DNMG und M7 verlängern Kooperation bis 2021
Der Plattformbetreiber M7 Deutschland und die Deutsche Netz Marketing GmbH (DNMG) verlängern ihre Zusammenarbeit bis 2021. Der Dienstleister, der die Interessen von über 185 unabhängigen lokalen und regionalen Netzbetreibern in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertritt, bietet den Unternehmen im Zuge einer exklusiven Vermarktungspartnerschaft mit M7 digitale TV-Programme und Dienste via Satellit zur Weiterverbreitung und Vermarktung in ihren Kabelanlagen an.
Ziel sei die Stärkung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer Netzbetreiber bei der digitalen Medienversorgung, teilten die Partner mit. Das Abkommen sichere den in der DNMG organisierten Netzbetreibern die langfristige Verfügbarkeit der Vorleistungsprodukte von M7 zu wirtschaftlich rentablen Bedingungen.
Beide Parteien planen zudem langfristige Marketing- und Vertriebsaktivitäten, um die Marktdurchdringung digitaler TV-Angebote in den Kabelnetzen zu steigern. Ein Schwerpunkt wird die Vermarktung der HD-Programme deutscher Free-TV-Sender sein, die von M7 im Paket "BasisHD" angeboten werden, sowie die Vermarktung fremdsprachiger Programme. Die neue Multiscreen-Lösung "BasisHD Now" bringt die Kabel-TV-Sender zudem auf Smartphones und Laptops.
Grundlage der M7-Angebote ist der KabelKiosk, den das Unternehmen im Mai 2014 vom Satellitenbetreiber Eutelsat übernommen hatte.
Eusanet und Eutelsat bieten WLAN-Internet via Satellit für Kommunen
Der Internet-via-Satellit-Anbieter Eusanet und Eutelsat Broadband, die Breitbandtochter des Satellitenbetreibers Eutelsat, bringen eine neue Lösung für die Breitbandversorgung von Gemeinden auf den Markt, die satellitengestützte Internetdienste mit WLAN-Funknetzen verbindet. Der Clou: Die Nutzer benötigen keine Satellitenschüssel, sondern lediglich eine WLAN-Antenne.
Zum Start der Kooperation nahmen die Partner Ende September 2015 ein erstes Versorgungsnetz in der Gemeinde Oberried/St. Wilhelm im Hochschwarzwald in Betrieb. Der Internetzugang wird dabei über den Eutelsat-Satelliten KA-SAT (9° Ost) hergestellt, während die Versorgung der Einwohner vor Ort drahtlos über WLAN-Funkanlagen erfolgt, die über sendefähige Satellitenschüsseln mit KA-SAT verbunden sind. Die Datenraten betragen bis zu 30 Mbit/s im Downstream und bis zu 5 Mbit/s im Upstream pro Haushalt. Hinzu kommt ein Voice-over-IP-Telefonanschluss mit Festnetz-Flatrate. Zur Versorgung der Teilnehmer mit digitalem Satellitenfernsehen laufen erste Tests. Die Kunden benötigen lediglich einen Router und eine vom Anbieter kostenlos bereitgestellte 12-Zentimeter-Außenantenne, um die Breitbanddienste nutzen zu können. Das Netz hat eine Versorgungskapazität von mehreren hundert Teilnehmern.
"Die WLAN-Ortsnetzlösung ist aufgrund unseres technischen Know-hows sowie der vorhandenen Breitbandkapazitäten auf KA-SAT rasch installiert und betriebsbereit. So vergingen vom Baubeginn bis zur Aufschaltung erster Kunden lediglich drei Tage. Ich kenne keine Breitbandversorgungslösung für Gemeinden, die nur annähernd so schnell hochleistungsfähige Breitbanddienste bereitstellt", sagte Eusanet-Geschäftsführer Stephan Schott. Ein weiterer Vorteil sei das geringe Investitionsvolumen, da keine aufwändigen Baumaßnahmen notwendig seien, etwa zur Leitungsverlegung. Das System könne daher ohne langwierig zu beantragende, staatliche Zuschüsse rasch in Eigenregie der Gemeinden aufgebaut werden.
"Die Kombination von Breitband via Satellit mit WLAN-Ortsnetzen treibt den Breitbandausbau auf dem Land voran. Die Reaktionen auf das erste gemeinsame Projekt von Eusanet und Eutelsat Broadband bestätigen eindrucksvoll unsere Strategie", sagte Schott. "Wir verzeichnen eine extrem hohe Nachfrage, uns liegen kurz nach Inbetriebnahme des Netzes bereits zahlreiche Anmeldungen vor. Unsere Erwartungen zum Vermarktungsstart wurden mehr als übertroffen." Mit weiteren Gemeinden laufen Gespräche über die Einführung der Lösung.
Kathrein schließt Werk in Nördlingen
Kathrein beendet seine Produktion in Nördlingen. Der Antennenhersteller reagiert damit auf den massiven Preisverfall und den hohen Wettbewerbsdruck in den internationalen Märkten. Von der Werksschließung, die voraussichtlich zum 30. April 2016 erfolgen wird, sind rund 700 Mitarbeiter betroffen.
"Diese Entscheidung gehört zu den schwersten in der Geschichte von Kathrein", sagte Frank Ullmann, Chief Operating Officer der Kathrein-Gruppe. "Wir haben in den vergangenen Monaten verschiedene Optionen intensiv geprüft und durchgerechnet. Leider mussten wir feststellen, dass wir eine Serienproduktion in Nördlingen wirtschaftlich nicht länger darstellen können."
Hintergrund ist die Entwicklung der Nachfrage im Mobilfunkgeschäft. Die Aufträge seitens der Netzbetreiber und Netzausrüster sind in den vergangenen Monaten insgesamt deutlich zurückgegangen, im Markt gibt es erhebliche Überkapazitäten. Diese verstärken den Preisdruck auf die Hersteller von Kommunikationstechnik zusätzlich. Kathrein ist deshalb nach eigenen Angaben gezwungen, wie seine Mitbewerber zu deutlich geringeren Kosten im Ausland zu produzieren. In Rumänien, China und Mexiko hat das Unternehmen drei Werke für die Mobilfunkproduktion.
Die Betriebsschließung in Nördlingen wird schrittweise erfolgen. Aufgrund fehlender Aufträge wird zunächst rund 200 durch eine Sozialauswahl festgelegten Mitarbeitern zum nächstmöglichen Termin betriebsbedingt gekündigt. Voraussichtlich zum 30. April 2016 erfolgt die betriebsbedingte Kündigung der verbliebenen rund 500 Beschäftigten wegen Betriebsschließung. Alle Arbeitnehmer erhalten ein Abfindungsangebot. Auch am Firmensitz in Rosenheim fallen rund 300 Stellen weg; außerdem stellt Kathrein dort die Serienproduktion ein.
