Discovery übernimmt Eurosport-Mehrheit
Eurosport gehört künftig zur Discovery-Gruppe: Der US-Fernsehveranstalter Discovery Communications übernimmt mit 51% die Mehrheit an dem Sportkanal.
Discovery kauft die Anteile vom französischen Privatsender TF1, der bislang die Mehrheit hielt. Im Dezember 2012 hatte der US-Konzern bereits 20 Prozent an Eurosport von TF1 erworben - einschließlich der Option, den Anteil auf bis zu 100 Prozent aufzustocken.
Der Transaktion, die noch von den Regulierungsbehörden genehmigt werden muss, liegt ein Unternehmenswert der Eurosport-Gruppe von 902 Millionen Euro zugrunde.
Eurosport erreicht 133 Millionen Haushalte in 54 Ländern. Das Programm wird in 20 Sprachversionen angeboten. Der TV-Veranstalter betreibt außerdem Eurosport 2, Eurosport HD, Eurosport Asia-Pacific und Eurosportnews.
PrimaCom plant Zukäufe
Der Kabelnetzbetreiber PrimaCom will sein Versorgungsgebiet durch Zukäufe weiter ausbauen. Die erste Übernahme ist bereits erfolgt, wie Geschäftsführer Joachim Grendel in Leipzig bekannt gab.
Zum Jahresende 2013 hat PrimaCom die Plauener Kabelgesellschaft Sy-Fra Antennentechnik übernommen. Das Unternehmen, das seit 20 Jahren Kabelnetz- und Rundfunkanlagen errichtet und betreibt, versorgt rund 22.000 Haushalte vor allem in Sachsen und Thüringen, aber auch in Bayern und anderen Bundesländern.
"Der Erwerb der Sy-Fra ist eine erste Etappe unseres Wachstumskurses", sagte Grendel. "Wir haben vor, unser Versorgungsgebiet durch weitere Zukäufe von Kabelnetzbetreibern, die zu unseren Netzen passen, zu erweitern und die Zahl der angeschlossenen und versorgten Haushalte kontinuierlich zu vergrößern."
Insgesamt versorgt PrimaCom rund eine Million Haushalte in Deutschland mit Kabelfernsehen, Telefon- und Internetanschlüssen.
Deutschland holt bei Breitbandausbau auf
Ein schneller Internetzugang gehört für die meisten Bundesbürger inzwischen zum Alltag: 85 Prozent der Haushalte nutzen einen Breitbandanschluss, wie der Branchenverband BITKOM auf Basis neuer Zahlen der EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilte.
Vor fünf Jahren waren es erst 55 Prozent. Im EU-Vergleich liegt Deutschland damit auf Platz 5, nur drei Prozentpunkte hinter dem Spitzenreiter Finnland. Dort haben 88 Prozent der Haushalte Breitbandanschlüsse. 2008 lag Deutschland noch auf Platz 9.
"Seit der Liberalisierung des Telekommunikationsmarkts 1998 haben die Netzbetreiber mehr als 100 Milliarden Euro in die Netze investiert. Von diesen Investitionen profitieren die Kunden mit schnelleren Verbindungen bei gleichzeitig gesunkenen Preisen", sagte BITKOM-Präsident Dieter Kempf in Berlin.
Die Breitbandanschlüsse verbinden dabei längst nicht mehr nur den heimischen Computer mit dem Internet. Über sie werden immer häufiger auch Telefonate abgewickelt, Fernsehen empfangen, Musik und Radioprogramme gehört oder Haushaltsgeräte gesteuert ("Smart Home"). Mittlerweile sind in Deutschland für mehr als 99 Prozent aller Haushalte Internetzugänge mit einer Bandbreite von mindestens 1 Mbit/s verfügbar, mehr als 90 Prozent erreichen mehr als 6 Mbit/s.
Im EU-Durchschnitt nutzen aktuell rund drei Viertel (76 Prozent) der Haushalte Breitbandanschlüsse. Neben Finnland und Deutschland sind Dänemark, Großbritannien und die Niederlande in der Top-5-Spitzengruppe (je 87 Prozent). Am unteren Ende rangieren Bulgarien, Griechenland und Rumänien. Aber auch dort nutzen mehr als die Hälfte der Haushalte inzwischen Breitbandanschlüsse.
