Dietmar Schickel verlässt Tele Columbus
Eine Ära geht zu Ende: Dietmar Schickel, Geschäftsführer von Tele Columbus, verlässt den Kabelnetzbetreiber zum Jahresende 2013.
Der 58-Jährige, der mehr als 27 Jahre in der Geschäftsführung von Tele Columbus arbeitete, will künftig Medien- und Energieunternehmen als selbständiger Experte bei Projekten begleiten. Nach seinem Ausscheiden bleibt er Tele Columbus auch künftig eng verbunden und wird verschiedene Projekte weiterhin begleiten und zum Abschluss bringen.
"Das Unternehmen Tele Columbus ist heute strategisch wie wirtschaftlich hervorragend aufgestellt", sagte Schickel in Berlin. "Nach fast drei Jahrzehnten und vielen positiven Erfahrungen mit Kunden, Partnern und Kollegen widme ich mich nun gerne neuen Herausforderungen im Medien- und Infrastruktursektor."
Der Nachfolger steht bereits fest: Im neuen Jahr 2014 verstärkt Stefan Beberweil als neuer Chief Commercial Officer (CCO) die Geschäftsleitung des Kabelnetzbetreibers. In dieser Funktion ist der 39-Jährige künftig für das gesamte Groß- und Endkundengeschäft und somit für Produkte, Marketing und Vertrieb sowie die Kundenbeziehungen zu den wohnungswirtschaftlichen Partnern zuständig.
Beberweil ist seit 2012 als Senior Vice President B2B bei Unitymedia Kabel BW für den Aufbau des Geschäftskundenbereichs verantwortlich, wo er auf Basis der Kabel-Infrastruktur Lösungen für Geschäftskunden von kleinen Büros über mittelständische Unternehmen bis zu Großkunden entwickelte und vertrieb.
CE-Branche erwartet 9 Milliarden Euro Weihnachtsumsatz
Rund neun Milliarden Euro Umsatz erwartet die Consumer-Electronics-Branche (CE) in Deutschland im Weihnachtsgeschäft. Dies entspricht einem Zuwachs von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie der Branchenverband gfu in Frankfurt am Main mitteilte.
Erfahrungsgemäß wird rund ein Drittel des Jahresumsatzes der CE-Branche im letzten Quartal erzielt, vor allem um die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel. Besonders nachgefragt sind derzeit Smartphones, Tablet-PCs und Zubehör wie Kopfhörer oder Lautsprecher. Im TV-Segment wird eine Belebung des Markts durch Smart-TV-Geräte erwartet, die Internet-Angebote auf den Bildschirm bringen.
Die gfu erwartet, dass 2014 die großen Sportereignisse Olympische Spiele und Fußball-Weltmeisterschaft dem Markt Impulse verleihen werden. Der Jahresumsatz der CE-Branche soll dadurch um rund ein Prozent steigen.
Discovery erhält Lizenz für Frauenkanal
Der US-Fernsehveranstalter Discovery Communications kann seinen Frauenkanal TLC in Deutschland starten: Der Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) erteilte dem Sender auf seiner jüngsten Sitzung in München eine Lizenz für die Dauer von acht Jahren.
TLC will mit seinem 24-Stunden-Programm vor allem Frauen zwischen 14 und 49 Jahren ansprechen. Inhaltlich sind unterhaltende und informierende Dokumentationen, Reportagen und Magazine geplant, wobei sich der Großteil des Programms aus Reality-Serien zusammensetzen soll.
Der Sender soll als werbefinanziertes Free-TV-Angebot bundesweit über Kabel, Satellit und IPTV verbreitet werden. Der Startschuss ist für April 2014 vorgesehen.
Nach dem Männerkanal DMAX ist TLC der zweite Free-TV-Sender von Discovery Communications in Deutschland. Das Unternehmen betreibt außerdem die Pay-TV-Kanäle Discovery Channel und Animal Planet.
ARD startet neue HD-Sender
Die ARD hat am 5. Dezember 2013 ihre neuen HD-Sender auf Astra (19,2° Ost) aufgeschaltet. Satellitenhaushalte können damit das MDR Fernsehen, RBB Fernsehen und hr fernsehen einschließlich der regionalen Fenster in hoher Bildqualität empfangen. Gleichzeitig starteten die ARD-Digitalkanäle EinsPlus, Einsfestival und tagesschau24 ihre HD-Ableger.