Stingray bietet neue Sender zur Verbreitung an
Der kanadische Medienkonzern Stingray will seine Aktivitäten im deutschen Fernsehmarkt ausbauen. Der Ultra-HD-Musiksender Stingray Ambiance steht ab sofort Kabelgesellschaften und IPTV-Plattformbetreibern zur Verbreitung zur Verfügung, sagte Tom Adams, General Manager von Stingray Deutschland, auf den Medientagen München 2015. "Das Programm besteht zu 100 Prozent aus Sendungen, die im neuen Bildformat Ultra HD/4K produziert wurden", betone Adams. In der Anfangsphase stehen 100 Stunden Material zur Verfügung, jeden Monat kommen zehn Prozent neue Inhalte dazu.
Die Besonderheit: Stingray Ambiance wird den Verbreitungspartnern nicht via Satellit oder über Glasfasernetze zugeführt, sondern über eine Box, die als Server an die Einspeisestelle angedockt wird und das Programm ausspielt. Stingray aktualisiert die Inhalte und den Programmablauf ferngesteuert via Internet.
Stingray Ambiance zeigt Landschaftsaufnahmen mit musikalischer Untermalung, die auf den Tagesablauf zugeschnitten sind. So beginnt der Morgen etwa mit einem Sonnenaufgang an den Stränden von Hawaii, leitet über zu Szenen an der Mittelmeerküste und beschließt den Tag mit Farbspielen der Sonne am abendlichen Wüstenhimmel. Der Sender, der im September in Nordamerika gestartet ist, stoße auf großes Interesse bei deutschen Plattformbetreibern, erklärte Adams.
Auch die Musikkanäle Brava HD und Djazz.tv, die Stingray in Europa, Afrika, im Nahen Osten und in der Karibik verbreitet, will das Unternehmen in Deutschland etablieren. Brava HD richtet sich an Klassikfreunde, während Djazz.tv die Liebhaber von Jazz, Soul und Funk anspricht. Beide Sender werden ab sofort deutschen Plattformbetreibern angeboten - auf Wunsch in deutscher Sprachversion, sagte Adams.
Stingray ist in Deutschland bereits mit dem Musikkanal Stingray Lite TV, Stingray Karaoke, Stingray Concerts und Stingray Music (ehemals Music Choice) vertreten. Zu den Verbreitungspartnern zählen Vodafone Kabel Deutschland, Unitymedia und M7 Deutschland.
Bayerischer Rundfunk zeigt Ultra-HD-Beitrag
Der Satellitenbetreiber Eutelsat und der Bayerische Rundfunk präsentierten auf den Medientagen München 2015 einen im neuen Bildformat Ultra HD produzierten TV-Beitrag zum Thema "Arbeitsplatz der Zukunft", der in Zusammenarbeit mit dem Institut für Rundfunktechnik (IRT) entstand. Die Kooperationspartner wollen damit Erfahrungen für die Produktions- und Übertragungskette in Ultra HD sammeln.
Das sechsminütige Video, das bei Audi in Ingolstadt und der TU München am Standort Garching gedreht wurde, ist auf den Messeständen des BR und IRT zu sehen und wird außerdem via Satellit auf dem Eutelsat-Ultra-HD-Vorführkanal 4K1 auf Hot Bird (13° Ost) ausgestrahlt. Zur IFA 2015 zeigte bereits der Hessische Rundfunk einen Ultra-HD-Beitrag auf Hot Bird.
Medienunternehmen wollen HDTV vorantreiben
Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) hat die Initiative "Schau HDTV" gestartet, die die Zuschauer über die Vorteile, Angebote und Empfangsmöglichkeiten des hochauflösenden Fernsehens informieren soll. Im Mittelpunkt stehen ein TV-Spot und die begleitenden Webseite, auf der der Unterschied zwischen herkömmlicher und hoher Bildauflösung vorgeführt wird. Außerdem befindet sich dort eine Auflistung der in Deutschland verfügbaren HD-Sender eine Übersicht über die unterschiedlichen Empfangsmöglichkeiten.
"Schau HDTV" wird derzeit unterstützt von Discovery Networks Deutschland, HD Plus, M7, Media Broadcast, Mediengruppe RTL Deutschland, ProSiebenSat.1, RTL II, sonnenklar.TV, Telekom Deutschland, The Walt Disney Company Germany, Viacom International Media Networks Germany und WeltN24. Die Initiative ist offen für weitere Partner.
Sky gewinnt 94.000 neue Kunden
Der Pay-TV-Veranstalter Sky hat im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2015/16 (1. Juli bis 30. September) die Zahl seiner Abonnenten um 94.000 auf insgesamt 4,37 Millionen gesteigert. Der Zuwachs lag damit leicht unter dem gleichen Zeitraum des Vorjahres, in dem 96.000 neue Kunden dazu kamen. Die Kündigungsquote sank um 0,4 Prozent auf neun Prozent.
Beim Umsatz legte Sky um neun Prozent auf 470 Millionen Euro zu. Allerdings fiel ein Verlust von 11,2 Millionen Euro an, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von zwölf Millionen Euro erzielt wurde. Als Gründe nennt Sky die gestiegenen Fußballkosten sowie der Neubewertung der erwarteten Programmkosten, die die Nutzung des neuen On-Demand-Dienstes von Sky besser abbildet.
Sky startet bei 1&1 Digital-TV
Der Internet-Provider 1&1 bietet den Kunden seiner IPTV-Plattform 1&1 Digital-TV ab sofort die Möglichkeit, die Pay-TV-Pakete von Sky zu beziehen. Sky Deutschland und 1&1 schlossen dazu eine umfassende Verbreitungsvereinbarung. Zur Verfügung steht das gesamte Sky-Portfolio von "Sky Welt" bis zu den Premium-Paketen "Sky Film", "Sky Sport" und "Sky Fußball-Bundesliga".
Durch die Kooperation mit 1&1 ist Sky über allen großen deutschen Kabelnetze und IPTV-Plattformen zu empfangen. Die United-Internet-Tochter hatte das Digital-TV-Angebot, das auf der IPTV-Plattform Entertain der Deutschen Telekom basiert, im Februar gestartet. Es kann von allem DSL-Kunden von 1&1 mit einer Telefon- und Internet-Flatrate mit einer Datenrate von 50 oder 100 Mbit/s dazu gebucht werden.
Sky stellt Online-Videothek Snap ein
Der Pay-TV-Veranstalter Sky stellt im November 2015 seine Online-Videothek Snap als Einzelprodukt ein. Die Inhalte werden in die Web-TV-Plattform Sky Online eingebunden, die gleichzeitig das "Entertainment Monatsticket" für 9,99 Euro pro Monat einführt. Das "Film Monatsticket" wird gleichzeitig zum "Cinema Monatsticket" und kostet nur noch 14,99 Euro (zuvor 19,99 Euro). Das "Supersport Tagesticket" bietet einen Tag lang Zugang zu allen Sky-Bundesliga- und Sky-Sport-Sendern für 14,99 Euro (zuvor 19,99 Euro). Es kann in Kombination mit dem "Entertainment Monatsticket" oder "Cinema Monatsticket" gebucht werden. Die Abonnements können monatlich gekündigt werden.
