Bundesnetzagentur läutet 700-MHz-Versteigerung ein
Die Bundesnetzagentur startet am 27. Mai 2015 die Versteigerung der Frequenzen im 700-MHz-Bereich, mit denen vor allem auf dem Land ein schneller Internetzugang per Mobilfunknetz ermöglicht werden soll. Drei Unternehmen wurden zur Teilnahme an der Auktion zugelassen: Telefónica Germany, Telekom Deutschland und Vodafone.
Deutschland ist das erste Land in Europa, das die 700-MHz-Frequenzen für mobiles Breitband zur Verfügung stellt. Die Kapazitäten werden im Zuge der Umstellung des digitalen terrestrischen Fernsehens von DVB-T auf den effizienteren Nachfolgestandard DVB-T2 frei. Der Umstieg startet im Frühjahr 2016. Ab April 2017 sollen die 700-MHz-Frequenzen schrittweise für die Nutzung durch den Mobilfunk freigegeben werden.
Kartellamt genehmigt DVB-T2-Verschlüsselung
Das Bundeskartellamt sieht die Pläne der Sendernetzbetreibers Media Broadcast, im Zuge der Umstellung des digitalen terrestrischen Fernsehens vom Verbreitungsverfahren DVB-T auf das Nachfolgesystem DVB-T2 eine kostenpflichtige Programmplattform für Privatsender einzurichten, nicht als wettbewerbsbeschränkend an.
"Die Geschäftsbeziehung zwischen einem solchen Plattformbetreiber und Sendergruppen müssen kartellrechtskonform ausgestaltet werden. Media Broadcast hat in getrennten Verhandlungen mit den Privatsendern individuelle Verträge für die entgeltliche Ausstrahlung der Programme abgeschlossen. Insoweit liegt kein wettbewerbsbeschränkendes Verhalten vor", sagte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, in Bonn.
Auf der DVB-T2-Plattform, für deren Betrieb Media Broadcast den Zuschlag der Landesmedienanstalten erhalten hat, sollen HD-Programme der beiden großen privaten TV-Gruppen RTL und ProSiebenSat.1 sowie weitere Privatsender in herkömmlicher (SD) und hoher Bildauflösung (HD) verschlüsselt und gegen Entgelt verbreitet werden. Die öffentlich-rechtlichen Programme werden hingegen weiterhin unverschlüsselt und kostenfrei zu sehen sein.
Die Errichtung einer kostenpflichtigen Programmplattform sei eine autonome unternehmerische Entscheidung von Media Broadcast, erklärte das Kartellamt. Dabei haben die beteiligten Sender nach den Erkenntnissen der Behörde jeweils selbstständig und unabhängig voneinander festgelegt, ob und zu welchen Konditionen sie ihre jeweiligen Programme Media Broadcast zur Übertragung zur Verfügung stellen.
Das Kartellamt beurteilt den Fall damit anders als die Auseinandersetzung um die Verschlüsselung der SD-Programme via Kabel, Satellit und IPTV, bei der die Behörde Ende 2012 wegen wettbewerbswidriger Absprachen ein Bußgeld von insgesamt rund 55 Millionen Euro gegen RTL und ProSiebenSat.1 verhängt hat.
HD+ plant Ultra-HD-Angebot
HD+, die Satellitenplattform für HD-Sender auf Astra (19,2° Ost), will den Zuschauern einen Einblick in die nächste Generation des hochauflösenden Fernsehens geben. Vor Jahresende will die Tochter des Astra-Satellitenbetreibers SES einen Vorführkanal in Ultra HD (4K) starten.
Der Vorstoß diene als Wegbereiter, um den Zuschauern die Faszination des neuen Bildformats zu vermitteln und Appetit zu wecken, erklärte HD+ auf dem HD+ Forum in München. Das Angebot soll den Ultra-HD-Vorführkanal von Astra für den Fachhandel ergänzen und über einen klassischen Demokanal hinausreichen, etwa mittels von den Zuschauern erstellten Ultra-HD-Inhalten.
Der Startschuss soll spätestens am 1. Dezember 2015 fallen - rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft.
Thüringer Lokal-TV-Senderlandschaft und -Programmleistung stabil
Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich die Senderlandschaft und die Programmleistung des lokalen Fernsehens in Thüringen in den vergangenen Jahren stabilisiert. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Programmanalyse der Thüringer Landesmedienanstalt (TLM). Im Vergleich zu 2010 konnten die bestehenden Sender ihr Sendevolumen und die Informationsleistung halten oder sogar noch leicht ausbauen. Im Kern bestehen die Programme meist aus eigen-, auftrags- oder koproduzierten Informationssendungen, die in Form von tages- und wochenaktuellen Magazinen ausgestrahlt werden.
Die vier reichweitenstärksten Anbieter (Salve.TV, Jena TV, Südthüringer Regionalfernsehen und Rennsteig TV) heben sich im Sendevolumen und der Informationsleistung deutlich von den kleineren Sendern ab. Alle vier bemühen sich um eine vielfältige, aktuelle und regelmäßige Berichterstattung aus ihren Sendegebieten. In ihren Informationssendungen decken sie ein breites Themenspektrum ab und setzen vorrangig auf Berichte, Reportagen und Interviews. Darüber hinaus weisen sie in ihren Profilen, Konzepten und Strukturen jedoch durchaus große Unterschiede auf.
Bei den kleineren Sendern verfolgen tv.altenburg und Kabel Plus mit etwa einer Stunde originärem redaktionellen Programm pro Woche und einer konsequenten Ausrichtung auf wochenaktuelle Informationssendungen eine ähnliche Konzeption. Der Saale-Info-Kanal verzichtet dagegen auf ein regelmäßiges Informationsmagazin und setzt ganz auf ausgewählte monothematische Einzelsendungen. Die ganz kleinen Sender mit einer Reichweite von weniger als 5.000 Haushalten unterscheiden sich in Konzeption, Struktur und Zielsetzung grundlegend von den größeren Programmen. Sie lassen sich mit den großen Sendern nicht direkt vergleichen, sind aber dennoch ein fester Bestandteil der Thüringer Lokalfernsehlandschaft.
Im Interesse der Wirtschaftlichkeit wurden in Thüringen seit 2010 mehrere Sendegebiete vergrößert beziehungsweise zusammengelegt. In den meisten Verbreitungsgebieten ist es damit gelungen, die bestehenden Sender zu stabilisieren oder andere lokale Programme aus der Region zuzuführen, die das Gebiet inhaltlich mit versorgen. Zum Zeitpunkt der Untersuchung im Frühjahr 2014 waren zehn Veranstalter zugelassen und neun auf Sendung.