RTL behält DVB-T bei
Die Mediengruppe RTL Deutschland nimmt ihren geplanten Ausstieg vom terrestrischen Digitalfernsehen zurück. Grund: Im neuen Koalitionsvertrag sichert die Bundesregierung den Fernsehsendern zu, sich für den langfristigen Erhalt des terrestrischen Frequenzspektrums für digitales Fernsehen einzusetzen.
"RTL hat vor ungefähr einem Jahr beschlossen, DVB-T zu beenden. Der Umstand, dass die Bundesregierung sagt, sie werde die für DVB-T erforderlichen Frequenzen sichern, heißt für uns, dass wir unsere Position in der Frage der digitalen terrestrischen Verbreitung noch einmal überprüfen und ausloten, ob wir nicht doch Möglichkeiten sehen, die Terrestrik fortzusetzen", sagte Tobias Schmid, Bereichsleiter Medienpolitik der Mediengruppe RTL Deutschland, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
RTL hatte im Januar 2013 damit gedroht, sich bis Ende 2014 bundesweit von DVB-T zurückzuziehen, weil es keinen langfristigen Bestandsschutz für die Frequenzen gebe. Die Bundesnetzagentur hat vorgeschlagen, einen Teil der Kapazität dem Mobilfunk zuzuweisen. Der Konkurrent ProSiebenSat.1 hingegen will das digitale Antennenfernsehen fortsetzen, ebenso wie ARD und ZDF sowie kleinere Privatsender.
Man werde beantragen, die auslaufende Zuweisung der Frequenzen über 2014 hinaus zu verlängern, sagte Schmid. Der Verbleib von RTL bei DVB-T eröffnet die Chance, dass die von ARD und ZDF geplante Einführung des Nachfolgestandards DVB-T2 gemeinsam mit den beiden großen privaten Sendergruppen erfolgt.
Medienaufsicht begrüßt RTL-Verbleib auf DVB-T
Die Landesmedienanstalten haben die Entscheidung der Mediengruppe RTL Deutschland begrüßt, die DVB-T-Verbreitung ihrer Programme über 2014 hinaus fortzusetzen.
Die Medienanstalten hätten seit geraumer Zeit in Gesprächen, unter anderem mit der RTL-Gruppe, versucht deutlich zu machen, dass die digitale Verbreitung von Fernsehprogrammen wichtig sei, sagte Jürgen Brautmeier, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten, in Berlin.
"DVB-T ist neben Kabel und Satellit ein wichtiger Weg, Programme in hoher digitaler Qualität zu verbreiten beziehungsweise zu empfangen. Das sollte im Interesse der Zuschauer nicht aufs Spiel gesetzt werden", betonte Brautmeier.
Er könne verstehen, dass ein Unternehmen genau prüfen müsse, ob sich eine Weiterverbreitung wirtschaftlich lohne, sagte Brautmeier. "Bei DVB-T besteht tatsächlich die Gefahr, dass Kapazitäten nach 2020 nicht mehr für den Rundfunk erhalten bleiben, sondern für den Mobilfunk versteigert werden könnten. Umso mehr freue ich mich, dass jetzt wieder die Chance besteht steht, gemeinsam mit der Medienpolitik nach zukunftstauglichen Lösungen zu suchen, die die Interessen von Rundfunk und Mobilfunk berücksichtigen."
Chefwechsel bei Kabel Deutschland
Adrian von Hammerstein legt zum 31. März 2014 sein Amt als Vorstandsvorsitzender von Kabel Deutschland nieder. Manuel Cubero, derzeit Chief Operating Officer (COO) und stellvertretender Vorstandschef, tritt am 1. April 2014 die Nachfolge an.
Ebenfalls zum 1. April 2014 wird Gerhard Mack, derzeit Director Technical Operations, als neuer COO in den Vorstand aufrücken.
"Kabel Deutschland ist hervorragend aufgestellt und geht nach der Übernahme durch Vodafone in eine neue und spannende Phase seiner Entwicklung. Das ist der richtige Zeitpunkt für eine reibungslose Stabübergabe", sagte von Hammerstein in München. "Es zeugt von der Stärke und Qualität unseres Management-Teams, dass Manuel Cubero und Gerhard Mack aus den eigenen Reihen kommen."