Sky Online ist via Internet, iPad, iPhone, auf Android-Smartphones und -Tablets, der Xbox One, LG und Samsung Smart-TV-Fernsehern und der Sky Online TV Box zugänglich. Sky hatte Snap im Dezember 2013 gestartet, um auf den Deutschland-Start des US-Anbieters Netflix vorbereitet zu sein. Einen Monat vor dem Netflix-Start im September 2014 senkte Sky den Snap-Monatspreis von 9,90 Euro auf 3,99 Euro.
Sky führt neues Abo-Paket ein
Der Pay-TV-Veranstalter Sky startet im November 2015 ein neues Abo-Paket mit dem Schwerpunkt Serien und Unterhaltung. "Sky Entertainment" kostet 21,99 Euro pro Monat und enthält Sender wie Fox HD, Syfy HD, 13th Street HD, RTL Crime HD und TNT Serie HD.
Das neue Paket, das in Deutschland und Österreich via Kabel, Satellit und IPTV verfügbar ist, wird als Basispaket alternativ zum bisherigen "Sky Welt"-Paket eingeführt, das den neuen Namen "Sky Starter"-Paket erhält. Die Kunden können die Premium-Pakete "Sky Cinema" (davor "Sky Film"), "Sky Sport" und "Sky Fußball-Bundesliga" dazu buchen. Bestandskunden haben die Wahl, ob sie im Rahmen ihrer Vertragslaufzeit in die neue Paketstruktur wechseln oder die bisherige beibehalten möchten.
Ebenfalls neu: Der Abrufdienst Sky Anytime wird in Sky On Demand umbenannt und weiter ausgebaut.
MTV HD kehrt via HD+ zu Sky-Kunden zurück
Der Musik- und Jugendkanal MTV HD kann wieder von Satellitenkunden des Pay-TV-Veranstalters Sky empfangen werden. Der Sender wurde am 21. Oktober 2015 als 21. Programm vollwertiges Mitglied von HD+, wie die Tochter des Astra-Satellitenbetreibers SES in München mitteilte.
MTV HD war am 2. September 2014 bei HD+ gestartet, allerdings lediglich als kostenfreier Bonuskanal für die Kunden. Mit der Aufnahme ins reguläre Angebot erhalten auch Sky-Kunden Zugang, wenn sie HD+ beziehen. Die direkte Verbreitung von MTV HD auf der Sky-Plattform endete am 1. September 2014.
Sky-Umstieg zu DVB-S2: RAPS passt Senderliste an
Das Update-System RAPS, das die Senderlisten von Satellitenreceivern mit RAPS-Software automatisch und kostenlos auf dem aktuellen Stand hält, bereitet sich auf die Umstellung der Satellitenverbreitung von Sky Deutschland über Astra (19,2° Ost) auf den Standard DVB-S2/MPEG-4 vor.
"Die RAPS-Daten werden direkt vor der Umstellung der Transponder on air gehen, damit die Endgeräte sie laden können", erklärt Andreas Paetz, verantwortlich für die Erstellung der Programmlisten. "Beim nächsten Einschalten stehen dann direkt die aktualisierten Daten auf den RAPS-Receivern zur Verfügung."
Mit dem Schritt will Sky die Auslastung seiner Transponderkapazitäten optimieren. Dazu werden alle Sky-Transponder von DVB-S auf die effizientere Modulation DVB-S2 umgestellt und sämtliche SD-Programme in MPEG-4 signalisiert. Gleichzeitig werden einige Sender auf andere Transponder wechseln (s. Bericht in MediaLABcom-Ausgabe 23).
Hinter dem Dienst RAPS steht die Firma Velipa aus St. Georgen im Schwarzwald. Die Dienstleistung kann mit Satellitenempfängern verschiedener Marken genutzt werden, die über entsprechende Software verfügen. RAPS-Produkte gibt es zum Beispiel unter dem Markennamen "smart" von der Firma Avanit.
Discovery Channel HD startet bei Vodafone
Der Dokumentationskanal Discovery Channel HD ist ab sofort im Kabelnetz von Vodafone (ehemals Kabel Deutschland) zu empfangen. Die Verbreitung erfolgt im Zusatzpaket "Vielfalt HD Extra". Die Aufnahme des Abo-Senders ist Teil eines neuen Verbreitungsvertrags zwischen Discovery Networks Deutschland und Vodafone Deutschland.
Das Abkommen umfasst auch den Free-TV-Kanal DMAX HD, der sich ab sofort im "Basis HD"-Paket befindet, und den Pay-TV-Sender Eurosport 2, der bei "Vielfalt HD Extra" empfangbar ist. Darüber hinaus werden Programme der drei Free-TV-Sender Eurosport, DMAX und TLC von Discovery Networks künftig im Abrufdienst Select Video für Vodafone-Kabelkunden verfügbar sein.
Unitymedia holt neue HD-Sender ins Kabel
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat sein HD-Angebot für Kunden erweitert, die die HD-Option gebucht haben. Die Neuzugänge sind MTV HD, Tele 5 HD, N24 HD, n-tv HD und TLC HD. Ins Pay-TV-Paket "Highlights" wurde kabel eins classics HD aufgenommen. Ebenfalls dazugekommen sind Bibel TV HD sowie in Nordrhein-Westfalen WDR Fernsehen HD, in Hessen hr-fernsehen HD und in Baden-Württemberg SWR Fernsehen HD.
Neue Spiele-Apps starten bei Horizon
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia erweitert seine interaktive TV- und Medienplattform Horizon um zahlreiche kostenlose Videospiele-Apps des Anbieters Gametree/Transgaming. Den Nutzern stehen ab sofort acht neue Casual Games zur Verfügung, die sie direkt am Fernsehbildschirm spielen können, darunter "Mahjongg", "Solitaire" und "Darts".
Gleichzeitig startete eine neue Version von "XITE". Die Musik-TV-App lernt, welche Musikvideos der Nutzer mag und stellt daraus ein passendes Programm in HD-Qualität zusammen - eine Art personalisierter Musiksender. Weitere Apps für Musik-, Sport-, Film- und Serien-Fans sollen bis Jahresende dazu kommen.
Dieter Vorbeck neuer Unitymedia-Technikchef
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat Dieter Vorbeck zum Chief Technology Officer berufen. Als Mitglied des Management Boards leitet Vorbeck künftig den Bereich Technik der Tochter des US-Medienkonzerns Liberty Global. Er übernimmt die Aufgabe von Frank Meywerk, der der Unitymedia auf eigenen Wunsch zum Jahresende verlässt.