Die Untersuchung bietet bereits zum fünften Mal seit 1999 einen Überblick über die Programmangebote und -strukturen der lokalen Fernsehsender in Thüringen. Neben dem Umfang und der Struktur der Programme wurden auch das Spektrum der behandelten Themen, die Akteure und Lokalbezüge der Berichterstattung sowie der Umfang der Werbung untersucht. Der Untersuchungszeitraum umfasste vier Wochen im März und April 2014.
Die vollständige Präsentation sowie die Profile der Thüringer Lokal-TV-Sender sind auf der TLM-Webseite abrufbar.
LMK beleuchtet HD-Perspektiven für Offene Kanäle
Die rheinland-pfälzische Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) hat im Rahmen der Zukunftsinitiative "Bürgermedien 3.0" eine Machbarkeitsstudie zur HD-Kabelverbreitung Offener Kanäle in Rheinland-Pfalz vorgelegt. Im Mittelpunkt der von der Bayerischen Medientechnik (bmt) durchgeführten Studie standen Fragen nach der technischen und wirtschaftlichen Umsetzung einer künftigen Verbreitung der Offenen Kanäle in HD-Qualität.
Die Studie gibt eine Marktübersicht aktueller Geräte zur HD-Aufbereitung und Übertragung der Sendesignale und vergleicht unterschiedliche Netzstrukturen sowohl technisch als auch hinsichtlich der zu erwartenden Kosten. Als Ergebnis zeigt die Studie, dass eine Netzstruktur, bei der die Geräte zur Signalaufbereitung aller zehn Offenen Kanäle gemeinsam in einem Servicecenter untergebracht werden, günstiger sein kann und eine höhere Betriebssicherheit verspricht.
Die Studie dient der LMK dazu, künftig gemeinsam mit den Offenen Kanälen ein technisches Konzept auszuarbeiten, das den Anforderungen der Sender möglichst gut entspricht und wirtschaftlich darstellbar ist. Damit wäre die Basis für eine künftige Entscheidung der LMK zur Umsetzung der HD-Verbreitung der Offenen Kanäle geschaffen.
Zum Hintergrund: Die Offenen Kanäle in Rheinland-Pfalz werden seit Juni 2012 in herkömmlicher Bildauflösung (SD) digital in den Kabelnetzen des Landes verbreitet. Die von Bürgern für Bürger produzierten Inhalte sollen den Zuschauern zukünftig auch in HD-Qualität zur Verfügung gestellt werden. In einem ersten Schritt wurde dazu in den vergangenen Jahren Zug um Zug die Produktionstechnik umgerüstet. In einem zweiten Schritt soll in den kommenden Jahren der Umstieg auch bei der Verbreitungstechnik erfolgen.
Links zur Studie
Präsentationsfolien: http://www.lmk-online.de/fileadmin/webdateien/PDF/Praesentationsfolien_HD.pdf
Management-Summary: http://www.lmk-online.de/fileadmin/webdateien/PDF/Management_Summary.pdf
Sky steigert Abo-Zahlen
Der Pay-TV-Veranstalter Sky hat in den ersten drei Monaten des Jahres 103.000 neue Kunden gewonnen und zählt damit insgesamt 4,23 Millionen Abonnenten. Im gleichen Zeitraum des Vorjahrs waren lediglich 64.000 neue Kunden dazu gekommen.
Der Umsatz stieg um 35 Millionen auf 455 Millionen Euro. Hauptwachstumstreiber waren die Einnahmen aus Abonnements, die um neun Prozent auf 419 Millionen Euro zugenommen haben. Das operative Ergebnis (EBITDA) stieg um 31 Millionen auf 22 Millionen Euro und lag damit wieder im schwarzen Bereich.
Die Gesamtkosten ohne Abschreibungen stiegen aufgrund höherer Aufwendungen für die Bundesliga und das Programm um ein Prozent auf 433 Millionen Euro. Zum Nettoergebnis machte Sky keine Angaben. 2014 war in den ersten drei Monaten ein Verlust von 53 Millionen Euro angefallen.
"Das Nettoergebnis veröffentlichen wir aufgrund der für uns inzwischen geltenden erleichterten Berichtspflichten nicht mehr einzeln", sagte ein Sky-Sprecher gegenüber MediaLABcom.
Sky-Chef Brian Sullivan tritt zurück
Brian Sullivan, Vorstandsvorsitzender von Sky Deutschland, tritt überraschend zurück. Der Amerikaner werde den Posten zum 24. Juni 2015 abgeben, um in sein Heimatland zurückzukehren, teilte der Pay-TV-Anbieter in München mit.
Der Sky-Aufsichtsrat hat Carsten Schmidt, derzeit Mitglied des Vorstands für die Bereiche Sport, Werbezeitenvermarktung und Internet, zu seinem Nachfolger bestellt. Schmidt, der mit sofortiger Wirkung zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt wurde, soll in den nächsten Monaten eng mit Sullivan zusammenarbeiten, bevor er dessen Funktion übernimmt.
Schmidt arbeitet seit 1999 bei Sky, seit 2006 ist er Mitglied des Vorstands. Sullivan, der seit 1. April 2010 an der Spitze von Sky steht, hatte erst im Juli 2014 seinen Vorstandsvertrag um zwei Jahre bis Ende 2016 verlängert.
Georg Kofler kehrt in Medienbranche zurück
Georg Kofler, Ex-Chef von ProSieben und Premiere (heute Sky), will zusammen mit der Berliner TV-Produktionsgesellschaft Def Media eine Vermarktungsplattform für YouTube-Stars gründen. Ein Sprecher Koflers bestätigte dem "Handelsblatt", dass eine entsprechende Unternehmensgruppe im Aufbau sei.
Hinter Def Media stehen die Medienmacher Jörg Hoppe und Christoph Post, die 1991 die Produktionsfirma MME Me, Myself & Eye ("Bravo TV", "Bauer sucht Frau", "The Dome") gründeten, die heute zum britischen Konzern All3Media gehört.
Die Planungen stecken dem Bericht zufolge noch in einem sehr frühen Stadium. Ein Starttermin sei noch nicht bekannt. Begleitet werden soll das Projekt von einer Zeitschrift, in der sich alles um YouTube-Stars drehen soll.
