Unitymedia stellt analoge Kabelverbreitung ein
Unitymedia leitet die Abschaltung des analogen Fernsehens in seinen Kabelnetzen in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg ein. Die Kabelgesellschaft reagiere damit auf die wachsende Nachfrage nach digitalen TV-Angeboten und schaffe Platz für weitere digitale TV-Sender und HD-Programme, teilte die Tochter des US-Medienkonzerns Liberty Global in Köln mit.
Für die Erweiterung verkleinert Unitymedia in Abstimmung mit Programmanbietern und Landesmedienanstalten ab 1. Juli 2015 schrittweise das analoge TV-Angebot. Im Gegenzug kommen Anfang Juli einige neue, frei empfangbare HD-Sender hinzu. In den darauffolgenden Monaten schaltet Unitymedia weitere digitale TV-Programme auf.
Die technische Umstellung erfolgt in verschiedenen Regionen von Nordrhein-Westfalen (1. bis 8. Juli), Hessen (9. bis 14. Juli) und Baden-Württemberg (15. bis 21. Juli.) an unterschiedlichen Tagen jeweils in der Nacht. Zum Umstellungszeitpunkt entfallen im Kabelnetz einige analog verbreitete TV-Sender, darunter Sat.1 Gold, Astro TV und Bibel TV. Zudem sind weitere Programme zukünftig ausschließlich in bestimmten Zeitfenstern zu empfangen, weil sie sich mit anderen Programmen einen Sendeplatz teilen.
"Die analoge Welt ist endlich, die Zukunft digital. Die Digitalisierung bietet für Verbraucher, Kabelnetzbetreiber, Sender und Inhalte-Anbieter zahlreiche Mehrwerte wie beispielsweise eine größere Anzahl an Programmen in gestochen scharfer Bild- und Tonqualität sowie Zusatzdienste wie Video-on-Demand und den elektronischen Programmführer", sagte Christian Hindennach, Senior Vice President Privatkunden. "Um unseren Analog-Kunden einen sanften Umstieg zu ermöglichen, reduzieren wir das analoge Angebot nach und nach. In nicht allzu ferner Zukunft wird Unitymedia alle TV-Programme digital verbreiten."
Im Zuge der Änderungen verschiebt sich die analoge Programmbelegung auf den Fernsehgeräten. Kabelkunden, die ihr Fernsehprogramm noch analog empfangen, müssen einen Sendersuchlauf an ihrem TV-Gerät durchführen, um die neue Kanalsortierung zu übernehmen. Alle analog verbreiteten TV-Sender werden im Kabelnetz von Unitymedia bereits digital und unverschlüsselt ausgestrahlt. Für den Empfang benötigen die Zuschauer lediglich einen Digitalreceiver, den sie im Fachhandel oder bei Unitymedia beziehen können, oder einen Flachbildfernseher mit eingebautem Digital-TV-Kabeltuner.
Laut "Digitalisierungsbericht 2014" der Landesmedienanstalten ist der Anteil der Digital-TV-Haushalte in Deutschland auf mehr als 84 Prozent gestiegen. Mit einem Anteil von 62,9 Prozent empfangen bisher etwa zwei Drittel aller Kabelhaushalte digitales Fernsehen. Bei Unitymedia liegt der Anteil nach eigenen Angaben bereits bei über 70 Prozent.
Der Kabelnetzbetreiber will die betroffenen Haushalte mit einer umfassenden Informationskampagne über den Digital-TV-Umstieg informieren. Auch auf einer eigens eingerichteten Webseite gibt es Informationen.
Die Schweizer Schwestergesellschaft UPC Cablecom will bereits Mitte dieses Jahres aus dem analogen Kabelfernsehen aussteigen. Ein genauer Termin, wann die Analogabschaltung bei Unitymedia erfolgt, steht noch nicht fest.
Martina Rutenbeck verlässt M7 Deutschland
Martina Rutenbeck, Geschäftsführerin von M7 Deutschland, verlässt das Unternehmen.
"Nach elf intensiven und guten Jahren habe ich mich entschieden, neue Wege zu gehen", schreibt Rutenbeck in einer E-Mail an Geschäftspartner und Kollegen. "Ich bin stolz und dankbar für die Möglichkeit, in dieser Zeit großer Umbrüche einen Beitrag zur Digitalisierung und Wettbewerbsfähigkeit unserer Branche geleistet zu haben. Das war nur möglich mit konstruktiven und fordernden Kunden und Partnern - und einem fantastischen Team."
M7 Deutschland bestätigte auf Nachfrage von MediaLABcom den Weggang Rutenbecks. Sie habe für mehr als ein Jahrzehnt den Aufbau des Kabelgeschäfts unter der Marke KabelKiosk zur führenden unabhängigen digitalen Programm- und Serviceplattform für den europäischen Kabelmarkt vorangetrieben. "Die Plattform wurde in dieser Zeit zu einem Wegbereiter bei der Digitalisierung im Kabel sowie bei der Einführung innovativer, nicht-linearer Services und Multiscreen-Dienste für Netzbetreiber", erklärte M7 Deutschland. "M7 dankt ihr für dieses außerordentliche Engagement und wünscht ihr für die Zukunft alles Gute."