Vodafone-Chef fordert Gesetzesänderung
Der Geschäftsführer von Vodafone in Deutschland, Jens Schulte-Bockum, fordert Gesetzesänderungen, um Unternehmen hierzulande besser vor aktivistischen Hedgefonds zu schützen. "Gewinnmaximierung für Hedgefonds ohne Rücksicht auf betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Schaden ist generell ein sehr fragwürdiges Geschäftsmodell", sagte Schulte-Bockum dem "Manager Magazin".
"Dem sollte Einhalt geboten werden", forderte Schulte-Bockum, der derzeit unter Beschuss des US-Hedgefonds Elliott steht. Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone hat im vergangenen Jahr die Mehrheit an Kabel Deutschland erworben. 11,09 Prozent an dem Kabelnetzbetreiber hält aber noch Großinvestor Elliott. Damit kann dieser einen Squeeze-out der verbliebenen Anteilseigner verhindern.
Elliott ist dafür bekannt, sich an Unternehmen zu beteiligen, um bei einer Übernahme den Kaufpreis in die Höhe zu treiben. Erst kürzlich hatten die Amerikaner die Übernahme des Pharmaproduzenten Celesio torpediert. Bei Vodafone steht voraussichtlich ein Spruchverfahren an, bei dem über eine Entschädigung der Minderheitsaktionäre entschieden werden wird. Dass Elliott in Deutschland so aggressiv agieren könne, sei "in jedem Fall Resultat einer Gesetzeslücke im deutschen Aktienrecht", kritisierte Schulte-Bockum.
Medienwächter loben Regionalfenster
Die Regionalfenster in den Programmen von RTL und Sat.1 haben im vergangenen Jahr deutlich mehr Beiträge über "ernste" Themen, etwa über landespolitische Ereignisse, und weniger über "leichte" Themen wie Gesellschaft, Promis und Events gesendet. Dies ist ein zentrales Ergebnis der Inhaltsanalyse der landesweit ausgestrahlten Regionalfenster auf den Frequenzen von RTL und Sat.1.
Die Kommission für Zulassung und Aufsicht der Medienanstalten (ZAK) hat in Leipzig den entsprechenden Jahresbericht des Instituts für Medienforschung Göttingen und Köln unter Leitung von Professor Dr. Helmut Volpers diskutiert.
Die ZAK begrüßte ausdrücklich, dass sämtliche Regionalmagazine innerhalb ihres Sendegebiets eine vielfältige Berichterstattung über das aktuelle Geschehen geleistet hätten. Der Umfang der Politikberichterstattung sei seit 2005 noch nie so hoch gewesen.
Die zentralen Ergebnisse der Studie werden im Programmbericht 2013 der Medienanstalten veröffentlicht, der im März 2014 erscheinen wird.
Online-Filmportale auf Wachstumskurs
Spielfilme werden in Deutschland immer häufiger online gekauft oder geliehen. 2014 steigt der Umsatz mit dem Verkauf und Verleih von Filmen im Internet voraussichtlich auf 134 Millionen Euro.
Das entspricht einer Steigerung um knapp 20 Prozent im Vergleich zu 2013, als noch 112 Millionen Euro umgesetzt wurden. Das teilte der Branchenverband BITKOM auf Basis von Zahlen des Marktforschungsinstituts IHS Screen Digest mit. Insgesamt werden 2014 voraussichtlich rund 27 Millionen Filme online gekauft oder geliehen. 2013 waren es 22 Millionen, 2012 lediglich 15 Millionen.
Die Anzahl der Geräte, mit denen auf die Online-Filmportale zugegriffen werden kann, ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. 2010 waren in deutschen Haushalten nur 4,1 Millionen Fernseher und andere Videogeräte mit dem Internet verbunden. 2013 waren es bereits über 14 Millionen Geräte. Darunter sind nicht nur 6,8 Millionen Smart-TV-Fernseher, sondern auch 5 Millionen Spielkonsolen, 1,9 Millionen internetfähige Set-Top-Boxen und eine halbe Million Blu-ray-Player.
Online-Filmportale sind zudem in der Regel auch auf Smartphones und Tablet-PCs vorinstalliert und können von Computern und Laptops aus genutzt werden.