Kofler zog sich 2007 von Premiere zurück und stieg in die Energiebranche ein. 2008 gründete der gebürtige Südtiroler das Unternehmen Kofler Energies, bei dem er heute Vorsitzender des Aufsichtsrats ist.
HL komm erweitert Geschäftsführung
Jürgen Mattfeldt und Uwe Nickl sind zum 1. April 2015 in die Geschäftsführung von HL komm gewechselt. Sie leiten die Telekommunikationsgesellschaft jetzt gemeinsam mit Gregor Türpe, der seit 2014 Geschäftsführer ist.
Mattfeldt war zuvor langjähriger Geschäftsführer von Plusnet, der Infrastrukturgesellschaft der QSC AG. Nickl ist CEO der HL komm-Muttergesellschaft Pepcom. Der bisherige Geschäftsführer der HL komm, Matthias Theisen, geht zu Pepcom und übernimmt dort die Leitung des Infrastrukturgeschäfts. Sein bisheriger Mitgeschäftsführer Werner Rapp hat das Unternehmen verlassen.
Durch die Umstrukturierung der Geschäftsführung soll HL komm stärker in den strategischen Kernsegmenten wachsen. Dazu zählen das Firmenkundengeschäft im Bereich Glasfaserinfrastruktur, Telekommunikations- und IT-Services sowie die Bereitstellung von TV, Internet und B2B-Dienstleistungen für die Wohnungswirtschaft.
Für 2015 plant HL komm, zwölf Millionen Euro in den weiteren strategischen Ausbau der Glasfaserinfrastruktur zu investieren.
PrimaCom plant weitere Übernahmen
Der viertgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber PrimaCom will nach dem Zukauf von DTK Deutsche Telekabel im vergangenen Jahr sein Wachstum durch weitere Übernahmen vorantreiben.
"Wir prüfen Möglichkeiten für Zukäufe, denn wir wollen bei der laufenden Konsolidierung des regionalen Kabelnetzsektors in Deutschland weiterhin vorne mitspielen", sagte PrimaCom-Geschäftsführer Joachim Grendel bei der Präsentation der Jahresbilanz 2014 in Leipzig.
Den Umsatz steigerte PrimaCom im vergangenen Jahr um 37,2 Prozent auf 131,6 Millionen Euro (2013: 95,9 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Steuern kletterte um 55,3 Prozent auf 55,2 Millionen Euro. Besonders stark wuchsen die Erlöse durch digitale Angebote (HDTV, Internet, Telefonie), die um 33,5 Prozent zulegten.
RiC TV verzichtet auf DVB-T
Der Kinderkanal RiC TV wird nun doch nicht auf digitalen terrestrischen Frequenzen (DVB-T) in Dresden und Chemnitz zu empfangen sein. Die Betreibergesellschaft Your Family Entertainment (YFE) hat die entsprechenden Lizenzen an die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) zurückgegeben.
Grund seien die in Relation zur technischen und tatsächlichen DVB-T-Reichweite hohen monatlichen Verbreitungskosten, die im Vorfeld nicht kommuniziert worden seien, erklärte der YFE-Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Piëch gegenüber MediaLABcom. Diese Kosten, die der DVB-T-Netzbetreiber verlange, seien von privaten Sendern wie RiC TV leider nicht finanzierbar. "Das kann sich nie rechnen", sagte Piëch.
YFE werde RiC TV daher stärker auf die Bereiche Mobile TV, Apps und Streaming ausrichten. "Zudem werden wir eine alternative IP-gestützte DVB-T-Lösung wählen, die aber leider nicht in Sachsen angeboten wird", kündigte Piëch an.
Die SLM hatte YFE im Mai und September 2014 die Zulassungen zur DVB-T-Verbreitung von RiC TV erteilt. Der werbefinanzierte Free-TV-Sender ist unverschlüsselt via Astra (19,2° Ost), in einigen Kabelnetzen, auf den Internet-TV-Plattformen Zattoo und Magine TV, bei Vodafone Mobile TV sowie als Livestream auf seiner Webseite zu empfangen. Mit den DVB-T-Lizenzen wäre das Programm erstmals terrestrisch ausgestrahlt worden.
Bayerns Lokal-TV startet bei Entertain
14 der 16 bayerischen Lokal-TV-Sender sind ab sofort über die IPTV-Plattform Entertain der Deutschen Telekom zu empfangen. Regio TV Schwaben und intv folgen zu einem späteren Zeitpunkt.
Franken Fernsehen, münchen.tv und a.tv, die schon bisher eingespeist wurden, erhalten einen neuen Platz im elektronischen Programmführer (EPG) von Entertain. Für das Lokal-TV-Angebot richtet Entertain einen eigenen EPG-Bereich ab Kanalnummer 2000 ein.
Mit der Einspeisung der bayerischen Lokal-TV-Sender startet Entertain gleichzeitig ein neues Lokal-TV-Portal auf dem EPG-Platz 20. Von dort aus können die Kunden über eine Bundesländer-Auswahl zu ihrem Lokal-TV-Programm navigieren. Bayern ist das erste Bundesland, dessen Lokal-TV-Sender nahezu komplett bei Entertain verbreitet werden und damit den 2,5 Millionen Kunden zugänglich gemacht werden.
"IPTV ist mittlerweile auch in Deutschland ein wichtiger Verbreitungsweg für Fernsehprogramme", sagte Siegfried Schneider, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien. "Die Einspeisung bei Entertain bedeutet eine weitere Verbesserung der technischen Reichweite der bayerischen Lokalprogramme, die damit in nahezu allen Fernsehhaushalten in Bayern empfangen werden können. Das ist eine Grundvoraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg."
Die EPG-Plätze im Überblick: 2025 a.tv augsburg, 2026 allgäu.tv, 2027 Donau TV, 2028 Franken Fernsehen, 2029 intv (Platzhalter), 2030 Isar TV, 2031 main.tv, 2032 münchen.tv, 2033 Oberpfalz TV, 2034 Regionalfernsehen Oberbayern (RFO), 2035 Tele Regional Passau 1 (TRP1), 2036 TV Oberfranken, 2037 TV touring Schweinfurt, 2038 TV touring Würzburg und 2039 TVA Ostbayern.
ProSiebenSat.1 schaltet regionale Werbung im Kabelnetz
Die TV-Gruppe ProSiebenSat.1 kann ab sofort regionale Werbespots in ihren Sendern Sat.1 und ProSieben in den Kabelnetzen von Unitymedia in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg ausstrahlen; kabel eins soll in Kürze folgen. ProSiebenSat.1 schloss dazu eine Distributionspartnerschaft mit dem Kabelnetzbetreiber.