Rutenbecks Geschäftsführer-Kollege Alessandro Lanfranconi bleibt weiter an Bord und Ansprechpartner für alle KabelKiosk-Partner.
Der KabelKiosk versorgt Kabelnetz-, Glasfasernetz- und IPTV-Plattformbetreiber in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und Südtirol mit TV-Programmen, Video-on-Demand- und Multimedia-Angeboten. Das Luxemburger Medienunternehmen M7 Group übernahm den KabelKiosk vor einem Jahr vom Satellitenbetreiber Eutelsat.
Lokal-TV - ein Zwerg, der vom Aussterben bedroht ist?
Die Zukunft des Lokalfernsehens stand im Mittelpunkt einer Diskussionsrunde auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland 2015 in Leipzig. Stefan Gebhardt, medienpolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Landtag von Sachsen-Anhalt, der Leipziger Medienunternehmer Detlef Stiemer, Michael Sagurna (SLM), Klaus-Dieter Böhm (Bundesverband Lokal-TV) und der Geschäftsführer des DJV Sachsen, Michael Hiller, diskutierten unter der Leitung von Moderator Ralf Siepmann vor allem über die Frage, ob und wie eine Förderung des lokalen Fernsehens sinnvoll ist.
Die Runde war sich einig, dass lokales Fernsehen - wie auch sonstige regionale Berichterstattung - eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe zu erfüllen habe - "gerade in Zeiten, in denen den Menschen die Heimat etwas abhandengekommen ist", wie Sagurna sagte.
Ausgehend von der Entscheidung der Sächsischen Landesmedienanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM), Fördermittel in Höhe von 600.000 Euro für die Finanzierung der Verbreitungskosten lokaler Fernsehsender zur Verfügung zu stellen, nahm die Diskussion an Fahrt auf. Sagurna betonte, dies könne nur eine Anschubfinanzierung sein, auf Dauer müsste das Lokalfernsehen finanziell auf eigenen Füßen stehen. Ein Markt dafür sei auf jeden Fall gegeben: "Lokal wird das Erste sein, für das man gerne bezahlt."
Hiller hingegen lenkte den Blick weg von der Verbreitung hin zu den Inhalten und forderte die Verstetigung guter journalistischer Arbeit. Lokales Fernsehen müsse "authentisch wiedergeben, was in der Region passiert", sagte Hiller. Eines der Probleme sah er darin, dass in lokalen Medien viele Journalisten arbeiteten, die ihr Handwerk gerade erst erlernten.
Der Landespolitiker Gebhardt kritisierte den Widerspruch in der Politik, die einerseits großes Interesse an lokaler und regionaler Berichterstattung habe, aber andererseits öffentlich-rechtlichen Institutionen wie dem MDR eine solche Berichterstattung explizit untersage, und auch sonst herzlich wenig zur Förderung von regionalen Medien unternehme. Er verwies auf eine Initiative des Landtags von Sachsen-Anhalt, eine Image-Kampagne des Landes auch auf die lokalen Fernsehsender auszudehnen, und ihnen so Werbeeinnahmen zu bescheren.
Böhm lobte die SLM, immer wieder einen Schritt in die richtige Richtung getan zu haben, und warb dafür, gemeinsam in den Ländern mehr Unterstützung für die lokalen Fernsehsender zu mobilisieren. Wer glaube, das das Lokal-TV eine Aufgabe zu erfüllen habe, müsse auch einen Weg finden, wie sie erfüllt werden könne, denn eine adäquate Finanzierung sei derzeit nicht gegeben: "Gegenwärtig muss man den Zwerg unter Naturschutz stellen, damit er nicht ausstirbt", sagte Böhm.
DLM will lokale Medienvielfalt bei DAB+ sicherstellen
Die Landesmedienanstalten haben sich erneut für die Stärkung vor allem lokaler und regionaler Medien und -inhalte ausgesprochen und mit Blick auf die geplante Umstellung von analoger UKW-Technik auf das Digitalradiosystem DAB+ angemahnt, lokale Vielfalt zu erhalten.
Jürgen Brautmeier, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM), sagte auf dem Medientreffpunkt Mitteldeutschland 2015 in Leipzig, dass DAB+ nur dann erfolgreich sein werde, wenn es gelinge, "die heutige lokale Vielfalt, die gegenwärtig durch zahlreiche Lokal- und Regionalradios gewährleistet wird, weitestgehend auch im neuen System abzubilden und zu fördern. Auch neue Hörfunkanbieter sollten die Möglichkeit bekommen, Inhalte zu verbreiten".
Brautmeier äußerte sich auch zu den Kernaufgaben der Medienaufsicht und sagte, die Medienanstalten stünden für Meinungsvielfalt, Jugendschutz, die Wahrung der Menschenwürde und für den Nutzerschutz. Er bot eine "Moderatorenrolle" bei der Austarierung der Interessen von öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern an.
