Rutenbecks Content4tv gewinnt Breko als Partner
Martina Rutenbeck, die für Eutelsat und später M7 den KabelKiosk leitete, bietet mit ihrer neuen Firma Content4tv Netz- und Plattformbetreibern sowie Wohnungsgesellschaften und Hardwareherstellern Weitersenderechte für Free-TV- und Pay-TV-Sender an. Der erste Kunde wurde jetzt bekannt gegeben: Die Breko Einkaufsgemeinschaft, die kommerzielle Plattform des Bundesverbands Breitbandkommunikation, hat sich für Content4tv als "preferred partner" entschieden. Der Verband kann seinen Mitgliedern auf diesem Weg ein TV-Rechte-Portfolio bereitstellen, das diese für den Aufbau eigener TV-Angebote nutzen können.
Amazon startet Pay-TV-Plattform
Amazon bietet in Deutschland, Österreich und Großbritannien ab sofort mehr als 25 Pay-TV-Sender als Livestreams und Abrufangebote an - und greift damit etablierte Plattformbetreiber wie Sky und Entertain TV an. Im Gegensatz zum klassischen Bezahlfernsehen sind die Programme nicht in Paketen gebündelt, sondern lassen sich einzeln abonnieren; der Bezug ist monatlich kündbar. Der Abo-Preis liegt - je nach Sender - zwischen 1,99 und 7,99 Euro pro Monat. Amazon Channels ist nur für Amazon-Prime-Mitglieder zugänglich, die Mitgliedschaft kostet 69 Euro pro Jahr. An Bord sind unter anderem GEO Television, MGM, Syfy Horror, Studio Universal Classics, E! Entertainment, Terra X, Motorvision TV, sportdigital HD, Fix&Foxi und Kixi Select. Der Zugang erfolgt über Smart TV, Smartphone, Tablet, Amazon Fire TV und andere Endgeräte über die Amazon-Video-App oder direkt via Internet unter www.amazon.de/channels. 14 Tage lang lassen sich die Sender kostenlos testen.
"Zum ersten Mal können Amazon-Prime-Mitglieder in Deutschland und Österreich Channels abrufen, ohne ein Paket zu buchen oder einen langfristigen Vertrag abschließen zu müssen. So zahlen sie nur für das, was sie auch wirklich sehen wollen", sagte Alex Green, Geschäftsführer von Amazon Channels Europa. "Von Live-Sport bis Kinderfernsehen, von Arthouse über Filmklassiker, bis zu beliebten TV-Serien – Amazon Channels ermöglicht Kunden, genau das auszuwählen, was sie sehen wollen. Wir fangen gerade erst an, weitere Channels folgen in den kommenden Monaten."
RTL-Sender bei Vodafone mobil in HD-Qualität
Vodafone bietet die Free-TV-Sender der Mediengruppe RTL Deutschland ab sofort in HD-Qualität über die App seiner Fernsehplattform GigaTV auf Smartphones und Tablets an. Der Telekommunikationskonzern und der TV-Veranstalter einigten sich auf die entsprechende Erweiterung ihres Verbreitungsvertrags. Angeboten werden die Livestreams von RTL, VOX, RTL II, Super RTL, n-tv, RTL Nitro, RTLplus und Toggo plus. Die HD-Ausstrahlung erfolgt sowohl über Mobilfunknetze als auch im WLAN-Heimnetz des Kunden, wie eine Vodafone-Sprecherin gegenüber MediaLABcom bestätigte. Bislang wurden die Sender nur in herkömmlicher Bildauflösung (SD) gestreamt. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen die Mediatheken-Angebote der RTL-Sender auf Smartphones und Tablets ebenfalls in HD-Qualität zur Verfügung stehen, erklärte die Sprecherin. Die GigaTV-App bietet bis zu 78 Sender und rund 44 Mediatheken.