In Nordrhein-Westfalen macht eine Versicherung als erster Kunde von der neuen Möglichkeit Gebrauch, in Hessen das Einrichtungshaus Hebeisen und in Baden-Württemberg und Hessen das Garten- und Pflanzenversandhaus Pötschke.
In Bayern bietet ProSiebenSat.1 seit kurzem regionale Werbespots in Zusammenarbeit mit dem Vermarkter TV Bayern im Kabelnetz von Kabel Deutschland an. Das Bundesverwaltungsgericht hatte im Dezember 2014 den Weg für regionale Werbung im bundesweiten Privatfernsehen freigemacht.
The QYOU startet in Deutschland
Der US-amerikanische Pay-TV-Kanal The QYOU ist ab sofort auch in Deutschland zu empfangen. Gesendet wird in herkömmlicher (SD) und in hoher Bildqualität (HD) auf der IPTV-Plattform Entertain der Deutschen Telekom.
Bei The QYOU präsentieren Moderatoren ausgewählte Webvideos von Portalen wie YouTube, etwa Stunts, Comedy, Musik, Dance oder Kurzfilme. Tagsüber richtet sich die "Q-Zone" an junge Zuschauer, abends ist bei "Q-Prime" Familienprogramm angesagt.
Der im Oktober 2014 gestartete Sender zeigt im Durchschnitt 16 Videos pro Stunde - werbefrei. Die SD-Version ist für alle Entertain-Kunden frei empfangbar, für die HD-Version ist das "HD Start"-Paket Voraussetzung.
Deutsches Wetter Fernsehen wird wetter.com TV
Das Deutsche Wetter Fernsehen hat sich in wetter.com TV umbenannt. Mit dem Schritt soll die im Online- und Mobile-Bereich etablierte Marke wetter.com ins Fernsehen verlängert werden. Gleichzeitig erneuert der Pay-TV-Sender sein Erscheinungsbild.
Neu im Moderatoren-Team ist Tarik El-Kabbani. Der Diplom-Geograf mit Schwerpunkt Meteorologie und Geologie arbeitete bereits in der Wetterredaktion des Hessischen Rundfunks und für den privaten Wetterdienst Meteos. Außerdem war der 38-Jährige sechs Jahre lang als Meteorologe und Moderator für die Wetterredaktion und die Hauptredaktion "Aktuelles" des ZDF tätig.
Der Wetterkanal, der zur TV-Gruppe ProSiebenSat.1 gehört, ist in zahlreichen Kabelnetzen zu empfangen, darunter Unitymedia, Tele Columbus, PrimaCom, KabelKiosk und KMS.
Deutsches Musik Fernsehen startet bei Unitymedia
Das Deutsche Musik Fernsehen ist ab sofort im Kabelnetz von Unitymedia in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg zu empfangen.
Der Musikkanal für die Liebhaber von Schlagern und Volksmusik sendet damit deutschlandweit digital im Kabelnetz. Bei Kabel Deutschland ist das Deutsche Musik Fernsehen bereits seit eineinhalb Jahren vertreten.
"Endlich sind wir überall zu empfangen! Die Zuschauer werden sich freuen - vor allem die aus der Schlagerhochburg NRW, die so viele Anfragen geschickt haben", sagte Programmdirektor Michael Jaufmann in Berlin.
Neue analoge Kabelbelegung in Bremen
Die analoge TV-Belegung im Kabelnetz von Kabel Deutschland in Bremen und Bremerhaven hat sich geändert. Auf Kanal 22 starteten zwei neue Programme: Das Deutsche Musik Fernsehen, der Musikkanal für die Fans von Schlagern und Volksmusik, sendet von 6 bis 18 Uhr. Der christliche Familienkanal Bibel TV belegt den Programmplatz von 20 bis 6 Uhr. In der Zeit zwischen 18 und 20 Uhr sendet dort wie gewohnt das NDR Fernsehen sein Regionalprogramm für Niedersachsen.
Der US-Nachrichtenkanal CNN International wird nicht mehr analog verbreitet, ist aber digital weiterhin ganztägig zu empfangen.
Eine weitere Änderung gibt es auf dem Kanal 23. Hier hat das Familienprogramm Disney Channel seine Sendezeit auf 10 bis 22 Uhr ausgeweitet. Der britische Nachrichtenkanal BBC World ist auf diesem Kanal in der Zeit von 22 bis 10 Uhr zu sehen.
Die Änderungen betreffen auch die Kabelnetze von Langen, Lemwerder, Loxstedt, Ritterhude, Schwanewede und Teilen von Schiffdorf.
Neue HD-Sender bei Tele Columbus
Tele Columbus hat drei weitere HD-Programme in sein Kabelnetz aufgenommen: Die Neuzugänge Disney Channel HD, MTV HD und ProSieben Maxx HD sind für mehr als eine Million Haushalte über den Kabelanschluss HD oder das Paket Plus zu empfangen. Insgesamt bietet Tele Columbus damit 43 HD-Sender an.
Kunden, die einen HD-Receiver von Tele Columbus verwenden, finden die zusätzlichen Sender automatisch in ihrer Programmliste. Für Zuschauer mit einem CI+ Modul ist gegebenenfalls ein Sendersuchlauf an ihrem HD-Empfangsgerät notwendig, um die neuen Programme sehen zu können.
PrimaCom holt neue HD-Sender
Der Kabelnetzbetreiber PrimaCom speist ab sofort vier neue HD-Sender ein. Mit den Neuzugängen Disney Channel HD, MTV HD, ProSieben Maxx HD und 1-2-3.tv HD können die Zuschauer insgesamt 52 HD-Programme empfangen.
PrimaCom-Kunden mit HD-Vertrag erhalten die neuen Sender ohne Zusatzkosten. Bei Receivern, die die Zuschauer von PrimaCom erhalten haben, erscheinen die neuen Programme automatisch in der Senderliste.
Tele Columbus holt QLAR ins Kabel
Tele Columbus speist als erste große Kabelgesellschaft den neuen Free-TV-Sender QLAR ins Kabelnetz ein. Rund 900.000 Haushalte können das Programm empfangen, das unter dem Motto "Endlich QLAR sehen& steht. Die Verbreitung erfolgt digital und unverschlüsselt.