Bürgerfunkverband gegen Gebührengelder für Lokal-TV
Der Bundesverband Bürger- und Ausbildungsmedien (bvbam) hat sich dagegen ausgesprochen, überschüssige Gelder aus der Haushaltsabgabe zur Finanzierung lokaler und regionaler TV-Sender einzusetzen.
Private Rundfunkveranstalter könnten keine öffentlich-rechtlichen Aufgaben wahrnehmen, denn dies würde ebenfalls eine öffentlich-rechtliche Aufsichtsstruktur bedingen und hätte absehbar gravierende Folgen für die gesamte Rundfunk- und Aufsichtsstruktur in der Bundesrepublik, erklärte der Verbandsvorsitzende Wolfgang Ressmann in Ludwigshafen. Forderungen aus den Reihen privater Rundfunkveranstalter insbesondere auf lokaler- und regionaler Ebene, künftig - vergleichbar mit den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten - auf eine Mischfinanzierung aus Werbeeinnahmen und Rundfunkgebühren zu setzen, seien "systemwidrig". Die Krise zahlreicher lokaler- und regionaler privater Anbieter könne nicht durch den Griff in die Rundfunkgebührenkasse überwunden werden.
Der bvbam begrüßt daher die Absage der niedersächsischen Landesregierung an entsprechende Forderungen aus den Reihen lokaler und regionaler Rundfunkanbieter. "Wir gehen davon aus, dass sich die Politik und die Landesmedienanstalten letztlich ebenfalls unmissverständlich gegen die Schaffung eines neuen Mischfinanzierungssystems des privat-kommerziellen Rundfunks aussprechen werden. Andernfalls wäre es wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch nationale Privatsender wie ProSiebenSat.1 oder RTL Gebührenansprüche erheben", erklärte der Verband.
Stattdessen fordert der bvbam eine Bestands- und Entwicklungsgarantie für die Bürger- und Ausbildungskanäle. Die Sender benötigten eine zuverlässige Finanzierung, damit sie sich weiter - auch journalistisch - professionalisieren und somit einen stärkeren Anteil nichtkommerzieller und unabhängiger Meinungsvielfalt einbringen könnten. Das wäre auch "bitter nötig" angesichts der "Verödung" der Presselandschaft insbesondere in ländlichen Regionen.
Derzeit sind über 140 Bürger- und Ausbildungssender lokal, regional oder landesweit empfangbar und erreichen pro Tag deutlich mehr als 1,1 Millionen Hörer beziehungsweise Zuschauer.
Studie beleuchtet Investitionen in Breitbandnetze im ländlichen Raum
Angesichts hoher Investitionskosten sehen sich private Marktakteure beim Auf- und Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen für schnelle Internetzugänge gerade in sehr dünn besiedelten Gebieten mit der Herausforderung einer unzureichenden Projektrentabilität konfrontiert. In einer vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Auftrag gegebenen Studie untersucht die Beratungsgesellschaft Broadband Academy daher Umsetzungsmodelle für den Aufbau solcher Netze in ländlichen Gebieten, die nicht primär auf die Bereitstellung öffentlicher Zuschüsse, sondern auf den Rückfluss der eingesetzten Investitionsmittel abzielen.
Im Mittelpunkt der in Zusammenarbeit mit der Fuldaer Kanzlei Dr. Muth & Partner verfassten Studie steht die Frage, welche Faktoren für erfolgreiche zuschussfreie Investitionsprojekte in Hochleistungsnetze in suburbanen und ländlichen Gebieten in Deutschland maßgeblich sind und welche Handlungsempfehlungen daraus abgeleitet werden können. Der Fokus der Betrachtung liegt auf einer Realisierung von Hochleistungsanschlüssen mit mindestens 50 Mbit/s (Next Generation Access, NGA) in Gebieten mit einer Besiedlungsdichte von weniger als 200 Einwohnern je Quadratkilometer beziehungsweise Gemeinden mit weniger als 50.000 Einwohnern.
"Die Studie ist vor allem als Kompendium zu verstehen, das insbesondere kommunale Entscheidungsträger und private Investoren adressiert, die sich mit dem Ausbau von NGA-Infrastrukturen in ländlichen und suburbanen Gebieten auseinandersetzen müssen", sagte Tobias Tippelt, Geschäftsführer der Broadband Academy. Gerade für diesen Adressatenkreis liefert die Studie nach Angaben des Unternehmens Hintergrundwissen und verbessert so das Verständnis der Gesamtzusammenhänge. Leser der Studie könnten so Investitionsvorhaben zum Aufbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen strukturierter bewerten und angehen.
Die Studie kann unter diesem Link kostenfrei als PDF-Dokument heruntergeladen werden.
Zattoo liefert IPTV für DNMG-Netzbetreiber
Die Deutsche Netzmarketing GmbH (DNMG) und der Schweizer Internet-TV-Anbieter Zattoo haben für Deutschland eine exklusive Partnerschaft geschlossen.