Vodafone und die Mediengruppe RTL Deutschland vereinbarten zudem, die beiden von der RTL-Gruppe betriebenen Pay-TV-Sender GEO Television HD und RTL Living HD ab sofort ins Kabelnetz von Vodafone einzuspeisen. GEO Television HD ist Bestandteil des Abo-Pakets "HD Premium", das bis zu 21 HD-Sender für 9,99 Euro pro Monat enthält. RTL Living HD ist zusammen mit weiteren 17 Sendern im Bouquet "HD Premium Plus" für 6,99 Euro pro Monat empfangbar. Beide Sender sind für Abonnenten zudem über die GigaTV-App verfügbar.
ProSiebenSat.1 und Discovery kooperieren bei OTT und Mobile TV
ProSiebenSat.1 und Discovery wollen eine gemeinsame Plattform für internetbasiertes (OTT) und mobiles Fernsehen in Deutschland aufbauen. Die Medienunternehmen gründeten zu diesem Zweck ein Joint Venture, an dem beide Seiten mit jeweils 50 Prozent beteiligt sind. In die Partnerschaft, die von den Kartellbehörden noch genehmigt werden muss, bringt ProSiebenSat.1 zum Start sein mobiles Angebot 7TV mit den sieben Sendern Sat.1, ProSieben, kabel eins, sixx, ProSieben Maxx, Sat.1 Gold und kabel eins Doku ein. Discovery will im Gegenzug das TV-Angebot der 7TV-Plattform bis zum Sommer um seine Free-TV-Sender DMAX und TLC erweitern. Zudem wollen die Partnerunternehmen dem Thema Sport einen breiten Raum geben, indem die Eurosport-Player-App von Discovery in 7TV integriert wird.
Eurosport sicherte sich jüngst zahlreiche Sportrechte für den deutschen Markt, darunter Spiele der Fußball-Bundesliga ab August 2017 sowie die Olympischen Winterspiele 2018. Discovery und ProSiebenSat.1 verfolgen nach eigenen Angaben das gemeinsame Ziel, eine breite OTT-Plattform aufzubauen, die künftig auch weitere Sender von Discovery umfasst. Beide Unternehmen sind dabei zugleich offen für Gespräche mit anderen Medienunternehmen, die ihre Inhalte ebenfalls in die 7TV-App einbringen und dem Joint Venture beitreten möchten.
Sky-Pirat zu Schadensersatz verurteilt
In einem zivilrechtlichen Verfahren hat das Landgericht Hamburg den Betreiber einer illegalen Streaming-Plattform für Sky-Inhalte, Stream4u.tv, und dessen technischen Dienstleister, der die dazugehörige Hardware geliefert hat, zu über 18.000 Euro Schadensersatz verurteilt. Die Entscheidung des Landgerichts Hamburg ist die erste zivilrechtliche Verurteilung zu Schadensersatz wegen illegalen Sky-Streamings im Rahmen einer Gesamtschuld. Das bedeutet, dass der Lieferant wegen Beihilfe als Gesamtschuldner ebenfalls für den vollen Betrag haftet, da ihm laut Landgericht bewusst war, dass die gelieferte Hardware zur illegalen Verbreitung von Sky-Inhalten genutzt wurde. "Somit setzt sich jeder technische Dienstleister, der über die illegale Nutzung seiner Dienste von Sky informiert wird, einem erheblichen Haftungsrisiko aus, wenn er nicht unverzüglich reagiert und seine Leistung einstellt", betonte Sky in einer Mitteilung. Thomas Stahn, Director Anti-Piracy & Technology bei Sky Deutschland, erklärte: "Die Verurteilung ist eine Warnung für alle Beteiligten an der illegalen Verbreitung von Sky-Inhalten. Im Gegensatz zum Strafrecht haftet jeder Gehilfe auch alleine für den vollen Schaden des Verletzten - unabhängig davon, ob er von dem illegalen Geschäft profitiert hat oder nicht."
