der TV-Haushalte und soll weiter ausgebaut werden.
RTL II startet Jugendkanal
RTL II will Ende Mai 2016 ein Online-TV-Angebot für junge Zuschauer starten, das klassisches Fernsehen mit Abrufinhalten verbindet. Mit Eigenproduktionen, Inhalten von Dritten, etwa YouTube-Stars, und bekannten RTL-II-Sendereihen will RTL II You vor allem 14- bis 25-jährige ansprechen. Tagsüber stehen eher weibliche Themen wie Beauty, Fashion und Lifestyle im Mittelpunkt, während sich das Abendprogramm mit Gaming, Sport und Comedy an ein eher männliches Publikum richtet. Neben einem linearen 24-Stunden-Fernsehkanal gibt es ein Video-on-Demand-Angebot - beides kostenfrei und werbefinanziert. RTL II You kann via Smart TV, PC, Laptop, Tablet oder Smartphone (iOS/Android) sowie Amazon Fire TV genutzt werden. Die klassischen Verbreitungswege Kabel, Satellit und DVB-T werden nicht anvisiert.
Sky Sport News HD wird Free-TV-Sender
Sky macht seinen Sportnachrichtenkanal Sky Sport News HD frei verfügbar. Anfang Dezember 2016 wird die Verschlüsselung auf allen Verbreitungswegen aufgehoben, ein Abonnement ist dann nicht mehr erforderlich, wie der Vorstandsvorsitzende Carsten Schmidt der Nachrichtenagentur dpa sagte. Mit der dadurch steigenden Zuschauerreichweite will Sky den Sender für Werbekunden attraktiver machen. "Ich bin überzeugt, dass wir mit dem Sender im Free-TV eine bessere Kapitalisierung als im Pay-TV erreichen können", erklärte Schmidt. Außerdem hofft Sky auf einen Werbeeffekt: "Wir versprechen uns mehr Aufmerksamkeit von Menschen, die bisher noch keine Kunden sind." Sky Sport News HD wird der erste Free-TV-Sender von Sky in Deutschland und Österreich sein. Darüber hinaus gibt es keine weiteren Ambitionen im frei empfangbaren Fernsehen. "Das ist nicht der Beginn einer großen Free-TV-Offensive", betonte Schmidt. "Pay-TV bleibt unser Kerngeschäft." Sky Sport News HD war am 1. Dezember 2011 gestartet und bietet rund um die Uhr Nachrichten aus der Welt des Sports.
Freenet TV kostet 69 Euro pro Jahr
Das Freenet-TV-Paket mit rund 20 Privatsendern in Full-HD-Qualität auf der DVB-T2-Plattform wird 69 Euro pro Jahr kosten - das entspricht 5,75 Euro pro Monat. Mit dem Start der Vermarktung am 1. Juli 2017 werden bundesweit über 80 Prozent der Haushalte das terrestrische Angebot empfangen können, wie der Sendernetzbetreiber Media Broadcast mitteilte. Seit 31. Mai 2016 sind bereits RTL HD, Sat.1 HD, ProSieben HD und VOX HD in Ballungsgebieten zu empfangen. Zum regulären DVB-T2-Start am 29. März 2017 kommen zahlreiche weitere private HD-Sender dazu, darunter RTL Nitro, Super RTL, RTL II, n-tv, kabel eins, sixx, Sat.1 Gold, ProSieben Maxx, Sport1 und QVC. Zusatzdienste gelangen via Internet auf den TV-Bildschirm. Zusammen mit den öffentlich-rechtlichen Programmen, die unverschlüsselt ausgestrahlt werden und kostenfrei sind, werden dann rund 40 TV-Sender in Full-HD-Qualität via Antenne empfangbar sein.
Die zum Empfang der verschlüsselten Privatsender benötigen Endgeräte sind am Freenet-TV-Logo erkennbar und ab sofort über den Freenet-TV-Webshop sowie im Handel erhältlich. Die kostenpflichtige Freischaltung der Privatsender ab 1. Juli 2017 erfolgt wie bei einem Prepaid-Mobiltelefon. Interessenten können sich auf der Freenet-TV-Webseite informieren und bereits registrieren. Über den dort verfügbaren Empfangscheck erfahren die Zuschauer zudem, ob DVB-T2 bei ihnen zu empfangen ist.
