Lokal-TV erreicht hohe Zuschauerzahlen
Die lokalen Fernsehsender in Mecklenburg-Vorpommern sind bei den Zuschauern beliebt und werden gerne und oft gesehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der INFO Markt- und Meinungsforschung aus Berlin.
Die Funkanalyse Ostdeutschland 2013 wurde gemeinsam von der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern (MMV) und den vier anderen ostdeutschen Landesmedienanstalten in Auftrag gegeben und hat nach 2012 zum zweiten Ma die Zuschauerzahlen aller lokalen TV-Sender in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen ermittelt.
In Mecklenburg-Vorpommern können demnach 0,50 Millionen (2012: 0,46 Millionen) Personen ab 14 Jahren mindestens einen Lokal-TV-Sender technisch empfangen, 90 Prozent der Empfänger, das heißt 0,45 Millionen (2012: 0,43 Millionen) dieser Personen, nutzen dies auch tatsächlich. Mehr als die Hälfte der Empfänger gehört zum so genannten "Weitesten Seherkreis" (WSK), das heißt, sie haben Lokal-TV innerhalb der vergangenen zwei Wochen gesehen. 19 Prozent - 93.000 Personen - schalten täglich ihr lokales Fernsehen ein (2012: 85.000), 42 Prozent (209.000 Personen) sehen es einmal pro Woche (2012: 189.000).
Um die Daten zu erheben, befragten die Meinungsforscher zwischen 6. September und 2. Dezember 2013 telefonisch 2.657 Personen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Auswertung erfolgte nach einheitlichen Qualitätsstandards, die für das lokale Fernsehen als Datenbasis zum Vergleich der Sender untereinander, aber auch zur Vermarktung dienen.
"Die lokalen Fernsehsender in Mecklenburg-Vorpommern tragen seit Jahren beachtlich zur publizistischen Vielfalt in unserem Bundesland bei, ihre Bedeutung wächst. Das wurde nun erneut nachgewiesen", sagte Uwe Hornauer, Direktor der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern. "Die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern wird die Sender weiter begleiten und fördern, zum Beispiel bei der Verbreitung ihrer Programme auch über Satellit. Sieben lokale TV-Sender aus Mecklenburg-Vorpommern können ja bereits - zusammen mit lokalen Sendern aus Berlin und Brandenburg - seit September 2013 via Satellit über Astra (19,2° Ost) unter dem Programmnamen BB-MV-Lokal-TV empfangen werden. Dies sind FAS - Fernsehen am Strelasund, Greifswald TV, MV1, Rügen TV, TV:Schwerin, Vorpommern TV und wismar tv."
Die detaillierten Studienergebnisse sind auf der Webseite der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern abrufbar:
http://www.medienanstalt-mv.de/news/publikationen/59.html
Lokal-TV aus Sachsen via Satellit
Satellitenhaushalte können ab sofort fünf Lokal-TV-Sender aus Sachsen empfangen: eRtv Görlitz, ERZ-TV KabelJournal, info tv leipzig, Meissen Fernsehen und Mittel Erzgebirgs TV.
Die Programme sind Bestandteil des Lokal-TV-Portals auf Astra (19,2° Ost), an dem sich die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) im November 2013 beteiligt hat. Die Zuschauer können dabei mit ihrem Satellitenempfänger auf Programmplatz 99 auswählen, welche deutschen Lokalsender sie empfangen wollen.
Die Signale gelangen allerdings aus Kostengründen nicht per Satellit, sondern via Internet auf den TV-Bildschirm. Die Voraussetzung: Der Empfänger, ein Flachbildfernseher mit Satellitentuner oder ein Digitalreceiver, muss sich für den interaktiven Multimedia-Standard HbbTV eignen und ans Internet angeschlossen sein.
Die SLM übernimmt die Verbreitungskosten des Lokal-TV-Portals für alle interessierten privaten Lokalsender aus Sachsen, die damit erstmals auch Satellitenhaushalte erreichen können. Rund die Hälfte der Haushalte in Sachsen hat sich für Satellitenempfang entschieden.