Der in Offenbach ansässige Sender, der bislang den Namen Ebru TV trug, zeigt Spielfilme, Serien und Reality-Shows sowie Magazine aus den Bereichen Unterhaltung, Wissen und Kochen. Zum Programm zählen die Dramaserie "Arctic Air", die vom Alltag von Flugfrachtzustellern handelt, und die Doku-Reihe "Unbekannte Helden", die Menschen portraitiert, die sich im Zweiten Weltkrieg gegen das Nazi-Regime auflehnten.
TLC startet per DVB-T in Stuttgart und Nürnberg
Discovery Networks Deutschland weitet die digitale terrestrische Verbreitung seines Frauenkanals TLC aus: Der Free-TV-Sender ist ab sofort in Stuttgart und Nürnberg per DVB-T zu empfangen.
Nach Berlin und München sendet TLC damit in insgesamt vier Ballungsräumen per Antenne. In Stuttgart belegt der Sender Kanal 25, in Nürnberg Kanal 60.
TLC richtet sich an Frauen zwischen 20 und 49 Jahren und ist weltweit in rund 300 Millionen Haushalten in 170 Ländern empfangbar. Der deutsche Ableger startete am 10. April 2014.
RTL Nitro künftig via DVB-T in Berlin
Die Mediengruppe RTL Deutschland baut die DVB-T-Verbreitung von RTL Nitro aus: Der Free-TV-Sender ist ab 1. Mai 2015 im Großraum Berlin per Antenne empfangbar, wie die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) mitteilte.
RTL Nitro ersetzt den Teleshopping-Sender ManouLenz TV, der die DVB-T-Ausstrahlung in der Hauptstadt am 30. April einstellt. Die MABB empfiehlt den Zuschauern, am 1. Mai einen Kanalsuchlauf an ihrem DVB-T-Empfänger durchzuführen, damit der neue Sender auf den Bildschirm kommt.
M. DuMont Schauberg will bei joiz einsteigen
Die Mediengruppe M. DuMont Schauberg will sich mit 35 Prozent am interaktiven Jugendkanal joiz Deutschland beteiligen. Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich gab bereits grünes Licht. Die Entscheidung des Bundeskartellamts steht noch aus.
Der Free-TV-Sender hatte im Dezember 2014 Insolvenz angemeldet und wird seitdem restrukturiert, um die Kosten zu senken. In diesem Zusammenhang stellt joiz am 1. Mai 2015 die Satellitenverbreitung über Astra (19,2° Ost) ein.
M. DuMont Schauberg gibt verschiedene Tageszeitungen heraus, ist an Radiostationen beteiligt und betreibt das Stadtfernsehen Köln.tv. Der Sender verwendet bereits die von joiz entwickelte Softwarelösung für interaktives, plattformübergreifendes Fernsehen.
DAF stellt Satellitenverbreitung ein
Der Wirtschafts- und Finanznachrichtenkanal DAF hat seine Satellitenausstrahlung über Astra (19,2° Ost) eingestellt.
Der Sender, der vom Kulmbacher Medienunternehmer Bernd Förtsch (Börsenmedien AG) betrieben wird, hatte Anfang März 2015 einen Insolvenzantrag gestellt und die finanzielle Schieflage vor allem mit den hohen Kosten für die Satellitenverbreitung begründet. Außerdem seien aufgrund des schwierigen Umfelds wichtige Werbekunden weggefallen.
DAF soll nun als Web-TV-Angebot und TV-Produktionsfirma fortgeführt werden.
Nur 25 Prozent der Unternehmen haben schnelles Internet
Lediglich jedes vierte Unternehmen (25 Prozent) in Deutschland mit zehn und mehr Beschäftigten verfügte im Jahr 2014 über einen schnellen Internetzugang. Darunter wird ein fester Breitbandanschluss mit einer vertraglich festgelegten Datenübertragungsrate von mindestens 30 Mbit/s verstanden.
Deutschland lag damit im europäischen Vergleich geringfügig über dem Durchschnitt der 28 EU-Staaten (23 Prozent), wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Den Spitzenplatz in der Europäischen Union belegte im Jahr 2014 Dänemark. Dort besaß bereits mehr als jedes zweite Unternehmen (53 Prozent) schnelles Internet über einen Breitbandanschluss.
Auch in den Nachbarländern Niederlande und Belgien (jeweils 43 Prozent) sowie in Schweden (41 Prozent) war schnelles Internet weit verbreitet. Kaum vorhanden war Highspeed-Internet bei Unternehmen in Zypern (fünf Prozent), Griechenland, Kroatien (jeweils zehn Prozent) und Italien (zwölf Prozent).
TV-Geräteabsatz stieg 2014
Der Absatz von TV-Geräten in Westeuropa ist 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent auf mehr als 34 Millionen Stück gestiegen (2013: 33 Millionen Stück). Das Umsatzvolumen nahm um 0,2 Prozent auf 16,3 Milliarden Euro zu, wie der Branchenverband gfu unter Berufung auf GfK-Zahlen mitteilte. Der TV-Markt entwickelt sich damit nach dem Umsatzrückgang im Jahr 2013 wieder positiv.
Der Durchschnittspreis der verkauften Fernseher sank um drei Prozent auf 477 Euro. Trotz eines Rückgangs um 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist der Durchschnittspreis in Deutschland mit 556 Euro am höchsten. Grund: Die deutschen Verbraucher bevorzugen laut gfu große Bilddiagonalen und gut ausgestattete Geräte.
Besonders stark gestiegen ist der Anteil der Smart-TV-Modelle: 2014 wurden über 15 Millionen von den Geräten verkauft, die sich ans Internet anschließen lassen. Dies entspricht einem Zuwachs um 18,5 Prozent. Der zugehörige Umsatz betrug mehr als 11,2 Milliarden Euro - ein Anstieg um 10,2 Prozent.
Mit 44 Prozent ist der Anteil der Smart-TV-Geräte europaweit trotz des Zuwachses noch deutlich unter dem Smart-TV-Anteil in Deutschland, der 2014 bei 57 Prozent lag.
Die Zahlen beziehen sich auf Deutschland, Österreich, die Schweiz, Frankreich, Italien, Spanien, England, die Niederlande, Belgien und Schweden.
Smart TV auf Vormarsch
Die Zahl der Smart-TV-Haushalte ist in Deutschland auf über 20 Millionen gestiegen. Davon verfügen 16,2 Millionen über einen Smart-TV-Fernseher, weitere 4,1 Millionen rüsten ihre Fernseher - meist ältere Modelle - per Digitalreceiver, DVD- oder Blu-Ray-Player zum Smart TV auf, wie die Deutsche TV-Plattform unter Berufung auf GfK-Zahlen berichtet.