ZDF sieht schwarz für Olympia bei Eurosport
Der Chef des ZDF-Werbefernsehens, Hans-Joachim Strauch, schießt in den festgefahrenen Verhandlungen um Sublizenzen für die Olympischen Spiele 2018 und 2020 mit scharfen Worten gegen Rechteinhaber Discovery. Auf die Frage, ob das ZDF mit dem US-Medienkonzern einen Abschluss erzielen wird, antwortete Strauch im Interview mit dem Branchenmagazin "w&v" : "Ich hoffe nicht, denn Olympia wird jetzt gnadenlos kommerzialisiert. Der Rechteinhaber wollte das doppelte Geld haben und Discovery muss jetzt zusehen, das zu kapitalisieren". Laut Strauch dürfte das schwierig werden. "Ich denke, diese Entscheidung wird dem Sport richtig schaden", sagte er. "Unsere Zuschauer sind ja nicht lauter Sportfreaks, sondern Menschen, die einschalten, weil sie sonst nur Schrott angeboten bekommen zu diesen Tageszeiten." Seiner Meinung nach müsse Discovery "auf die Schnauze fallen, damit wir beim nächsten Mal die Chance haben, wieder dranzukommen".
Discovery hatte vor einem Jahr für 1,3 Milliarden Euro die europäischen TV-Rechte an den Olympischen Spielen 2018 bis 2024 vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) gekauft. Das Unternehmen, das unter anderem den Sportkanal Eurosport und mehrere Pay-TV-Sender betreibt, verlangt von ARD und ZDF Branchenkreisen zufolge 150 Millionen Euro für die Free-TV-Rechte an den Olympischen Spielen 2018 und 2020, die öffentlich-rechtlichen Sender wollen jedoch höchstens 100 Millionen Euro zahlen. In diesem Jahr übertragen ARD und ZDF noch einmal die Olympischen Spiele, danach könnten die Sender erstmals ohne Olympia-Rechte dastehen, wenn es zu keiner Einigung mit Discovery kommt. Die Konsequenz könnte sein, dass die Spiele lediglich bei Eurosport oder anderen Free-TV-Sendern zu sehen sind. Dass ein Großteil der Übertragungen im frei empfangbaren Fernsehen läuft, ist Teil des TV-Vertrags mit dem IOC.
Vodafone holt neue Sender ins Kabelnetz
Vodafone erweitert sein Free-TV-Angebot im Kabelnetz (ehemals Kabel Deutschland) um drei Sender. Die Neuzugänge sind der Retro-Kanal RTLplus, der Super-RTL-Ableger Toggo plus und Zee One, der am 29. Juli 2016 startende Sender für die Fans indischer Spielfilme und Serien. Die Programme werden unverschlüsselt in herkömmlicher Bildauflösung (SD) eingespeist. Der Musikkanal Deluxe Music HD wird ins "Basis HD"-Paket aufgenommen, das damit insgesamt 40 Sender umfasst. Bestands- und Neukunden können das Bouquet für 3,99 Euro pro Monat abonnieren. In SD-Auflösung steht Deluxe Music ab sofort als unverschlüsseltes Free-TV-Angebot zur Verfügung.
Unitymedia nimmt weitere Sender auf
Unitymedia hat sein Free-TV-Angebot im Kabelnetz um drei weitere Privatsender vergrößert. Die Neuzugänge sind der Retro-Kanal RTLplus, der Super-RTL-Ableger Toggo plus und Zee One, das neue Fernsehprogramm für die Fans indischer Filme und Serien. Die drei Sender sind unverschlüsselt zu empfangen. Neben der Kabelverbreitung sind sie auch Bestandteil des mobilen TV-Angebots Horizon Go.
TecTime TV kehrt auf Astra zurück
TecTime TV, der Spartenkanal rund um Technik und Multimedia, ist ab Anfang August 2016 wieder als herkömmlicher Fernsehsender über das Satellitensystem Astra (19,2° Ost) zu empfangen. "Die Zeit des Aufbaus weiterer Verbreitungswege ist abgeschlossen und wir können uns nun wieder dem linearen TV via Astra widmen", teilte TecTime-TV-Gründer Christian Mass in München mit. Die Ausstrahlung wird unverschlüsselt auf der Frequenz 12,633 GHz H (SR 22.000, FEC 5/6) erfolgen. "Was hat sich geändert? Wir fahren etwas weniger Bandbreite, doch dafür können wir nun endlich bei Bedarf live senden und werden dies auch tun", erklärte Mass.