Unitymedia: zehn Prozent der Kunden haben Horizon
Zehn Prozent der Kunden von Unitymedia haben sich inzwischen für die Multimedia-Plattform Horizon entschieden. Im ersten Quartal 2017 stieg die Horizon-Kundenzahl um 29.000 auf 617.000, wie der Kabelnetzbetreiber in Köln mitteilte. Insgesamt gewann Unitymedia in den ersten drei Monaten des neuen Jahres unterm Strich 52.000 neue Kunden - doppelt so viele wie im ersten Quartal 2016. Die 7,2 Millionen Unitymedia-Kunden abonnierten zum 31. März 12,9 Millionen TV-, Internet- und Telefonie-Dienste. Die stärkste Nachfrage besteht nach Telefonie- und Internet-Bündelpaketen. 85 Prozent der Breitband-Neukunden buchten im ersten Quartal Internetangebote mit mindestens 120 Mbit/s. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres lag dieser Wert noch bei rund 50 Prozent.
Im ersten Quartal lag die Durchschnittsgeschwindigkeit der bei Unitymedia gebuchten Breitbandanschlüsse bei 83 Mbit/s und damit rund 28 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Mit der im Schnitt höheren Download-Geschwindigkeit stieg auch das durchschnittlich genutzte Datenvolumen: Mit rund 113 Gigabyte verbrauchten Unitymedia-Haushalte im ersten Quartal 2017 monatlich im Schnitt 36 Prozent mehr als vor einem Jahr. Insgesamt verzeichnete Unitymedia im ersten Quartal 32.000 neue Breitband-Abonnenten und 29.000 neue Telefonie-Abonnenten. Damit hatte die Liberty-Global-Tochter zum 31. März 3,4 Millionen Breitband- und 3,1 Millionen Telefonkunden. Die Zahl der Kunden, die den neuen Kabelrouter Connect Box nutzen, stieg im ersten Quartal um 175.000 auf 675.000 Kunden.
Entertain TV kurbelt Wachstum der Telekom an
Die Deutsche Telekom hat im ersten Quartal 2017 insgesamt 76.000 neue Kunden für ihre IPTV-Plattform Entertain TV gewonnen. Das Wachstum fiel deutlich stärker aus als in den vorherigen Quartalen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren 53.000 neue Kunden dazu gekommen. Insgesamt erreicht Entertain TV damit fast drei Millionen Haushalte. Auch im Breitbandmarkt legte die Telekom zu: Die Zahl der von Kunden genutzten glasfaserbasierten Anschlüsse (FTTH/FTTC/Vectoring) stieg im ersten Quartal um 775.000 - der bislang stärkste Zuwachs innerhalb eines Quartals. Der Umsatz wuchs in Deutschland im ersten Quartal im Vorjahresvergleich um 0,2 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro, das operative Ergebnis (EBITDA) legte um 0,9 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro zu.
Tele Columbus wächst mit Telefonie und Internet
Der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus hat im ersten Quartal dieses Jahres 18.000 neue Telefonie- und 15.000 neue Internetkunden gewonnen. Das Wachstum war damit größer als in den ersten drei Monaten des Vorjahres als 14.000 neue Telefonie- und 12.000 neue Internetkunden dazu kamen. Damit surften zum 31. März 535.000 Kunden via Tele Columbus im Netz (+12,6 Prozent im Jahresvergleich), 513.000 nutzten einen Telefonanschluss der Kabelgesellschaft (+16,3 Prozent). Die Zahl der Premium-TV-Kunden stieg um 1,5 Prozent auf 430.000. Der durchschnittliche monatliche Umsatz pro Kunde legte um 6,9 Prozent von 15,9 Euro auf 17,0 Euro zu. Insgesamt erreicht Tele Columbus 3,6 Millionen Haushalte, davon sind 2,4 Millionen Kunden.
DVB-T2 erreicht 2,2 Millionen Haushalte
Das am 29. März 2017 gestartete neue Antennenfernsehen DVB-T2 erreicht bereits über 2,2 Millionen Haushalte. Davon haben sich 1,7 Millionen Haushalte für Empfangsgeräte entschieden, die für die verschlüsselte Privatsender-Plattform Freenet TV geeignet sind. Weitere 500.000 bis 600.000 Haushalte empfangen lediglich die unverschlüsselten, hauptsächlich öffentlich-rechtlichen Programme. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage, die das Marktforschungsinstitut Kantar TNS unter rund 2.400 Verbrauchern im Zeitraum vom 13. bis 22. April 2017 für den Freenet-TV-Plattformbetreiber Media Broadcast durchgeführt hat. "Die Kundenresonanz nach nur vier Wochen ist unglaublich positiv und ermutigend, und die Zahlen unserer aktuellen Umfrage belegen, dass uns der Start gelungen ist", sagte Kerstin Köder, Head of Freenet TV bei Media Broadcast. "Vereinzelte Empfangsschwierigkeiten konnten kurzfristig gelöst werden."