Die HD-Versionen der Dritten Programme von MDR, RBB und hr belegen Transponder 61 (10,891 GHz H, SR 22.000, FEC 2/3). Auf Transponder 39 (11,053 GHz H, SR 22.000, FEC 2/3) sind EinsPlus HD, Einsfestival HD und tagesschau24 HD angesiedelt.
Mit dem Start der neuen HD-Kanäle werden nahezu alle Programme der ARD über Satellit im HD-Format ausgestrahlt. Den Anfang machte ARTE HD Anfang 2009, im Februar 2010 folgte Das Erste HD. Im April 2012 kamen die Dritten Programme von BR, NDR, SWR und WDR dazu, ebenso wie die Partnerprogramme KI.KA, Phoenix und 3sat.
Die neuen HD-Sender sind über Astra unverschlüsselt empfangbar. Über die Kabelverbreitung entscheiden die Kabelgesellschaften. Tele Columbus, PrimaCom und Entertain von der Deutschen Telekom zählen zu den ersten Anbietern, die die Programme einspeisen.
Sky startet offene Online-Videothek
Sky Deutschland öffnet sich für Nichtkunden: Der Pay-TV-Veranstalter hat eine Online-Videothek gestartet, über die tausende Spielfilme, Serien und Kindersendungen ohne Sky-Abonnement abgerufen werden können, unter anderem von Walt Disney und HBO.
Zum Pauschalpreis von 9,90 Euro pro Monat können Internetnutzer in Deutschland und Österreich über verschiedene Endgeräte auf Snap zugreifen. Sky-Kunden zahlen lediglich 4,90 Euro pro Monat. Bis Jahresende 2013 kann Snap kostenlos getestet werden, Sky-Kunden erhalten bis Ende Januar 2014 gratis Zugang. Der Vertrag kann monatlich gekündigt werden.
Das Angebot umfasst Filme wie "Hangover", "Batman Begins", "Iron Man 2" und "The Dark Knight", Serien wie "Boardwalk Empire", "24", "Sex and the City" und "Die Sopranos" sowie Kinderprogramme wie die "Biene Maja", "Dumbo" und "Hannah Montana". Die Titel stehen auf Wunsch in HD und in der Originalsprache zur Verfügung.
Der Zugang ist möglich über PC- und Mac-Computer, Laptops, das iPad, Apple TV (via Airplay) und Smart-TV-Fernseher von Samsung. Das iPhone und iPod touch sollen in Kürze dazu kommen. Snap kann auf bis zu zwei Geräten zeitgleich genutzt werden, vier Geräte lassen sich insgesamt registrieren. Auf dem iPad können die Inhalte auch heruntergeladen und zu einem späteren Zeitpunkt angesehen werden, auch im Ausland.
multithek startet auf Astra
Der Technik-Dienstleister Media Broadcast macht seine multithek Satellitenhaushalten zugänglich: Der interaktive Multimedia-Dienst, der Internet-Angebote auf den TV-Bildschirm bringt, ist ab sofort via Astra (19,2° Ost) verfügbar.
Die multithek, die über die Media-Broadcast-Plattform auf Transponder 113 (12,633 GHz H, SR 22.000, FEC 5/6) verbreitet wird, macht Satellitenzuschauern beispielsweise die Mediatheken von ARD und ZDF und der ProSiebenSat.1-Gruppe oder das Musikfernsehen Muzu.TV via Internet auf dem Fernseher zugänglich.
Jüngster Neuzugang ist die Online-Videothek Kymba, die werbefreie Spielfilme und Serien für Kinder in verschiedenen europäischen Sprachen bietet. Der Zugang zu Kymba kostet 5 Euro pro Monat. Die Sendungen lassen sich auch gegen Einzelbezahlung abrufen. Damit sind erstmals kostenpflichtige Inhalte in der multithek verfügbar. Ebenfalls neu sind Spiele, die direkt mit der Fernbedienung ausgewählt und gespielt werden können.
Voraussetzung für die Nutzung der multithek ist ein Fernseher mit eingebautem Satellitentuner oder ein Digitalreceiver, der sich für den Multimedia-Standard HbbTV eignet und ans Internet angeschlossen wird. Die Datenrate sollte mindestens 2 Mbit/s betragen.
Die multithek war im Februar 2013 für DVB-T-Haushalte gestartet. Media Broadcast kündigte bereits damals an, dass weitere Verbreitungswege dazu kommen sollen, darunter Kabel und Satellit.