TecTime TV (ehemals Dr. Dish TV) hatte im Februar 2016 seine konventionelle Astra-Verbreitung eingestellt und sendete seitdem nur eine HbbTV-Signalisierung via Satellit, die das Programm bei Anwahl des Senders in der Kanalliste per Internet auf die TV-Bildschirme der Zuschauer holte. Die weiteren Verbreitungswege werden trotz der Astra-Rückkehr beibehalten, darunter der Livestream auf der Webseite, in Smart-TV-Portalen, bei YouTube und auf der multithek von Media Broadcast (künftig Freenet TV Connect) sowie die Smartphone/Tablet-Apps (Android/iOS) und die Amazon Fire TV-App. Angestrebt wird zudem eine schrittweise Einspeisung in Kabelnetze.
Geschäftsführer Prautzsch verlässt M-net
Jens Prautzsch, der Vorsitzende der M-net Geschäftsführung, verlässt den regionalen Telekommunikationsanbieter. Die Gesellschafter des Unternehmens und Prautzsch hätten beschlossen, ihre Zusammenarbeit nicht fortzusetzen, heißt es in einer Mitteilung. Gründe für sein Ausscheiden wurden nicht genannt. Während Prautzschs Zeit an der Spitze von M-net konnte das Unternehmen kontinuierlich wachsen und sowohl seine Kunden- als auch Umsatzzahlen signifikant steigern, so die Mitteilung. Bis zur Regelung der Nachfolge übernehmen der technische Geschäftsführer Michael Fränkle und die kaufmännische Geschäftsführerin Simone Büber-Monath die Aufgabenbereiche von Prautzsch, der der Geschäftsführung seit 2011 angehörte.
Sky Online startet auf Apple TV 4
Sky bietet seine Web-TV-Plattform Sky Online ab sofort auf der vierten Generation der Internet-TV-Box Apple TV an. Die App kann aus dem App Store heruntergeladen werden. Mit Sky Online erhalten die Zuschauer in Deutschland und Österreich Zugriff auf das Spielfilm-, Serien-, Doku-, Kinder- und Sport-Angebot von Sky ohne langfristige Vertragsbindung; der Zugang ist monatlich kündbar. Apple TV bringt die Inhalte, die aus dem Internet übertragen werden, auf den Fernseher. Satellitenschüssel oder Kabelanschluss werden nicht benötigt, lediglich ein Breitband-Internetzugang. Weitere Zugangsmöglichkeiten zu Sky Online sind das iPad, iPhone, ausgewählte Android-Smartphones und -Tablets, Windows 10 Mobile, PlayStation 3 und PlayStation 4, Xbox One, Smart-TV-Fernseher von Samsung und LG sowie Chromecast.
Ebenfalls neu bei Apple TV 4 ist Clipfish. Über das werbefinanzierte RTL-Videoportal lassen sich mehr als 1.000 Spielfilme, 2.700 Serienepisoden und über 100.000 Musikvideos kostenlos abrufen. Zusätzlich gibt es Highlight-Clips von RTL- und VOX-Shows wie "Let's Dance", "Deutschland sucht den Superstar" und "Shopping Queen".
Sky startet TV-Serien-App für Kinder
Sky hat eine App für Kinder in Deutschland und Österreich gestartet. Mit dem Angebot, das über eine für die jungen Zuschauer gestaltete Benutzeroberfläche verfügt, lassen sich ausgewählte Kinderserien der TV-Sender Boomerang, Cartoon Network, Disney Junior, Disney XD und Junior abrufen. Mit dabei sind unter anderem "Die Biene Maja", "Wickie und die starken Männer", "Heidi", "Adventure Time", "Sofia die Erste" und "Die Garde der Löwen". Die Eltern können die passenden Inhalte dem Alter der Kinder entsprechend mit Filtern ab 0, 6, 12 Jahren oder älter vorab auswählen. Zum Start stehen über 2.000 Serienepisoden zur Verfügung. Die Sky-Kids-App, die kostenloser Bestandteil des "Sky Entertainment"-Pakets ist, kann ab sofort auf das iPad sowie ausgewählte Android-Tablets heruntergeladen werden. Der Login erfolgt mit Sky-Kundennummer und PIN.