Vorbeck ist nach Stationen bei Vodafone, E-Plus und Telefónica seit 2010 bei Unitymedia tätig. Zuletzt verantwortete er als Vice President im Bereich Technik den Aufgabenbereich Network Operations und wirkte unter anderem an der Weiterentwicklung der internationalen Netzinfrastruktur der Liberty-Global-Gesellschaften mit. In seiner neuen Aufgabe soll Vorbeck die Integration des Unitymedia-Highspeed-Netzes in das europäische Liberty-Global-Netz weiterführen.
Tele Columbus und Primacom: Ronny Verhelst bleibt an der Spitze
Ronny Verhelst bleibt nach der Übernahme von Primacom und der geplanten Einbindung von Pepcom Vorstandvorsitzender des Kabelnetzbetreibers Tele Columbus. Joachim Grendel, Vorsitzender der Geschäftsführung von Primacom, scheidet zum 15. November 2015 auf eigenen Wunsch aus der Tele Columbus Gruppe aus.
Neben Verhelst gehört auch Frank Posnanski als Chief Financial Officer unverändert dem Vorstand des Unternehmens an. Das Management Team umfasst künftig Stefan Beberweil (Chief Marketing Officer), Diana-Camilla Matz (Chief Customer Sales Officer) und Ludwig Modra (Chief Technology Officer, CTO). Der wohnungswirtschaftliche Vertrieb künftig durch Jean-Pascal Roux gesteuert.
Reinhard Sauer, bisher CTO von Tele Columbus, verlässt die Kabelgesellschaft zum 31. Oktober 2015, um sich neuen Herausforderungen zu widmen. Die weitere Steuerung der Zusammenführung der Unternehmen in der Tele Columbus Gruppe übernimmt Jens Müller als Chief Integration Officer.
Tele Columbus holt maxdome ins Kabelnetz
Der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus nimmt maxdome in sein Angebot auf. Die Online-Videothek wird Mitte 2016 integraler Bestandteil der neuen Multimedia-Plattform von Tele Columbus, wie die maxdome-Muttergesellschaft ProSiebenSat.1 in München mitteilte. Eine entsprechende Vereinbarung wurde mit der Kabelgesellschaft getroffen.
Die neue Plattform ermöglicht den Kunden zeitversetzten TV- und Videokonsum auf allen Bildschirmen und Endgeräten im Haushalt, darunter Spielfilme, Serien und Dokumentationen von maxdome. Die Inhalte können voraussichtlich ab Mitte 2016 direkt über neue Receiver von Tele Columbus abgerufen werden.
Horse & Country TV startet in Deutschland
Horse & Country TV, der britische Spartenkanal für die Fans von Pferden, Reitsport und Landleben, startet einen Sender für Zuschauer in Deutschland. Für die Verbreitung wurde eine Partnerschaft mit der Deutschen Telekom vereinbart, die das Programm auf ihrer IPTV-Plattform Entertain in den Pay-TV-Paketen "Lifestyle" und "Big TV" anbieten wird.
Horse & Country TV will über den deutschen und internationalen Reitsport, deutsche Stars der Szene, die Hobbys Pferdehaltung und Reitsport sowie das Leben und die Aktivitäten auf dem Land berichten. Der Sender, der Programmplatz 234 bei Entertain belegen wird, soll im Herbst 2015 starten. Neben Großbritannien ist Horse & Country TV in Irland, den Niederlanden, Schweden und Australien zu empfangen.
RTL vereinheitlicht Pay-TV-Sender
Die Mediengruppe RTL Deutschland ändert den Namen ihres Abo-Senders Passion am 12. November 2015 in RTL Passion. Die Bezeichnung gleicht damit den Schwesterkanälen RTL Living und RTL Crime, die bereits die Marke RTL im Namen tragen.
RTL hatte am 31. Dezember 2014 den 49,6-Prozent-Anteil der TV-Produktionsfirma UFA an Passion übernommen und besitzt seitdem 100 Prozent der Anteile. Dies spiegelt sich nun auch im Sendernamen wider, bei dem wegen der UFA-Beteiligung bislang auf den Zusatz RTL verzichtet wurde. Mit dem Namenswechsel von Passion erhalten die drei Abo-Sender zudem ein neues Design.
Startschuss für Videoportal RTL Next
Die Mediengruppe RTL Deutschland hat ihr neues Videoportal gestartet: RTL Next bietet aktuelle Nachrichten und Unterhaltung, zugeschnitten auf den Abruf mit Smartphones und Tablets. Die Videos greifen Themen von RTL-Fernsehsendungen wie "Punkt 12" oder "Explosiv" auf, die sich bislang auf der Hauptseite RTL.de befanden. Dort liegt der Schwerpunkt künftig auf Programmhinweisen.
RTL Next, das sich vor allem an junge Nutzer richtet, ist kostenfrei und werbefinanziert. Über Anbindungen an Social Networks wie Facebook und Twitter werden die Zuschauer angeregt, die Inhalte mit Freunden zu teilen. Die Mediathek RTL Now bleibt unverändert bestehen.
Sat.1-Chef Nicolas Paalzow tritt ab
Sat.1-Geschäftsführer Nicolas Paalzow hat auf eigenen Wunsch den Medienkonzern ProSiebenSat.1 zum 15. Oktober 2015 verlassen. Sein Nachfolger an der Spitze von Sat.1 ist Kaspar Pflüger, bisher stellvertretender Sat.1-Senderchef und Operating Officer des Senders.
"Wir haben in diesem Jahr Mut bewiesen und gerade am Vorabend viel Neues gewagt. Leider haben wir damit nicht den Nerv der Zuschauer getroffen", sagte Paalzow in München. "Der Start in die Herbst-Season ist Sat.1 misslungen. Als Geschäftsführer des Senders übernehme ich dafür die Verantwortung. Ich bedanke mich herzlich beim gesamten Sat.1-Team für die Leidenschaft und Begeisterung, mit der es den Sender täglich unterstützt."
Zu den Flops zählt die gescheiterte Reality-Show "Newtopia", die Sat.1 im Juli 2015 vorzeitig absetzte.
ProSiebenSat.1 legt Putpat.tv mit AMPYA zusammen
Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 legt seine Online-Musikplattform AMPYA mit dem Musikvideo-Service Putpat.tv zusammen.
Unter der Dachmarke AMPYA stehen Musikfans ab sofort 24-Stunden-Musikfernsekanäle als Livestreams, einzelne Musikvideos auf Abruf und ein personalisierbarer Musik-Stream zur Verfügung, der sich auf den eigenen Geschmack zuschneiden lässt. Das kostenfreie, werbefinanzierte Angebot ist via Smart TV, Smartphone, Tablet, Laptop und PC abrufbar. ProSiebenSat.1 hatte Putpat.tv im Mai 2015 übernommen.
Im Oktober 2015 will AMPYA einen Musik-TV-Kanal im neuen Bildformat Ultra HD starten, der sich als Internet-Stream auf ausgewählten Ultra-HD-Fernsehern abrufen lässt.