Die DNMG-Mitglieder können ab sofort ihren Endkunden über einen Rahmenvertrag mit Zattoo IP-basierte TV-Produkte für den Fernseher, Smartphones und Tablets unter ihrer eigenen Marke anbieten. Zattoo fungiert in diesem Modell als technischer Dienstleister, der eine Komplettlösung bietet.
Von der Heranführung der Signale über das Encodieren und Transcodieren bis zur Übergabe der fertigen IPTV-Streams in das Netz der Netzbetreiber deckt Zattoo die gesamte technische Ablaufkette ab. Zusätzlich liefert das Unternehmen für die IPTV-Set-Top-Box sowie für Mobiltelefone und Tablets die Frontend-Applikationen.
Die Set-Top-Box steuert der Karlsruher Hersteller ABOX42 mit seiner ABOX42-M20-Plattform bei, die DVB-C-typische Features wie HbbTV und Teletext unterstützt.
Die Endkundenbeziehung verbleibt vollständig bei den Netzbetreibern. Zattoo agiert als Technologiedienstleister im Hintergrund. Die Netzbetreiber können mit der White-Label-Lösung nach Angaben der Partner schnell und mit geringem Aufwand für Einrichtungs- und Fixkosten ein IPTV-Produkt einführen. Investitionen in eigene Hardware oder Software sind nicht nötig.
"Das ist für die DNMG und unsere Mitglieder ein Meilenstein, denn das Thema IPTV wird für Kabelnetzbetreiber wie auch für Glasfasernetzbetreiber immer wichtiger", sagte DNMG-Geschäftsführer Ingo Schuchert in Köln. "Wir sind daher froh, mit Zattoo einen Partner gefunden zu haben, der dieses Thema wie kaum ein anderes Unternehmen in Europa kennt und vorantreibt. Davon werden unsere Mitglieder sehr direkt profitieren, zumal wir attraktive Vorleistungspreise für ein sehr umfangreiches Leistungspaket vereinbaren konnten."
Die Partnerschaft von DNMG und Zattoo ist exklusiv. Zwar ist jedes Unternehmen frei, einen direkten Vertrag mit Zattoo zu schließen, doch wird Zattoo keinen weiteren IPTV-Rahmenvertrag mit einem anderen Verband oder Verbund von Festnetzbetreibern in Deutschland schließen. Im Gegenzug wird die DNMG keinen weiteren Rahmenvertrag mit einem anderen Anbieter einer IPTV-Plattform schließen.
Zattoo hat bereits zahlreiche B2B-Lösungen für Kabelnetzbetreiber, Mobilfunkgesellschaften und Telekommunikationsanbieter in den vergangenen vier Jahren umgesetzt, darunter Telecom Liechtenstein, Post Luxemburg, Orange Schweiz, Quickline Schweiz und netplus.ch Schweiz.
In der DNMG sind 185 deutsche Netzbetreiber zusammengeschlossen, die insgesamt rund 5,5 Millionen Haushalte mit Kabel-TV, Internet- und Telefonanschlüssen versorgen.
Primacom kauft TTVS-Kabelnetz
Primacom, der viertgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber, hat mit Wirkung zum 15. April 2015 das Kabelnetz von Telekommunikation TV Service (TTVS) in Halle an der Saale übernommen. Mit dem Kauf, über dessen finanzielle Details Stillschweigen vereinbart wurde, versorgt das Unternehmen ab sofort - zusätzlich zu den bereits rund 36.000 Wohneinheiten in Halle - weitere 2.700 Haushalte mit TV, Telefonie und Internet.
Primacom strebt eine schnelle Integration der TTVS-Infrastruktur in das eigene Netz an und wird das Kabelnetz auf den Docsis-3.0-Standard aufrüsten. Die Kunden können damit künftig mit einer Datenrate von bis zu 150 Mbit/s im Internet surfen.
Primacom hatte im März 2015 bekräftigt, nach weiteren Übernahmezielen Ausschau zu halten.
Kabel Deutschland legt mit Internet zu
Der Breitbandinternetzugang war im Geschäftsjahr 2014/15 der größte Wachstumstreiber von Kabel Deutschland. Der Kabelnetzbetreiber gewann vom 1. April 2014 bis 31. März 2015 insgesamt 450.000 neue Internetkunden - deutlich mehr als im Vorjahr (349.000). Darin enthalten sind rund 77.000 Kunden, die vom DSL-Netz des Mutterkonzerns Vodafone auf den leistungsstärkeren Internetanschluss via Kabelnetz umgestiegen sind.
Insgesamt hat Kabel Deutschland damit 2,6 Millionen Internetkunden. Die Hälfte der Neukunden entscheidet sich für den Hochgeschwindigkeitszugang mit einer Datenrate von 100 Mbit/s, der inzwischen fast im gesamten Netz verfügbar ist. Rund zwei Millionen Haushalte können sogar 200 Mbit/s buchen.