TV NOW startet auf Windows 10
Die Mediengruppe RTL Deutschland macht ihre Mediathek TV NOW auf dem Betriebssystem Windows 10 verfügbar. Mit der App, die ab sofort im Windows Store heruntergeladen werden kann, lassen sich die Programme der RTL-Sender via PC, Laptop, Smartphone und Tablet abrufen. TV NOW bündelt seit 1. März 2016 die Abrufangebote und Livestreams von RTL, VOX, RTL II, Super RTL, RTL Nitro und n-tv unter einem Dach. Am 4. Juli 2016 kamen die neuen Sender RTLplus und Toggo plus dazu. Neben Windows 10 gibt es auch TV-NOW-Apps für die Betriebssystem iOS und Android, weitere Plattformen sollen folgen.
Online-Videothek Watchever wird eingestellt
Der französische Medienkonzern Vivendi will seinen deutschen Video-on-Demand-Dienst Watchever zum Jahresende 2016 einstellen. Das 17-köpfige Team in Berlin sei bereits über die Entscheidung informiert worden, berichtet die französische Tageszeitung "Les Echos". Das französische Entwicklerteam von Watchever, das rund 100 Personen in Paris und Marseille umfasst, sei hingegen nicht betroffen. Die Mitarbeiter sollen für Vivendi einen Netflix-Konkurrenten in Europa aufbauen, auch Projekte im Musikbereich seien geplant, schreibt die Zeitung unter Berufung auf eine mit dem Vorgang vertraute Quelle.
Der im Januar 2013 gestarteten Online-Videothek gelang es nicht, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Bei einer vor kurzem veröffentlichten Goldmedia-Umfrage zur Video-on-Demand-Nutzung landete Watchever auf einem der letzten Plätze. Mit großem Abstand vorne liegen Amazon und Netflix, gefolgt von maxdome, Google Play und iTunes. Im Juni 2014 berichtete "Les Echos" darüber, dass Vivendi die US-Bank Merrill Lynch damit beauftragt habe, einen Käufer für Watchever zu finden. Die Suche blieb erfolglos. Ein großes Problem waren die hohen Verluste: 2013 soll der Fehlbetrag dem Bericht zufolge 66 Millionen Euro betragen haben. Vivendi wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Bericht äußern. In Kreisen, die mit dem Geschehen vertraut sind, wurden die Informationen jedoch bestätigt.
Animax startet Video-on-Demand-Angebot
Animax, der Pay-TV-Kanal für die Fans japanischer Zeichentrickserien (Animes), hat sich am 1. Juli 2016 in einen Video-on-Demand-Dienst umgewandelt. Das von Sony Pictures Television Networks betriebene Angebot steht vorerst exklusiv im Kabelnetz von Vodafone in der Mediathek von Select Video zur Verfügung. Ab Herbst 2016 sollen weitere Plattformen dazu kommen. "Mit dem heutigen Start von Animax als On-Demand-Angebot geben wir genau die richtige Antwort auf das geänderte Fernseh-Nutzungsverhalten der jungen Zielgruppe", sagte Bettina Hermann, Territory Director von Sony Pictures Television Networks. "Das Genre Anime ist prädestiniert für diesen für uns strategisch wichtigen Schritt und wir werden unter der starken Marke Animax weiterhin die erste Adresse für alle Anime-Fans im deutschsprachigen Raum bleiben."
Silverline Movie Channel startet bei Magine TV
Der Spielfilmkanal Silverline Movie Channel baut seine Reichweite aus und ist ab sofort bundesweit auf der Internet-TV-Plattform Magine TV empfangbar. Der Pay-TV-Sender für die Fans von Horror-, Action- und asiatischen Filmen kann als Bestandteil des "Film & Serie"-Pakets für 2,99 Euro pro Monat abonniert werden. Magine TV ist zugänglich über Smartphones und Tablets (iOS/Android), Laptops, PCs, Smart-TV-Fernseher, Amazon Fire TV, Google Chromecast und Apple TV.