"Wir freuen uns sehr, nun auch Zuschauer ohne Kabelanschluss erreichen zu können - überdies auf sehr moderne Weise", sagte Mike Bielagk, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Regionalfernsehveranstalter in Sachsen. "Die Satellitenverbreitung über das Lokal-TV-Portal ermöglicht uns als Veranstalter nicht nur die Steigerung der Reichweite in Richtung neuer Zielgruppen, sondern auch den Einsatz innovativer und interaktiver Verbreitungsmittel direkt auf dem Fernseher im Wohnzimmer."
Im Verlauf des Jahres sollen weitere sächsische Sender in das Lokal-TV-Portal aufgenommen werden. Das Angebot wurde von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien für alle Landesmedienanstalten von der Bayerischen Medien Technik entwickelt.
center.tv Aachen stellt Betrieb ein
Das Stadtfernsehen center.tv Aachen hat am 1. April 2014 den Sendebetrieb eingestellt. Der Muttergesellschaft center.tv Heimatfernsehen Köln sei aufgrund von strukturellen Veränderungen in der Ausrichtung des Senders ein Weiterbetrieb nicht mehr möglich, teilte das Unternehmen mit. Der Fokus werde zukünftig auf dem Sendegebiet von center.tv Köln als Kernmarkt liegen.
Der Aachener Sender startete am 5. Mai 2009. Im Dezember 2012 musste der eigene Standort in Aachen jedoch geschlossen werden. Um das Programm für die Region Aachen dennoch aufrechterhalten zu können, lief seitdem auf center.tv Aachen das Programm des Kölner Schwestersenders, das um Inhalte und Lokalfenster für Aachen und Umgebung ergänzt wird.
Zuvor hatten bereits center.tv Ruhr sowie center.tv Bremen & Bremerhaven den Betrieb eingestellt. Weiterhin auf Sendung sind center.tv Köln, center.tv Düsseldorf und center.tv Münster.
Discovery kauft Eurosport
Der US-Fernsehveranstalter Discovery Communications darf die Mehrheit am europäischen Sportkanal Eurosport übernehmen. Die EU-Kommission genehmigte das Vorhaben ohne Auflagen.
Es gebe keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken, weil die beiden Unternehmen nur geringe Marktanteile in den Bereichen Rechteerwerb, Sendervertrieb und Werbevermarktung hätten, in denen sich ihre Geschäftsaktivitäten überschneiden, teilte die Wettbewerbsbehörde in Brüssel mit.
Discovery hatte im Januar angekündigt, seine Beteiligung an Eurosport von 20 auf 51 Prozent aufzustocken. Die Anteile hielt der bisherige Mehrheitsgesellschafter TF1 aus Frankreich.
Kabel Deutschland & Vodafone gehen zusammen
Auf dem deutschen Telekommunikationsmarkt wurde am 1. April 2014 eine neue Ära eingeläutet: Mit Vodafone und Kabel Deutschland bündeln die beiden stärksten Wettbewerber der Deutschen Telekom ihre Kräfte.
"Unter einem gemeinsamen Dach wollen wir künftig eine einzigartige Angebotspalette anbieten: Mobilfunk, Festnetz, Breitband-Internet und Fernsehen aus einer Hand", sagte Vodafone-Deutschlandchef Jens Schulte-Bockum in Düsseldorf. Vodafone und Kabel Deutschland haben zusammen 40 Millionen Kunden. 14.000 Mitarbeiter erwirtschaften für die beiden Unternehmen zusammen einen Jahresumsatz von 11,5 Milliarden Euro.
Für die Bestandskunden ändert sich zum 1. April nichts. Der gemeinsame kommerzielle Startschuss soll in Kürze erfolgen. Dann sollen Verbraucher zum Beispiel Produkte von Kabel Deutschland in Vodafone-Shops buchen können und umgekehrt.
Die EU-Kommission hatte die Übernahme von Kabel Deutschland durch Vodafone im September 2013 genehmigt. Auf einer neuen Webseite informieren die beiden Unternehmen ihre Kunden über den Zusammenschluss und die gemeinsamen Angebote.