ProSieben Maxx startet via DVB-T in Berlin
Der Sendernetzbetreiber Media Broadcast hat das DVB-T-Angebot im Großraum Berlin um ProSieben Maxx erweitert: Der Free-TV-Sender wird von den Standorten Alexanderplatz und Schäferberg auf Kanal 56 verbreitet.
ProSieben Maxx erreicht auf diese Weise 4,9 Millionen Einwohner. Insgesamt verbreitet die TV-Gruppe ProSiebenSat.1 damit fünf Sender via DVB-T in Berlin.
ProSieben Maxx war bislang nur in München und Südbayern auf digitalen terrestrischen Frequenzen empfangbar.
13th Street HD & Syfy HD im KabelKiosk
Der KabelKiosk von Eutelsat hat sein Pay-TV-Angebot in hoher Bildauflösung ausgebaut: 13th Street HD und Syfy HD wurden ins Abo-Paket "Family HD" aufgenommen.
Die beiden von Universal Networks International Germany betriebenen Sender erreichen über den KabelKiosk über 270 Partnernetze in Deutschland, Österreich, Luxemburg, Liechtenstein und der Schweiz.
13th Street zeigt Thriller und Krimis, während sich Syfy an die Fans der Genres Science-Fiction, Mystery, Fantasy und Abenteuer richtet.
joiz startet HD-Kanal
Der interaktive TV-Jugendkanal joiz verbreitet sein Programm ab sofort auch in hoher Bildauflösung: joiz HD startete auf der IPTV-Plattform Entertain der Deutschen Telekom, weitere Verbreitungswege sollen folgen.
"Wir haben joiz im August 2013 im deutschen Markt lanciert. Nach nur vier Monaten gehen wir nun den Schritt in Richtung HD", sagte joiz-Deutschland-Geschäftsführer Carsten Kollmus in Berlin. "Gleichzeitig bauen wir unsere Reichweite weiter aus. Mit weiteren Plattformen stehen wir bereits in Verhandlungen."
Deutsches Musik Fernsehen in HD
Das Deutsche Musik Fernsehen verbreitet sein Programm ab sofort auch in hoher Bildauflösung.
Der HD-Kanal ist zunächst auf der IPTV-Plattform Entertain der Deutschen Telekom zu empfangen, weitere Verbreitungswege sollen folgen.
Das Deutsche Musikfernsehen richtet sich an die Fans von deutschem Schlager, Deutsch-Pop und Volksmusik. Auf dem Programm des Free-TV-Senders stehen Musikvideos von Interpreten wie Andrea Berg, Helene Fischer oder Beatrice Egli.
Kabel Deutschland verbreitet RTL-Abrufdienste
Die TV-Abrufdienste RTL Now und VOX Now sind ab sofort im Kabelnetz von Kabel Deutschland verfügbar. Die Kabelkunden können damit verpasste Sendungen bis zu sieben Tage nach ihrer Ausstrahlung in voller Länge in TV-Qualität auf dem Fernseher ansehen.
Einige Programme werden auch vor der TV-Ausstrahlung oder länger als sieben Tage lang im Archiv angeboten. Im nächsten Jahr sollen die Abrufdienste der anderen RTL-Sender dazu kommen. Insgesamt umfasst das Video-on-Demand-Portal Select Video von Kabel Deutschland damit Inhalte von 47 Free-TV- und Pay-TV-Sendern. Select Video, das auch eine Online-Videothek mit Spielfilmen bietet, steht 2,75 Millionen Haushalten zur Verfügung.
Mit der Verbreitung von RTL Now und VOX Now bei Kabel Deutschland werden die RTL-Abrufdienste erstmals direkt in ein Kabelnetz eingebunden. Das Angebot ist - wie beim Zugriff auf die Dienste über das Internet - kostenfrei und werbefinanziert. Via Satellit sind die RTL-Abrufdienste auf der Astra-Plattform HD+ in TV-Qualität verfügbar, der Zugang ist allerdings kostenpflichtig.
Die Kabelverbreitung von RTL Nox und VOX Now ist Bestandteil eines umfangreichen Einspeisungsvertrags, den die Mediengruppe RTL Deutschland im Juni 2012 mit Kabel Deutschland abgeschlossen hat.
Telekom holt ZDFmediathek zu Entertain
Die Deutsche Telekom hat das Abrufangebot ihrer IPTV-Plattform Entertain ausgeweitet: Die Kunden können ab sofort die Sendungen der ZDFmediathek über ihren Fernseher abrufen.