Sat.1 startet Kampfsportportal
Sat.1 hat ein kostenpflichtiges Online-Sportportal für Kampfsportfans eingerichtet. Via Internet oder per Smartphone/Tablet-App können die Zuschauer bei "ran Fighting" jeden Sat.1-Boxabend und weitere internationale Wettbewerbe live verfolgen. Außerdem steht ein Archiv mit legendären Kämpfen wie Maske vs. Hill zur Verfügung. Neben Boxen sollen künftig auch andere Kampfsportarten gezeigt werden, darunter MMA (UFC), Thaiboxen, K1, Taekwondo, Judo und Karate. Der Zugang kostet zunächst 2,99 Euro pro Monat, ab 2016 fallen 4,99 Euro pro Monat an.
ProSiebenSat.1 steigt bei Sportportalen ein
Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 hat Minderheitsbeteiligungen an den Online-Sportportalen EverSport und 90min.com erworben. EverSport betreibt eine digitale Plattform für Live-Übertragungen und Abrufvideos von über 30 Sportarten, darunter populäre Ligen und Wettbewerbe wie die Serie A, La Liga, die Incheon Asian Games, die Glory World Series in Mixed Martial Arts und US College Sports Pac-12 und Big-10. ProSiebenSat.1 will künftig auch eigene Inhalte über das EverSport-Portal anbieten und dessen Inhalte über sein digitales Netzwerk verbreiten.
Gleichzeitig beteiligte sich der Münchner Konzern am Fußballportal 90min.com, das sowohl mit von Fußballfans erstellten als auch semiprofessionellen Inhalten mehr als 30 Millionen Nutzer erreicht. ProSiebenSat.1 und 90min.com wollen das Angebot gemeinsam im deutschen Fußballmarkt etablieren. Im Juli 2015 hatte ProSiebenSat.1 bereits die Mehrheit am Online-Sportkanal Sportdeutschland.TV übernommen.
Lokalfernsehen in Sachsen: Neue Studie ermittelt Stärken und Schwächen
Lokalfernsehen liefert den Zuschauern ein aktuelles Bild des Geschehens in der Region und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Vielfalt und Meinungsbildung. Angesichts kleiner Budgets sind die Produktionen meist auf einem beachtlichen Niveau. Das ergab die Studie "Qualifiziertes Lokal-TV", für die das Leipziger Marktforschungsinstitut uniQma im Auftrag der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) vier Wochen lang die Programme 17 lokaler und regionaler Privatsender in Sachsen unter die Lupe genommen hat. Insgesamt wurden 163 Sendestunden ausgewertet, darunter 345 Sendungen mit 2.697 Beiträgen.
"Die Analyse deckt aber auch die Schwächen auf", sagte Andreas Czaplicki, Geschäftsführer von uniQma, bei der Vorstellung der Ergebnisse in Dresden. "So sind die Programme in der Machart vielfach noch recht monoton und könnten durchaus vielfältiger sein. Außerdem befassen sich die Macher nur selten mit komplexen Themen; oft dominiert die 'heile' Welt. Mehr Mut und Innovationskraft könnten die Attraktivität der Programme für die Zuschauer erhöhen."
Sport1 startet DVB-T-Verbreitung
Sport1 strahlt sein Programm ab sofort in der Region Hannover/Braunschweig via DVB-T aus. Die Zuschauer können den Free-TV-Sender kostenlos mit Zimmer- oder Dachantenne empfangen. Um den Neuzugang auf den Bildschirm zu holen, sollte ein Suchlauf am DVB-T-Empfangsgerät durchgeführt werden. Die Niedersächsische Landesmedienanstalt hatte Sport1 Anfang Oktober 2015 den Zuschlag für den freien Programmplatz gegeben, um den sich mehrere Sender beworben hatten.
"In Niedersachsen verzeichnet Sport1 im bundesweiten Vergleich ein überdurchschnittliches Zuschauerinteresse - besonders in unserer Kernzielgruppe der 14- bis"In Niedersachsen verzeichnet Sport1 im bundesweiten Vergleich ein überdurchschnittliches Zuschauerinteresse - besonders in unserer Kernzielgruppe der 14- bis 49-jährigen Männer. Das basiert auch auf der starken TV-Präsenz der niedersächsischen Klubs in den Fußball-, Handball- und Basketball-Bundesligen", sagte Matthias Kirschenhofer, Geschäftsführer von Sport1 Media, in München. "Dank der Aufschaltung können künftig auch die DVB-T-Zuschauer in Hannover, Braunschweig und Umgebung dieses Programm genießen."
Sport1 kehrt damit zum Verbreitungsweg DVB-T zurück. Zuletzt war der Sender bis Herbst 2010 in Berlin-Brandenburg per Antenne empfangbar.
Russisches Pay-TV kommt ins Kabelnetz
Das Berliner Medienunternehmen RTV Broadcast & Contentmanagement hat von der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) grünes Licht für die russischsprachigen TV-Sender Nasch Kinomir und TeleBom/TeleDom erhalten. Nasch Kinomir soll russische Spielfilme zeigen, während sich TeleBom/TeleDom in ein Kinderprogramm mit Zeichentrickfilmen (TeleBom) und Sendestrecken mit russischen Fernsehserien (TeleDom) teilt. Die Programme sollen als Pay-TV-Angebote in deutschen Kabelnetzen verbreitet werden. Alleingesellschafter des Antragstellers ist Peter Tietzki. Dieser hält auch 51,26 Prozent der Anteile an der RtvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft, die die russischsprachigen Pay-TV-Unterhaltungskanäle Nasche Ljubimoe Kino, Detski Mir und Teleclub veranstaltet, sowie 25 Prozent der Anteile an RTVi German, Veranstalter des russischsprachigen Pay-TV-Vollprogramms RTVi.
Mobile Internetnutzung steigt
Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Internetnutzer in Deutschland (30,7 Millionen) greift unterwegs auf Netzinhalte zu. Das sind 3,2 Millionen mehr als im Vorjahr, wie die ARD/ZDF-Online-Studie 2015 ergeben hat. Die Anzahl derer, die das Internet täglich nutzen, ist um 3,5 auf 44,5 Millionen (63 Prozent) gestiegen. Auch die Nutzung von Videoinhalten und Fernsehsendungen sowie von Audioinhalten ist angestiegen: 53 Prozent sehen sich inzwischen mindestens einmal pro Woche Bewegtbild im Netz an, 33 Prozent nutzen Audioinhalte. Die Internetverbreitung wächst hingegen nur noch langsam: 2015 verfügen 79,5 Prozent der Deutschen über einen Internetzugang, das sind 56,1 Millionen Personen ab 14 Jahren. Gegenüber dem Vorjahr beträgt die Zunahme 0,4 Prozentpunkte.