Die Mehrheit der Geräte eignet sich für den interaktiven Multimedia-Standard HbbTV. Hinzu kommen Receiver für IPTV und Pay-TV, die direkt von den Plattformbetreibern angeboten werden und daher nicht in den GfK-Zahlen enthalten sind. Diese Zahl wird auf mindestens sechs Millionen geschätzt.
Smartphone-Nutzerzahlen steigen
Sechs von zehn Bundesbürgern ab 14 Jahren (63 Prozent) nutzen ein Smartphone - das sind 44 Millionen Menschen, wie eine Umfrage von Bitkom Research und Aris Umfrageforschung unter 1.013 Personen für den Branchenverband Bitkom ergeben hat. Damit ist die Zahl der Smartphone-Nutzer in den vergangenen sechs Monaten um rund zwei Millionen gestiegen.
Neben Grundfunktionen wie dem Telefonieren werden eine breite Palette weiterer Anwendungen genutzt. Acht von zehn Smartphone-Nutzern verwenden den Kalender- oder Terminplaner (83 Prozent). 74 Prozent laden Apps herunter. 71 Prozent der Befragten versenden oder empfangen Kurznachrichten. 70 Prozent greifen auf Social Networks wie Facebook zu. 68 Prozent hören mit den Geräten Musik und 67 Prozent lesen darauf Nachrichten. 64 Prozent nutzen Spiele und 58 Prozent die Weckfunktion.
Alle Smartphone-Nutzer (100 Prozent) telefonieren mit ihrem Gerät. Fast jeder (98 Prozent) macht mit dem Smartphone Fotos. Beinahe genauso viele surfen mit ihrem Multimedia-Handy im Internet (93 Prozent).
Amazon bringt Fire TV Stick nach Deutschland
Der US-Konzern Amazon bietet seinen Fire TV Stick ab sofort auch in Deutschland und Österreich an. Der Multimedia-Stick, der in die HDMI-Buchse des Fernsehers eingesteckt wird, bringt TV- und Video-Angebote aus dem Internet auf den TV-Bildschirm, etwa Online-Videotheken, Mediatheken und Musikportale. Die Internetverbindung erfolgt drahtlos über das WLAN-Heimnetz.
Mit dabei sind unter anderem die Mediatheken von ARD und ZDF, Amazon Prime Instant Video, Netflix, YouTube, Spotify, Putpat TV, Netzkino, TuneIn und Clipfish. Die Steuerung erfolgt über die mitgelieferte Fernbedienung oder eine Smartphone-App.
Der Fire TV Stick, der mit Google Chromecast konkurriert, ergänzt die Multimedia-Box Amazon Fire TV, die Amazon im September 2014 in Deutschland eingeführt hat.
DFL startet Bundesliga-Abrufdienst
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) öffnet das Bundesliga-Archiv: Fußballfans können ab der nächsten Spielzeit Videos mit Bundesligapartien, Saisonhöhepunkten, Spielerporträts und Hintergrundbeiträgen abrufen.
Das Angebot, das DFL-Geschäftsführer Christian Seifert auf dem Medienkongress Audiovisual Media Days in München ankündigte, soll auf verschiedenen Video-on-Demand-Portalen zunächst in Deutschland per Einzelabruf oder im Rahmen eines bestehenden Abonnements erhältlich sein. Erster Partner ist der Pay-TV-Veranstalter Sky, der den Bundesliga-Abrufdienst allen Abonnenten des Bundesligapakets via Sky Go zur Verfügung stellt.
Im Mittelpunkt von "Bundesliga Forever" stehen historisches Bildmaterial und Sendungen, die Geschichten aus über 50 Jahren Bundesliga erzählen. Es findet keine Berichterstattung über das aktuelle Bundesligageschehen oder die jeweils laufende Saison statt.
Weitere Informationen zu den Plattformpartnern und Preisen sollen zum Start der neuen Bundesligasaison bekannt gegeben werden.
Select Video erhält Kinderbereich
Kabel Deutschland hat seinen Video-on-Demand-Dienst Select Video um einen Kinderbereich erweitert. Die Rubrik, die direkt über das Startmenü erreichbar ist, bündelt Filme und Serien für Kinder - sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Inhalte.
Zum Angebot zählen Klassiker wie Micky Maus und Serien von Astrid Lindgren, Filme wie die "Ice Age"-Reihe und Programme von Kinderkanälen wie Disney Channel, Disney Junior und Boomerang.
5,7 Millionen Kabel-Deutschland-Haushalte können derzeit Select Video nutzen.
Sky Go erhält Lifestyle-Bereich
Der Pay-TV-Veranstalter Sky hat seinen mobilen Zusatzdienst Sky Go um einen Lifestyle-Bereich erweitert. Die Abonnenten können dort jeden Monat rund 100 neue Inhalte der Sender E! Entertainment, RTL Living und TNT Glitz HD abrufen.
Das Angebot umfasst Reality-Shows wie "Keeping Up With The Kardashians" (E! Entertainment), Kochsendungen wie "Knife Fight - Das härteste Kochduell der Welt" (RTL Living), Garten-, Reise- und Abenteuersendungen wie "David Beckham - Abenteuer Amazonas" (RTL Living) sowie Lifestyle- und Mode-Sendungen wie "InStyle - Das TV-Magazin" (TNT Glitz HD).
Sky Go steht allen Sky-Kunden ab dem "Sky Welt"-Paket kostenlos zur Verfügung. Der Zugang erfolgt per Internet, iPad, iPhone, iPod touch, Android-Smartphones und -Tablets oder über die Spielkonsole Xbox 360.
Telekom bringt Basketball auf Fernseher
Die Deutsche Telekom macht ihren Basketball-TV-Kanal ab sofort auch auf dem Fernseher zugänglich. Die Zuschauer benötigen dafür den HDMI-Stick Google Chromecast und die entsprechende TV-App der Telekom. Künftig sollen auch TV-Apps für die Streaming-Box Amazon Fire TV und Smart-TV-Fernseher angeboten werden.
Neben PC, Laptop, Tablet und Smartphone können die Abonnenten damit die Live-Spiele auch auf dem großen Fernsehbildschirm verfolgen. Für den TV-Empfang bot die Telekom den Basketballkanal bislang nur den Kunden ihrer IPTV-Plattform Entertain an.