Silverline bietet wöchentliche TV-Erstausstrahlungen sowie Genre-Klassiker, die von Lizenzgebern wie Splendid, Capelight und Tiberius Film stammen. Neben neuen Titeln wie "Baskin", "The Survivalist" und "Camp Evil" wird die "Hatchet"-Trilogie als deutsche TV-Premiere bei Silverline zu sehen sein. Im September und Oktober 2016 widmen sich Themenmonate den Genres Asian Cinema und Horror. Der Sender, der vor rund einem Jahr vom Münchner Medienunternehmer Ralph Piller übernommen wurde, ist außerdem in den Kabelnetzen von Vodafone (ehemals Kabel Deutschland) und Unitymedia sowie auf den TV-Plattformen zu empfangen, die von M7 Deutschland beliefert werden.
Magine TV bietet neue Pay-TV-Pakete
Die Internet-TV-Plattform Magine TV hat zwei neue Senderpakete eingeführt. "Sport & Action" enthält auto motor und sport TV, sportdigital, Fuel TV, Motors TV, FightBox und den Outdoor Sports Channel. Das Bouquet ist zum Monatspreis von 2,99 Euro erhältlich. Für 3,99 Euro pro Monat können die Nutzer das "Original English"-Bouquet buchen, das TV-Sender in der englischen Originalsprache enthält. An Bord sind TNT Film, Sony Entertainment Television HD, AXN HD, Universal Channel HD, Boomerang, Cartoon Network, E! Entertainment, CNN, Fuel TV, Docu Box HD, Fast & Fun Box HD, Fight Box HD, Fashion Box HD, Film Box Arthouse und 360 Tune Box. Die neuen Pakete ergänzen die Bouquets "Film & Serie" und "Kids", die seit Mitte Februar angeboten werden. Der Bezug kann jeweils monatlich gekündigt werden.
Amazon und Netflix führen VoD-Markt an
Video-on-Demand (VoD) ist im Massenmarkt angekommen. 43 Prozent aller Internetnutzer in Deutschland nutzen kostenpflichtige VoD-Angebote, wie die Studie "Pay-VoD in Deutschland 2016-2021" des Beratungs- und Marktforschungsunternehmens Goldmedia ergeben hat. Das entspricht rund 24 Millionen Menschen. Damit hat sich die Zahl der VoD-Nutzer seit Ende 2014 mehr als verdoppelt. Entsprechend schnell steigen auch die Umsätze mit kostenpflichtigen VoD-Angeboten: Lagen sie 2015 noch bei rund 423 Millionen Euro, werden sie im Jahr 2021 mit 990 Millionen Euro knapp die Milliardengrenze erreichen. Durch den Markteintritt der US-Anbieter Netflix und Amazon und deren intensive Marketing-Aktivitäten haben Abrufdienste in Deutschland seit 2014 stark an Popularität gewonnen. Insgesamt gibt es in Deutschland 38 kostenpflichtige VoD-Angebote, neue Anbieter wie Disney Life und YouTube Red werden zudem erwartet.
Mit 32 Prozent der Pay-VoD-Nutzer zählt Amazon der Studie zufolge die meisten Kunden, was nicht zuletzt auf die Bündelung mit dem Premium-Lieferservice Amazon Prime zurückzuführen ist. An zweiter Stelle liegt Netflix mit 17 Prozent, gefolgt von Sky (12 Prozent), maxdome (11 Prozent), Google Play (10 Prozent), iTunes (8 Prozent), Videoload (3 Prozent), Watchever (3 Prozent), Unitymedia (2 Prozent) und Select Video (2 Prozent). Die zunehmende Verbreitung von kostenpflichtigen VoD-Diensten wird vor allem von Nutzern unter 30 Jahren getrieben - diese bevorzugen Abos gegenüber der Einzelbezahlung pro Video. Für die Studie befragte Goldmedia im April 2016 2.058 Internetnutzer ab 14 Jahren.
Videostreaming im Internet immer beliebter
Mehr als drei Viertel (77 Prozent) der deutschen Internetnutzer schauen Filme, TV-Sendungen oder andere Videos als Stream im Internet. Das ergab eine repräsentative Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Branchenverbands Bitkom unter 1.007 Bundesbürgern ab 14 Jahren durchführte, darunter 831 Internetnutzer. Besonders beliebt sind die Webseiten und Mediatheken der TV-Sender, auf die 60 Prozent der Internetnutzer zugreifen. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) nutzt Videoportale wie YouTube, Vimeo oder Vevo. 39 Prozent schauen TV-Sender per Livestream. "Anders als früher werden Fernsehen, Filme oder Serien heute orts- und zeitunabhängig konsumiert", sagte Timm Lutter, Bitkom-Experte für Consumer Electronics & Digital Media, in Berlin. "Videostreaming-Dienste ermöglichen den Verbrauchern, selbst zu entscheiden, wann, wo und wie sie sich Filme, TV-Serien oder andere Videos ansehen."