Die Zahl der Premium-TV-Kunden (Pay-TV und Digitalrekorder) stieg um 224.000 auf 2,5 Millionen. 2,1 Millionen Kunden beziehen die privaten Free-TV-Sender gegen Aufpreis in HD-Qualität (Vorjahr: 1,7 Millionen). Insgesamt sind 70 HD-Sender bei Kabel Deutschland empfangbar.
Der Umsatz legte um 6,3 Prozent auf 2,02 Milliarden Euro zu, das operative Ergebnis um 3,3 Prozent auf 939 Millionen Euro. Der Nettogewinn betrug 239 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr wegen der Übernahme durch Vodafone ein Verlust von 68 Millionen Euro verbucht wurde.
Kabel Deutschland baut Highspeed-Internet aus
Kabel Deutschland stellt seinen Hochgeschwindigkeitsinternetzugang mit einer Datenrate von bis zu 200 Mbit/s im Download und bis zu 12 Mbit/s im Upload ab sofort in 54 weiteren Städten zur Verfügung.
Insgesamt 720.000 neue Haushalte können damit das Angebot nutzen, unter anderem in Bremen, Cuxhaven, Oldenburg, Osnabrück und Schwerin. Der 200-Mbit/s-Anschluss ist insgesamt für rund 2,5 Millionen Kabel-Deutschland-Haushalte verfügbar. Anfang 2016 sollen es über sieben Millionen sein. Die bisherige Höchstgeschwindigkeit betrug 100 Mbit/s.
Vodafone-Chef Jens Schulte-Bockum tritt zurück
Jens Schulte-Bockum hat den Aufsichtsrat von Vodafone Deutschland über seine Absicht informiert, innerhalb des laufenden Geschäftsjahrs von seinem Amt als Vorsitzender der Geschäftsführung des Telekommunikationskonzerns zurückzutreten.
Schulte-Bockum werde das Unternehmen in der Übergangszeit weiterführen, teilte der Telekommunikationskonzern in Düsseldorf mit. Die Nachfolge werde zu gegebener Zeit bekannt gegeben.
Vodafone Deutschland musste im Geschäftsjahr 2014/15 im Vorjahresvergleich einen Umsatzrückgang von 3,2 Prozent hinnehmen, der Umsatz im Kerngeschäft Mobilfunk sank um 3,5 Prozent.
Unitymedia gewinnt 80.000 neue Horizon-Kunden
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat im ersten Quartal dieses Jahres 80.000 neue Kunden für seine Multimedia-Box Horizon gewonnen - mehr als in jedem anderen Quartal. Insgesamt nutzen damit 326.000 Haushalte in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg das Gerät das die Tochter des US-Medienkonzerns Liberty Global im September 2013 in Deutschland eingeführt hat.
Auch die Nachfrage nach hohen Internetdatenraten nahm weiter zu: Mehr als 60 Prozent aller Neukunden buchten im ersten Quartal Pakete mit Geschwindigkeiten von 120 Mbit/s oder mehr. Beim Internetzugang verzeichnete Unitymedia 35.000 neue Vertragsabschlüsse, beim Telefonanschluss kamen 27.000 dazu. Die Zahl der klassischen TV-Kabelkunden sank um 33.000. Insgesamt hat Unitymedia jetzt 2,9 Millionen Internet- und 2,8 Millionen Telefonkunden.
Fast das gesamte Unitymedia-Kabelnetz ist seit November 2014 für eine Internetdatenrate von 200 Mbit/s ausgebaut, die damit insgesamt mehr als zwölf Millionen Haushalte nutzen können.
Entertain legt auf 2,5 Millionen Kunden zu
Die Deutsche Telekom hat im ersten Quartal dieses Jahres 74.000 neue Kunden für ihre IPTV-Plattform Entertain gewonnen. Das Wachstum fiel damit geringer als im gleichen Zeitraum des Vorjahres aus, in dem Entertain 78.000 neue Kunden verzeichnete. Insgesamt hat das Angebot damit 2,52 Millionen Kunden. Vor einem Jahr waren es 2,26 Millionen Kunden.
Für ihre Glasfaseranschlüsse (VDSL/FTTH) gewann die Telekom in den ersten drei Monaten des Jahres 463.000 neue Kunden - mehr als doppelt so viele wie im ersten Quartal 2014. Insgesamt hat die Telekom 12,44 Millionen Breitbandkunden, davon haben 2,01 Millionen einen Glasfaseranschluss.
NetCologne baut Glasfasernetz aus
NetCologne hat im vergangenen Jahr über 30 Millionen Euro in den Ausbau seines Glasfasernetzes investiert. Das Kölner Unternehmen, das 2014 einen Umsatz von 259,2 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Steuern von 7,7 Millionen Euro erzielte, verlegte dazu insgesamt über 500 Kilometer Glasfaserleitungen neu.
Von den rund 384.000 Festnetzkunden wurden Ende 2014 bereits 164.000 über das eigene Glasfasernetz versorgt - ein Zuwachs um 15.000 im Vorjahresvergleich. Insgesamt sind rund 57.000 Gebäude an das NetCologne-Glasfasernetz angeschlossen (Vorjahr: 56.500).