Besonders begeistert zeigten sich die Kunden der Befragung zufolge von der erstklassigen Bildqualität und dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Aus diesem Grund gibt eine Mehrheit bereits heute an, Freenet TV auch nach Ablauf der Gratisphase nutzen zu wollen. Ab 1. Juli 2017 kostet der Empfang 5,75 Euro pro Monat. Während lediglich 18 Prozent der bisherigen DVB-T-Nutzer der Terrestrik den Rücken gekehrt haben, sind mehr als 400.000 Haushalte von anderen TV-Empfangswegen zu DVB-T2 und Freenet TV gewechselt. Neun Prozent haben noch nichts unternommen, planen aber, in den nächsten Wochen noch auf den neuen Antennen-TV-Standard umzusteigen. Weiteres Wachstumspotenzial für DVB-T2 und Freenet TV bieten die insgesamt rund 1,4 Millionen Haushalte, die sich bisher noch nicht entschieden haben oder in Regionen leben, in denen in den nächsten Monaten die terrestrische TV-Versorgung von DVB-T auf DVB-T2 umgestellt wird.
Startschuss für Health TV auf Astra
Das neue Gesundheitsfernsehen Health TV ist am 15. Mai 2017 auf Astra (19,2° Ost) gestartet. Mit der Satellitenausstrahlung hat die Betreibergesellschaft German Health TV den technischen Dienstleister Media Broadcast Satellite beauftragt. Gesendet wird unverschlüsselt auf der Frequenz 12,633 GHz H (SR 22.000, FEC 5/6). Health TV, damals noch unter dem Arbeitstitel Gesund.TV, hatte im November 2016 grünes Licht von den Medienwächtern erhalten. Der Sender will mit Informations- und Unterhaltungsprogrammen rund um Gesundheit, Wohlbefinden und Medizin Zuschauer aller Altersgruppen ansprechen. Neben Astra soll auch via Kabel, IPTV und Internet gesendet werden. German Health TV ist eine Tochter der Asklepios-Gruppe, die rund 150 private Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland betreibt.
Netflix erreicht fünf Millionen Kunden in Deutschland
Die Online-Videothek hat zweieinhalb Jahre nach ihrem Start rund fünf Millionen Kunden in Deutschland gewonnen. Das entspricht einem Marktanteil von 20 Prozent, wie die Wirtschaftswoche" unter Berufung auf eine Umfrage des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Goldmedia unter 50.000 Bundesbürgern berichtet. Marktführer ist Amazon Prime Video mit einem Marktanteil von 47 Prozent. Sky Go und maxdome folgen auf den Plätzen drei und vier. Besonders gefragt sind bei Amazon und Netflix vor allem Serien: Bei beiden Anbietern landeten ausschließlich Serien unter den zehn meistgesehenen Sendungen. Beliebteste Netflix-Reihen waren die Sitcom "Big Bang Theory" und das Polit-Drama "House of Cards". In der Gunst der Amazon-Zuschauer rangierten "The Man in the High Castle" und ebenfalls "Big Bang Theory" auf den Plätzen eins und zwei.