Bemerkenswert ist der Nutzeranstieg bei Video-on-Demand-Portalen, die Filme und Serien auf Abruf anbieten: Ein Viertel (25 Prozent) der Internetnutzer nutzt solche Dienste, die in der Regel kostenpflichtig sind. Zum Vergleich: 2015 waren es 22 Prozent, 2014 erst 19 Prozent. Beispiele sind Netflix, Amazon Video, maxdome, Apple iTunes, Google Play, Sky Go und Watchever. "Einige Portale sind nicht länger nur Anbieter, sondern produzieren eigene Filme, Serien oder Dokumentationen. Das kommt bei den Nutzern an", sagte Lutter. Von den Nutzern zahlen 70 Prozent für einzelne Videos, während 41 Prozent über ein Abonnement unbegrenzten Zugriff auf das Video-Archiv des Anbieters haben. Video-Streaming ist vor allem bei jungen Leuten beliebt: 88 Prozent der 14- bis 29-jährigen und 90 Prozent der 30- bis 49- jährigen Internetnutzer streamen Videos. Bei den 50- bis 64-jährigen Internetnutzern liegt der Anteil bei 66 Prozent, bei den über 65-Jährigen sind es noch gut ein Drittel (36 Prozent).
Geoblocking: Ein Viertel stößt auf gesperrte Videos
"Dieses Video ist in Ihrer Region leider nicht verfügbar": Fast ein Viertel (23 Prozent) der Internetnutzer wollte sich schon mal ein Video im Netz anschauen, das aufgrund von Geoblocking gesperrt war. Das ergab eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research für den Branchenverband Bitkom unter 809 Internetnutzern ab 14 Jahren in Deutschland. Als Geoblocking bezeichnet man das Sperren von Internetinhalten in bestimmten Ländern. Bei zwei Drittel (66 Prozent) der Betroffenen wurden Spielfilme blockiert, bei fast der Hälfte (47 Prozent) Musikvideos. 10 Prozent versuchten, Unterhaltungssendungen zu schauen, 8 Prozent Sport und 7 Prozent Serien.
"Das Urheberrecht unterscheidet sich innerhalb der Europäischen Union von Land zu Land. Verwertungsrechte der Urheber werden in vielen Bereichen für jedes Land einzeln ausgehandelt und vermarktet", sagte Bitkom-Urheberrechtsexperte Markus Scheufele in Berlin. "Ein und derselbe Inhalt kann in unterschiedlichen Ländern auf verschiedenen Plattformen zu unterschiedlichen Konditionen auf den Markt gebracht werden - oder eben überhaupt nicht." Verfügt ein Anbieter für bestimmte Länder über keine Online-Lizenz, setze er Geoblocking ein, um den Zugriff auf die Inhalte zu verhindern. Scheufele: "Zwar hat sich das Angebot an Filmen und Musik in den letzten Jahren vergrößert, deutsche Internetnutzer sind aber nach wie vor häufig von internationalen Inhalten im Web ausgeschlossen."
Nach eigenen Angaben hat nur eine Minderheit von 6 Prozent der Internetnutzer versucht, die regionale Sperre zu umgehen. "Kleine Programme, sogenannte VPN-Tunnel oder Proxyserver, ermöglichen es auf einfache Weise, die Sperren zu umgehen", sagte Scheufele. Die Technik leitet die Verbindung zwischen Anbieter und Nutzer über einen Server im Ausland. Somit wird dem Anbieter vorgetäuscht, dass sich der Nutzer an einem anderen Standort befindet, zum Beispiel in den USA. Allerdings ist umstritten, ob dieses Vorgehen legal ist. Über die Diskussion rund um das Thema Geoblocking berichtete MediaLABcom in der vergangenen Ausgabe.