"Die Nachfrage nach schnellen Verbindungen wird mit Diensten wie YouTube, maxdome und Co. immer größer. Gerade für Familien, in denen Laptops, Tablet-PCs und Smartphones parallel im Netz sind, werden hohe Bandbreiten benötigt", sagte NetCologne-Geschäftsführer Jost Hermanns. "Das zeigen auch die Wachstumszahlen der Kunden auf dem eigenen Glasfasernetz und bestärkt unsere Strategie, weiter in den Ausbau der Netze zu investieren."
Tele Columbus startet Mobilfunk
Tele Columbus, der drittgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber, will im zweiten Halbjahr 2015 ein Mobilfunkangebot einführen. Langfristiger Partner für die mobilen Daten- und Telefondienste wird Drillisch, einer der größten netzunabhängigen Telekommunikationsanbieter Deutschlands. Eingesetzt wird das Mobilfunknetz von Telefónica O2 und der Hochgeschwindigkeits- Datenübertragungsstandard LTE.
Tele Columbus will seinen Kunden mobile Sprach- und Daten-Flatrates im Paket mit den bestehenden Kombi-Tarifen aus TV, Internet und Festnetztelefonie anbieten. Das Preismodell soll zum Marktstart bekannt gegeben werden.
Auch Kabel Deutschland und Unitymedia haben so genannte Quadruple-Play-Pakete im Portfolio.
Tele Columbus zehrt von Internet und Telefonie
Der Internet- und Telefonanschluss waren auch im ersten Quartal die Wachstumstreiber von Tele Columbus. Die Zahl der Internetkunden stieg im Vorjahresvergleich um 13,5 Prozent auf 208.000 und die Zahl der Telefonkunden um ebenfalls 13,5 Prozent auf 175.000.
Bei der Premium-TV-Kundenzahl verzeichnete der drittgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber einen Rückgang um 2,5 Prozent auf 161.000. Die Gesamtkundenzahl verringerte sich von 1,27 auf 1,26 Millionen.
Der durchschnittliche Umsatz pro Kunde stieg um 2,5 Prozent auf 14,10 Euro. 15 Millionen Euro investierte das Unternehmen im ersten Quartal in seine Netze und Technologien - mehr als das Doppelte als im Vorjahresquartal (sechs Millionen Euro).
Sky zeigt DFB-Pokalfinale in Ultra HD
Der Pay-TV-Anbieter Sky produziert und strahlt das DFB-Pokalfinale im Berliner Olympiastadion am 30. Mai 2015 in Ultra HD aus. In über 15 ausgewählten Sportsbars wird das Spiel zwischen Borussia Dortmund und VFL Wolfsburg im neuen Bildformat zu sehen sein, das eine viermal höhere Auflösung als der HDTV-Standard bietet.
Die Lokale werden dazu mit Samsung-Ultra-HD-Fernsehern der neuesten Generation ausgestattet, deren eingebaute Tuner für den Empfang von Ultra-HD-Ausstrahlungen geeignet sind.
Für die Produktion werden elf Ultra-HD-Kameras verwendet, darunter drei Sony-HDC-4300 Kameras, die erstmals im Einsatz sind. Das Spiel wird in Echtzeit mit 35 Mbit/s HEVC und 50 Bildern/Sekunde encodiert und verschlüsselt ausgestrahlt. Gleichzeitig feiert das neue, besonders detailscharfe Kamerasystem FreeD von Replay Technologies beim DFB-Pokalfinale seine Premiere, das Sky erstmals in Europa für eine Live-Fußballübertragung einsetzt.
Seit Ende 2012 überträgt Sky Fußballspiele und Konzerte live in Ultra HD, um Erfahrungen mit der neuen Technologie zu sammeln.
pearl.tv startet Ultra-HD-Kanal
Der erste frei empfangbare Ultra-HD-Privatsender Europas kommt aus Deutschland: Der Teleshopping-Anbieter pearl.tv startet zur IFA 2015 im September auf dem Satellitensystem Astra (19,2° Ost) einen Sender in dem neuen Bildformat, das eine viermal höhere Auflösung als der HDTV-Standard bietet.
Die Muttergesellschaft des Senders, die Enstyle GmbH, hat dazu einen entsprechenden Vertrag mit dem Astra-Dienstleister SES Platform Services geschlossen, der sich um die technischen Aspekte der Ausstrahlung kümmert und das Ultra-HD-Signal auf den Satelliten bringen wird.
Der Sender soll zu 100 Prozent in Ultra HD produziert und ausgestrahlt werden. Dazu will pearl.tv seine TV-Studios bis zum Sendestart komplett umbauen. Für den Empfang benötigen die Zuschauer einen Ultra HD/4K-Fernseher, der sich für das Komprimierungsverfahren HEVC eignet.
Parallel wird pearl.tv weiterhin in herkömmlicher (SD) und hoher (HD) Bildauflösung auf Astra senden.