NetRange bietet 2.000 Smart-TV-Sender
Der Multimedia-Dienstleister NetRange holt rund 2.000 TV-Sender auf sein Medienportal für Fernseher mit Internetanschluss. Die Besitzer von Smart-TV-Geräten von Firmen wie Sharp, Loewe und TLC können die Programme als Livestreams via Internet auf dem TV-Bildschirm empfangen.
Die Verträge mit den Sendern wurden jetzt unterschrieben, wie NetRange in Hamburg mitteilte. Mit dabei sind beispielsweise BBC News aus Großbritannien, RAI Uno aus Italien und Antena 3 aus Spanien sowie verschiedene Sportkanäle.
Das TV-Angebot unterscheidet sich je nach Land. Die Sender müssen keine Einspeisungsgebühren zahlen, sagte NetRange-Geschäftsführer Jan Wendt dem "Handelsblatt". Die Verbraucher zahlen lediglich für Premium-Programme. Bis 2016 will NetRange 10.000 Sender anbieten.
Das NetRange-Medienportal ist nach Angaben von Wendt bislang auf sechs bis sieben Millionen Geräten weltweit installiert. Die Reichweite soll dank bereits unterschriebener Verträge mit TV-Herstellern in den nächsten fünf Jahren auf mindestens 30 Millionen Fernseher steigen.
Magine gewinnt ProSiebenSat.1
Die Internet-TV-Plattform Magine hat die TV-Gruppe ProSiebenSat.1 für ihr geplantes deutsches Angebot gewonnen: Die Free-TV-Sender Sat.1, ProSieben, kabel eins, sixx, Sat.1 Gold und ProSieben Maxx werden als Livestreams bei Magine verfügbar sein.
Magine ist damit einen Schritt weiter als der Konkurrent Zattoo, der ProSiebenSat.1 bislang nicht als Partner gewinnen konnte. Mit der Mediengruppe RTL Deutschland haben sowohl Magine als auch Zattoo Verbreitungsvereinbarungen.
Magine will im März 2014 in Deutschland starten, seit August 2013 läuft der Testbetrieb. Der Zugang zu dem kostenpflichtigen Angebot erfolgt über Tablet-PCs, Smartphones, Computer und Smart-TV-Fernseher, unter anderem von Samsung und LG.
Sky gelingt Schlag gegen Piraten
Im Rahmen eines umfangreichen Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Saarbrücken haben Polizeikräfte in Sulzbach im Saarland sowie in Pfungstadt in Hessen eines der größten nationalen Angebote für die illegale Verbreitung des Pay-TV-Angebots von Sky Deutschland vom Netz genommen. Die Täter boten über ihre Internet-Plattform Sky-Sender, insbesondere Live-Sport, gegen Bezahlung an.
Bei der Aktion, die bereits im Oktober 2013 stattfand, durchsuchte die Polizei zeitgleich drei verdächtige Objekte und konnte umfangreiches Beweismaterial wie Digitalreceiver, PCs, Datenbanken und Zahlungsinformationen sicherstellen. Nach ersten Erkenntnissen wurde das illegale Angebot von mehreren tausend Kunden genutzt.
Durch umfangreiche Eigenermittlungen im Vorfeld der Durchsuchungen konnten die Anti-Piraterie-Experten von Sky die Hauptverdächtigen eindeutig identifizieren. Daraufhin stellte der Pay-TV-Veranstalter Strafanzeigen wegen gewerbsmäßiger unerlaubter Verwertung seines Sendesignals. Zusätzlich unterstützten die Sky-Mitarbeiter die Polizei auf fachlicher Ebene bei der Durchsuchung vor Ort.
Illegales Live-Streaming oder Cardsharing sind Straftaten, die Sky als Programmanbieter schädigen. Der Abo-Sender setzt daher alle juristischen Mittel ein, um den Betreibern solcher kriminellen Angebote das Handwerk zu legen.
Sky mahnte fälschlicherweise Kneipen ab
Der Pay-TV-Veranstalter Sky Deutschland hat eingestanden, in den vergangenen Wochen bundesweit rund 100 Gastwirte unberechtigt abgemahnt und zu Schadensersatzzahlungen aufgefordert zu haben.