Film-Abrufdienst Pantaflix in Startlöchern
Schauspieler Matthias Schweighöfer ("Der geilste Tag", "Der Nanny", "Vaterfreuden") tritt in die Fußstapfen von Netflix, Amazon und maxdome und gründet einen Video-on-Demand-Dienst (VoD): Pantaflix startet am 28. Juli 2016 in Europa und den USA, weitere Länder sollen in den nächsten Monaten dazu kommen. Ziel ist eine weltweite Verfügbarkeit. Im Vergleich mit bestehenden VoD-Portalen, die ihre Filme über Vertriebsfirmen und Rechtehändler einkaufen, will Schweighöfer den Produzenten mit Pantaflix die Möglichkeit geben, das Publikum direkt zu erreichen - ohne Zwischenhändler. Die Ertragssituation für die Hersteller soll sich dadurch deutlich verbessern. Da Lizenzhändler umgangen werden, die die Rechte in der Regel länderbezogen vergeben, können die Zuschauer weltweit auf die Filme zu zugreifen. Betrieben wird das Angebot von der Pantaflix GmbH, einer 100-prozentigen Tochter von Schweighöfers Filmproduktionsfirma Pantaleon Entertainment.
1,8 Millionen Zuschauer verfolgten Fußball-EM bei Zattoo
Die Fußball-EM 2016 bescherte Zattoo einen Nutzerrekord: Insgesamt rund 1,8 Millionen Zuschauer verfolgten die Spiele auf der Internet-TV-Plattform, davon über 800.000 in Deutschland. Einer der Gründe für das Wachstum ist die stark gestiegene Nutzung auf großen TV-Bildschirmen, die sich gegenüber der Fußball-WM 2014 verzehnfacht hat, wie das Unternehmen mitteilte. Das Spiel mit den meisten Zuschauern war das Finale Portugal gegen Frankreich. Nie zuvor schauten in Deutschland so viele Menschen zeitgleich über Zattoo Fernsehen.
Ein Viertel der Sehdauer der Fußball-EM 2016 bei Zattoo entfiel auf Fernseher mit Internetzugang. Die Smart-TV-Nutzung verkleinerte damit ihren Abstand zur Nutzung von Smartphones/Tablets (35 Prozent) und dem Web (40 Prozent). "Die Zahlen zeigen, dass sich TV-Streaming als Alternative neben den traditionellen Empfangswegen auch für das TV-Gerät im Wohnzimmer etabliert", sagte Jörg Meyer, Chief Officer Content und Consumer bei Zattoo. Einer aktuellen Studie zufolge spielt rund die Hälfte der Deutschen mit dem Gedanken, ihr TV-Programm zukünftig ausschließlich online zu streamen.
Jeder Dritte will Virtual Reality ausprobieren
Fast jeder zehnte Deutsche ab 14 Jahren (9 Prozent) hat bereits eine Virtual-Reality-Brille ausprobiert. Fast jeder Dritte (31 Prozent) kann sich vorstellen, dies zukünftig zu tun. Das hat eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research für den Branchenverband Bitkom unter 1.007 Bundesbürger ab 14 Jahren ergeben. Zum Vergleich: 2015 konnten sich nur 20 Prozent der Befragten vorstellen, die Technik zu nutzen. "In diesem Jahr sind neue Geräte auf den Markt gekommen, mit denen Verbraucher virtuelle Realitäten erleben können", sagte Timm Lutter, Bitkom-Experte für Consumer Electronics und Digital Media, in Berlin. In Virtual-Reality-Brillen deckt ein augennaher Bildschirm das gesamte Sichtfeld des Trägers ab. Da das Display den Kopfbewegungen des Trägers folgt, wird das Gefühl erzeugt, sich direkt in der virtuellen Welt zu bewegen.
Auch allgemein wird Virtual Reality immer bekannter: Weit mehr als die Hälfte (59 Prozent) der Befragten hat schon von Virtual-Reality-Brillen gehört oder gelesen. 2015 waren es erst 42 Prozent. Potenzielle Nutzer interessieren sich hauptsächlich für die Möglichkeit, Computer- und Videospiele in der virtuellen Realität zu erleben (41 Prozent). Ebenfalls können sich die Befragten vorstellen, mit VR-Brillen Orte zu bereisen (35 Prozent), Musikkonzerte zu erleben (23 Prozent) oder Filme (20 Prozent) und Sportereignisse (19 Prozent) zu schauen.