ProSiebenSat.1 hält an maxdome fest
Trotz der starken Konkurrenz durch Amazon Prime Video und Netflix will ProSiebenSat.1 an seiner Online-Videothek maxdome festhalten. "Ich bin mir nach wie vor sicher, dass maxdome als Nummer drei im deutschen Video-on-Demand-Business eine Chance hat", sagte der ProSiebenSat.1-Vorstandsvorsitzende Thomas Ebeling dem "Handelsblatt". Noch schreibt der Streaming-Dienst allerdings rote Zahlen. "Solange ich taktische Synergien sehe und die Verluste überschaubar sind, bleiben wir drin. Ende des Jahres wollen wir mit maxdome profitabel sein. Das gilt", sagte Ebeling. Grundsätzlich werde die strategische Entscheidung, maxdome weiter zu betreiben, aber jedes Jahr neu hinterfragt..
Ralf Bartoleit neuer maxdome-Chef
Ralf Bartoleit, Co-Geschäftsführer von ProSiebenSat.1 Digital, wird neuer Geschäftsführer von maxdome. Mit dem Schritt wolle ProSiebenSat.1 die Online-Videothek enger in ihre konzernübergreifende Bewegtbild- und Distributionsstrategie einbinden, teilte der Medienkonzern mit. Bartoleit, der die Aufgaben zusätzlich zu seiner bisherigen Tätigkeit übernimmt, wird Nachfolger von Marvin Lange, der ProSiebenSat.1 nach rund vier Jahren verlässt, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Filmon Zerai, bislang neben Lange Co-Geschäftsführer von maxdome, war bereits zum 1. März 2017 als Chief Digital Officer in die Geschäftsführung von ProSiebenSat.1 gewechselt. Nach Amazon Prime Video und Netflix ist maxdome die drittgrößte Online-Videothek in Deutschland. ProSiebenSat.1-Vorstandschef Thomas Ebeling bekräftigte jüngst, trotz roter Zahlen aus strategischen Gründen an maxdome festhalten zu wollen. Zum Jahresende soll das Angebot profitabel werden.
Grünes Licht für neue Sport-TV-Angebote
Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) hat zwei neuen Online-TV-Angeboten für Sportfans grünes Licht erteilt. Sportstadt.tv soll vor allem über Sportarten berichten, die üblicherweise im klassischen Fernsehen keine Berücksichtigung finden. Das Programm, das als Livestream unter www.sportstadt.tv verbreitet wird, richtet sich hauptsächlich an Personen mit Bezug zur Region Düsseldorf. Die Betreibergesellschaft ist Rhein-Live.tv, an der die beiden Geschäftsführer Martin Keßel und Bastian Kraft je 50 Prozent der Anteile halten.
Im Mittelpunkt von German Football Fernsehen (GFL TV) steht die German Football League (GFL), die erste Bundesliga für American Football in Deutschland. Das Programm, das als Livestream unter www.gfl-tv.de verbreitet wird, wird von der German Football Partners-American Football Verband Deutschland Rechteverwertungs- und Beteiligungsgesellschaft betrieben, an der der AFVD American Football Verband Deutschland 49,3 Prozent und dessen Präsident Robert Huber 50,7 Prozent der Anteile hält. Der AFVD ist die Dachorganisation für American Football und Cheerleading in Deutschland.
QVC baut Zattoo-Angebot aus
Der Verkaufskanal QVC ist ab sofort mit seinem kompletten TV-Angebot in herkömmlicher (SD) und hoher Bildqualität (HD) auf der Internet-TV-Plattform Zattoo vertreten. QVC, QVC Plus und QVC Beauty & Style sind in SD-Auflösung kostenfrei via PC, Smart-TV, Tablet und Smartphone zu empfangen. Für Kunden, die "Zattoo Premium" gebucht haben, stehen zusätzlich die HD-Varianten zur Verfügung sowie die Restart-Funktion, bei der laufende Sendungen per Knopfdruck von vorne angesehen werden können. Darüber hinaus ist bei "Zattoo Premium" die Replay-Funktion enthalten, bei der alle Programme der vergangenen sieben Tage auf Abruf bereitstehen. Bislang war nur QVC Plus SD bei Zattoo empfangbar.