Dabei stehen alle Funktionen wie Pause-Taste, Suche und Merkliste zur Verfügung. Das Angebot, das die Entertain-Kunden kostenfrei nutzen können, umfasst Programme von ZDF, ZDFneo, ZDFinfo, ZDFkultur und 3sat.
Die ZDFmediathek kann, während der jeweilige ZDF-Sender läuft, über die rote Farbtaste der Fernbedienung oder den Menüpunkt "TV-Mediatheken" aufgerufen werden. Eine spezielle ZDF-Suche hilft zudem beim Auffinden bestimmter Sendungen.
Mit der ZDFmediathek enthalten die Online-Videothek und TV-Mediatheken von Entertain insgesamt rund 35.000 Filme, Serien, Nachrichtensendungen und Dokumentationen. Neben dem ZDF werden von mehr als 30 weiteren TV-Sendern Inhalte zur Verfügung gestellt, darunter DMAX, Sport1, Syfy, TNT Serie und Disney Junior.
Mit Entertain ist die ZDFmediathek neben dem eigenen Internet- und HbbTV-Portal erstmals auf einer Drittplattform zugänglich. Die Telekom will weitere Mediatheken in ihren Abrufdienst aufnehmen, darunter auch die ARD-Mediathek.
Spiegel.TV zeigt Kinofilme gratis
Spiegel.TV, das Web-TV-Portal der Spiegel-Gruppe, nimmt Kinofilme in sein Angebot auf. An jedem Wochenende lassen sich im Menüpunkt "Thema" unter "Kino@Spiegel.tv" ab sofort deutsche Spielfilme in voller Länge kostenlos abrufen.
Ergänzend gibt es Dokumentationen und Reportagen von Spiegel TV und den Kooperationspartnern BBC, Vice und NDR, die sich mit den Themen der Kinoproduktionen auseinandersetzen. Die Filme sind jeweils zwischen Freitag, 16 Uhr, und Montag, 10 Uhr, freigeschaltet.
Geliefert werden die Filme von alleskino.de, der Online-Videothek für deutsche Spielfilme, mit der Spiegel.TV eine Zusammenarbeit vereinbart hat. Zum Angebot zählen Titel wie "Berlin Calling", "Fraktus", "Zur Sache Schätzchen", "Der Unhold", "Marlene" und "Schuld sind immer die anderen".
Make Music TV startet Musikabrufdienst
Der Musikrechtehändler Make Music TV hat einen Video-on-Demand-Dienst für Musikfans gestartet: Zum Pauschalpreis von 9,90 Euro pro Monat können Internetnutzer hunderte Konzerte und Dokumentationen in voller Länge auf Endgeräten ihrer Wahl abrufen.
Das Angebot, das in ganz Europa zur Verfügung steht, umfasst Musiker aller Stilrichtungen von Lady Gaga, Eminem und Foo Fighters bis zu Slayer und Cap Calloway. Auch bislang unveröffentlichtes Material vom Rockwell Festival, Olly Murs oder Lou Reed steht bereit.
Make Music TV ist auf allen gängigen Smartphones und Tablet-PCs sowie auf PCs, Notebooks und Macs zugänglich. Das Angebot, das laufend ausgebaut wird, lässt sich zunächst 30 Tage lang in vollem Umfang kostenlos testen.
Disney Channel startet mit HD-Kanal
Im nächsten Jahr werden die Karten auf dem deutschen Kinder-TV-Markt neu gemischt: Am 17. Januar 2014 startet der Disney Channel im Free-TV und tritt damit in Konkurrenz zu den etablierten Kinder- und Familienkanälen Super RTL, KI.KA und Nickelodeon.
Als "Leuchtturm-Projekt" soll der neue Sender die Bekanntheit der Marke Disney stärken, sagte Disney-Manager Ralf Gerhardt der Zeitschrift "Infosat". Mit einer Mischung aus Klassikern, neuen Serien und Eigenproduktionen will das Programm sein Publikum gewinnen. Direkt zum Sendestart wird der Disney Channel parallel auch in hoher Bildauflösung (HD) zu sehen sein - wo genau, ist bislang aber noch offen.