"Wir stellen uns auf die zunehmende Flexibilität des Publikums ein", sagte Thomas Bellut, ZDF-Intendant und Vorsitzende der ARD/ZDF-Medienkommission. "Unsere Inhalte können zeitunabhängig und mobil genutzt werden. Am nächsten Relaunch unserer Mediathek wird bereits gearbeitet." Helmut Reitze, hr-Intendant und stellvertretender Vorsitzender der ARD/ZDF-Medienkommission, erklärte: "Die Online-Studie weist erneut nach, wie wichtig das Internet für öffentlich-rechtliche Medienanbieter ist. Wir haben in der ARD unsere Websites für mobile Geräte optimiert und bieten zahlreiche Apps an, damit die User immer den besten Zugang zu unseren trimedialen Informations- und Unterhaltungsangeboten haben, mit Laptop, PC oder Tablet und unterwegs mit dem Smartphone."
Nutzer halten Daten im Internet für unsicher
Vier von fünf Internetnutzern (80 Prozent) in Deutschland halten ihre persönlichen Daten im Internet für unsicher. Das ist ein Prozentpunkt weniger als vor einem Jahr, berichtet der Digitalverband Bitkom auf Grundlage einer repräsentativen Umfrage von Bitkom Research unter 1.009 Internetnutzern ab 14 Jahren. "Das Vertrauen in die Internetsicherheit erholt sich nach der NSA-Affäre und den immer neuen Cyberangriffen nur sehr langsam", sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder in Berlin. Das sei ein Hemmnis für die Verbreitung von Online-Diensten wie Cloud Computing oder Mobile Payment.
Nach den Ergebnissen der Umfrage vertrauen viele Bürger weder dem Staat noch der Wirtschaft, wenn es um den Umgang mit ihren persönlichen Daten geht. Drei Viertel (75 Prozent) der Internetnutzer haben wenig oder gar kein Vertrauen in Staat und Behörden. Zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten misstrauen der Wirtschaft. "Die Zeiten, als der Staat vielen als sicherer Hafen galt, sind vorbei", sagte Rohleder. Als größte Gefahr betrachten die Internetnutzer laut Umfrage die Infizierung ihres Computers mit Schadprogrammen: 71 Prozent der Befragten fürchten Probleme durch Viren, Trojaner oder andere schädliche Software.
55 Prozent befürchten eine illegale Nutzung ihrer persönlichen Daten durch Kriminelle, zum Beispiel einen Kreditkartenbetrug. Gut die Hälfte (52 Prozent) empfindet die Ausspähung persönlicher Daten durch staatliche Stellen als Bedrohung. 48 Prozent meinen, dass Unternehmen ihre persönlichen Daten illegal nutzen und zum Beispiel unerlaubt an Dritte weitergeben könnten. Die Sorge vor einem Betrug beim Online-Einkauf, bei einer Online-Auktion oder beim Online Banking haben 44 Prozent der Internetnutzer. Deutlich geringer ausgeprägt ist die Angst vor Cybermobbing (19 Prozent) oder sexueller Belästigung im Internet (15 Prozent). Nur sechs Prozent der Befragten sagen, dass sie sich im Internet gar nicht bedroht fühlen.
Watchever ordnet Angebot neu
Die Online-Videothek Watchever stellt ihr Angebot neu zusammen: 25 Themenkanäle sollen den Kunden die Orientierung erleichtern. Die Kanäle bündeln die Programme von Inhalte-Anbietern wie ABC, BBC Worldwide, Disney und ZDF Enterprises; weitere Kanäle werden vom Watchever-Team bestückt. Das Portfolio umfasst Kanäle wie Serienzone, ABC Studios, BBC First, CBS, BBC Doctor Who, ZDF Enterprises, Kinopalast, Mad Movies, Arthaus, Disney Movies, Docusphere, BBC Earth, Universal Music, medici.tv, Kids, Baby TV, Nickelodeon, Comedy Corner, BBC Brit, Jamie Oliver, Maker Studios und MTV. Weitere Kanäle sollen schrittweise dazu kommen.
Mit dem neuen Konzept, das unter dem Motto "Es gibt noch so viel zu entdecken" steht, will sich die Tochter des französischen Medienkonzerns Vivendi von Wettbewerbern wie Amazon Prime Instant Video, Netflix und maxdome abheben. Das neue Angebot, das zum unveränderten monatlichen Pauschaltarif von 8,99 Euro erhältlich ist, steht zunächst im Web und bei Apple TV zur Verfügung, die weiteren Plattformen sollen folgen.
Eurosport startet bei Zattoo
Eurosport ist ab sofort als Livestream auf der Internet-TV-Plattform Zattoo empfangbar. Der Sportkanal ist nach DMAX und TLC der dritte Free-TV-Sender von Discovery Networks Deutschland, der von Zattoo im deutschsprachigen Raum angeboten wird.
Internetnutzer können damit Sportereignisse wie die Tennis-Grand-Slam-Turniere, die Tour de France, die 24 Stunden von Le Mans, MotoGP und den FA Cup auf beliebigen Endgeräten mit Internetzugang abrufen. Eurosport wird Bestandteil des kostenfreien Zattoo-Basispakets, das sich über Werbung beim Einschalten und Kanalwechsel finanziert.
Neues Musikportal im Internet
Livestreams von Konzerten, Musik- und Kulturveranstaltungen stehen im Mittelpunkt des neuen Musikportals Muxx.tv, das von der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) grünes Licht erhalten hat. Neben Live-Übertragungen gibt es auch ein Abrufangebot im Rahmen einer Mediathek. Bereits verfügbar sind Auftritte von Künstlern wie Purple Schulz, Heino und Cascada, die kostenlos angesehen werden können.
Die Gründer und größten Gesellschafter von Muxx.tv sind der Musiker, Komponist und Produzent Martin Ernst, der mit seiner AllStars-Band Sänger wie Phil Collins, Joe Cocker und Cliff Richard sowie TV-Shows wie "RTL Samstag Nacht", "Schmidteinander", "ARD Wunschkonzert" und "Dalli Dalli" musikalisch begleitet hat, sowie Phillipp Heift, Gründer der Deutschen Internet Apotheke.
Deutsche Telekom bringt Internet in Flugzeuge
Die Deutsche Telekom und der britische Satellitenbetreiber Inmarsat wollen Fluggesellschaften einen schnellen Internetzugang für ihre Passagiere an Bord auf Flügen in Europa anbieten. Die beiden Unternehmen haben dazu eine Partnerschaft vereinbart. Das European Aviation Network setzt erstmals in Europa auf eine hybride Technologie, die mobile Kommunikation via LTE und Satellit verbindet und den Fluggästen eine Breitbandversorgung wie in ihren heimischen vier Wänden ermöglichen soll.