Jugendkanal YUN!Q in Startlöchern
Mit YUN!Q will demnächst ein interaktiver TV-Sender starten, der Zuschauer zwischen 14 und 34 Jahren zum herkömmlichen Fernsehen zurückholen möchte. Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich erteilte der Betreibergesellschaft onMedia.TV grünes Licht auf ihrer jüngsten Sitzung in Berlin.
Der werbefinanzierte Free-TV-Kanal soll als Livestream auf der Webseite www.yuniq.tv sowie beim Internet-TV-Anbieter Zattoo und auf IPTV-Plattformen verbreitet werden.
Ergänzt wird das TV-Programm durch ein Nachrichtenangebot auf der Webseite, das täglich neue Beiträge aus den Bereichen News, Sport, Kultur, Wissen, Stars, Unterhaltung, Lifestyle, Technik und Apps umfasst, sowie durch Social-Media-Aktivitäten bei Facebook, Twitter und Instagram.
Den Zulassungsantrag für YUN!Q hat onMedia.TV bei der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) gestellt. Geschäftsführender Alleingesellschafter ist Davide Spiga.
joiz stellt sich neu auf
Der interaktive Jugendkanal joiz steht wieder auf festen Beinen. Die Sanierung sei im Wesentlichen abgeschlossen, die Finanzierung und damit der Fortbestand des Senders gesichert, teilte joiz Germany in Berlin mit. Die Gläubiger haben den Sanierungsplan einstimmig angenommen.
Als neuer Gesellschafter beteiligt sich die Mediengruppe M. DuMont Schauberg mit zunächst 20 Prozent an dem Sender - mit einer Option zur Aufstockung auf 35 Prozent. Neue Co-Geschäftsführerin an der Seite von Alexander Mazzara wird Britta Schewe, die seit dem Senderstart als Head of Content Distribution & Sales bei joiz arbeitet. Die 36-Jährige übernimmt die operative Leitung des Teams von rund 30 Mitarbeitern in Berlin.
Der Free-TV-Sender war wegen hoher Verbreitungs- und Personalkosten und geringer Werbeumsätze in eine finanzielle Schieflage geraten.
ProSieben Maxx schließt Yep!-Fenster
ProSieben Maxx, der Free-TV-Sender für ein männliches Publikum von 14 bis 39 Jahren, entfernt zum 1. Juli 2015 das Yep!-Fenster aus seinem Programm.
Die japanischen Zeichentrickserien (Animes) "Pokémon", "Yu-Gi-Oh!", "Naruto Shippuden" und "One Piece", die bislang dort liefen, zeigt ProSieben Maxx künftig unter der neuen sendereigenen Marke "Anime Action". Die Marvel-Serien "Fantastic Four", "Iron Man", "Hulk und das Team S.M.A.S.H." und "Avengers - Gemeinsam unbesiegbar" werden ab 4. Juli samstags ausgestrahlt.
Yep! war ursprünglich als eigenständiger Free-TV-Kinderkanal geplant, wurde dann jedoch lediglich ein Programmfenster bei ProSieben Maxx.
Hinter Yep!, dessen Abkürzung "Young Entertainment Programme" bedeutet, stehen die Mainstream Media AG, die auch GoldStar TV, Heimatkanal und Romance TV veranstaltet, und das auf Kinder- und Familienunterhaltung spezialisierte Lizenz- und Markenhaus m4e AG.
"Wir prüfen derzeit gemeinsam mit unseren Gesellschaftern, ob eine Weiterführung von Yep! an anderer Stelle sinnvoll ist", sagte eine Yep!-Sprecherin gegenüber MediaLABcom.
ProSiebenSat.1 kauft Putpat TV
Die TV-Gruppe ProSiebenSat.1 hat das interaktive Musikfernsehen Putpat TV übernommen. Der Internetanbieter gibt den Zuschauern die Möglichkeit, ein auf ihren Geschmack zugeschnittenes Musikprogramm via Web, Smart TV, Tablets und Smartphones zusammenzustellen.
Der kostenfreie Dienst, der sich über Werbung finanziert, hat derzeit über 3,5 Millionen registrierte Nutzer. Rainer Schütz und Tobias Trosse, die Gründer von Putpat TV, verantworten weiterhin die Geschäfte.
Von dem Zukauf, dessen Preis nicht genannt wurde, erhofft sich ProSiebenSat.1 Synergien mit seinem Videoportal MyVideo, das über einen umfangreichen Musikbereich verfügt.
Super RTL startet Online-Videothek für Kinder
Der Familienkanal Super RTL hat eine Online-Videothek für Kinder zwischen drei und 13 Jahren eingerichtet. Kividoo bietet zunächst mehr als 3.500 Serienepisoden, wie das "Handelsblatt" berichtet.
Zu den Kooperationspartnern gehören das Hollywood-Studio Dreamworks ("Shrek", "Dragons"), Studio Hamburg ("Sesamstraße Classics", "Es war einmal…das Leben"), ZDF Enterprises ("Wendy", "Dschungelbuch"), Hit Entertainment ("Bob der Baumeister"), BBC Worldwide ("Planet Erde") und der Tessloff Verlag ("Was ist Was TV").