Die Telekom hatte sich 2014 die TV-Rechte der Basketball Bundesliga (BBL) gesichert und zeigt seit der aktuellen Saison alle Partien live auf ihrem Basketballkanal, der bislang rund 60.000 Abonnenten gewinnen konnte.
ProSiebenSat.1 bündelt Mediatheken
ProSiebenSat.1 hat eine zentrale Mediathek eingerichtet, auf der Internetnutzer Serien, Shows und andere Programme aller Free-TV-Sender der TV-Gruppe abrufen können.
7TV.de bietet Sendungen von Sat.1, ProSieben, kabel eins, sixx, Sat.1 Gold und ProSieben Maxx kostenfrei in voller Länge, darunter "Germany's next Topmodel", "The Voice Kids", "Circus HalliGalli", "Navy CIS" und "The Flash". Die Finanzierung erfolgt über Werbung.
Die gebündelte Anlaufstelle ergänzt die Mediatheken der einzelnen Sender auf deren Webseiten sowie die 7TV-App für Smartphones und Tablets.
ProSiebenSat.1 wollte ursprünglich gemeinsam mit RTL ein Online-Abrufportal starten, das Bundeskartellamt untersagte das Vorhaben jedoch.
RTL startet Comedy-Portal
RTL startet mit Comedy Rocket eine neue Comedy-Video-Plattform im Internet. Das Angebot umfasst professionell, exklusiv fürs Internet produzierte Videoclips, Sketche der Comedy-Show "Golden Moustache" und Comedy-Clips des RTL-Videoportals Clipfish.
In den Videos treten Nachwuchs-Schauspieler wie Pia Stutzenstein, Julius Dombrink, Karmela Shako und Daniele Rizzo auf, ebenso wie Web-Stars wie Sarazar, Oobacht, Hello Crissy, BullshitTV, Commander Krieger, DebitorLP und Br4mm3n von PietSmiet sowie Schauspieler wie Torsten Voges und Darsteller aus der TV-Serie "Köln 50667".
Die Clips von Comedy Rocket sind neben der eigenen Webseite auch bei Clipfish und YouTube abrufbar.
Startschuss für VICE Sports
Die Jugendmarke VICE hat ein Videoportal mit Nachrichten, Interviews und Reportagen für Sportfans in Deutschland eingerichtet. VICE Sports beleuchtet Fankultur, trifft Sportler abseits des Spielfelds und berichtet neben deutschem und internationalem Fußball auch über Basketball, Kampfsport, US-Sport und Randsportarten.
Für das Angebot hat VICE eine Partnerschaft mit Sky Deutschland vereinbart. Das Abkommen umfasst den Austausch von eigenproduzierten Inhalten und eine Zusammenarbeit bei ausgewählten Sportveranstaltungen.
Auch bei RTL II geht VICE auf Sendung: Am 11. Mai 2015 um 23.15 Uhr startet das Doku-Magazin "VICE Reports".
Itsin TV startet in der multithek
Der Sendernetzbetreiber Media Broadcast hat die Promi- und Lifestyle-Videoplattform Itsin TV in seine multithek eingebunden. Das kostenfreie Angebot, das via Internet auf die TV-Bildschirme der Zuschauer gelangt, enthält unter dem Motto "Style, Stars & Stories" Neuigkeiten vom roten Teppich, aktuelle Promi-News, Infos zu neuen Trends, Kinotrailer und Web-Clips.
Hinter Itsin TV steht ein eigenes Redaktions- und Produktionsteam, das täglich exklusive Inhalte aus den Bereichen Stars, Lifestyle, Schönheit und Mode produziert.
"Mit Itsin TV erweitern wir die Vielfalt der multithek um ein attraktives Unterhaltungsangebot", sagte Sven Eckoldt, Senior Product Manager von Media Broadcast. "Kurze informative und unterhaltsame Videos sind im Zeitalter von YouTube & Co. nicht mehr wegzudenken und ergänzen das multithek-Portfolio von TV- und Internetsendern, Apps, Spielen und Musik perfekt."
Die multithek steht DVB-T- und Satellitenhaushalten als Zusatzangebot zur Verfügung. Zur Nutzung muss sich das Empfangsgerät für den interaktiven Multimedia-Standard HbbTV eignen und ans Internet angeschlossen sein
NetCologne verdoppelt Datenrate
Der Kabelnetzbetreiber NetCologne hat die maximale Download-Geschwindigkeit seines Internetzugangs von 100 auf 200 Mbit/s erhöht. Die Upload-Datenrate wurde auf 40 Mbit/s vervierfacht.
Der Highspeed-Zugang ist zum Monatspreis ab 39,90 Euro erhältlich. Mit dem neuen Angebot zieht NetCologne mit dem lokalen Wettbewerber Unitymedia gleich, der seinen Kunden ebenfalls bis zu 200 Mbit/s bereitstellt.
In Kürze will Unitymedia die Datenrate auf 250 Mbit/s und bis Jahresende auf 400 Mbit/s erhöhen.
Tele Columbus startet 400 Mbit/s-Internet in Potsdam
Der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus bietet seinen Kunden als erster Internetanbieter im Endkundenmarkt ab sofort einen Internetzugang mit einer Download-Datenrate von 400 Mbit/s an. Der Hochgeschwindigkeitsanschluss ist zunächst in der Region Potsdam verfügbar, wo rund 40.000 Haushalte an das Tele-Columbus-Stadtnetz angeschlossen sind.
Der neue Tarif "2er Kombi 400" mit Doppel-Flatrate für Telefon und Internet ist für 99,99 Euro pro Monat erhältlich. Eine Datendrosselung oder Volumenbeschränkung gibt es nicht.
Bislang war 150 Mbit/s die höchste Geschwindigkeit, die Tele Columbus angeboten hat. Der 400 Mbit/s-Zugang soll künftig auch in weiteren Regionen eingeführt werden.
Digitale Musikumsätze steigen
Die Umsätze der Musikindustrie aus den digitalen Geschäftsfeldern sind 2014 weltweit um 6,9 Prozent auf 6,85 Milliarden US-Dollar (6,43 Milliarden Euro) gestiegen. Zum ersten Mal sind damit die Einnahmen aus dem digitalen Geschäft und dem Geschäft mit Tonträgern gleichauf - mit jeweils 46 Prozent, wie die International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) anlässlich der Vorstellung des Digital Music Reports 2015 mitteilte.