"Im Bereich der Unterhaltung, in der Medienbranche oder in der Touristik wird Virtual Reality neue Erlebniswelten schaffen", sagte Lutter. So erweitern inzwischen zahlreiche Freizeitparks Achterbahnfahrten um virtuelle Elemente. Aber auch im Bildungs- und Arbeitsumfeld stoßen Virtual-Reality-Brillen auf Interesse: 19 Prozent wünschen sich die Visualisierung von Wohnungs- und Häuserplanung. 15 Prozent haben Interesse an Bildungs- und Lernprojekten in virtueller Umgebung.
Die erhältlichen Virtual-Reality-Brillen unterscheiden sich bei der Ausstattung und beim Preis. So gibt es Low-End-Lösungen aus Pappe, die einen preiswerten Einstieg in die Technik erlauben. Dabei wird ein Smartphone in einer Brillenhalterung aus Pappe befestigt. Die Inhalte werden über spezielle Apps oder per YouTube abgespielt. Ebenfalls Smartphone-basiert sind sogenannte Mobil-VR-Brillen, die zusätzlich über eigene Sensoren verfügen. Im High-End Bereich sind VR-Brillen mit einem Bildschirm ausgestattet und werden mit einem Computer oder einer Spielkonsole verbunden. Dadurch sind sie leistungsstärker und wirkungsvoller.
Tele 5 bringt Stingray Karaoke ins Free-TV
Tele 5 und Stingray laden die Zuschauer zur ersten Karaoke-Show im deutschen Free-TV ein. Im Anschluss an "SchleFaZ: Die schlechtesten Filme aller Zeiten" mit Oliver Kalkofe und Peter Rütten zeigt der Privatsender seit 15. Juli 2016 jeden Freitagabend in "Sing Dein Ding" zwei Stunden lang Songs zum Mitträllern. Zunächst sind zwölf Ausgaben geplant. Die kanadische Mediengruppe Stingray macht damit ihr weltweites Musikangebot Stingray Karaoke erstmals im Free-TV verfügbar. Das Unternehmen ist in Deutschland bereits mit dem Musikkanal Stingray Lite TV, Stingray Concerts und Stingray Music (ehemals Music Choice) vertreten. Zu den Verbreitungspartnern zählen Vodafone (ehemals Kabel Deutschland), Unitymedia und M7 Deutschland - und jetzt auch Tele 5.
RTL International baut Verbreitung aus
Die Mediengruppe RTL Deutschland bringt ihren Pay-TV-Auslandssender RTL International auf weitere Plattformen. Das Programm ist ab sofort als HD-Livestream im Internet sowie per App auf Tablets und Smartphones (Android/iOS) weltweit empfangbar. Per Apple Airplay und Chromecast gelangt der Livestream auf den Fernseher. Die App ist lediglich in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA nicht verfügbar. Per App soll RTL International in Kürze auch über die Player in TV-Geräten, Set-Top-Boxen und Sticks der Streaming-Plattform Roku in Kanada, Mexiko, Großbritannien und Frankreich angeboten werden. Über die Internet-TV-Plattform iON des US-Partners e-media networks können weitere Zuschauer in Kanada, Australien und Neuseeland den Sender abonnieren. In den USA wird das Programm zukünftig auch über den Kabelnetzbetreiber Mediacom Communications verbreitet. Außerdem ist RTL International im Portfolio der neuen niederländischen Internet-TV-Plattform M2M enthalten, die in dieser Woche ihr weltweites Angebot startet.
UPC schnappt Teleclub Eishockey-Rechte weg
Der größte Schweizer Kabelnetzbetreiber UPC hat sich von der Swiss Ice Hockey Federation (SIHF) die TV-Rechte für die Live-Übertragung der Schweizer Eishockeyspiele ab der Saison 2017/18 für fünf Jahre gesichert. Bislang lagen die Rechte bei der Swisscom-Tochter Teleclub. Für die Übertragung der Spiele will UPC in Zusammenarbeit mit dem Kabelverband Suissedigital und seinen Mitgliedern einen neuen Pay-TV-Sportsender mit dem Namen MySports aufbauen. Einzelne Partien werden frei empfangbar ausgestrahlt. MySports soll auch von anderen Suissedigital-Mitgliedern wie Quickline oder net+ verbreitet werden. Den Zuschlag für die Free-TV-Rechte in den nächsten fünf Spielzeiten erhielt wieder die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt SRG.