Zum Pauschaltarif von 5,99 Euro pro Monat können die Nutzer auf das gesamte Angebot zugreifen; der Zugang ist monatlich kündbar. Kividoo lässt sich 30 Tage lang kostenfrei testen. Für Kinder von drei bis sechs Jahren wird eine Version ohne Texte angeboten.
Das Angebot ist werbefrei und kann in Deutschland, Österreich und der Schweiz via PC, Smartphone und Tablet genutzt werden. Eine Offline-Funktion ermöglicht, die Sendungen zunächst herunterzuladen und dann ohne Internetverbindung anzusehen, etwa im Auto, Zug oder Flugzeug.
Gesellschafter von Super RTL sind mit je 50 Prozent die RTL Group und Walt Disney. Nachdem Disney im Januar 2014 den Disney Channel im Free-TV als Konkurrenz zu Super RTL startete, stellte das US-Studio die Belieferung des Senders mit eigenen Produktionen ein. Auch Kividoo wird keine Disney-Inhalte anbieten.
Watch4 startet Online-Videothek
Der Video-on-Demand-Anbieter Watch4 hat eine Online-Videothek in Deutschland, Österreich und der Schweiz gestartet, in der Internetnutzer zum monatlichen Pauschalpreis von 5,90 Euro rund 500 Stunden TV-Serien abrufen können. In der Schweiz kostet der Zugang 6,90 Franken pro Monat. Das Angebot kann vier Wochen lang kostenfrei getestet werden.
Mit dabei sind unter anderem ARD-Krimiserien wie "Schimanski", "Hauptstadtrevier", "Im Angesicht des Verbrechens" und "Hubert & Staller". Der Abo-Dienst, der im November 2014 angekündigt wurde, ergänzt den kostenfreien, werbefinanzierten Watch4-Bereich mit Nachrichten, Magazinen, Serien und Dokumentationen. Watch4 will zudem bald eine eigenproduzierte Serie ins Programm nehmen.
Hinter der im schweizerischen Luzern ansässigen Firma stehen die Medienunternehmer Philipp Rotermund, Jochen Kröhne und Helge Sasse. Der Schwerpunkt des Angebots, das bis zu acht Millionen Video Views pro Monat ausweist, liegt auf Produktionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
ARTE startet bei Apple TV
Der Europäische Kulturkanal ARTE hat seine Mediathek ARTE+7 und das Musikportal ARTE Concert auf der Set-Top-Box Apple TV verfügbar gemacht. Die beiden kostenfreien Angebote lassen sich in den deutsch- beziehungsweise französischsprachigen Ländern Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Belgien und Luxemburg nutzen.
ARTE+7 bietet die Möglichkeit, zahlreiche ARTE-Sendungen bis zu sieben Tage nach ihrer TV-Ausstrahlung in voller Länge abzurufen, darunter Dokumentationen, Filme, Serien, Informationssendungen und Magazine.
Die der Bühnenkunst gewidmete Plattform ARTE Concert bietet den Musik- und Tanzliebhabern jährlich 600 Aufführungen, davon die Hälfte live. Das Angebot reicht von Weltmusik und Theater über Rock, Pop, Jazz und Klassik bis zu Ballett und Oper.
Schweizer Kabelnetze: Internet treibt Wachstum an
Die Schweizer Kabelnetzbetreiber gewinnen weiterhin durch ihren Internetzugang neue Kunden, können den Verlust an TV-Kunden durch den starken Wettbewerb mit IPTV-Anbietern aber nicht aufhalten.
Ende März 2015 surften 1,18 Millionen Schweizer Haushalte übers Kabelnetz im Internet - ein Zuwachs um neun Prozent innerhalb eines Jahres (97.800 Neukunden), wie der Schweizer Kabelverband Swisscable in Bern mitteilte. Die Zahl der Telefonkunden stieg im Vorjahresvergleich um fünf Prozent auf 680.500 (32.600 Neukunden).
Den klassischen TV-Kabelanschluss meldeten hingegen 82.100 Kunden ab - ein Rückgang um drei Prozent auf 2,62 Millionen TV-Kunden.
Swisscom steigert TV-Kundenzahl
Der Schweizer Telekommunikationskonzern Swisscom hat im ersten Quartal dieses Jahres 36.000 neue Kunden für seine IPTV-Plattform Swisscom TV gewonnen. Der Zuwachs fiel damit geringer aus als im ersten Quartal 2014, in dem 52.000 neue Kunden dazu kamen.
Insgesamt hatte Swisscom TV am 31. März 1,2 Millionen Kunden. Das entspricht einem Anstieg um 14,2 Prozent innerhalb eines Jahres (149.000 Neukunden).
Das im April 2014 gestartete Angebot Swisscom TV 2.0, das erweiterte Funktionen bietet, verzeichnete Ende März 441.000 Kunden. Die Zahl der Festnetzbreitbandanschlüsse stieg innerhalb der vergangenen zwölf Monate um 75.000 auf 1,91 Millionen - ein Wachstum um 4,1 Prozent.