Als erste europäische Airline will Lufthansa die neue Lösung nutzen. Ab 2016 bietet sie ihren Passagieren auf europäischen Strecken einen Internetzugang auf Basis einer von Inmarsat entwickelten Satellitenlösung an. Darauf aufbauend wird sich das Unternehmen ab 2017 mit der Durchführung von Testflügen an der Entwicklung der LTE-/Satellitenplattform beteiligen.
Inmarsat wird dazu einen neuen Satelliten ins All befördern, der ganz Europa über S-Band-Frequenzen abdeckt. Zudem baut und betreibt die Deutsche Telekom ein europaweites Mobilfunknetz aus rund 300 LTE-Basisstationen, die eine Reichweite von mehr als 80 Kilometer haben - gegenüber den etwa zehn Kilometern herkömmlicher LTE-Anlagen. Ab einer Flughöhe von rund 3.000 Metern werden die Signale der LTE-Bodenstationen von denen des Satelliten ergänzt. Die Hardware an Bord schaltet automatisch und unterbrechungsfrei zwischen den beiden Technologien um.
Peter Boudgoust wird ARTE-Präsident
Peter Boudgoust, Intendant des Südwestrundfunks (SWR), wird zum 1. Januar 2016 neuer Präsident des Europäischen Kulturkanals ARTE. Der 60-Jährige wurde von der ARTE-Mitgliederversammlung auf ihrer jüngsten Sitzung in Straßburg an die Spitze des Senders gewählt; die Amtszeit beträgt fünf Jahre.
Boudgoust, der die Nachfolge der Französin Véronique Cayla antritt, wird die ARTE-Präsidentschaft zusätzlich zu seinem Amt als SWR-Intendant ausüben. Er war im Dezember 2014 von der Gesellschafterversammlung von ARTE Deutschland TV für den Posten nominiert worden. Gemäß den ARTE-Statuten wechselt die ARTE-Präsidentschaft turnusmäßig zwischen Deutschland und Frankreich. Ab 1. Januar 2016 stellt das deutsche Mitglied den Präsidenten des Senders.
Rodolphe Belmer wird Eutelsat-Chef
Michel de Rosen, Chief Executive Officer (CEO) des Satellitenbetreibers Eutelsat, tritt im März 2016 von seinem Posten zurück. Zum Nachfolger hat der Verwaltungsrat Rodolphe Belmer gewählt. Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, wird Belmer zum 1. Dezember 2015 stellvertretender Eutelsat-Chef neben dem aktuellen Stellvertreter Michel Azibert, Chief Commercial and Development Officer von Eutelsat.
Die Nachfolge von de Rosen, der seit 2009 an der Spitze des Pariser Unternehmens steht, tritt Belmer am 1. März 2016 an. Gründe für seinen Rückzug nannte er nicht. Belmer arbeitete zuvor 14 Jahre lang bei französischen Pay-TV-Veranstalter Canal+, einer Tochter des Medienkonzerns Vivendi, zuletzt als CEO der Dachgesellschaft Groupe Canal.
Olympic Channel startet 2016
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) will mit dem Olympic Channel die Olympischen Spiele für junge Menschen attraktiver machen. Der neue Sender, der ab 2016 rund um die Uhr olympischen Sport im Internet übertragen soll, sei nötig, "um die Relevanz unserer Sportarten zu erhalten und die Athleten in der jungen Zielgruppe zu verankern", sagte IOC-Präsident Thomas Bach dem Medienmagazin "Horizont".
Der Sender, der derzeit mit 120 Mitarbeitern in Madrid aufgebaut wird, werde eine Mischung aus Live-Sport, Geschichten über Athleten und Freiwillige, aktuelle Nachrichten und Hintergrundinformationen bieten, kündigte Bach an. Nach dem Start des weltweiten Programms in englischer Sprache seien Kooperationen mit nationalen TV-Sendern in der jeweiligen Landessprache denkbar. Das IOC habe sich bisher zu stark auf das traditionelle Fernsehen konzentriert. Um die jungen Menschen zu erreichen, sei die umfassende Präsenz auf den digitalen Plattformen erforderlich. Dies sei auch ein wesentlicher Grund für die Vergabe der europäischen TV-Rechte für die Olympischen Spiele von 2018 bis 2024 an die Eurosport-Muttergesellschaft Discovery gewesen. "Die Vielzahl der Plattformen, die wir künftig brauchen, kann uns Discovery bieten, nicht aber ARD und ZDF", sagte Bach. Ein Grund dafür seien rechtliche Einschränkungen der öffentlich-rechtlichen Sender.
Ultra-HD-Kanal Insight startet auf Astra
Der niederländische TV-Veranstalter Television Entertainment Reality Network hat seinen neuen Free-TV-Sender Insight gestartet. Das Programm, das in den Bildformaten HDTV und Ultra HD angeboten wird, erreicht über das Satellitensystem Astra (19,2° Ost) rund 46 Millionen TV-Haushalte in Europa, davon über 18 Millionen in Deutschland.
Der unverschlüsselte Sender zeigt vor allem Serien und Unterhaltungsreihen, die von internationalen Produktionsfirmen wie Zodiac Media ("Being Human", "Wallander", "Millenium") und Strix ("Survivor") stammen. Die technische Abwicklung inklusive Content Management, Playout, Encoding und Satelliten-Uplink übernimmt der Dienstleister SES Platform Services in München.
Insight ist der vierte Ultra-HD-Sender in Europa. Auf Astra befinden sich außerdem pearl.tv UHD und Fashion 4K, während FunBox 4K über Eutelsat Hot Bird (13° Ost) verbreitet wird.
M7 baut neue Satelliten-TV-Plattform in Österreich auf
Das luxemburgische Medienunternehmen M7 Group startet im November 2015 auf Astra (19,2° Ost) eine unabhängige HDTV-Plattform für Satellitenhaushalte in Österreich. Das Angebot basiert auf der bisherigen M7-Plattform HD Austria, lässt sich aber mit eigener Smartcard empfangen. Bislang konnte HD Austria nur mit den Karten von ORF und Sky Österreich genutzt werden.
Nach "zähen Verhandlungen" mit dem ORF, die über ein Jahr dauerten, konnte durch Mediation der Medienbehörde KommAustria endlich eine Einigung erzielt werden, erklärte HD Austria. Die österreichischen Zuschauer können dadurch künftig auch ohne ORF-Digital-Karte sowohl die ORF-Programme als auch die österreichischen Privatsender in HD-Qualität via Satellit empfangen.
Mit der neuen Plattform will HD Austria den rund zwei Millionen Satellitenhaushalten in Österreich ein noch umfangreicheres HD-Angebot und neue interaktive Funktionen zur Verfügung stellen. Damit entstehe für die Verbraucher, Händler und TV-Gerätehersteller eine "wirkliche Alternative" zum bisherigen "ORF-Karten-Monopol", erklärte HD Austria.