Neue HD-Sender bei Kabel Deutschland
Kabel Deutschland hat am 3. April 2014 insgesamt 15 neue HD-Sender in sein Kabelnetz aufgenommen: elf öffentlich-rechtliche und vier private Programme. Der Kabelnetzbetreiber verbreitet damit insgesamt 65 Free-TV- und Pay-TV-Kanäle in hoher Bildauflösung.
Die Neuzugänge der öffentlich-rechtlichen Anstalten sind 3sat HD, Bayerisches Fernsehen HD, hr fernsehen HD, KI.KA HD, MDR Fernsehen HD, NDR Fernsehen HD, Phoenix HD, RBB Fernsehen HD, SWR Fernsehen HD, WDR Fernsehen HD und ZDFneo HD. Die Verbreitung erfolgt unverschlüsselt. Seitens der Privatsender kommen Disney Channel HD, NatGeo People HD, N24 HD und Sport1 US HD dazu.
Einige öffentlich-rechtliche Sender werden im Gegenzug im analogen Angebot durch Privatsender ersetzt. Die betroffenen Sender sind jedoch weiterhin in digitaler Form bei Kabel Deutschland empfangbar. Die Änderungen im analogen Bereich finden je nach Region zwischen 3. April und 12. Juni statt.
RTL, Sat.1 & Co. bleiben auf DVB-T
Die Fernsehsender der beiden großen TV-Gruppen RTL und ProSiebenSat.1 werden in Nordrhein-Westfalen weiterhin auf digitalen terrestrischen Frequenzen verbreitet. Die Medienkommission der nordrhein-westfälischen Landesanstalt für Medien (LfM) verlängerte auf ihrer jüngsten Sitzung in Düsseldorf die Zuweisung der Übertragungskapazitäten für DVB-T um jeweils fünf Jahre.
Die Programmpakete bestehen aus RTL, RTL II, VOX und Super RTL sowie Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24. Die Verlängerung umfasst auch die Sendezeiten für die Regionalfenster.
"Die Medienkommission begrüßt, dass - entgegen früherer Planung - nunmehr doch beide private Sendergruppen die DVB-T-Ausstrahlung fortsetzen", sagte Werner Schwaderlapp, Vorsitzender der LfM-Medienkommission. "Damit behalten die Einwohner von Nordrhein-Westfalen einen kostengünstigen Zugang zu einer breiten Angebotspalette."
Startschuss für neue Sender bei HD+
HD+, die kostenpflichtige HDTV-Plattform für Satellitenhaushalte auf Astra (19,2° Ost), hat vier neue Sender in ihr Angebot aufgenommen: RTL Nitro HD, ProSieben Maxx HD, n-tv HD und TLC HD.
Damit sind inzwischen die HD-Versionen von 20 privaten Free-TV-Sendern an Bord. Zuletzt war Disney Channel HD am 17. Januar 2014 dazu gekommen.
HD+ baut TV-Abrufdienst aus
HD+, die HDTV-Plattform für Satellitenhaushalte auf Astra (19,2° Ost), baut ihren TV-Abrufdienst HD+ RePlay aus: Ab Sommer 2014 werden die Mediatheken von sixx, ProSieben Maxx, Sat.1 Gold und TLC verfügbar sein. Das Angebot umfasst dann insgesamt zwölf Mediatheken der größten Privatsender.
Bei HD+ RePlay können die Zuschauer ausgewählte Sendungen bis zu sieben Tage nach ihrer TV-Ausstrahlung in voller Länge in TV-Qualität ansehen. Für die Nutzung benötigen die Zuschauer einen HD+ Smart-TV-Receiver, der ans Internet angeschlossen wird. Die Datenrate sollte mindestens 6 Mbit/s betragen.
Neue TV-Sender bei Unitymedia Kabel BW
Unitymedia Kabel BW speist zwei neue Fernsehsender in seine Kabelnetze in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg ein.