Der Sender übernimmt die Programmplätze des Unterhaltungskanals Das Vierte via Kabel, Satellit, IPTV und DVB-T und erzielt auf diese Weise eine Reichweite von 93 Prozent der Haushalte. Die Verbreitung über DVB-T soll langfristig beibehalten werden: "Bislang gibt es keine anderslautenden Pläne", sagte Gerhardt. Zusätzlich wird der Disney Channel als Livestream im Internet zu sehen sein, ausgewählte Sendungen stehen auch online in einem Sieben-Tage-Abrufangebot zur Verfügung.
Kabel Deutschland bietet 200 Mbit/s-Internet
Kabel Deutschland verdoppelt die Geschwindigkeit seines schnellsten Internetzugangs: Kabelkunden in Mainz können im Rahmen eines Pilotprojekts ab sofort mit einer Datenrate von 200 Mbit/s surfen.
"Einmal mehr zeigen wir bei Kabel Deutschland, wie leistungsfähig unsere Infrastruktur aus Glasfaser und Koaxialkabel ist. Und mit 200 Mbit/s haben wir das Limit noch keineswegs erreicht", sagte Vorstandschef Adrian von Hammerstein in Mainz. Bislang lag die höchste Datenrate bei 100 Mbit/s.
Der Hochgeschwindigkeitszugang läuft über das vorhandene Kabelnetz, Straßen müssen nicht aufgerissen werden. Technische Grundlage ist der DOCSIS-3.0-Standard, der bereits in 90 Prozent der von Kabel Deutschland versorgten Haushalte verfügbar ist. Bis zu 400 Mbit/s wären damit möglich. Die Weiterentwicklung DOCSIS 3.1 schafft noch höhere Datenraten.
Das Paket "Internet & Telefon 200", das Kabelkunden in Mainz ab sofort buchen können, bietet neben 200 Mbit/s im Download eine Upload-Datenrate von 12 Mbit/s. Der Monatspreis beträgt 39,90 Euro im ersten Jahr, danach 59,90 Euro. Die Mindestvertragslaufzeit sind 24 Monate. Im Paket ist neben einer Internet-Flatrate auch ein Telefonanschluss mit einer Flatrate für Gespräche ins deutsche Festnetz enthalten.
Eusanet kombiniert Sat-Internet mit IPTV
Der Internet-via-Satellit-Anbieter Eusanet hat in der Eifelgemeinde Gelenberg ein Pilotprojekt gestartet, bei dem erstmals in Europa ein schneller Internetzugang via Satellit mit TV-Programmen im IP-Verfahren über vorhandene örtliche kupferbasierte Telefonnetze mittels DSL-/VDSL-Technologie angeboten werden.
Die angeschlossenen Haushalte erhalten dadurch neben Breitband-Internet mit bis zu 30 Mbit/s eine Versorgung mit digitalen TV-Programmen in herkömmlicher Bildauflösung. Hierzu werden die am Einspeisepunkt via Satellit empfangenen TV-Sender direkt ins IP-Format gewandelt und in die Haushalte gestreamt. Die Nutzer können mit einer entsprechenden App das IPTV-Angebot auch auf mobilen Endgeräten wie Smartphones, Tablets oder Laptops im Haushalt empfangen. Da der TV-Dienst nicht über das Internet herangeführt, sondern auf der letzten Meile eingespeist wird, zählen die TV-Streams auch nicht zum monatlich Datenvolumen des gewählten Internet-Tarifs.
Für die Weitergabe der TV-Streams an den Flachbildschirm benötigen Haushalte einen Receiver mit Linux-basiertem Mediacenter. Daran anschließbar sind eine externe Festplatte mit PVR-Funktion für Aufzeichnungen von Sendungen sowie ein USB-WLAN-Stick. Das Gerät lässt sich über eine Fernbedienung oder alternativ über eine kostenlose Handy-App (iOS/Android) steuern.
"Wir wollen mit diesem Piloten unsere Internet-Anbindung entlasten, da vor allem die junge Generation zunehmend zuhause TV auf mobilen Endgeräten anschaut. Die jetzt realisierte Lösung ist datenvolumenneutral und bietet allen Haushaltsmitgliedern die Möglichkeit, digitales Fernsehen auf jedem gewünschten Endgerät zu schauen, ob auf dem Flachbildfernseher oder einem mobilen Endgerät", sagte Eusanet-Geschäftsführer Stephan Schott. "Für die teilnehmenden Haushalte ist der IPTV-Dienst kostenfrei. Bei entsprechender Akzeptanz denken wir über ein neues IPTV-Servicepaket und sogar über einen Ausbau der Lösung in Richtung HD nach."