"Die Abmahnungen hätte es nicht geben dürfen", sagte ein Sky-Sprecher dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Juristen in dem Münchner Abo-Sender hätten einen Fehler gemacht. Bei den Gaststätten will sich Sky jetzt entschuldigen und eine Wiedergutmachung anbieten.
Die betroffenen Kneipen hatten dem Bericht zufolge Live-Spiele der 2. Liga des Free-TV-Kanals Sport1 ausgestrahlt und daraufhin Post von Anwälten des Abo-Senders erhalten: Sky besitze die exklusiven Rechte zur "öffentlichen Wahrnehmbarmachung" aller Live-Spiele. Gaststätten, die die Spiele bei Sport1 zeigten, machten sich folglich strafbar.
Die Wirte sollten eine Unterlassungserklärung abgeben und Schadensersatz von bis zu einigen 1.000 Euro zahlen. Über seine Anwälte bot Sky dabei stets an, den Schadensersatz bei Abschluss eines Abos zu reduzieren. Sky räumt nun ein, dass das Unternehmen die reklamierten Exklusivrechte nicht besitzt.
UPC Cablecom öffnet private WLAN-Netze
Der größte Schweizer Kabelnetzbetreiber UPC Cablecom will die WLAN-Heimnetze seiner Privatkunden für Dritte öffnen. Andere UPC-Kunden können die Internet-Hotspots dann gratis mitnutzen, wenn sie in Reichweite sind.
Für "Wi-Free" schalten die bestehenden WLAN-Modems der UPC-Internetkunden ein zweites drahtloses Netzwerk auf. Das separate Netz war bislang inaktiv und wird durch ein Software-Update aktiviert. Für das "Wi-Free"-Netz stellt UPC zusätzliche Bandbreite zur Verfügung, so dass die eigene Geschwindigkeit der Kunden nicht beeinträchtigt wird. Auf das WLAN-Netz des Besitzers können die Mitsurfer nicht zugreifen.
Die rund 11.000 Internetkunden von UPC Cablecom in St. Gallen erhalten als erste die Möglichkeit des Gratissurfens: Am 30. Januar 2014 wird das "Wi-Free"-Netz bei allen installierten WLAN-Modems in der Stadt freigeschaltet. Nach dem Pilotprojekt will UPC Cablecom "Wi-Free" in seinem gesamten Versorgungsgebiet einführen.
UPC Cablecom ist eine der ersten Ländergesellschaften des US-Medienkonzerns Liberty Global, eine Mitsurf-Lösung einführt. "Wi-Free"-Nutzer sollen die Möglichkeit erhalten, den Dienst auch in anderen Ländern in Europa nutzen zu können. Die Schwestergesellschaft Telenet in Belgien hat bereits eine ähnliche Dienstleistung eingeführt. Seit dem Start im Jahr 2011 stehen dort landesweit mehr als eine Million "Homespots" zur Verfügung.
In Deutschland hat Kabel Deutschland im November 2013 ein "Homespot"-System eingeführt, bei dem die eigenen Kunden die WLAN-Netze anderer Kunden kostenfrei mitnutzen können.
ProSiebenSat.1 verkauft Sender in Osteuropa
Die TV-Gruppe ProSiebenSat.1 hat ihre osteuropäischen TV- und Radiosender verkauft. Finanzielle Details wurden nicht genannt.
In Rumänien veräußerte das Unternehmen den Fernsehkanal Kiss TV sowie die Radiostationen Kiss FM, Magic FM, One FM und Rock FM an die griechische Antenna Group, Südosteuropas führende Mediengruppe. Den TV-Sender Prima TV hat der rumänische Unternehmer Cristian Burci erworben. Die ungarischen Fernsehsender TV2, FEM 3, PRO4 und Super TV2 wurden vom bisherigen Management-Team im Rahmen eines Management-Buyouts übernommen.
Die Verträge für Transaktionen wurden bereits unterzeichnet. Den rechtlichen Vollzug des Verkaufs erwartet ProSiebenSat.1 für das erste Quartal 2014.
ProSiebenSat.1 hatte beim Verkauf seiner Aktivitäten in Nordeuropa an den US-Konzern Discovery Communications im Dezember 2012 angekündigt, sich künftig auf den Ausbau des deutschsprachigen Geschäfts zu konzentrieren. Hier sieht Gruppe langfristig die größten Synergie- und Wachstumschancen.