Der Pay-TV-Sender Nat Geo People ist im Abo-Paket "Digital TV Allstars" zu empfangen. Der Ableger des National Geographic Channel zeigt Dokumentationen über Menschen, Abenteuer und Kulturen.
Zweiter Neuzugang ist der Frauenkanal TLC, der als digitales Free-TV-Angebot verbreitet wird. Auf dem Programm stehen Reality-Serien und Doku-Soaps rund um Mode, Familie, Lebensgestaltung, Haushalt und Freizeit.
NetCologne holt TLC und WDR-Fenster
Die Kabelnetzbetreiber NetCologne und NetAachen bauen ihr Programmangebot aus. TLC, der neue Frauenkanal von Discovery Networks Deutschland, wird seit Sendestart am 10. April 2014 eingespeist.
Gleichzeitig erweitern NetCologne und NetAachen das öffentlich-rechtliche Angebot: Die Regionalfenster Aachen, Bonn, Düsseldorf und Wuppertal des WDR Fernsehens, die bisher nur in den jeweiligen Sendegebieten empfangbar waren, sind seit 10. April im gesamten Kabelnetz zu sehen. Dann können die Kölner beispielsweise auch die "Lokalzeit" aus Düsseldorf verfolgen.
Neue HD-Sender bei Tele Columbus
Der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus speist für rund 900.000 Kunden in Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen neue HDTV-Sender ein: Die Teleshopping-Kanäle QVC HD und HSE24 HD sind ab sofort unverschlüsselt und ohne Zusatzkosten zu empfangen.
Rund 500.000 Kunden in der Region Berlin und Potsdam erhalten zusätzlich Servus TV HD - ebenfalls frei und unverschlüsselt. Die neuen HD-Sender bleiben parallel weiterhin in herkömmlicher Bildauflösung sowie in analoger Form im Kabelnetz.
Entertain baut HD-Angebot aus
Die Deutsche Telekom hat das HDTV-Angebot ihrer IPTV-Plattform Entertain vergrößert: TLC, der neue Frauenkanal von Discovery Networks Deutschland, ist seit Sendestart am 10. April 2014 in hoher Bildqualität (HD) bei Entertain zu sehen.
Der Free-TV-Sender wird parallel auch in herkömmlicher Bildauflösung (SD) verbreitet. Beide Varianten sind rund um die Uhr und frei empfangbar.
Gleichzeitig vereinbarten Discovery und die Telekom, dass der Schwesterkanal DMAX zusätzlich zum bisherigen SD-Signal in Kürze bei Entertain auch in HD-Qualität zu sehen sein wird. Der Free-TV-Männersender wird zudem über Entertain to go auch auf mobilen Endgeräten empfangbar sein.
Entertain geht ins Mobilfunknetz
Die Deutsche Telekom bietet Entertain to go, die mobile Variante ihrer IPTV-Plattform Entertain, ab sofort auch im Mobilfunknetz an. Den Kunden stehen unterwegs rund 40 TV-Sender auf Tablet-PC, Smartphone und Laptop zur Verfügung, etwa in der Bahn, am Flughafen oder im Biergarten.
Der Preis bleibt unverändert: Entertain to go kann für 4,95 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von einem Monat gebucht werden. Der erste Monat ist kostenlos.
Entertain to go war im Juli 2013 gestartet, aus rechtlichen Gründen allerdings zunächst nur über das WLAN-Netz im Haushalt des Kunden verfügbar. Neben dem Mobilfunknetz kann Entertain to go auch an den Telekom-Hotspots genutzt werden.
Gleichzeitig wurde das Senderangebot vergrößert: Die Neuzugänge sind ProSieben Maxx, DMAX und joiz. Außerdem an Bord sind große öffentlich-rechtliche und private Sender wie ARD, ZDF, 3sat, RTL, Sat.1, ProSieben und VOX.
Kabel Deutschland holt N24-Mediathek
Kabel Deutschland hat den Nachrichtenkanal N24 in die TV-Mediathek seines Abrufdienstes Select Video aufgenommen.