"Der Start der neuen HD Austria-Plattform wird zu noch besseren und vielfältigeren Angeboten für Konsumenten führen", sagte Martijn van Hout, M7 Country Manager für Deutschland und Österreich. "Denn für die M7 Group öffnet die eigene Plattform den Weg zu neuen Services und hybriden Produkten, die Satellitenfernsehen um Streaming-Inhalte via Internet ergänzen. In wenigen Wochen sind diese Angebote in Österreich verfügbar."
Die M7 Group betreibt europaweit eigene TV-Plattformen mit insgesamt mehr als 3,5 Millionen Kunden.
UPC Austria schafft WLAN-Netz
Der österreichische Kabelnetzbetreiber UPC Austria ermöglicht seinen Kunden künftig, über die WLAN-Heimnetze anderer Kunden kostenfrei im Internet zu surfen. Nach dem Pilotprojekt in Graz aktiviert das Unternehmen dazu seit 19. Oktober 2015 schrittweise einen zusätzlichen Hotspot bei allen installierten UPC-WLAN-Modems in Österreich. Nach Registrierung für Wi-Free im Kundenserviceportal My UPC können die Kunden alle Hotspots anderer UPC-Kunden in Österreich und weitere rund sechs Millionen Hotspots der Kunden von UPC-Schwestergesellschaften in Europa gratis nutzen.
Wi-Free funktioniert über ein zweites drahtloses Netzwerk. Das separate Netz ist vom Heimnetz unabhängig und wird durch ein Software-Update aktiviert. Die Bandbreite (Downstream: 10 Mbit/s, Upstream: 2 Mbit/s) wird zusätzlich zur Verfügung gestellt und beeinträchtigt die Bandbreite der privaten Kunden-Hotspots nicht. Wi-Free ist in Europa bereits in der Schweiz, den Niederlanden, Rumänien, Polen, Tschechien und Irland verfügbar. Alle 475.000 Internetkunden von UPC in Österreich können nach der Registrierung Wi-Free nutzen. Kunden, die nicht Teil des österreichweiten Netzwerks sein möchten, können sich im My-UPC-Portal jederzeit abmelden.
UPC Austria öffnet Horizon Go fürs Mobilfunknetz
Der österreichische Kabelnetzbetreiber UPC Austria ermöglicht seinen Kunden ab sofort, die Mobile-TV-App Horizon Go auch außerhalb des WLAN-Heimnetzes zu nutzen. Den Zuschauern stehen per Mobilfunknetz bis zu 81 TV-Sender auf Smartphones und Tablets zur Verfügung, davon 21 in HD-Qualität. Voraussetzung ist ein TV-Kabelanschluss von UPC Austria in Verbindung mit dem hauseigenen Mobilfunktarif UPC Mobile.
Mit anderen Mobilfunkanbietern ist der Zugang aus rechtlichen Gründen nicht möglich. Horizon Go ist kostenfrei in den App Stores von Apple (iOS) und Google (Android) erhältlich. Bei der Nutzung verringert sich entsprechend das Inklusiv-Datenvolumen von UPC Mobile.
simpliTV startet Internetzugang
Die österreichische DVB-T2-Plattform simpliTV bietet ab sofort einen Internetzugang an. Die Kunden erhalten dazu einen WLAN-Router mit SIM-Karte, der über das Mobilfunknetz von Drei einen Hotspot herstellt. Die Download-Datenrate beträgt bis zu 10 Mbit/s, die Upload-Datenrate bis zu 4 Mbit/s. Es handelt sich um eine echte Flatrate ohne Volumenbegrenzung. Der Internetzugang ist in Kombination mit dem TV-Angebot von simpliTV ab 18 Euro pro Monat erhältlich, nicht jedoch als Einzelprodukt. Ab Dezember will simpliTV über den Hotspot die Möglichkeit bieten, die TV-Sender zuhause auf dem Smartphone, Tablet, Laptop oder PC anzusehen.
Wuaki.tv startet in Österreich
Die Online-Videothek Wuaki.tv ist am 13. Oktober 2015 in Österreich gestartet. Der Anbieter ist damit in insgesamt sieben Ländern vertreten; bis Jahresende sollen es zehn Länder werden. In Deutschland ist Wuaki.tv seit dem 25. November 2014 verfügbar. Das Video-on-Demand-Portal umfasst Spielfilme und TV-Serien, die gemietet oder für den dauerhaften Besitz heruntergeladen werden können, darunter Titel von Hollywood-Studios wie Warner, Disney, Sony und Fox, Sendern wie HBO und europäischen Rechtehändlern.
Der Zugang ist über eine Vielzahl von Geräten mit Internetanschluss möglich, darunter PCs, Laptops, Spielkonsolen, Tablets, Smartphones, Chromecast und Smart-TV-Fernseher. Im Gegensatz zu Netflix bietet Wuaki.tv eine Offline-Funktion, die es ermöglicht, die gewünschten Inhalte vorab herunterzuladen und dann ohne laufende Internetverbindung anzusehen, etwa im Zug, Bus oder Flugzeug.
Sky baut Kooperation mit Teleclub aus
Der Schweizer Pay-TV-Veranstalter Teleclub bietet seinen Abonnenten weiterhin Programme von Sky Deutschland via Kabel, Satellit und IPTV an. Die beiden Unternehmen verlängerten und erweiterten ihre Zusammenarbeit. Als Neuerung können die Schweizer Zuschauer auch die Sky-Sportberichterstattung zur UEFA Champions League und Europa League empfangen.
"Mit dieser Vereinbarung sichern wir für unsere Teleclub-Kunden langjährig die exklusiven Inhalte von Sky", sagte Ronald Fiedler, Chief Operating Officer der Teleclub-Betreibergesellschaft CT Cinetrade. "Wir freuen uns auf packenden Live-Sport und hochwertige Fiction-Inhalte wie die HBO-Programme auf Sky Atlantic."
Tamedia steigt bei Zattoo International ein
Die Schweizer Mediengruppe Tamedia beteiligt sich mit 31 Prozent an Zattoo International. Den 39,4-Prozent-Anteil an Zattoo Schweiz bringt Tamedia in die neue Beteiligung ein. Mit dem Einstieg bei Zattoo International will Tamedia den internationalen Ausbau des Geschäfts unterstützen. Das Unternehmen stellt zudem ein Mitglied im Verwaltungsrat. Der Vertrag, dessen finanzielle Details nicht genannt wurden, sieht die Möglichkeit einer schrittweisen Übernahme von Zattoo International durch Tamedia bis 2021 vor.
Zattoo ist nach eigenen Angaben sowohl im Heimatmarkt Schweiz als auch in Deutschland Marktführer unter den Internet-TV-Plattformen. Neben dem Endkundengeschäft baute Zattoo in den vergangenen Jahren ein zweites Standbein als technischer Dienstleister für Kabelnetzbetreiber und IPTV-Anbieter auf. Netzbetreiber in fünf europäischen Ländern nutzen inzwischen die Technologie und den Service von Zattoo zum Betrieb ihres TV-Angebots.