Insgesamt belief sich der weltweite Umsatz aus digitalen und physischen Musikverkäufen sowie Leistungsschutzrechten und Synchronisation 2014 auf 14,97 Milliarden US-Dollar - ein leichter Rückgang um 0,4 Prozent gegenüber 2013 (15,03 Milliarden US-Dollar). 2013 war der Umsatz noch um 3,9 Prozent gefallen.
Treiber des weltweiten Digitalmarkts war 2014 erneut das Streaming, das mit einer Steigerung von 39 Prozent den Rückgang der Download-Umsätze (minus acht Prozent) kompensieren konnte. Mit 1,6 Milliarden US-Dollar machen Streaming-Angebote nun 23 Prozent der Umsätze im digitalen Geschäft aus. Die Zahl der Musikfans, die ein bezahltes Streaming-Abonnement haben, wuchs um 46,4 Prozent auf weltweit 41 Millionen.
Trotz dieser Entwicklung bleibt in einigen der größten Musikmärkte der Welt das physische Geschäft stark, allen voran Japan (Umsatzanteil 78 Prozent), Deutschland (70 Prozent) und Frankreich (57 Prozent). Die Vinyl-Renaissance hält in vielen der großen Märkte an: Die Umsätze mit dem "Schwarzen Gold" stiegen um 54,7 Prozent auf einen Anteil von zwei Prozent am weltweiten Gesamtumsatz aus Musikverkäufen.
Sony Music hofft auf kostenpflichtiges Streaming
Edgar Berger, CEO International der zweitgrößten Plattenfirma der Welt, Sony Music, verteidigt die Vergütungsmodelle für Künstler bei Streaming-Diensten wie Spotify.
"Die Art, wie ein Album oder ein Hit Geschäft generiert, hat sich einfach grundlegend geändert", sagte Berger dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Wird ein Song heruntergeladen, fließt nur einmal Geld. Beim Streaming gibt es bei jedem Abruf wieder Einkünfte. Nach ungefähr 18 Monaten stehen die Abo-Einnahmen in keiner Weise den Download-Einnahmen nach."
Wachse der Markt für Musik-Streaming, könnten die Einnahmen sogar darüber liegen. Berger hofft, dass sich mehrheitlich Angebote durchsetzen, die Geld kosten. "Nachhaltiges Wachstum für Streaming-Dienste und die Musikbranche gibt es über bezahlte Abo-Modelle." Und weiter: "Jeder Streaming-Dienst will zunächst wachsen, aber am Ende sind vor allem zahlende Nutzer entscheidend."
HDTV auf Wachstumskurs in Österreich
2,26 Million TV-Haushalte in Österreich (64 Prozent aller TV-Haushalte) empfingen Ende 2014 ihre Programme in HD-Qualität. Das entspricht einem Wachstum von rund 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Treiber der Entwicklung ist der Satelliten-Direktempfang via Astra (19,2° Ost): 1,48 Millionen Satellitenhaushalte - das entspricht 72 Prozent - empfangen HD-Fernsehen. Über den Kabelanschluss versorgen sich 0,64 Millionen HD-Haushalte, 0,14 Millionen über IPTV.
Das sind die Ergebnisse des aktuellen "Astra TV-Monitors 2014", den das Marktforschungsinstitut GfK Austria im Auftrag des Astra-Satellitenbetreibers SES erstellt hat. Bei der Auswertung wurde jeweils der Hauptempfangsweg berücksichtigt, in der Regel der große Fernseher im Wohnzimmer.
Insgesamt bleibt der Satellit die bevorzugte TV-Empfangsart in Österreich: 2,05 Millionen Haushalte haben eine Schüssel (2013: zwei Millionen). Der Kabelanschluss ging von 1,25 Millionen auf 1,17 Millionen Haushalte zurück, DVB-T von 0,18 Millionen auf 0,14 Millionen. Die Zahl der IPTV-Haushalte stieg von 0,16 Millionen auf 0,19 Millionen.
Insgesamt gab es in Österreich zum Jahresende 3,56 Millionen TV-Haushalte.
Regional-TV aus Österreich startet auf Astra
Neun Regionalsender aus den neun österreichischen Bundesländern wollen ihr Programm künftig per Satellit ausstrahlen. Die Verbreitung soll auf einem Gemeinschaftskanal via Astra (19,2 Ost) erfolgen, der vom Verbund R9 betrieben wird, in dem die Sender bei Werbung und Inhalten kooperieren.
Eine Hinweistafel, die den baldigen Sendestart ankündigt, wurde bereits auf der Frequenz 11,273 GHz H (SR 22.000, FEC 2/3) aufgeschaltet. R9 gehören W24, Schau TV, LT1, N1, Kärnten 1, Tirol TV, Ländle TV, Kanal 3 und Regional TV Salzburg an.
Die Sender sowie ihr gemeinsames Magazin "Österreich Blick" sind bislang vor allem in Kabelnetzen zu empfangen, teilweise auch per DVB-T und IPTV. Schau TV sendet bereits auf einem eigenen Satellitenkanal auf Astra.
Swisscom bietet HbbTV per IPTV
Der Schweizer Telekommunikationskonzern Swisscom bietet den Kunden seiner IPTV-Plattform Swisscom TV ab sofort interaktive Dienste im Multimediastandard HbbTV an. HbbTV ist via Swisscom TV 2.0 bei den HD-Programmen von SRG SSR, ARD, ZDF, ORF1 und ORF2 verfügbar.
Mit der roten Taste der Fernbedienung gelangen die Zuschauer zu den HbbTV-Angeboten, die programmbegleitende Informationen, Wetterberichte, Sportergebnisse und andere Inhalte umfassen.
SRF info HD auf Sendung
Die öffentlich-rechtliche Schweizer Radio- und Fernsehanstalt SRG SSR verbreitet ihren Informationskanal SRF info ab sofort in hoher Bildauflösung.
SRF info HD ist in den Schweizer Kabelnetzen sowie per Satellit über Hot Bird (13° Ost) auf der Frequenz 12,399 GHz H (SR 27.500, FEC 3/4) zu empfangen. Im Gegensatz zu den anderen SRG-Programmen ist das Signal unverschlüsselt.
SRF info war der letzte SRG-Sender, der noch nicht in HD-Qualität angeboten wurde. Am 29. Februar 2016 will die SRG die parallele Satellitenverbreitung ihrer Programme in herkömmlicher Bildauflösung (SD) einstellen.