Die Zuschauer können ausgewählte Programme des Senders auf Knopfdruck in voller Länge kostenfrei ansehen, darunter Dokumentationen und Magazine wie "Zeitreise mit Stefan Aust" oder "Drive". N24 ist der 50. Sender in der TV-Mediathek des Kabelnetzbetreibers.
Neben Free-TV-Kanälen wie RTL, Sat.1, ProSieben, VOX, Eurosport und Sport1 sind auch Abo-Sender wie Fox, Syfy, TNT Film, Romance TV und History dabei.
Select Video steht derzeit 3,6 Millionen Kunden zur Verfügung. Der Dienst, der auch eine Online-Videothek und einen Erotikbereich umfasst, ist bei den aktuellen HD-Digitalrekordern und HD-Receivern von Kabel Deutschland über eine separate Taste auf der Fernbedienung erreichbar.
Sky Home startet im Kabelnetz
Der interaktive Startbildschirm Sky Home, den Sky seit Januar 2014 auf den Digitalreceivern seiner Satellitenkunden anbietet, ist ab sofort auch für Kabelhaushalte verfügbar.
Das Einstiegsportal, das die Zuschauer auf ihre persönlichen Interessen zuschneiden können, erscheint automatisch beim Einschalten des Sky-Receivers.
Sky Home gibt einen Überblick über das Sky-Programmangebot und liefert redaktionelle Empfehlungen für ausgewählte Sendungen - sowohl auf den Sky-Sendern als auch im Abrufdienst Sky Anytime. Der Kinderbereich "Kids TV" zeigt, was derzeit und in Kürze auf den Kinderkanälen läuft.
Sky Home ist über die grüne Taste der Fernbedienung direkt erreichbar.
Zattoo holt Sat.1, ProSieben & Co.
Die Internet-TV-Plattform Zattoo hat mit der Verbreitung der Free-TV-Sender von ProSiebenSat.1 als Livestreams begonnen, allerdings im Gegenzug die Preise mehr als verdoppelt.
Das kostenpflichtige HiQ-Paket bietet neben sechs Sendern der Mediengruppe RTL Deutschland ab sofort auch Sat.1, ProSieben, kabel eins, sixx, Sat.1 Gold und ProSieben Maxx. Zusätzlich zu den insgesamt zwölf Programmen der beiden großen privaten TV-Gruppen, die in herkömmlicher Bildauflösung angeboten werden, enthält das HiQ-Paket auch 22 private und öffentlich-rechtliche Sender in hoher Bildqualität (HD).
Der neue Bezugspreis beträgt 9,99 Euro pro Monat, 27,99 Euro für drei Monate und 99,99 Euro pro Jahr (bisher 4,99 Euro/Monat, 12,99 Euro/3 Monate, 44,99 Euro/Jahr). Das HiQ-Paket ergänzt die mehr als 70 kostenfreien Livestreams von TV-Sendern, die Zattoo anbietet.
"Die Aufschaltung der ProSiebenSat.1-Sender ist ein großartiger Schritt für uns. Mit ihnen deckt unser Senderangebot in Deutschland über 95 Prozent der Marktanteile der offiziellen Reichweitenmessung ab", sagte Nick Brambring, Vorstandschef von Zattoo. "Daran lässt sich ablesen, dass die deutschen Fernsehanstalten die Chancen des Internets als Verbreitungsweg von linearen TV-Inhalten erkannt haben."
Rundfunkgebühr-Senkung erst am 1. April 2015?
Auf die von den Ministerpräsidenten beschlossene Senkung der Rundfunkgebühr um 48 Cent auf monatlich 17,50 Euro müssen Fernsehzuschauer und Radiohörer offenbar noch ein Jahr warten. Die neue Beitragshöhe werde voraussichtlich erst zum 1. April 2015 in Kraft treten, berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf Informationen aus der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz.
In der Staatskanzlei in Mainz wird die Medienpolitik der Länder koordiniert. Alle 16 Landtage müssen der Änderung des Rundfunkstaatsvertrags zustimmen. Da in Sachsen, Thüringen und Brandenburg in diesem Jahr neue Parlamente gewählt werden, ist eine frühere Beitragssenkung nach Einschätzung von Medienpolitikern nicht realistisch.