Sky übernimmt VoD-Anbieter Homedia
Sky Deutschland hat 100 Prozent der Anteile am Schweizer Video-on-Demand-Anbieter (VoD) Homedia übernommen. Finanzielle Details wurden nicht genannt. Das Unternehmen bietet unter der Marke HollyStar eine Online-Videothek mit über 10.000 Film- und Serientiteln an und arbeitet zudem als VoD-Dienstleister für Partner wie Sunrise, Quickline, Samsung, Ex Libris, Sony und LG. "Mit der Übernahme von Homedia bauen wir gezielt unsere Präsenz in der Schweiz aus, werden mit der Expertise dieses starken Players zusätzlich attraktive Potenziale in einem sehr vielversprechenden Markt ausschöpfen und so ein weiteres Wachstumskapitel im deutschsprachigen Markt aufschlagen", sagte Dr. Holger Enßlin, Geschäftsführer Legal, Regulatory & Distribution bei Sky Deutschland.
Schweizer Kabel wächst mit Internet und Telefonie
Die Schweizer Kabelnetzbetreiber wachsen weiterhin durch die Vermarktung von Internet- und Telefonanschlüssen und verlieren TV-Kunden. Zum 31. März 2017 hatten die im Kabelverband Suissedigital zusammengeschlossenen Anbieter insgesamt 870.000 Telefonkunden, darunter 760.500 Festnetz- und 110.000 Mobilfunkkunden. Das entspricht einem Kundenwachstum von 12,4 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten. Die Zahl der Breitband-Internetkunden legte um 1,5 Prozent auf 1,24 Millionen zu. Die Zahl der TV-Kunden ging um 2,5 Prozent auf 2,43 Millionen zurück. Hier macht sich weiterhin der starke Wettbewerb mit der IPTV-Plattform Swisscom TV des Telekommunikationskonzerns Swisscom bemerkbar. Swisscom TV wuchs in den vergangenen zwölf Monaten um 8,7 Prozent auf 1,44 Millionen Kunden. Allein im ersten Quartal 2017 kamen 20.000 neue Kunden dazu.
EW Goms startet IPTV-Plattform mit Zattoo
Der Schweizer Glasfasernetzbetreiber EW Goms hat eine Multiscreen-IPTV-Plattform gestartet, die auf der White-Label-IPTV-Lösung des Internet-TV-Anbieters Zattoo basiert. Mit waly.tv kann das Walliser Unternehmen seinen Kunden Internet, Telefonie und Fernsehen aus einer Hand anbieten. Das TV-Bouquet umfasst über 200 Sender, davon 60 in HD-Qualität. Die Kunden können alle TV-Sendungen bis zu sieben Tage nach ihrer Ausstrahlung ansehen (Catch-up TV). Ein Network-PVR ermöglicht die individuelle Aufnahme von bis zu 500 Sendungen. Die waly.box steuert der deutsche Set-Top-Box-Anbieter ABOX42 bei; dabei kommt erstmals das Modell M30 zum Einsatz. Neben dem Fernseher kann waly.tv landesweit auch auf dem Smartphone und Tablet (Android/iOS) genutzt werden - unabhängig vom Netz des Betreibers.
"Mit attraktiven Produktpaketen aus einem Highspeed Internetzugang, Telefonie und Fernsehen werden wir neue Umsatzpotenziale erschließen und so unser leistungsstarkes Glasfasernetz künftig noch besser zur Geltung bringen können", sagte Damian Zumstein, Direktor der EW Goms. "Dieses Projekt sind wir gemeinsam mit Zattoo angegangen, weil die Zattoo-Plattform es möglich macht, den TV-Service unter unserer eigenen Marke schnell und zuverlässig auf den Markt zu bringen und immer weiter zu entwickeln, ohne selbst in komplexe und teure IPTV-Technologien investieren zu müssen." Gernot Jaeger, Chief Officer B2B TV Solutions bei Zattoo, erklärte: "Wir freuen uns sehr, dass waly.tv pünktlich in den Markt geht und dass insgesamt unsere Schweizer B2B-Kunden ihr Angebot auf Basis der Zattoo-White-Label-Lösung immer weiter ausbauen. Mit uns gemeinsam, können sie konkurrenzfähig zu den TV-Angeboten der großen nationalen und internationalen TV-Betreiber werden und bleiben."