Ein erster Entwurf des neuen Rundfunkstaatsvertrags soll zur nächsten Konferenz der Ministerpräsidenten am 12. Juni vorliegen.
Sky behält Wimbledon-Rechte
Sky wird weiterhin das Tennisturnier von Wimbledon live und exklusiv in Deutschland und Österreich übertragen. Der Abo-Sender einigte sich mit dem All England Lawn Tennis Club auf die Fortsetzung der Partnerschaft bis einschließlich 2018. Der Fünfjahresvertrag, dessen finanzielle Details nicht genannt wurden, enthält neben den TV-Übertragungsrechten auch die exklusiven Internet-, IPTV- und Mobile-TV-Rechte.
In diesem Jahr berichtet Sky vom 23. Juni bis 6. Juli live von der 128. Auflage der Wimbledon Championships. Wie in den Vorjahren, laufen die Übertragungen auf drei Kanälen, damit die Tennisfans das Geschehen auf verschiedenen Spielfeldern gleichzeitig live verfolgen können. Erstmals wird das Grand-Slam-Turnier auch in der Sky HD Fan Zone präsentiert. Hier haben die Zuschauer die Möglichkeit, alle angebotenen Kanäle gleichzeitig auf einem Bildschirm zu verfolgen, und optional per Knopfdruck auf den bevorzugten Court zu wechseln.
Mit Sky Go lassen sich die Übertragungen per Computer, iPad, iPhone und Xbox360 verfolgen. Die Sky Mediathek im Internet bietet tägliche Highlight-Clips.
RTL startet Fitnesskanal
Die Mediengruppe RTL Deutschland hat mit "Fitness & Yoga" ein weiteres TV-Angebot gestartet, das via Internet auf den Fernseher gelangt. Der kostenfreie, werbefinanzierte Fitnesskanal bietet über 200 Programmstunden rund um die Themen Sport und Wohlbefinden.
Angeboten werden mehr als 500 Trainingsvideos in den Kategorien Fitness, Yoga, Dance, Pilates und Gesundheit, zum Teil mit bekannten Persönlichkeiten wie den Schauspielerinnen Barbara Becker, Ursula Karven und Christine Neubauer. Abgerundet wird das Angebot durch Spezialthemen wie "Rücken- und Nackenfitness" oder "Yoga für Schwangere".
Die Zuschauer können individuell ihre Lieblingsübungen zusammenstellen und im heimischen Wohnzimmer nach ihren Wünschen trainieren, ohne ins Fitness-Studio gehen zu müssen. Das Angebot, das sich an ein junges, weibliches Publikum richtet, soll laufend ausgebaut werden.
Zur Nutzung wird ein Smart-TV-Fernseher oder Digitalreceiver mit Kabel- oder Satellitenempfang benötigt, der sich für den interaktiven Multimedia-Standard HbbTV eignet und ans Internet angeschlossen ist. Der Zugang erfolgt über die rote Taste der Fernbedienung.
Neben den TV-Abrufdiensten der Now-Familie und den Clipfish-Kanälen Music, Comedy, Anime und dooloop ist "Fitness & Yoga" das neunte Smart-TV-Angebot der Mediengruppe RTL Deutschland.
Kabel Deutschland bringt Select Video in weitere Städte
Kabel Deutschland hat die Verbreitung von Select Video ausgebaut: Die digitale Videothek steht ab sofort mehr als 570.000 Kunden in Hannover, Nürnberg, Osnabrück und in zahlreichen weiteren Städten und Gemeinden zur Verfügung. Insgesamt können damit 3,6 Millionen Kabelkunden Select Video nutzen.
Der Abrufdienst bietet rund 3.500 Spielfilme von Studios wie Universal, Constantin Film, Disney, Paramount Pictures, Sony Pictures und Warner Bros. - überwiegend parallel zum DVD-Start. Darüber hinaus stehen fast 4.500 aktuelle Inhalte von Free-TV- und Pay-TV-Sendern bereit, unter anderem von RTL, Sat.1, ProSieben, VOX, History, Syfy und TNT Serie. Der Großteil wird in hoher Bildauflösung (HDTV) angeboten.
Kabelkunden, die Select Video nutzen wollen, benötigen einen aktuellen HD-Receiver oder HD-Digitalrekorder von Kabel Deutschland. Die Inhalte werden via Internet angefordert, gelangen aber übers Kabelnetz in TV-Qualität auf den Fernseher.
Couchfunk holt Live-TV aufs Handy
Der mobile TV-Begleitdienst Couchfunk will seinen Nutzern künftig nicht nur die Möglichkeit bieten, via Smartphone, Tablet-PC und Laptop über das Fernsehen zu diskutieren, sondern Live-TV direkt zu empfangen. Die Couchfunk-App, die bereits 1,2 Millionen Nutzer geladen haben, soll dazu um TV-Livestreams erweitert werden. Die Zusatzfunktion für die App, die auf den Betriebssystemen iOS, Android und Windows läuft, wird vom Schweizer Dienstleister Swisscom Broadcast bereitgestellt.
"Der Nutzer erwartet ein einheitliches Angebot und einfachen Zugriff auf eine Vielzahl von Inhalten - jederzeit und überall. Ein persönliches, interaktives TV-Erlebnis ist gefragt", sagte Oliver Anthamatten, Head of Strategic Projects & Geschäftsleitungsmitglied von Swisscom Broadcast. Die TV-Funktion soll personalisierte Empfehlungen von Live-Sendungen, On-Demand-Angeboten und Online-Inhalte bieten. Swisscom Broadcast liefert eine Komplettlösung: von der Beschaffung der Inhalte-Rechte über den Empfang und die Aufbereitung der TV-Signale bis zum Internet-Streaming.
"Heute verzeichnen wir rund 200.000 mobile App-User monatlich. Mit der Integration von Live-TV rechnen wir mit einer stark wachsenden Einschaltquote", sagte Frank Barth, Mitgründer von Couchfunk.
Mit Swisscom TV Air betreibt Swisscom Broadcast bereits eine der größten Web-TV-Plattformen der Schweiz.
Orbitcom bringt Internet aufs Land
Der Internet-Provider Orbitcom wird künftig schnelle Internetzugänge via Satellit in Deutschland anbieten. Eine entsprechende Vereinbarung wurde mit SES Broadband Services getroffen, einer Tochter des Astra-Satellitenbetreibers SES.
Astra Connect bietet Breitband-Internet in Europa über den kürzlich gestarteten Satelliten Astra 2E (28,2° Ost). Orbitcom will damit Haushalte in unterversorgten Regionen ansprechen, die lediglich über eine Internet-Datenrate von 2 Mbit/s oder weniger verfügen. Angeboten werden sechs Tarife mit volumenabhängiger Preisgestaltung. Die Nachtoption erlaubt das Surfen ohne Limit und ohne Volumenanrechnung und ist in allen Tarifen enthalten.
Die Download-Geschwindigkeit beträgt bis zu 20 Mbit/s, die Upload-Geschwindigkeit bis zu 2 Mbit/s.
UPC Cablecom schaltet Analog-TV ab
Der größte Schweizer Kabelnetzbetreiber UPC Cablecom will 2015 das analoge Kabelfernsehen abschalten. Das Digitalfernsehen habe sich 15 Jahre nach seiner Einführung in der Schweiz durchgesetzt, teilte das Unternehmen in Zürich mit.
Am 3. Juni 2014 wird das analoge Kabel-TV-Angebot zunächst verkleinert, während im Gegenzug neue digitale Sender aufgenommen werden, darunter TV24 HD (Start am 12. Mai) und 5+ HD (Start im Sommer). Die Kabelkunden können dann mehr als 65 digitale TV-Sender mit Endgeräten ihrer Wahl unverschlüsselt empfangen, davon 36 in HD-Qualität.
Das Basispaket, das weiterhin 29 Franken (24 Euro) pro Monat kostet, enthält außerdem über 150 Radiostationen sowie einen Internetzugang mit einer Datenrate von 2 Mbit/s. Kunden, die keinen Fernseher mit Digital-TV-Kabeltuner oder Digitalreceiver haben, erhalten von UPC Cablecom kostenfrei einen Analog-Digital-Umwandler. Im analogen Angebot verbleiben bis zur Abschaltung die 17 meistgesehenen Programme.
In einer breiten Informationskampagne und auf einer speziellen Webseite will UPC Cablecom auf die bevorstehenden Umstellungen aufmerksam machen und den Kunden umfassende Unterstützung anbieten. Im Oktober 2013 hatte der Kabelnetzbetreiber bereits analoge Sender entfernt und das digitale Angebot vergrößert.
Swisscom baut Replay TV aus
Der nationale Schweizer Telekommunikationskonzern Swisscom erweitert die Replay-TV-Funktion seiner IPTV-Plattform Swisscom TV: Statt 30 Stunden kann das laufende TV-Programm ab sofort bis zu sieben Tage rückwirkend angesehen werden. Die Zahl der Sender, bei denen die Replay-TV-Funktion angeboten wird, steigt von 70 auf über 250 Sender, davon 70 in HD-Qualität.
Auch die Aufnahmefunktion wurde erweitert: Dank einer Cloud-basierten Lösung können die Kunden beliebig viele TV-Sendungen parallel aufzeichnen - bis zu einer Speicherkapazität von 1.000 Stunden.
"Mit Swisscom TV 2.0 wird der Zuschauer zum eigenen Programmdirektor und kann jederzeit selbst bestimmen, welche Sendungen er wann und auf welchem Gerät schauen will", sagte Swisscom-Vorstandschef Urs Schaeppi in Bern.
Astra erreicht 2 Millionen Haushalte in Österreich
Das Satellitensystem Astra (19,2° Ost) erreicht erstmals zwei Millionen Haushalte in Österreich und bleibt damit der führende TV-Empfangsweg in der Alpenrepublik. Zum Jahresende 2013 betrug die Zahl der Satellitenhaushalte 2,00 Millionen (2012: 1,90 Millionen).
Der Kabelempfang sank von 1,34 auf 1,25 Millionen Haushalte. Unverändert blieben die Zahl der DVB-T-Haushalte (180.000) und IPTV-Kunden (160.000). Die Gesamtzahl der TV-Haushalte in Österreich liegt weiterhin bei 3,59 Millionen. Da neben Satelliten-Direktempfängern auch Kabelnetzbetreiber und IPTV-Anbieter die Programme der Astra-Satelliten empfangen, um sie in ihren Netzen weiterzuverbreiten, versorgt Astra direkt und indirekt insgesamt 95 Prozent (3,41 Millionen) der TV-Haushalte in Österreich.
Die Zahlen stammen aus dem aktuellen Astra TV-Monitor 2013, für den das Marktforschungsinstitut GfK Austria Ende 2013 2.000 Interviews durchgeführt hat. Die Auswertung bezieht sich auf den TV-Hauptempfangsweg, in der Regel der große Fernseher im Wohnzimmer.
1,95 Millionen Fernsehhaushalte (54 Prozent aller TV-Haushalte in Österreich) empfingen Ende 2013 ihre TV-Programme in hoher Bildauflösung (HDTV). Das entspricht einem Zuwachs von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr, in dem 1,63 Millionen Haushalte HD-Empfang hatten (45 Prozent). 60 Prozent der Satellitenhaushalte nutzen HDTV, das entspricht 1,2 Millionen Haushalten - ein Zuwachs von 25 Prozent gegenüber 2012 (960.000).
Beim Kabelanschluss haben mit 620.000 rund die Hälfte der Haushalte HD-Empfang (2012: 570.000). In Österreich sind derzeit 81 deutschsprachige HD-Programme via Astra verfügbar, 20 mehr als vor einem Jahr. Im Oktober kommen ORF III, ORF Sport+ und die "Bundesland heute"-Regionalausgaben von ORF 2 dazu.